Pajero L040 Motorumbau

Verfasst am: 04.01.2024 20:44:16 Titel: Pajero L040 Motorumbau

Bin seit etwa einem Monat ein stolzer Besitzer eines L040 als Cabriolet.

Der Motor ist leider nicht meins, 4d56t mit 84 PS. Möchte mit dem Pajero keine Rennen fahren, aber dann doch schon etwas flotter auf der Autobahn unterwegs sein mit einer entsprechenden längeren Übersetzung. Genau hier wird dem Motor eine wichtigere Rolle zugesprochen. Es soll ein neuer 4d56u mit 178 oder 181 PS Schalter aus dem l200 werden.

Meine Frage an der Stelle wäre, ob der Antriebsstrang mechanisch an das Verteilergetriebe zu adaptieren wäre? Wie schaut es mit Motorhalterungen aus?

Wäre über jede Hilfe sehr dankbar.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2023 Status: Offline

guten Morgen, i verstehs ned!
Was willst aus dem alten Pajero machen?
Das Auto ist ja ka Rennsemmel!
Denke das Projekt hast du falsch angelegt!

lg ma

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: LA

Servus,

die Motorhalterungen sollten verwendbar sein, da es sich um den selben Rumpfmotor handelt.
Die Ölwanne wird wahrscheinlich nicht passen, da der Ölsumpf beim Pajero hinter der Achse ist und beim L200 davor.
Die Kardanwellen müssen hinten gekürzt und vorne verlängert werden.

Den Umbau der Motorelektronik siehst du als machbar.

Der Sinn des Umbaus erschließt sich mir jedoch nicht, da du ja für schnelles fahren passende Karren in deinem Fuhrpark hältst.

Verfasst am: 05.01.2024 10:28:21 Titel:

Vielleicht sollte ich erwähnen, warum ich den Umbau angehen möchte: ich möchte mit dem pajero auch längere Strecken, meine jenseits von 8000km, zurücklegen. Da sind halt sehr viele Autobahnen mit dabei. Im Zuge des Umbaus möchte ich auch meine Achsübersetzung verlängern, sodass ich 130 km/h mit etwa 2000 U/min fahren kann. Kraftreserven zum Überholen sollten aber auch vorhanden sein. Daher der Plan, den Motor umzubauen.

Oder gehe ich den völlig falschen Weg?? Es soll ein Umbau mit dem kleinsten Aufwand sein.

Verfasst am: 05.01.2024 13:42:18 Titel:

Wenig Aufwand ist das nicht gerade, auch die Anschaffung eines Schlachtfahrzeugs ist pflicht. Die Hauptkomponenten des Umbaus, Motor und Getriebe mit Superselect, erfordert eine Menge Anpassungen. Von der Elektronik will ich gar nicht erst sprechen.

Dazu kommt auch noch der Umbau der Achsen auf die des V20. Der L040 hat kleinere Differentiale und der 4D56u über 430nm Drehmoment. Der 4d56t mit 84ps schafft es gerade mal auf die Hälfte.

Da wirst du eine Menge Geld drin versenken, der L040 ist auch kein Langstreckenfahrzeug. Nicht falsch verstehen, er fährt sich super, für das, was er ist, aber bei sowas solltest du deine Durchschnittsgeschwindigkeit lieber verringern. Mit 100-110kmh kommt man auch am Ziel an und das entspannter.

Wenn du trotzdem einen Motor mit mehr Drehmoment und Leistung möchtest, kann ich dir zum 4M40 (2,8l) aus dem V20 raten. Der ist sehr stabil und lässt sich mit noch weniger Aufwand umbauen. Schlachtfahrzeuge gibt es auch für weniger Geld. Dazu noch die Automatik dran und er fährt sich auf Langstrecke auch viel angenehmer.

Verfasst am: 05.01.2024 14:20:08 Titel:

OK, erst einmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Kann ich den nicht einfach den Motor an das vorhandene getriebe anflanschen? Achsen und alles andere möchte ich ungern anfassen.

Es soll schon der neuere Motor sein.

Verfasst am: 05.01.2024 15:42:15 Titel:

Beim 84Ps hast du das ohnehin schwache KM145 Getriebe verbaut. Das hatte bereits in den 80ern häufige Schäden, allein durch Anhängerbetrieb.

Mit dem 3l V6 und 2.5l Intercooler (95ps) kam das neue V5MT1, womit die Schäden auch Vergangenheit waren. Der 4D56u hat das V5MB1 6 Gang Getriebe drin. Bei dem ist die Getriebeglocke aufgrund des Zweimassenschwungrades und der wesentlich stärkeren und größeren Kupplung anders.

Wirklich funktionieren wird der ganze Umbau nur mit dem kompletten Antrieb des aktuellen L200. Die Kardanwellen und Querträger, samt Lager, kann man individuell daran anpassen.

Mit dem vorhandenen Getriebe, kannst du dem Motor höchstens den Ladeluftkühler spendieren und noch ein bisschen den Ladedruck mit benötigter Zusatzanzeige erhöhen. Das ändert aber auch die Drehzahl auf der AB nicht. Wenn es ein Fünftürer ist, bringen die Differentiale vom Dreitürer etwas, die sind etwas länger. Bringt maximum um die 100-150 Umdrehungen Reduzierung.

Verfasst am: 05.01.2024 16:34:22 Titel:

Der TÜV guckt auch auf eine ausreichende Bremsanlage- ist das geprüft/abgeklärt?

Verfasst am: 05.01.2024 16:40:08 Titel:

Also lag ich gar nicht so falsch mit einem kompletten antriebsstrang vom l200. Ein komplettes Auto bekommt man schon für ca 8000 Euro. Also wäre so ein Umbau für ca 10T machbar.

Gibt es Ansprechpartner für die Elektronikgeschichte? Also das DME so programmieren, dass der Motor ohne weitere Sensoren im l040 läuft?

TÜV ist kein Problem. Bremsanlage kann ich dem Bedarf anpassen. Habe schon mehrere solche umbauten gemacht, aber halt nur mit bmw. So fahre ich in meinem E30m3 den 5l v8 m5-motor.

Verfasst am: 05.01.2024 17:08:22 Titel:

Ist das V5MB1 ein 5- oder ein 6-gang Schaltgetriebe? Im Netz finde ich nur das 5-gang Getriebe.

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: LA

Servus,

"Gibt es Ansprechpartner für die Elektronikgeschichte?Also das DME so programmieren, dass der Motor ohne weitere Sensoren im l040 läuft?"

Was ist "DME"?

Umprogrammierer in D oder EU zu finden ist nicht einfach.
Im Entstehungsland Thailand oder in Japan evtl. möglich.

Verfasst am: 06.01.2024 06:16:24 Titel:

Träumchen: ein Schalter für "Motor soll einfach nur laufen" und "Abgaswerte werden geprüft" :-)

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