Toyota Landcruiser für Overland-Reise Richtung Asien ?

Hallo,

Ich bin neu hier und bin erstmal begeistert von dieser Site !
Und daher falle ich gleich mal mit der Tür ins Haus :

Ich habe bisher noch keinen Geländewagen gefahren, aber jetzt wollen wir auf längere Reisen gehen und dabei gerne auch abseits unterwegs sein.
Vielleicht erstmal kürzere Reisen Richtung Slowenien/Albanien, aber langfristig ist der Traum, bis nach Pakistan/Karakorum zu fahren, wo ich aufgewachsen bin.
Wir (Paar) suchen also ein geländegängiges Fahrzeug, das sich auch in außereuropäischen Ländern möglichst problemlos reparieren läßt, ausbaufähig für 2 Personen zum übernachten (längere Versionen), genügend Bodenfreiheit für ungemütliche Straßen/Pisten besitzt und evtl. bereits über airbags verfügt.

Unser Budget ist sehr begrenzt, zumal ja der Ausbau noch finanziert werden muss ... etwa 10 - 15 k €.

Geliebäugelt haben wir mit dem
* Iveco Massif, preislich kaum möglich
* Mitsubishi Pajero II (Ersatzteile außerhalb Europas ?)
* und schließlich dem Toyota Landcruiser, der ja offensichtlich als langfristig robust und zuverlässig gilt.

Jetzt haben wir einen günstigen Landcruiser KZJ 95 3L TD 125 VX entdeckt, 1. Hand und scheckheftgepflegt ...

Hat jemand von euch dazu eine Meinung oder Erfahrungen ? Oder sonst Ideen ?

Würde mich sehr freuen, wenn mir eure Schwarmintelligenz weiterhelfen könnte ... schon mal vielen Dank im Vorraus !

Grüße aus Südfrankreich,
Lero.

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

J9 bekommt man je nach Zustand in D für 9-18t€, haben dann aber auch schon 2-300tkm aufm Buckel und das Hauptproblem ist wie bei allen alten Autos der Rost.....

Im Buschtaxiforum findest du einiges zu der Baureihe, auch ein paar Umbauten zum Reisen...

https://forum.buschtaxi.org/viewforum.php?f=7

Generell ist Reisen und schlafen zu zweit im Geländewagen immer ein Krampf, ohne umgeklappte Vordersitze bekommt man keine gescheite Liegelänge, will man nicht nur in einen Schlauch zum Schlafen rein robben, fehlt Platz für Ausrüstung und Gepäck, oder man muss vorm schlafengehen um- und auspacken....
( beim Buschtaxi und 110er Defender geht das )

Hat schon seinen Grund, das in der Regel ein Dachzelt mitgeführt wird...

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2007

Verfasst am: 16.08.2023 09:25:48 Titel:

Lero, da du ja in F. zulassen kannst, denke ich, hast du die Probleme mit TÜV (Rost, Ölverlust) nicht - das ist der riesige Vorteil. Nachteil: die Karren aus F sind suboptimaler gepflegt.
Hast du einen guten 4x4-Reparierer in der Nähe? Und was kann der? Das wäre die erste Hürde für mich.

Gruß von der Côte!

PS: bei leboncoin stehen doch einige passable drin......

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Meine Emma ... schon im J6 konnte man gepflegt und bequem pennen, wenn man die Rückbank ausgebaut und durch einen - auch sehr einfachen - Ausbau ersetzt hat. Wochen-, sogar monatelang. BTDT.

Im J8 ebenso, im J95 genauso. Im J100, J12 und ff. gleichermassen.

Alles unter dem Vorhalt, dass man nicht mit mehr als 1,90 Körpergrösse geschlagen war. Darüber brauchte man ein Buschtaxi. Oder einen 160er .

Offroader Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Verfasst am: 17.08.2023 04:43:58 Titel:

Ich habe eine Weile in meinem J20 gelebt. Das Fahrzeug erlaubt ein Bett mit 2.10 X 160, nach hinten hin verjügend auf 1.4m.

Darin habe ich mit 1.94 einige Reisen machen dürfen, bevor der Famillienzuwachs nach einer vergrösserung rief. Einige Reisen begleitete mich meine Frau mit 1.78 auch nicht gerade klein, inkl Gepäck.

Wegen meiner Wünsche auf eine gewisse Autarkie (Schlafkomfort, Stauraum, Wassertank, Kühlbox, Wohnraum) blieb bei meinem Individualausbau ca. 55cm Höhe zwischen Matraze und Fahrzeugdach - uns hat es gereicht.

Was die Sicherheit (11 Airbags, ESP, ABSm Assistenzsysteme) und den Komfort angeht (verstellbare Fahrzeughöhe, verstellbare Dämfper (Komfort, Normal, Sport) - absolut ungeschlagen. Auch was die Ersatzteile angeht im internationalen Umfeld.

