Feldweg-Winterreifen oder AT?

Verfasst am: 02.11.2021 13:56:11 Titel: Feldweg-Winterreifen oder AT?

Mahlzeit miteinander,
nach langem hin und her habe ich mich für den Kauf eines Subaru Forester BJ2009 für Wald und Wiese UND als Alltags-Zweitwagen entschieden.
Hier gab es zwei Sätze 17"-Felgen mit Straßenreifen dazu.

Der einzige mögliche Reifen, der auf die Felge passt und mich einigermaßen anspricht ist der Cooper Discoverer ATT in 225/55 R17. Kostet inkl Montage 450€.

Der Reifenhändler hat mir alternativ die BF Goodrich AT in 215/65 R16 plus günstige 16"Felgen für 1100€ angeboten.
Gebrauchte 16"-Felgen finde ich nicht für das Fahrzeug.

Lohnt sich eurer Meinung nach der Mehrpreis für die kleinere Felge mit "echtem" AT? Oder kennt jemand eine Alternative?

Beste Grüße, Fabian

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Nimm den Cooper. Schlechter als ein BFG AT kann er nicht sein.

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Frage 1: passt da überhaupt eine 16"er-Felge drauf oder ist die Scheibenbremse zu gross?

Wenn eine 16er passt würde ich unbedingt einen dazu passenden Reifen wählen. Welchen Hersteller und welches Profil siehst du dann anhand der Grösse.

Der BFG AT ist gar nicht so schlecht. Lass dich nicht von ... Sprüchen verunsichern.

Verfasst am: 03.11.2021 00:11:30 Titel:

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Das Hauptproblem dürfte hier sein, dass es in der Größe 225/55 R 17 kaum AT-Reifen gibt.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Verfasst am: 03.11.2021 20:09:43 Titel:

Bevor man weitere 450,- EURO investiert, würde ich erstmal alle vorhandenen Reifen bis auf 2,0 mm runterfahren. Wenn es im Wald gar nicht mehr weitergeht, kommen Schneeketten drauf und feddich.
Schneeketten gibt es gebraucht für einen Bruchteil des o.g. Reifenpreises.
Es sei denn, der Themenstarter hat den unbedingten Willen und sucht hier nur eine Bestätigung, alles vorhandene Geld für vier neue Reifen auszugeben, um 8 intakte Reifen entweder zu vernichten oder für einen Bruchteil des damaligen Kaufpreises zu verschenken, was auf dasselbe hinausläuft.

Da die Spritpreise (Telegram Benutzer wissen das) in 8 Wochen nochmal kräftig ansteigen, um den Klimabetrug zu finanzieren, ist es ratsam, das jetzt nicht ausgegebene Geld für spätere Treibstoffrechnungen zurückzulegen.

Was nützen die geilsten Reifen, wenn man für eine Tankfüllung 150,- EURO bezahlen muss ?

Wichtig ist, dass die Karre überhaupt erstmal fährt.

Sollte es zu einem flächendeckenden Blackout kommen, funktionieren auch die Polizei und der TÜV nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt.

Es spielt dann keine Rolle mehr, ob man angeblich zu "alte" Reifen drauf hat, ob man mit Schneeketten unterwegs ist, wo man sie nicht benutzen dürfte oder was auch immer. Es geht dann nur noch darum, dass man heile nach Hause kommt.

Wahrscheinlich ist den meisten Lesern hier nicht ganz klar, was hier in den nächsten Monaten droht.

Erinnnert sehr an die letzten Dialoge auf der Titanic.

Verfasst am: 03.11.2021 23:32:17 Titel:

Hallo Fabian,

bei eBay Kleinanzeigen habe ich gleich zwei Sätze 16" Alufelgen aus ähnlichem Baujahr gefunden. Schau mal HIER oder HIER.
Soweit mir bekannt, baut Subaru auch sehr vereinfacht nach Baukasten, also könnten etliche Felgen von anderen Baureihen, älteren oder jüngeren Modellen passen.

Die Reifenwahl ist ein schwieriges Thema, vor allem aus der ferne und mit wenigen Informationen. Vielleicht testest du dich erst einmal mit den aktuellen Reifen heran, in welchem Terrain du wirklich unterwegs bist und auch sein möchtest und wo es dann hapert.
Eine Wiese ist nach tagelangem Regen das schlimmste Gelände für jeden Reifen. Fährst du viel im Matsch, dann ist ein grober All Terrain eher deins - oder sogar ein Mud Terrain.
Vielleicht brauchst du ja auch mehr Luft unter dem Auto und es würde eine Kombination aus Höherlegung und etwas größeren Reifen Sinn machen - dann ärgerst du dich so früh eine Standardgröße gekauft zu haben.
Längere Strecken über vielleicht sogar steinige Feldwege/Pisten verlangen möglicherweise nach etwas robusteren Reifen um Pannen zu vermeiden. Die müssen dann auch gar nicht zwangsweise so martialisch aussehen um was wegstecken zu können.
Aber allzu oft kann das Auto ab Werk mit normalen Reifen schon mehr, als ihm viele zutrauen.

