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Owatrol
...damit das mal ein Ende hat.

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Liebling
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...und hat diesen Thread vor 170 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 09.11.2023 16:35:18    Titel: Owatrol
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Owatrol-Öl ist ein so genanntes Halböl und besteht zu 1/3 aus Salatöl (Leinöl) und zu 2/3 aus Lösemitteln (müsste richtigerweise Drittelöl heißen...).

Kann man sich also aus Leinöl aus dem Supermarkt, Terpentinersatz und/oder Kunstharzverdünnung selbst mixen. Soll sich bei größerem Bedarf angeblich rechnen.

Wer sich darüber im Klaren ist, kippt das doch nicht in sein Auto...?

Klar läuft das in jede Ritze. Kein Wunder bei dem Lösemittelanteil. Das macht aber jedes andere extrem verdünnte Harz auch.

Leinöl hat man seit Jahrhunderten für Holz verwendet. Zieht tief ein, ist einige Jahre lang so elastisch, dass es die witterungsbedingten Volumenänderungen von Holz mitmacht und ist einigermaßen diffusionsoffen (lässt in Maßen Feuchtigkeit aus dem Holz wieder raus).

Gibt eine gut haftende Verbindung zur Oberflächenbeschichtung aus feststoffreicher (dickerer) Leinölfirnis (gekochtes Leinöl).

Nehmen Profis heute auch nicht mehr - weil es seit Jahrzehnten bessere Materialien gibt. Nur vegane Umweltschützer streichen damit noch ihre Holzfenster.

Mit Leinöl und Leinölfirnis hat man schon im Mittelalter Metalle gegen Rost beschichtet (Rüstungen, Ketten, Waffen, Schlösser). Der Grund war: Es gab nichts anderes und nach dem Trocknen schmierte und klebte es nicht mehr.

Nach 6-10 Jahren härtet das Material an der ungeschützten Oberfläche aus, schrumpft und wird rissig. Sieht dann aus wie die tropischen Überschwemmungstümpel in der Trockenzeit, die man aus den Tiersendungen im TV kennt. Klar, man kann es mit einer Deckbeschichtung in Maßen vor Aushärtung schützen. Man kann aber auch gleich ein Material nehmen, dass dieses Problem nicht hat.

Kutschen waren aus Holz. Für die nahm man selbstverständlich auch Leinöl. Die ersten Motorkutschen waren ebenfalls aus Holz. Als die Motorkutschen dann mit Blech beplankt wurden, wurde anfangs auch hier Leinöl eingesetzt - weil es noch immer nichts besseres gab.

Seit etwa 1910 gab es Kolophoniumlack. Spätestens seit etwa 1925 ist Leinöl im Automobilbereich Geschichte, da wurde der Nitrocelluloselack eingeführt. In den 1930er Jahren folgte der 1K-Alkydharzlack (Kunstharzlack) und in den 1970er Jahren der 2K-Acryllack, der im wesentlichen bis heute (zur Deckbeschichtung) verwendet wird.

Rost mit Leinöl zu "versiegeln" ist bestimmt besser als gar nichts zu machen. Viel erwarten sollte man davon aber nicht - vor allem nicht auf Dauer.
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ichgebgas
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BeitragVerfasst am: 10.11.2023 02:13:12    Titel:
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Endlich mal wieder ein thread zu Owatrol Nee, oder?
Ich bin schon gespannt auf die vielen total unterschiedlichen Erfahrungen, die hier bald als einzige geltende Empfehlung beigebracht werden.

Du hast hier gut die bekannten Fakten zusammengefasst. Wozu?
Jeder, der sich damit mal beschäftigt hat, weiß das bzw. findet das zum nachlesen.

Du hast "falsche" Anwendung und (zu enttäuschende) Erwartungshaltung benannt und setzt das scheinbar als gegeben für jeden voraus. Wenn jemand das Produkt so anwendet, weiß man, warum man das macht.

