Elektrischer Gleichlauf der beiden Antriebsmotoren

Guten Morgen zusammen,
für mein kleines Lager benötige ich wieder einen Stapler.
Leider ist der Untergrund nicht perfekt, Laub, und verdichteter Schotter sind nicht ideal für einen Stapler. Vertrau mir

Bisher hatte ich hierfür einen Diesel Allradstapler mit zwei Differentialsperren. Hau mich, ich bin der Frühling

Dieser war aber zu unhandlich, hatte zuviel Tragkraft und war ungeeignet um 1min was zu arbeiten und dann wieder 4 Tage zu ruhen.

Nun möchte ich mir einen kleinen Elektrostapler mit zwei Antriebsmotoren zulegen.
Laut Beschreibung des Verkäufers, soll diese Konstruktion in der Lage sein, je nach Lenkeinschlag, die Antriebsleistung auf das jeweilige kurvenäußere Rad zu erhöhen.

Nun wäre die Frage, ob es für einen “pfiffigen” Elektroniker/Programmierer möglich wäre, die beiden Antriebsmotoren bei ungeschicktem Untergrund auf Knopfdruck “gleichzeitig” laufen zu lassen und so den Vortreib zwei der drei Räder zu nutzen.

Ein alter Still RX20-15 mit 48V würde es werden.

Verfasst am: 06.03.2024 11:49:51 Titel:

Wenn der Lenkeinschlag über einen Sensor hierzu herangezogen wird, einfach "Geradeausfahrt" mit einem Schalter simulieren.

Verfasst am: 06.03.2024 19:18:36 Titel:

Den Ausgleich macht er durch die Verschaltung der Motoren.
Schaltest du die grob gesagt in Reihe, steht die Volle Leistung an beiden Motoren an.
In deinem Fall 2 24V Motoren.
Hältst du einen an, erhöht sich die Leistung an dem frei drehenden Motor, was allerdings schnell zum Schaden führt, weil er zu viel Strom zieht.
Nehme aber an, das Still die Motoren dafür entsprechen bei engen Kurven ausgelegt hat.

Dadurch das der Stapler aber immer auf griffigen Boden gefahren wird, ist ein Schaden ausgeschlossen.
Ich kann dir allerdings nicht sagen, ob Still das so gelöst hat.
Ich nehme es an, weil es die einfachste Lösung ist um das zu sparen.

Um den starren Durchtrieb zu erzeugen, schaltest du beide Motoren parallel.
Dadurch bekommen sie aber die doppelte Betriebsspannung und sterben entsprechend schnell.
Ich halte es für fast aussichtslos den Stapler elektrisch so zu modifizieren, das er geländetauglich wird.
Denn er hat mit Sicherheit nur einen Regler verbaut.

Verfasst am: 06.03.2024 21:25:00 Titel:

Hallo, danke für die Rückmeldungen.
Ich frage bei nächster Gelegenheit mal den Monteur der Staplerfirma.
Evlt. gibt es weiterführen Infos, wie die beiden Motoren angesteuert werden.

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2008 Status: Offline

ich würde dir von nem Still abraten, nicht wegen der Technik sondern einfach wegen den Rädern

Still hat im Vergleich zu anderen die kleinsten Räder und wie jeder weiß sind auf losem Untergrund große Räder von Vorteil

der kleine Still wird sich ständig eingraben mit seinen Spielzeugrädern, einmal durchdrehen und du steckst fest

das Einzelrad hinten ist auf Schotter auch Müll, nimm was mit 4 Rädern und möglichst groß

Verfasst am: 07.03.2024 05:32:27 Titel:

Hallo, danke für die Rückmeldung.
Leider ist mein "Außenlager" nicht wirklich tauglich für eine Maschine.
Hatte Anfangs einen Kramer 320
Radlader, der mittelfristig zu groß war.
Dann den Allradstapler, der mittelfristig zu breit war.
Jetzt der erste "normale" Stapler den ich verstärkt auf festem Untergrund einsetze.
Das ich damit nicht dort hinfahren kann, wo die beiden vorherigen Maschinen hin und wieder zurückfuhren ist klar.

Du wirst lachen..... einen Toyota 24V Stapler hab ich mir angeschaut.
Mit ähnlichem 10,5" aus einem Toyota Tundra.
Dort eine ARB Sperre rein und es wäre perfekt.
So die Theorie....doch niemand kann mir sagen, ob es passt und ob das . vom Stapler und Auto wirklich gleich sind.

Verfasst am: 07.03.2024 08:57:41 Titel:

Wenn die Räder mit einzelnen Motoren angetrieben sind, wozu noch eine (simulierte) Differentialsperre? Selbst wenn ein Rad durchdreht - das andere bekommt trotzdem noch volles Drehmoment, was der zugehörige E-Motor eben kann.

Denke eher, dass bei Kurvenfahrt die Solldrehzahl des jeweiligen Motorreglers Lenkwinkelabhängig angepasst wird. D.h. frei durchdrehen kann da ein einzelnes Rad eher nicht.

Zum Anbieter fahren, 2m² eingefettetes Blech mitnehmen, auf den Hof legen und testen. Supi

Verfasst am: 07.03.2024 10:15:19 Titel:

Hallo Matthias, danke für den Hinweis.
Wenn die Steuerung so funktionieren würde, wäre es ja super.
Dann müsste ich ja nur die Lenkung gerade stellen.
Das Teste ich auf jeden Fall mal, bevor ich viel Geld ausgebe

Offroader Mit dabei seit Anfang 2023 Status: Offline

hallo, griaß di!
mein Tipp!
Besorg dir nen Stapler mit großen Reifen,
wenn du ihn selten brauchst montier einfach Ketten und laß sie oben!
lg manfred

Verfasst am: 07.03.2024 11:37:11 Titel:

Hallo, Ketten sind bissle zu viel.
Es geht nur um drei Meter, die nur bei Regen doof sind.
Ansonsten kann ich da mit meiner Hubameise fahren....

Verfasst am: 07.03.2024 14:26:55 Titel:

Bei drei doofen Metern könntest du auch über Baumaßnahmen nachdenken: Asphalt, Beton, Pflaster, Mineralbeton oder auch nur kräftige Gitterroste. Hält auch die Schuhe sauberer. Supi

Verfasst am: 07.03.2024 21:14:08 Titel:

Hallo, heute war ich mal kurz bei der Firma die mir den Stapler verkaufen möchte.
Bei dem angedachten Modell ist es wirklich so, daß bei geradem Lenkrad beide Motoren gleichschnell drehen.
Mit zunehmendem Lenkeinschlag wird die Drehzahl am Kurven inneren Rad reduziert.
Bei Volleinschlag, drehen beide Räder entgegen gesetzt.
Zum Test wurde der Stapler auf eine Schräge gefahren.
Eines der zwei Antriebsräder in der Luft.
Das Gegengewicht streifte schon am Boden.
Trotzdem fuhr der Stapler schon geschmeidig weiter.
Es wird also für meinen Zweck schon das richtige sein.
Danke Euch allen für den Input.

Verfasst am: 08.03.2024 09:10:03 Titel:

Dann ist das schon ein sehr moderner Stapler.
Bei älteren war wenig verbaut.
Meist ein Regler mit Schütz.
Freut mich wenn er so funktioniert wie du dir das wünscht.

Zum befestigen von den paar Meter könntest du zusätzlich Rasengitter verlegen.

Verfasst am: 08.03.2024 09:30:57 Titel:

Guten Morgen.
Aus 2011 ist der Stapler.

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