Sollte das alles keine Alternative sein, würde ich den Weg des geringsten finanziellen Widerstands gehen. Die ATT auf den originalen 17" und Spaß haben. Kein Kampf mit unwilligen Sachverständigen zwecks Eintragung. Kein schleifen im Radhaus, weil die Räder doch zu groß sind. Usw. usf.

Verfasst am: 04.11.2021 02:38:22 Titel:

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Ich habe mit Cooper gute Erfahrungen gemacht, mit dem "soften" AT wirst du sicher die meisten Strecken Strecken bewältigen können, einem Harvester willst du ja sicherlich nicht hinterher fahren, da braucht es andere Kaliber...

Da du ja auch Straße fahren willst, ist der Spritverbrauch nicht uninteressant, je gröber das Profil, desto durstiger....

Der BFG ist für einen AT toll offroad, sieht geil aus ( deshalb kaufen ihn viele ), aber definitiv nicht wintertauglich....

Offroader Mit dabei seit Ende 2020 Status: Offline

Hab persönlich nur Erfahrung mit Cooper.

Einmal mit dem ST Maxx, der das ganze Jahr gefahren wird und dem Discoverer At3, aber da noch keinen Winter (hat zwar eine Schneeflocke, aber mal schauen).

Kommt wirklich drauf an, weiviel du in den Gatsch musst mmn.
Wenn es zum bsp. 80:20 Straße/Offroad ist würd ich gaaaanz stark zu straßenorientierten Reifen tendieren und für den echten Dreck Schneeketten aufziehen.
Außer du fahrst nur auf Schotter wenn du mal abseits der Straße musst, da sind Ketten sinnlos.

Ich persönlich werd erst bei so 60:40 Straße/Dreck wieder echte bzw. aggressivere ATs benutzen, für mich haben die im Alltag doch einiges an Nachteilen (Bremsweg, Verschleiß, Lärm, Nassperformance, Preis etc.)
Wobei bei der Straßenperformance der ST Maxx echt kein Vorbild ist, dafür im Gelände und beim Verschleiß genial.

Aber das sind nur meine bescheidenen Erfahrungen. :)

Offroader Mit dabei seit Mitte 2015 Status: Verschollen

Wintertauglich im Sinne von 6 Monate Winter mit geschlossener Schneedecke und hochalpine Steigungen,Tiefschnee,Matsch und Eis.Dazu eine Fahrleistung von 25 tkm im Winter.All das hatte ich 20 Jahre auf der schwäbischen Alb.Da helfen nur Winterreifen und für den Notfall Ketten.Vor 4 Jahren habe ich die Nokian WR meines Defenders verkauft.Sowas braucht man in Deutschland im Mittelgebirge im Winter an nichtmal 7 Tagen.Auf BFG AT KO 2 285/75 R 16,dieser hat sich jetzt im 3.Winter und nach 30 tkm in kleinster Weise verändert und ein echter Ganzjahresreifen für Alle Terrains.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Zwei Erfahrungen zum BFG: Zwei Wölfe (Militär G) im rumänischen Modder. Kannst hinter dem Auto stehen, der gibt Vollgas,alle Räder drehen durch. Du bekommst nicht einen Spritzer ab, weil das Profil vollkommen zu ist. Sowas habe ich noch nichtmal bei Straßenreifen gesehen.

Mandant von mir ist Jäger und hat 'nen Ranger mit 3,2 l Maschine. Entgegen meinem Rat ließ er sich vom Reifenhändler bequatschen und hat die BFG AT drauf. Nach seiner Aussage ist das Auto Mist, weil er sich immer festfährt. Er gibt aber zu, dass nach zwei Radumdrehungen das Profil zu ist.

Im Übrigen würde ich für den Winterbetrieb (also bei Schnee und Eis) ausschließlich auf Lamellenreifen setzen. Es könnte aber sein, dass der BFG AT im halbwegs lockeren Schnee noch funktioniert, da seine Eigenschaft, das Profil zuzusetzen, ihm hier hilft. Der Schnee im Profil greift auf dem Schnee auf der Straße.

Verfasst am: 05.11.2021 18:15:57 Titel:

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