Mal abgesehen vom trendigen Owatrol-bashing -> mich würden die Produkte konkret interessieren, die du als existierend und besser geeignet andeutest. Was also kriecht und versiegelt auf Dauer? (Wie Entrostung und Lackaufbau mit verschiedenen Produkten funktioniert, weiß ich. Die moderne Alternative zu Owatrol tät mich interessieren.)

_________________
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Robert Stückle
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BeitragVerfasst am: 10.11.2023 09:42:48    Titel:
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Hallo,
ich habe noch keine ähnliche Alternative gefunden.
Ich mag das Zeugs.

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Liebe Grüße Robert

Nichts ist für die Ewigkeit. Nutze Deine Zeit, bleibe in Erinnerung und lebe Dein Leben.
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Liebling
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...und hat diesen Thread vor 170 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 10.11.2023 10:12:23    Titel:
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Ich glaube nicht, dass sich jeder, der Owatrol anwendet, vorher in der Art damit beschäftigt hat, dass er weiß, woraus es besteht. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass es viele Leute gibt, die ganz bewusst Salatöl auf ihr Auto schmieren und sich ernsthaft davon eine relevante Rostvorsorge versprechen.

Die Hoffnung, dass irgendein aushärtendes Produkt zwischen durch Rost aufgequollene Bleche kriecht, dort verbleibt und das weiterrosten durch seine Präsenz verhindert, halte ich tatsächlich für nicht mehr als eine Hoffnung. Ich gehe davon aus, dass es ein solches Produkt nicht gibt. Wer aber dennoch dahingehend Versuche anstellen möchte, kann irgendeine Grundierung nehmen und die auf Owatrol-Konsistenz verdünnen. Die aktuellen Grundierungen der chemischen Industrie härten dann zwar schneller aus als Owatrol, dafür behalten sie einmal ausgehärtet ihren Zustand dauerhaft bei. Funktioniert grundsätzlich auch (bzw. auch nicht) mit irgendeinem 1K-Kunstharzlack aus dem Baumarkt. Manche billigen 1K-Acrylfarben bleiben auch lange weich. Ich halte das allerdings für Zeit- und Geldverschwendung. Bestenfalls gibt es evtl. bei EP-Produkten einen kleinen Effekt durch den alkalischen pH-Wert.

Wer Rost versiegeln möchte, muss diesen austrocknen und vor Feuchtigkeit schützen. Das geht entweder mit dauerelastischem Kriechfett oder dadurch, dass man beispielsweise bei überlappenden Blechen von beiden Seiten(!) mit dauerelastischer Karosseriedichtmasse abdichtet. Auf rostigen Flächen, bei denen man den Rost nicht aus tiefliegenden Poren bekommt, hilft eine geschlossenen(!) Schicht aus 2K-EP-Primer. Rost benötigt einen sauren pH-Wert, EP-Primer ist basisch. Ist das gleiche Prinzip wie bei Stahlarmierungen in Beton. Die werden rostig einbetoniert und rosten auch erst weiter, wenn Risse im Beton Luft und Feuchtigkeit ans Metall lassen.
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XLSpecial
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1. 89 Chevy Blazer K5, 67 Pontiac Lemans, 88 MB 230 CE, 99 VW T4
BeitragVerfasst am: 10.11.2023 10:56:34    Titel:
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Ich nutze Owatrol. Und dann darüber Brantho, je nachdem wo, 3in1 oder Nitrofest und daraf ggf 2K Lack.

Wenn man akribisch dafür sorgt, dass das Owatrol nicht auf blankem Metall bleibt, sondern nur da, wo Rost ist und es eine tragende Verbindung ergibt, klappt das sehr gut.
Sowohl an meinem VW T4, dort gerade an der Schwellerkante wo die Bleche aufeinandertreffen (da ist Owatrol, 3in1 und Permafilm drauf) hab ich set Jahren Ruhe, als auch am Unterboden und an versteckten Stellen. Am MB W124 tut es in der kombination was es soll, am Pontiac Lemans und am Chevy Blazer ebenfalls.