Aber out of Budget, würde ich sagen. Ich poste das auch um zu zeigen, was man aus den grösseren SUV`s herausholen kann.

Mein Ausbau ist in meinem alten Verkaufsinserat recht gut beschrieben (schon lange verkauft): https://www.4x4tripping.com/2021/08/zu-verkaufen-landcruiser-200-diesel.html

Surfy

Verfasst am: 19.08.2023 09:14:33 Titel:

Erstmal vielen vielen Dank für eure prompten Antworten !
Wieder ein paar Elemente mehr, die bei der Orientierung helfen ...

Inzwischen haben wir den annoncierten Landcruiser angesehen, aber nicht gekauft.

https://www.leboncoin.fr/offre/voitures/2365394651

Der Wagen sauber und soweit wir das beurteilen konnten gut in Schuss, Zahnriemen frisch gewechselt - aber das drumherum zu merkwürdig : Treffen auf einem abgelegenen Parkplatz, Verkäufer angeblich Händler vorübergehend ohne Firmensitz, das Heftchen mit den Werkstatteintragungen (wie nennt man das auf deutsch ?) nur bis 2001 geführt (also 22 Jahre gähnende Leere) ...

Was den Innenausbau betrifft :

Ein Dachzelt ist sicher eine gute Lösung - aber wenn wir es vermeiden können, wäre das für uns ein plus. Wir sind Generation 60+ und ich sehe mich kaum nächtens eine Leiter runterkraxeln. Abgesehen davon kommt ein geschlossener "Schlafraum" in manchen Ländern meinem Sicherheitsbedürfnis entgegen. Da nehme ich einen mehr als ohnehin erforderlichen Minimalismus in Kauf. Geplant ist aber auch, sich ab & zu ein Zimmer zu gönnen.

Die Idee war sowas :

https://www.leboncoin.fr/caravaning/2377269737.htm

=> Liegefläche Breite 110 cm

oder sowas :

https://www.kitcamper.es/kit-camper-maxi-1#&gid=1050400668&pid=1

=> Liegefläche Breite ca. 140 cm

plus Dachbox(en).

Eine "Küche" auf Lastenauszug plus Vorzelt wäre top ...

Von der Länge her sehe ich je nach Modell kaum Probleme, wir sind glücklicherweise nicht sehr groß (max. 175 cm).

Ein Toyota Landcruiser ist sicherlich die zuverlässigste Option (das drückt sich natürlich im Preis aus) und damit unser Favorit, mit unserem Budget und Anforderungen eher ein Modell vor 2005 und eventuell mit Reparaturbedarf, dann sind die potentiellen Verschleißteile gleich mal ersetzt und wir können die Kosten auf einen längeren Zeitraum verteilen.

Was denkt ihr ?

Ein großes Dankeschön für eure Tipps ! Das erweitert den Horizont ;-)

Mit Grüssen aus Südfrankreich

Lero.

P.S. Noch eine blöde Frage : wie kann ich hier Fotos hochladen ? Bin nicht so fit in der Domäne ...

Verfasst am: 19.08.2023 10:12:23 Titel:

....10-15k las ich als budget. Weil ich die Bilder von einem 200er sah. Ich gucke ja nur Bilders... Supi

Gruß Stefan

Verfasst am: 19.08.2023 10:48:30 Titel:

Verfasst am: 19.08.2023 10:50:18 Titel:

@ surfy

Ein Träumchen, dein Ehemaliger.
Wo liegt da in etwa das erforderliche Budget ?

Verfasst am: 19.08.2023 10:52:28 Titel:

@ Paca

Naja ... die frz. contrôle technique ist auch nicht mehr so easy wie es mal war ... ;-)

Verfasst am: 19.08.2023 10:57:22 Titel:

@ Paca

Was eine gute Werkstatt in der Nähe betrifft ... ich lebe auf dem Land, da sind Geländefahrzeuge Standard, insofern ist man reparaturtechnisch glücklicherweise versiert.
Ich hoffe, daß man mit dem Landcruiser auch unterwegs gute Chancen hat !

Verfasst am: 19.08.2023 11:00:48 Titel:

Mein BJ hatte eine cherry-bomb, war undicht und hatte erkennbar fette Spurplatten: null Probleme

Beim ersten CT fragte ich noch, ob ich reparieren und wiederkommen solle: der Prüfer guckte ganz erstaunt.

aktuell Pajero : Loch im Auspuff, Ölverlust Getriebe , aber CT bestanden.

	Offroad Forum Foren-Übersicht -> Kaufberatung für Fahrzeuge	Gehe zu Seite 1, 2 Weiter =>
Seite 1 von 2	Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen \|\| Nach oben