2.2 Tdci Vibration

Verfasst am: 02.03.2022 22:22:52 Titel: 2.2 Tdci Vibration

Moin,

ich bin ja schon lange dabei, Vibrationen am Auto auszumerzen. Aber nun ist etwas hartnäckig. Und ich glaub, das ist schon lange da, neben Reifenunwucht habe ichnes nur nicht bemerkt.

Und zwar gibt es in einem Drehzahlbereich von knapp 2000 bis gegen 3000Umin (viel mehr drehe ich ihn sowieso nicht) Vibrationen. Die fühlen sich an, wie Reifenunwucht, bloss hochfrequenter und gar nicht so besonders im Lenkrad zu spüren (das liegt nämlich ruhig in der Hand und zappelt gar nicht), sondern auch im ganzen Fahrzeug. Wenn die Last gering ist, mekrt man es weniger. Im zweiten Gang durcheilt man diesen Drehzahlbereich so schnell, da ist das nur ein Kitzeln. Je höher,der Gang ,desto härter und unangenehmer ist das zu spüren. Ich hatte bis heute gehofft, die Lager um die vordere Kardanwelle wären schuld. Doch da ist jetzt alles neu. Achja, ich meine, bei warmem Motor ist das weniger ausgeprägt.
Ich fürchte, ich muss mich auf den Motor konzentrieren.
Was mag das Wahrscheinlichste sein? Zylinderkopfdichtung, ein Injektor, eine Injektordichtung (Kupferring, oder sowas)?

Verfasst am: 03.03.2022 07:21:06 Titel:

Moin. Ich möchte dir keine Angst machen aber das gleiche hatte ich
bevor mein Motor komplett versagt hat (Loch im 1. Kolben).
War aber ein 2,4 ltr. aus 2009 !

Ich hoffe du findest einen anderen Fehler damit der Kostenrahmen nicht gesprengt wird.

Überprüfe die Injektoren ob einer evtl. undicht ist ! Das wäre jetzt erstmal
die wichtigste Maßnahme. Entweder am Injektor selber oder von unten an der Motorhaube !
Viel Erfolg gewünscht. Bleib gsund. Gruß von Rolf

Verfasst am: 03.03.2022 10:52:43 Titel:

........schau mal nach den Motorlagern !

Verfasst am: 03.03.2022 10:53:49 Titel:

.....schau mal nach den Motorlagern !

Verfasst am: 03.03.2022 14:19:43 Titel:

War auch ein Gedanke gewesen, deswegen sind die schon erneuert worden.
Das ist es leider nicht.

Verfasst am: 03.03.2022 16:06:25 Titel:

Du könntest ja mal eine Voreinspritzkorrektur und eine Pumpenkalibrierung drüberlaufen lassen.
Das kann jede Werkstatt mit einem Boschtester.

Verfasst am: 06.03.2022 10:28:10 Titel:

Danke, das ist in jedem Fall fern meiner DIY Kompetenz. Was das Prüfen angeht. Und wenn Düsen getauscht werden müssen - nach 140tsd Kilometern rechne ich eigentlich schon damit - kann ich sie selbst nicht anlernen. Das ist blöd. Aber so ist das heute.
Ich hab für das Auto schon eine Visite beim Profi ausgemacht. In einer Woche weiß ich mehr.

Verfasst am: 06.03.2022 10:34:31 Titel:

Ein schwerer Motorschaden - davon gehe ich erstmal nicht aus. "Sein" kann natürlich alles.
Ich bewege den Wagen nicht mit schwerem Fuss. Mal beschleunigen, aber nie schnell bei Langstrecke.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2014 Status: Urlaub

Verfasst am: 06.03.2022 19:05:13 Titel:

Das hatte der Herr Azeh doch oftgenug geschrieben.
Ein Diesel braucht Drehzahlen.

Verfasst am: 06.03.2022 22:49:04 Titel:

Nun, ich sehe zu nicht unter 2000U/min zu verweilen, wenn ich Langstrecke fahre. Das führt dazu, vielleichtetwas über 100km/h zu fahren. Das geht ohne Bleifuß. Ich hab eigentlich die Vorstellung, dass eher die Wohnmobile mit demselben Motor unter Stress geraten. Weil sie dieselbe Geschwindigkeit mit viel mehr Diesel nur erreichen, weil sie noch mehr Windwiderstand haben. Die geben "Feuer". Von denen lese ich was mit Kolbenschäden. Wieso wäre mein Vorgehen falsch?
Dass Drehzahl Sinn macht, leuchtet mir ein. Hohe Verbrennugsdrücke (bei langsamen Bewegungen), die kompensieren sollen, was ansonsten über Drehzahl an Leistung generiert wird, belasten den Kurbeltrieb . Belasten den Motor mechanisch, so wie "Feuer" ihn thermisch belastet.

