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Ladetechnik bei zwei unterschiedlichen Batterien und Solar

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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 30.03.2021 14:03:35    Titel:
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Jetzt haut Euch doch nicht!

@ Jimny: Naja, der TE wollte wissen, ob er etwas kaputtmacht, wenn er die Schaltung so lässt, wie sie jetzt ist. Ich habe schon den Eindruck, dass ich diese Frage beantwortet habe. (Aber vielleicht meldet er sich ja selber und äußert, ob mein Beitrag – und die folgende Diskussion – ihn weitergebracht haben oder nicht ...)

Völlig recht hast Du natürlich damit, dass mein Beitrag viel "Information aus dritter Hand" enthält. Das finde ich aber nicht verwerflich; letztlich hat man ja doch alles, was man gelernt hat, immer von irgend jemand Anderem erfahren – sei es schriftlich oder im direkten Kontakt. Einzige Ausnahme: Wissen, das man sich selbst, beispielsweise eperimentell oder empirisch, erarbeitet hat. Auch da wird aber wieder (meist unbewusst) eine Synthese eintreten mit dem Wissensbestand – ich sag mal neudeutsch: dem Background – den man wiederum irgendwann vorher irgendwie nach und nach durch Informationen von anderen (Dritten) aufgebaut hat. – Und in meinem Fall ist es eben so, dass ich durch das, was ich durch Austausch mit dem erwähnten Batteriespezialisten erfahren habe, sehr viel dazugelernt habe. Insbesondere finde ich es sehr erhellend, sich den Unterschied zwischen den unterschiedlichen Plattenlegierungstypen zu vergegenwärtigen. Das hilft in vielen Fällen einzuschätzen, ob man die eigene Batterie vielleicht missbraucht oder schädigt, ohne es zu wissen.

Freilich wäre es eine feine Sache, sich das Datenblatt der Batterien anzusehen. – Leider wird das nicht in jedem Fall möglich sein, weil ein solches nicht immer problemlos verfügbar ist. (Bei meiner online gekauften Gel-Batterie war es beispielsweise so.) Ich denke dennoch, dass man mit dem pauschalen Betrachten hier durchaus schon weiterkommt. Ich jedenfalls glaube jemandem, der mir sagt, dass bei allen verschlossenen (nicht GEschlossenen) Batterien davon auszugehen ist, dass es sich um CA-CA-Batterien handelt, sofern dieser Jemand sich wirklich seit über 30 Jahren intensiv mit Blei-Säure-Batterien beschäftigt – und sie nicht nur einfach nach dem "weg-ist-weg"-Prinzip in möglichst großer Zahl verhökert, sondern sie auch nach so vielen Jahren systematisch untersucht, Ladeversuche mit unterschiedlichen Ladegeräten und -strategien unternimmt und protokolliert – und mir seine Aussagen daher nicht nur theoretisch einleuchtend erscheinen, sondern auch durchaus empirisch und experimentell abgesichert sind.

Völlig korrekt ist natürlich prinzipiell Deine Aussage, dass Überladen die Plattenkorrosion fördert und somit die Nutzungsdauer des Akkus verkürzt. Zutreffend ist aber laut der langjährigen Beobachtung meines "Dritten" auch, dass in der Praxis so gut wie nie ein Akku durch Überladung und daher vorzeitigen Zusammenbrechen der Platten hinscheidet, sondern fast immer durch fortdauernde Mangelladung und daher fortschreitende Sulfatierung von unten her. – Das glaub ich ihm jetzt einfach mal, zumal er festgestellt hat, dass mindestens 40% der (etwa von Autowerkstätten, aber auch von Autoelektrik-Läden) als "tot" ausgesonderten Batterien mit geeignetem Ladeverfahren wieder "reanimiert" werden können und dann wieder jahrelang tadellos funktionieren. Sollten Dir da andere Erfahrungen vorliegen: immer her damit, ich finde das Thema ungemein spannend und brenne darauf, mehr darüber zu erfahren!

