COC Datenblatt

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2014 Status: Urlaub

Alternativ erlöse ich den Freund gerne von seinem Leid, im Tausch gegen schnöden Mammon... Heiligenschein

Verfasst am: 10.05.2021 23:25:12 Titel:

Einzige Frist die ich beim Zoll zum Thema finde ist die 12 Monatsfrist innerhalb derer der Pkw nach der Rückkehr beim Zoll als Umzugsgut (besser Übersiedlungsgut) angemeldet werden kann.

Sagt aber nichts darüber aus bis wann das Fahrzeug in Deutschland dann dem TÜV vorzuführen und zum Strassenverkehr anzumelden ist um noch als Übersiedlungsgut privilegiert zugelassen werden zu können.

https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Umzug-Heirat-Erbschaft-Studium/Umzug/Voraussetzungen/voraussetzungen_node.html

Verfasst am: 11.05.2021 19:50:04 Titel:

Nabend,

Der Toyota wurde als Umzugsgut nach Deutschland geholt.

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Verfasst am: 12.05.2021 07:03:25 Titel:

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Da ich nicht allwissend bin habe ich afaik dazugeschrieben. Das kann man gerne überlesen wenn man will, aber dann bitte auf eigene Haftung.

Ebenfalls afaik wurden die CoCs erst im Herbst 2005 verpflichtend. Das habe ich sogar überprüft. Natürlich kann auch diese Info falsch sein.

Sollte sie jedoch stimmen wäre das ein zusätzliches Problem. Allerdings ist auch ohne CoC eine Einzelabnahme nach §21 möglich, auch ohne Beteiligung eines teuren Importeurs.

Das Problem der Einfuhr in 2017 wird dadurch jedoch leider überhaupt nicht berührt. Man kann das natürlich ausblenden wenn es der eigenen Argumentation nicht dienlich ist, dann jedoch hilft das dem Fragesteller genau gar nicht.

Also - 1) klären wann genau die zollrechtliche Einfuhr erfolgte. Auf der Basis dieses Fakts ergibt sich dann alles weitere.

Btw - die O-Bereifung für einen HZJ79 war 7,50-16. Nur in Deutschland wurden Geländefahrzeuge wegen Abgaswerten auf Schubkarrenräder gestellt.

NACHTRAG: Ach kuck mal, wer suchet der findet.
Toyota hat eine spezielle Seite für derartige Fälle.

Da bietet es sich doch an die direkt mal anzuschreiben. Das kostet erstmal gar nichts und man bekommt eine verbindliche Auskunft.
Gefunden habe ich die übrigens mit den Suchworten "coc ab welchem jahr". Grins

Verfasst am: 13.05.2021 08:35:38 Titel:

Guten Morgen,
mein bekannter ist einen großen schritt weiter. Er hat hier in D einen Eigentümer des gleichen Fahrzeugs gefunden der ihm Kopien des Fahrzeugsscheins etc übermittlet hat.
Dabei ist auch ein Gutachten zur Erlangung der Betriebserlaubnis nach §21. In Verbindung mit seinen Dokumenten ist das ganze schon recht vollständig.

Aus nicht erklärbaren Grunden ist der, bei ihm vor Ort tätige Prüfer noch nicht ganz zufrieden. Mal sehen ob sich ein Prüfer findet der sich mehr mit diesem Thema auskennt
und diese Aktion durchführen kann.

Ich halte euch auf dem laufenden. Schönen Vatertag alle miteinander.

Verfasst am: 13.05.2021 09:29:30 Titel:

Hmm,

Bekannter Spezialist für Landcruiser in deiner Gegend wäre Axel Schumacher:

Axel Schumacher Autoersatzteile. Luisenstraße 100, 51399 Burscheid; 02174-786274

http://www.tourfactory.de/ wär' auch eine Anlaufstelle.

Die sollten auf jeden Fall kompetente TÜVler kennen.

Wie gesagt will man ja keine Krücke auf 205ern oder 7.5ern zugelassen bekommen sondern ein brauchbares Auto mit dem man was Anfangen kann - vor allem auch wegen der möglichen 1,2t Zuladung mit dem Originalfahrwerk.

viel Erfolg

Markus

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Verfasst am: 13.05.2021 12:09:56 Titel:

Viele der für die HZJ erstellten Gutachten zur Einzelzulassung in Deutschland wurden von den schon genannte Privaten Importeuren erstellt - und zwar das gesamte Fahrzeug betreffend. NICHT nur die Extras. Also von Bremsen, Fussgängerschutz, Gurten, Scheiben, Abgas, Lärm, Beleuchtung...

