Stufe in Werkstatt wegbetonieren

Verfasst am: 11.11.2022 14:35:35 Titel: Stufe in Werkstatt wegbetonieren

Habe in meiner Werkstatt eine etwa 5 cm hohe Stufe. Stufe und restlicher Fußboden aus 50 Jahre altem Beton.

Die Stufe muss weg. Es soll aber keine relevante Schräge geben. Ich habe 2,5 bis 3 m Platz, um die Stufe auslaufen zu lassen.

Über den Boden rollen später Gestelle mit Rädern aus hartem Kunststoff (PA). Durchmesser 20 cm, Gewicht max. 650 kg pro Rad (normal 300 kg).

Bei den 650 kg ist schon berücksichtigt, dass in Folge einer Bodenwelle die Räder teilweise stärker belastet sind.

Es darf natürlich weder die aufgebrachte Schicht reissen, noch am Ende, wo sie immer dünner wird, abplatzen.

Kennt sich jemand mit so etwas aus? Was nimmt man da für Materialien?

Habe für den dünnen Bereich an Ausgleichsmasse gedacht, die ich so dick anrühre, dass sie nicht wegläuft.

Wird der alte Beton dafür grundiert?

Verfasst am: 11.11.2022 16:00:09 Titel:

Ich würde das nicht auf Null auslaufen lassen sondern einen Schnitt machen und etwas ausstemmen. Damit hat man in Endbereich eine vernüftige Materialstärke.

Ein PC-Mörtel kann so was aber da wirst Du bettelarm und bekommst die Menge auch nicht so schnell angemischt damit es homogen wird.

Verfasst am: 11.11.2022 16:43:29 Titel:

Eine Schmutzschwelle im Halleneingang bei meinem Arbeitgeber wurde aus einem Sand-Harz-Gemisch erstellt.
Bis jetzt hält das ganz gut, auch mit schweren Lasten.

"Billig" ist aber vermutlich auch was ganz anderes.

Kini

Verfasst am: 11.11.2022 17:21:04 Titel:

Verfasst am: 11.11.2022 17:42:02 Titel:

Kann ich nicht die Hauptfläche mit beispielsweise handelsüblichem Estrichmörtel auffüllen und nur das letzte Stück, bei dem die Schichtstärke unter ...(?) mm liegt, mit dem PC-Mörtel machen?

Das mit dem Ausstemmen hatte ich mir auch schon gedacht, aber was ist eine "vernünftige Materialstärke"?

Gibt es dafür eine sinnvolle Grundierung oder mache ich den alten Beton nur nass?

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2008 Status: Offline

ich hab schon oft diesen verwendet

https://www.hornbach.de/shop/Baumit-Faserestrich-ideal-fuer-Heizestrich-und-Estrichreparatur-25-Kg/7196529/artikel.html

durch die Fasern reißt der auch bei dünnen Schichten nicht, wenn man nur nen unebenen Boden ausgleichen will, aber kaum Material auftragen kann weil man sonst zu hoch wird

aber was stört dich an ner leichten Schräge? 5 cm kannst bequem auf 50 cm Länge überbrücken

sind die Gestelle so hoch und Kopflastig? ansonsten ist bei dem Gewicht ne kurze Rampe mit Schwung leichter zu überfahren als eine zwar flache aber lange Rampe

Verfasst am: 12.11.2022 07:44:41 Titel:

Die Gestelle haben 6 drehbare Räder und ein Gesamtgewicht von etwa 1650 kg. Ich bin alleine. Da ist nichts mit "Schwung". Das gibt einen Unfall.

So etwas wie den verlinkten Estrichmörtel würde ich evtl. für die Hauptfläche nehmen. Aber für die dünnen Randbereiche...?

Ist ja nicht nur wegen der Belastbarkeit des Mörtels selbst, sondern auch die Haftung auf dem alten Boden muss belastbar sein.

Verfasst am: 12.11.2022 08:35:06 Titel:

Verfasst am: 12.11.2022 09:34:31 Titel:

Verfasst am: 12.11.2022 10:30:14 Titel:

@ muzmuzadi

Woher hast du die 25 mm? Ich lese da von Mindestschichtstärke 45 mm. Wäre demnach für mich nur bedingt geeignet. Müsste den alten Beton auf fast der gesamten Fläche abtragen.

