Allgemeine Erfahrungen zu AT Reifen

Verfasst am: 08.11.2022 23:37:17 Titel:

Das gleiche fällt mir z. B bei den Bildern im Internet auf von den Falken Wildpeak AT3W, manche sehen aus wie normale Ganzjahresreifen wo die mittleren Stollen leicht im zick zack verlaufen und auf anderen Bildern sieht er aus wie ein aggressiver AT Reifen oder leichter MT Reifen mit richtigen Blöcken in der Mitte.
Vielleicht ist das immer großenabhängig, mal zahmer und mal aggressiver, es sind auch leider immer nur diese Verkaufsbilder zu sehen, kaum echte Fotos von den Reifen.

Ansonsten wäre ich mittlerweile beim Geolander, Wildpeak oder Trail Terrain.

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Ich frag mich auch ob die Geolander und Wildpeak irgend etwas anders oder besser können als ein Winterlastiger Ganzjahresreifen, sind die nachweisbar in irgend einer Art und Weise verstärkt gegen Spitze Steine, Schnitte oder durchstiche?
Das zweite ist die Traktion auf losem, matschiegen Boden oder auch bei nassem Gras, sind die dort wirklich von Vorteil, denn die Profile sehen nicht viel anders aus.
Die Frage dahinter ist die, der Winterlastige Ganzjahresreifen kann an sich alles auf der Straße besser, aber sie weit hat er das nachsehen im Gelände.
Z. B ein Geolander g015 gegen ein Goodyear Vector 4 season oder Cross Climate 2.

Verfasst am: 12.11.2022 15:53:03 Titel:

Da meine Lebensgefährtin den Yokohama Geolandar G015 auf ihrem Freelander 1 fährt, und den seit zweieinhalb Jahren und 30 tkm, kann ich auch meinen Senf beisteuern und vielleicht noch eine Antwort auf Deine Frage geben:
Ja, auch ich fand den Reifen optisch äußerst zahm, ein "richtiger" AT sollte doch schon etwas grobstolliger sein, so mein visueller Anspruch ...

Der Geolandar ersetzte im Übrigen die vom Vorbesitzer frisch aufgezogene BFG Urban Trail, die sich auf feuchter Wiese doch ratzfatz zusetzten (und leider waren nur 4 davon montiert, das Ersatzrad stiefmütterlich mit `ner Ural-Schluffe versehen.)
Also einen eher günstigen, straßen- und wintertauglichen AT bestellt, denn die Beschreibungen des Reifen waren für den gedachten Einsatz (Alltagsauto eher für Kurzstrecke und gelegentlichen Schotter, Wiesen und Patsch und Matsch-Einsatz, aber auch für den Winter) "ideal", wenn man EINEN Reifen FÜR ALLES sucht. Dass hier mit Sicherheit Abstriche zu machen sind, ist mir schon klargewesen.

Nun, was soll ich sagen: Bis auf die recht dezente Optik bin ich begeistert (und die hauptsächliche Nutzerin des Wagens hat nix zu meckern, da alles absolut unauffällig funktioniert - und zwar unter ALLEN Bedingungen.)
Der Reifen ist absolut leise (siehe auch Reifenlabel), funktioniert auf trockener Fahrbahn, auf der Autobahn, beim Bremsen ob bei Nässe oder bei was auch immer perfekt, oder anders ausgedrückt: Es könnte gefühlt kaum besser sein. Anfahren auf nasser Wiese, auch am Berg, ob leer, vollbeladen oder mit kleinem Anhänger, alles kein Problem.

Die Überraschung war allerdings das Fahren erstmals im Schnee: Auf festgefahrener Schneedecke weder Traktionsprobleme, noch in der Seitenführung oder beim Bremsen, sodass wir dann mal ein paar steile Feldwege Richtung Wald genommen haben, um die Grenzen im Tiefschnee zu finden. Wir fanden sie nicht .... o.k. wir wollten ihn auch nicht in irgendeinem Graben versenken, daher hätte es sicher bei kopflosem Fahren auch Grenzen gegeben. Wir finden, er kann fast alles, außer waschen und bügeln vielleicht ...

Was kann er besser als ein winterlastiger Ganzjahresreifen?
Profiltiefe ist etwas größer: 9 mm statt 8 mm, Negativprofilanteil ist größer, Profilierung in den Flanken ist vorhanden, Als AT-Reifen ist er vom Aufbau her stabiler ausgeführt.
Bedeutet: Vorteile im Schlamm, bessere Traktion, (durch erhöhte Selbstreinigung des Profils sowie mehr Greifkanten), mehr Sicherheit durch etwas robusteren Aufbau.
Der Hersteller schreibt von einem Einsatz von 70 % Straße / 30 % Gelände.

Ich hoffe einen kleinen Beitrag zu Deiner Entscheidungsbindung liefern zu können.
Im Übrigen bin ich weder bei Yokohama beschäftigt noch kennen sie meine Bankverbindung ....