Abgasverhalten (z.B. von Mayr in Ludwigsmoos), Auflastung (Hersteller von gepanzerten Aufbauten), Felgen (u.a. Expeditionsausrüster wie eben Tourfactory), Federn (Taubenreuther), hohe Anhängelasten (3,5t) etc. pp. .

Um die entprechenden Eintragungen bzw. eine Zulassung mit den entsprechenden Features zu bekommen bleibt einem nichts über als sich an die Rechteinhaber zu wenden. Die Erstellung der entsprechenden Gutachten hat eben viel Geld gekostet und das will der Ersteller wiedersehen.

Ein Beispiel / Ableger der gepanzerten HZJ: Auflastungsgutachten HZJ78 auf 3700kG (Serie ist 3200kG):

https://www.sk-handels-gmbh.de/shop/gutachten-zur-auflastung-fuer-toyota-landcruiser-hzj/167684

Aber eben auch unumgängliche Rad/ Reifenkombinationen jenseits der 205er oder 7.5er . Für 235er, 255er, 285er bis hoch zu 9.0R16 - für all die möchte der TÜV einen Schrieb von Toyota Deutschland - und den gibts nicht: Weder für Traglast der Felgen noch eine Freigabe weiterer Reifengrössen - noch die Kombination auf dem Fahrzeug.

Deshalb ist der hier wiederholte Rat mit so einem speziellen Fahrzeug zu einem normalen TÜV zu gehen wenig zielführend. Der hat garkeinen Zugriff auf die privaten Gutachten.

Der TÜV an der Ecke kann bestenfalls einem Eunuchen von HZJ seinen Segen geben. Und wer will schon so etwas ?

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2014 Status: Urlaub

Es gibt keine "privaten" Gutachten.

Alle gültigen Gutachten sind beim KBA in Flensburg hinterlegt, und können von allen Prüfstellen dort online eingesehen werden.

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Ha!
Da hat aber ein wahrer Experte etwas anderes geschrieben.

Verfasst am: 13.05.2021 20:29:32 Titel:

Urheberrecht bei Gutachten
Auch wenn man es kaum glauben mag, so sind auch Gutachten urheberrechtlich geschützt und gehören nach § 2 Urheberrechtsgesetz (UrhG) zu den geschützten Werken. Demnach kann der Autor des Gutach- tens, also der Sachverständige bestimmen, wie und wo sein Werk veröffentlicht wird. Laut § 15 UrhG hat der Autor auch das Recht sein Werk in körperlicher Form zu verwerten. Hierzu zählen das Vervielfältigungsrecht, das Verbreitungsrecht und das Ausstellungsrecht. Wenn nun ein Sachverständiger ein Gutachten erstellt hat und dieses an den Auftraggeber übergibt, gehen durch die Bezahlung des Gutachtens die Nutzungsrechte nach § 31 ff. UrhG an den Auftraggeber über. Der Auftraggeber darf das Gutachten aber nur für den Zweck nutzen, der auch im Gutachten oder im entsprechenden Gutachtenvertrag vermerkt ist. Bei dem Sachverständigen verbleiben das Urheberpersönlichkeitsrecht sowie das Recht zur Veröffentlichung.

https://www.dgusv.de/gutachter-verband/gutachter-sachverstaendiger-werden/4-das-gutachten.php

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2014 Status: Urlaub

Hier geht's aber nicht um Schadensgutachten nach einem Unfall von "Kfz-Sachverständigen" (so kann sich jede Klofrau nennen), sondern um Gutachten nach §19 der StVZO.

Die Firma - wir nennen sie mal "vorwärts Allrad" - hat mir auch mal mit Klage gedroht, weil ich Gutachten von deren Teilen im blacklandy verteilt habe.

Nach einem Brief von meinem Anwalt war die Sach- und Rechtslage geklärt, und ich verteile weiterhin Gutachten an Hinz und Kunz YES

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Naja, theoretisch ist die Geschichte mit dem Urheberrecht auf Gutachten schon richtig.
Aber wie es so schön heisst, "grau ist alle Theorie".
Denn es sind gerade die Graukittel die diese Theorie ad absurdum führen.

Dazu kommt dass das Urheberrecht einen 'schöpferischen Akt' voraussetzt, über dessen Existenz Juristen bei einem GA streiten.
Insofern ist dieThese realitätsfern und kaum zu halten.

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