Mit dem CDS WHG-Mörtel, der wahrscheinlich optimal für meine Bedürfnisse wäre, würde mich das Material knapp € 2000,- kosten. Das ist mir eigentlich zu viel. Da würde ich wohl doch eher den alten Beton entfernen und eine neue Platte gießen.

Ein Stoß als Schwachstelle? Habe ich mehrfach im Boden. Der vorhandene Betonboden war in Etappen angefertigt worden. Die Stöße sind fast überall gerissen. Macht aber nichts, solange es keinen Höhenunterschied gibt.

Gibt es denn nur diese beiden Varianten (PC oder Estrichmörtel)? Eine zwischen diesen beiden angesiedeltes Produkt wäre wahrscheinlich optimal für mich. Wie ist es denn mit Flex-Mörtel, der z.B. als Fliesenkleber benutzt wird - oder zumindest so etwas ähnliches?

Verfasst am: 12.11.2022 12:45:52 Titel:

Verfasst am: 12.11.2022 15:10:21 Titel:

Ich weiß, ist ein Baumarktprodukt, aber zumindest laut Beschreibung wäre so etwas doch perfekt....?

https://www.bauhaus.info/ausgleichsmasse/sg-weber-bodenausgleichsmasse/p/29275016?cid=PSEGerBil20210907000001#product-details

Die haben natürlich Wochenende. Montag soll mich ein "Baustoff-Fachberater" dazu anrufen - sagt der mit der Frage überforderte Info-Mitarbeiter.

Ich schätze, der wird mir seine Unbedenklichkeitsbescheinigung aus Gewichtsgründen verweigern - was nicht automatisch heißt, dass es nicht funktionieren würde.

Erfahrungsgemäß werden die Bodenausgleichsmassen zumindest sehr hart. Habe sie aber noch nie großflächig und mit hohen Schichtstärken verarbeitet.

Verfasst am: 12.11.2022 16:38:43 Titel:

Meine Meinung (und der Gärtner kann ja alles (nur) ein bißchen, aber nüscht richtig):

raus schneiden, 20cm stark neu betonieren, Beton C20/25 Faserarmiert fertig aus dem Werk oder Sackware und ne Matte rein schmeißen... Du hast keine Breite gesagt, aber wir reden doch nur von 5 bis 10 m² oder? kostet dann ja keine 250€ und dauert 4/5 Std

alles andere klingt vom Material teurer
ich persönlich bezweifel bei der Punktlast, auch nur eine der Varianten hält, wenn du auf Null ausziehst, weil du am Ende nicht weißt, ob die alte Betonoberfläche wirklich gut hält
Und schneller gehts glaube ich auch nicht

Grüße
Martin

Verfasst am: 12.11.2022 16:41:31 Titel:

Mit so was habe ich keine Erfahrung. Nivilliert die sich selbst?

Hart alleine reicht nicht, sie darf auch nicht spröde sein.

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2008 Status: Offline

Bild von so nem Gestell würde mich mal interessieren

1650kg ist kein Leichtgewicht, die sind schon in der Ebene nicht mit einer Hand in Bewegung zu versetzen, das auf ner 2,50-3 m langen Rampe hochschieben, da brauchst schon gute Muckis, da wirst dann immer langsamer und langsamer bis stehst und dann gehts rückwärts

deshalb sagte ich, lieber kurze Rampe und mit bisschen Schwung, weil wenn das Ding schon in Bewegung ist, schafft es die 5 cm auch auf ne Länge von 20 cm oder weniger

ich hab bei mir im Lager einen Teil mit Spannplatten ausgelegt die auf Dachlatten liegen,

Höhenunterschied auch ungefähr 50mm, da hab ich nur so ca 15 cm lange Hartholzkeile bzw ein Blechstreifen der etwas unterbaut ist damit es ihn nicht runter drückt,

Palette mit Hubwagen schiebe ich da locker hoch, weil wenn sie mal rollt lässt es sich nicht so leicht aufhalten aber ich möchte keine lange Auffahrt haben, denk mal drüber nach

vor allem, so ein Holzkeil kostet fast nichts oder ein Blechstreifen

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