Owatrol darf halt nicht nackig bleiben, wenns lange helfen soll. Ich habe es am T4 an einer zweiten Motorhaube die ich entlackt und anrosten lassen habe getestet. Owatrol in der freien Natur ohne Abdeckung hält dort ca 1 Jahr, dann gammelt es weiter.

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Gruß Xlspecial
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Metalmux
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1. Mitsubishi Pajero Sport '99
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BeitragVerfasst am: 10.11.2023 11:26:59    Titel:
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Woher kommt die heftige Antipathie gegenüber Owatrol? :O
Ist das Polymerisieren nicht ein Vorteil an dem Konzept, weil mann noch weitere Schichten draufkönnen?

Habe selbst direkt nach dem Kauf vom Pajero den Schlossträger (der sowieso neu gehört, will es halt rauszögern..) innen mit richtig viel Owatrol vollgesprüht, nach langem ablüften mit Fett vollgemacht.
Außen den Rost mit Owatrol - wie in der Anleitung - gesättigt und dann mit Brantho überpinselt. Bis jetzt noch kein offensichtliches Durchgammeln zu sehen.

Alles, was aushärtet, muss ja sowieso entweder nachgearbeitet werden oder darf nicht die oberste Schicht bleiben, oder?
Und ich glaube ja fest, dass jedes dauerelastische Wundermittel irgendwann fest wird.

@Liebling, wie würdest du dann ganz grob den Lackaufbau eines angerosteten Rahmens (Kiste runter und strahlen/zink lohnt sich nicht) machen?
Auch mit 2k EP Primer?
Weil ganz blank krieg ich das Teil nicht und in der Theorie wär das ein super Fall für mit mit Owatrol tränken, hart werden lassen, überlackieren.
Habe letztes Jahr als Übergangslösung nachm Nadelentrosten Corroless gepinselt, damit es nicht voll ungeschützt ist.
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Liebling
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BeitragVerfasst am: 10.11.2023 14:43:59    Titel:
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Die Abneigung gegen Owatrol kommt daher, dass ich angebliche Vorteile von Leinöl gegenüber Produkten der chemischen Industrie für eine Legende halte, die immer wieder in regelmäßigen Abständen neu aufgewärmt wird. Es gibt, soweit mir bekannt, keine seriöse Studie, aus der die von den Vermarktern und Befürwortern von Owatrol angepriesenen Eigenschaften hervorgehen. Trotzdem wird es seit Jahrzehnten immer wieder in Internetforen beworben - ich behaupte, überwiegend von Leuten, die gar nicht wissen, woraus es besteht.

Selbstverständlich wünscht sich jeder Hobbybastler ein günstiges und einfach anzuwendendes Material, das man problemlos anwenden kann und das den Rost stoppt. Es hat aber einen Grund, dass die chemische Industrie so etwas nicht anbietet.

Und es hat auch seinen Grund, dass (soweit mir bekannt) kein professioneller Fahrzeugbau-/Karosseriebau-/Lackierer- und/oder Restaurationsbetrieb mit Leinöl arbeitet.

Die Hersteller von Profimaterialien und die verarbeitenden Betriebe müssen gesetzlich vorgeschrieben für die Ergebnisse ihrer Arbeit haften bzw. Garantie geben.

Würde Leinöl bzw. Owatrol zuverlässig funktionieren, wäre doch jeder Restaurationsbetrieb darüber glücklich und froh. Damit liesse sich Zeit und Geld sparen.

Allein dass kein Profi damit arbeitet sollte doch als Argument ausreichen, das Zeug nicht zu benutzen....?

Lackaufbau bei Stahlblech:

Optimales Ergebnis mit 2K-EP-Primer, 2K-Acryl/PU-Füller, 2K-Decklack

Wer einen Gang sparen will: Füller weglassen oder anstatt Primer und Füller einen 2K-EP-Grundierfüller nehmen und mit 2K-Decklack überarbeiten.