Urgestein Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: SALZGITTER

weil,nach aussage in diversen foren,in dem motor unter 2000u/min. die kolbenbodenkühlung nicht aktiv ist !
die wird aber dringend benötigt..............

Verfasst am: 07.03.2022 20:35:04 Titel:

Hi,
Naja, ich habe mich noch nie mit dieser Kühlung beschäftigt. Deswegen argumentiere ich das jetzt nicht hinfort, sondern sage nur meine Gedanken.
und zwar geht das doch bestimmt über Öldüsen. Und da gibt es mehrere Aspekte, die gegenseitig wirken und an irgendeinem Punkt am optimalsten sind. Da wäre, dass bei ganz niedrigen Drehzahlen die Ölpumpe evtl nicht maximal fördert, aber die Wärmemenge auch nicht so hoch ist, wie bei Vollgas auf Autobahn. Denn dort gibt es auch hohe Verbrennungsdrücke, aber sehr viel mehr Zündungen pro Minute. Jetzt fördert bei hoher Drehzahl die Pumpe mehr, aber das findet ja längst vor Höchstdrehzahl ein Maximum, während die Wärmemenge noch steigen kann.

Naja, in jedem Fall, kann ich mir so schwer vorstellen, dass mein Fahrstil den Motor belastet. Nicht so, wie niedertourigere Fahrer und noch bedeutend weniger, als bei getunten Motoren, die mit 150km/h durchs ganze Land gescheucht werden.
Aber ich bin natürlich wirklich offen für Erfahrungen bzw Erklärungen.

Verfasst am: 25.03.2022 14:54:26 Titel:

So! Ich habe das Rätsel gelöst. Das Problem ist, dass "man" ja versucht, strategisch zu sein. Es fehlt an Zeit und Lust, alle Möglichkeiten zu testen. "Man" will halt manches als gegeben und gut voraussetzen. Und auch so kommt es zu Irrwegen.

Also habe ich die Einspritzdüsen tauschen lassen. Das hat zwar die Vibrationen nicht beeinflusst, doch den Motorlauf enorm verbessert. Im Leerlauf ist er jetzt so ruhig, es könnte fast ein Benziner sein. Naja, fast. Aber der Unterschied ist stark und am Ende hat das ja Einfluss auf die Verbrennung und tut der gut. Ich bin damit nicht traurig. Wie kann ein Motor so toll anspringen und ruhig leerlaufen und doch kaputt sein... Also nochmal ein Blick auf die Kardanwelle:

Ich hatte kürzlich neue eingebaut. Hinten ist mir Dussel die Welle auseinander gerutscht. Natürlich ohne dass ich mir vorher die Stellung markiert hätte. Also hab ich sie zusammengesteckt und wuchten lassen. Als ich die Welle übergeben habe, fiel dem Mann auf, dass ich sie nicht perfekt sondern ganz etwas versetzt zusammen gesteckt hatte. Das wollte er korrigieren. Und genau das ist nicht passiert. Man muss echt zweimal hingucken. Also hab ich sie gestern ausgebaut und bin in 2WD gefahren. Aber das Vibrieren war noch da.
Jetzt habe ich Hinten eingebaut und die vordere ausgebaut. Bei ihr handelte es sich um eine Doppelgelenkwelle, die zeitgleich erworben und gewuchtet und montiert worden war. Nein, vom Nackten war sie diesmal nicht. Diese hatte das Problem, dass das einfache Kreuzgelenk in einer Richtung / Ebene äußerst stramm war. Das haben die beim Wuchten eingestellt. Deswegen hätte ich an sie zuallerletzt gedacht. Weil der Wagen nun wieder Standardfedern vorn hat, kommt jetzt eine originale Welle rein. Und dann hat das olle Gerät erstmal zu fahren, uns im den Urlaub zu bringen und ausser nach Diesel nach keinem Geld mehr zu verlangen.

Verfasst am: 25.03.2022 15:02:01 Titel:

Bei dieser Gelegenheit: ein Bekannter hat kürzlich eine neue, originale hintete Welle gekauft und eingebaut. Ich hatte sie mir angeguckt, weil ich sie evtl probeweise ausleihen wollte. Aber deren Kreuzgelenke sind auch versetzt. Richtig deutlich so wie bei den vorderen Wellen der Defender. Auf der Welle ist ein GKN -Aufkleber. Also etablierter Hersteller, denke ich.
Was hat das jetzt auf sich?

Ist das jetzt so? Oder ist die vom Werk falsch zusammengesteckt worden und das fällt bei diesem Auto bloß nicht auf, Weil die lange Welle hinten ja nahezu schnurgerade steht und die Kreuzgelenke praktisch kaum arbeiten.

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