Verfasst am: 28.12.2022 11:50:30 Titel:

Ich muss sagen das ich extrem zwischen Grabber AT3, Wildpeak und Geolander schwanke, der erste wird mit 50/50 angegeben, der Wildpeak mit 80/20 und der Geolander mit 70/30.
Kann das so im groben bestätigt werden, ich finde ja das alle optisch nach 70/30 aussehen oder ist der Grabber so weit vorne den anderen beiden gegenüber.?

Auf dem Forester hatte ich ja den Grabber, Offroad kann ich nur sagen das mir etwas Flankenschutz fehlte, was der Wildpeak etwas ausgeprägter hat. Im Kreisverkehr und nasser Fahrbahn neigte der Grabber schon zum schmieren, da musste man aufpassen, wenn man es weiß, dann kann man damit leben.

Rein optisch gesehen finde ich den Wildpeak passend am GLK, es wäre ja 235/55 R18, am Forester sah der Grabber in 225/50 r17 schon komisch aus.

Verfasst am: 02.01.2023 11:37:17 Titel:

Als kurze Rückmeldung, ich habe mich für den Geolander G015 entschieden, er ist der beste Mix aus allem, also das was ich suche.
Ich hoffe das es die richtige Entscheidung war.

Offroader Mit dabei seit Ende 2006 Status: Offline

Gute Wahl

Obwohl im Straßenverkehr nicht wirklich eine Offenbarung, immer noch wesentlich besser als der Grabber AT3

https://expeditionportal.com/review-yokohama-geolandar-at-g015/

GRuß Patrolrider

Verfasst am: 05.01.2023 23:39:47 Titel:

Hängt immer davon ab, auf welchem Wagen man den GO15 fährt. Bei einem Pickup mit leerer Ladefläche finde ich das
Nässehandling schon fast gefährlich! Mit Wohnkabine drauf ist es ok.

Stefan

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Ich hab den G015 seit 3tkm auf dem J15 und bin bisher zufrieden, egal ob trocken, nass, Eis oder Schnee, kein Problem, offroad steht noch aus....

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

@ Patrolrider

Woher hast du den abfotografierten Test?

Waren da noch weitere ATs getestet worden?

Verfasst am: 06.01.2023 12:32:01 Titel:

Man hat so gesehen ja nicht viel Auswahl, bei einer jährlichen Fahrleistung von 10-15.000km kann man nicht für jede Situation den passenden Reifen haben, die altern mit ja weg ohne sich abzunutzen.
Dann müsste ich ja Sommerreifen, Winterreifen und AT Reifen besitzen, nur in der Realität macht das auch keiner.
Der Winter hier im Norden von Deutschland ist so überschaubar und kurz, das allemal die Reifen reichen sollten, zumal was sagen mir die ganzen Tests?
Ich habe noch kein Test gesehen wo die Reifen 4 Jahre alt sind, wie sehen dann die Bremsweg auf Schnee oder Nasser Fahrbahn aus?
Bei normalen Ganzjahresreifen sind die Flanken nicht verstärkt und für Nasse Wiesen, matschige Wälder auch nicht geeignet und hier und da macht man ja doch mal Abstecher abseits der Straßen, da bin ich beruhigt ein AT Reifen zu haben und ich mag auch die etwas aggressivere Optik.

Wäre es nicht der Geolandar geworden, dann wäre es der Crossclimate 2 geworden, hätte mich aber bei der nächsten Fahrt auf losem Boden geärgert.
Auch wenn der Geolander kein Allheilmittel ist, er beruhigt zumindest etwas, auch wenn der GLK kein Offroader ist. :D

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Offroader Mit dabei seit Ende 2006 Status: Offline

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Danke!

Offroader Mit dabei seit Anfang 2011 Status: Offline

Und ich bezweifel wieder einmal, dass es überhaupt noch Wert ist, für eine Autozeitung Geld auszugeben..

Weil alles was die testen meistens höflich ausgedrückt das Papier nicht wert ist auf dems gedruckt ist...man kann ja mal spaßeshalber alte Testberichte seiner eigenen Kisten lesen und dann vergleichen...

Ad Reifen:

Finde gerade die Grabber AT3 richtig gut - vor allem auch wenn man mal überrrachend in den Schnee kommt (sind als AT kein Winterreifenersatz, aber viel besser auf Nässe und Schnee als Bridgestone z.B.)

Aber vermutlich fehlt mir in Tirol die nötige Kompetenz bezüglich kalt und Schnee... Hau mich, ich bin der Frühling

LG

Offroader Mit dabei seit Ende 2006 Status: Offline

Die Testergebnisse der verschiedenen Zeitschriften weichen ja immer ein wenig voneinander ab, je nachdem welche Kriterien zugrunde gelegt und entsprechend gewichtet wurden....

...aber eines steht fest: Schrott ist überall Schrott und gute Reifen finden sich immer vorne wieder

...und die Ergebnisse sind allemal objektiver als die subjektive Meinung eines Einzelnen, der zufällig Reifen xy fährt und dann glaubt, das wäre der beste Reifen und er hätte die Kompetenz, weil er zufällig in Tirol wohnt... Vertrau mir

GRuß Patrolrider

Offroader Mit dabei seit Anfang 2011 Status: Offline

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