Da beim Rahmen die Optik egal ist und ich hartes Grundmaterial bevorzuge, würde ich wahrscheinlich den 2K-EP-Primer in 3 Gängen auftragen und mit 2 Gängen Decklack überlackieren. Die Rostgefahr droht dem Rahmen sowieso eher von innen als von außen. Gerade bei der Außenbeschichtung des Rahmens muss es daher gar nicht unbedingt perfekt werden.

Falls es zu kalt für EP ist: 2K-Reaktiv-Haftprimer (nur ganz dünn), 2K Acryl/PU-Füller, 2K-Decklack
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Team-Wildsau
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1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX
BeitragVerfasst am: 11.11.2023 09:42:55    Titel:
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Das ist genau die richtige Vorgehensweise.
Mein Lackierer, dessen Vater früher Hypercars und Restaurierungen gemacht hat verwendet bei Roststellen Ätzprimer.
Keine Ahnung was das ist! Bin Elektriker.
Davor behandeln die bis heute, (er arbeitet jetzt bei seinem Sohn) die gesäuberte Roststelle mit Fertan.
Die wird abgewaschen, was sehr wichtig ist. Dann Ätzprimer, füllern usw.. Eben den normalen aufbau.
Ich bestelle mir mein Zeug bei ihm und verarbeite es nach seinen Angaben.
Persönlich habe ich keine Lust mehr auf Experimente.

Und Ovatrol habe ich vor zig Jahren ausprobiert, weil ich ein eingelagertes Projekt in meiner Halle ein paar Jahre erhalten musste, bevor es weiter gieng.
Alle gesäuberten Roststellen damit behandelt.
Und siehe da, 2 Jahre später war von Ovatrol nichts mehr zu finden, dafür war neuer Rost da.
Klar habe ich alles falsch angewendet!
Ich bin geheilt.

Mein Subaru hat mein Lacker genau wie beschrieben behandelt und neu lackiert, wobei ich viele Arbeiten selbst gemacht habe.
Das ist etwa 6 Jahre her und bis heute ist nirgends mehr was durch gekommen.

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Liebling
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BeitragVerfasst am: 11.11.2023 15:40:10    Titel:
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Ätzprimer ist ein 1K-Produkt. Ist natürlich praktischer in der Anwendung, lange haltbar, kann man wieder in die Dose zurück kippen etc. Die enthaltene Phosphorsäure reagiert mit der Stahloberfläche zu nicht rostendem Eisenphosphat.

Angeblich problematisch werden kann der Säureüberschuss bei dickerem Auftrag.

Ich bevorzuge stattdessen den 2K-Reaktiv-Haftprimer. Der wird frisch mit Säure angesetzt und muss innerhalb von ein paar Stunden verarbeitet werden. Ist im Werkstattalltag vor allem bei kleineren Betrieben unbeliebt, weil man immer nur Kleinstmengen benötigt und damit viel Müll produziert. Reagiert bzw. haftet aber deutlich besser als das 1K-Produkt.
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1. 89 Chevy Blazer K5, 67 Pontiac Lemans, 88 MB 230 CE, 99 VW T4
BeitragVerfasst am: 12.11.2023 12:13:38    Titel:
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Ich glaube, hier muss man 2 Baustellen unterscheiden. Die eine ist der professionelle Fachbetrieb, die andere der allgemeine Hobbyschrauber.
Dass Profis nicht mit Owatrol arbeiten, liegt vermutlich schlicht und ergreifend daran, dass, wie du schon schriebst, da eine gewisse Garantie gegeben werden muss und daran, dass im profssionellen Bereich Rost nicht gestoppt, sondern am Besten restlos beseitigt gehört und dann das Grundmaterial so behandelt, dass es möglichst lange nicht wiederkommt.
Das kann Owatrol eben nicht leisten. Insofern ist es als Produkt an der Stelle in dem Bereich nicht interessant.
Wenn man aber als Hobbyschrauber den angerosteten Ist-Zustand eines Fahrzeugs mit eigenen Möglichkeiten erhalten möchte bzw. den weiteren Verfall möglichst hinauszögern möchte, sind diese Produkte eben Mittel zum Zweck. Das diese "Reparatur" dann nichts mit einer professionellen Restauration eines Fachbetriebs zu tun hat, dürfte jedem klar sein. Aber die ist eben nicht immer gegeben oder bewegt sich auch in einem finanziellen Rahmen, der an der Stelle nicht angemessen ist oder nicht geleistet werden will.
Und dazu taugt es eben doch ganz gut, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.
alternative wäre z.B. bei meinem T4 geswesen, Schweller komplett raus und neumachen. Das kommt dann sowieso irgendwann, wenn nicht nur diese Formkante, sondern der Rest auch noch durch ist. Bis dahin verzögert mein Lackaufbau die Schose deutlich. Wenn das dann richtig gemacht wird, hat Owatrol da gar nichts zu suchen, weil der Rost, den es braucht um tragfähig zu werden, gar nicht da ist.

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Gruß Xlspecial
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Liebling
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BeitragVerfasst am: 12.11.2023 12:19:04    Titel:
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Mir ist diese hobbymäßige Herangehensweise durchaus klar, aber warum sollte Leinöl für diesen Zweck besser geeignet sein als ein Kunstharzprodukt der chemischen Industrie?
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siggi109
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BeitragVerfasst am: 12.11.2023 14:40:59    Titel:
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Liebling hat folgendes geschrieben:
Mir ist diese hobbymäßige Herangehensweise durchaus klar, aber warum sollte Leinöl für diesen Zweck besser geeignet sein als ein Kunstharzprodukt der chemischen Industrie?



WEIL ES ZEITEN GAB IN DER ES KUNSTHARZ NOCH NICHT GAB ODER DEUTLICH ZU TEUER WAR !

wenn du keine zeit hast und kunstharz bevorzugst BITTESCHÖN ! es hält dich keiner davon ab,nur
lass andere leute die naturprodukte verarbeiten wollen einfach zufrieden und probieren nicht jeden
von anderen sachen zu überzeugen !

JEDEM DAS SEINE .

_________________
SIGGI109

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Liebling
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BeitragVerfasst am: 12.11.2023 15:43:24    Titel:
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@ Siggi
Ist ein Forum nicht dafür da?
Ich halte ja auch niemanden davon ab, Leinöl zu benutzen. Ich möchte nur denjenigen widersprechen, die es wegen angeblich besonderer Eigenschaften anderen empfehlen.
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gsmix
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BeitragVerfasst am: 12.11.2023 15:44:47    Titel:
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Würde man die Dinge beim Namen nennen und nicht irgendwelche wohlklingenden Markennamen verwenden,
gäbe es viele Diskussionen gar nicht.
Einfach mal stumpf in diesem Faden hier den Begriff "Owatrol" mit "Salatöl" (nichts anderes ist es) austauschen und lesen.
Da fasst man sich an die Rübe Hau mich, ich bin der Frühling
Da frage ich mich ob man das irgendwie rauchen kann Nee, oder?
Btw. Leinöl ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Ernährung Winke Winke

_________________
Cheers

GSMIX


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siggi109
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BeitragVerfasst am: 12.11.2023 16:42:07    Titel:
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Liebling hat folgendes geschrieben:
@ Siggi
Ist ein Forum nicht dafür da?
Ich halte ja auch niemanden davon ab, Leinöl zu benutzen. Ich möchte nur denjenigen widersprechen, die es wegen angeblich besonderer Eigenschaften anderen empfehlen.


die kriechfähigkeit von OVATROL ist unbestritten !
das man dmit KUNTHARZFARBEN bis zu 15% verdünnen kann
wurde noch nicht erwähnt !
das kann dann immernoch ein vorteil für den privat-restaurierer bedeuten a
es da nicht so auf zeit ankommt.
bei gewerbetreibenden ist zeit geld und da wohl eher nicht angebracht.

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SIGGI109

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