Letztlich ist das Ganze halt das übliche Problem von Internet-Foren: Einer stellt eine Frage, andere äußern eben das dazu, was ihrer Erfahrung und/oder ihren Kenntnisstand entspricht. Genau das habe ich getan. – Und ich glaube, von Ausnahmen abgesehen wird niemand den Anspruch erheben, dass das, was er da schreibt, die endgültige universelle Weisheit und Wahrheit ist, quasi die Antwort auf alle Fragen.
(Denn die ist ja sowieso 42.) Supi Winke Winke

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jenzz
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BeitragVerfasst am: 30.03.2021 20:36:40    Titel:
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Scap hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Da wir von verschlossenen Batterien reden, führen zu hohe Ladespannungen zu erhöhtem Wasserverbrauch, der nicht ausgeglichenen werden kann.
- wohin verschwindet denn das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf?


Eventuell durch das Überdruckventil? Unsicher

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Scap
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BeitragVerfasst am: 31.03.2021 00:41:10    Titel:
 Antworten mit Zitat  

jenzz hat folgendes geschrieben:
Scap hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Da wir von verschlossenen Batterien reden, führen zu hohe Ladespannungen zu erhöhtem Wasserverbrauch, der nicht ausgeglichenen werden kann.
- wohin verschwindet denn das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf?


Eventuell durch das Überdruckventil? Unsicher


Eventuell?

Ja, wenn jemand Ahnung hätte könnte er das auch erklären.
Vielleicht.

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Scap
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BeitragVerfasst am: 31.03.2021 00:55:44    Titel:
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Einfach mal so:
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BeitragVerfasst am: 31.03.2021 02:13:38    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Scap hat folgendes geschrieben:
- wohin verschwindet denn das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf?


Naja, das kann schon verdunsten. – Die VERschlossenen wartungsfreien Starterbatterien sind ja keine GEschlossenen Batterien, wie etwa die ventilgesteuerten Blei-Gel-Batterien (die man deshalb grundsätzlich auch in jeder Lage einbauen kann) - sondern im Prinzip weiterhin offene Säurepötte. Das heißt: der Innenraum der Zellen (oberhalb des Säurespiegels) steht über eine gemeinsame Entlüftungsleitung (auf die je nach Einbauort ein PVC-Schläuchlein aufgesteckt und ins Freie geführt werden soll) mit der Außenluft in Verbindung. Deshalb darf man sie auch weiterhin nur stehend einbauen. Also: ein geschlossener Kreislauf ist das nicht; deshalb kann da schon auch etwas verdunsten (und sollte bei dramatischer, häufiger oder längerer Überladung "eigentlich" auch ergänzt werden). Das geht aber eben bei einer Batterie ohne Stopfen nicht, ohne beispielsweise die Zellen anzubohren; deshalb sollte man da Überladung (auch Laden mit Überspannung) vermeiden. Da deckt sich die Meinung von Jimny175 völlig mit der meinigen ...

(PS: Cooles Video, wenngleich ich es schon kannte. Gut gefällt mir vor allem die Schutzkleidung beim Umgang mit Blei-Säure-Batterien...)

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Scap
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BeitragVerfasst am: 31.03.2021 10:25:17    Titel:
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Da hat dann wohl jemand der Ahnung hat was erklärt.
Danke. Blumen für Dich Good Job

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BeitragVerfasst am: 31.03.2021 11:40:23    Titel:
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Danke für die Blumen. – Aber nicht zu viel Lob, sonst bild ich mir noch was drauf ein ...

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sebbo
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BeitragVerfasst am: 31.03.2021 13:26:34    Titel:
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viel input und viel gepöbel. Supi


ich hab die genauen modelle der batterien und des ladereglers nicht mit dazu geschrieben da ich nicht erwartet hatte das sich jemand die mühe macht mir alles komplett "auszuarbeiten"

der laderegler von der wildsau ist im prinzip genau das wonach ich gesucht hatte. das ich den kauf ist eher unwarscheinlich bei dem preis.

wenn ich das ganze hier aber nun richtig verstanden habe ist mein aufbau "halb so wild" wenn ich mich halbwegs regelmässig um die starterbatterie kümmere und wasser nachkippe (ist keine von diesen verschlossenen wartungsfreien)

@wildsau
Zitat:
Genieße in meinem Umfeld/ Firma/ Kunden ein hohes Ansehen.
Hier habe ich aus oben genannten Grund keine Lust, etwas dazu beizutragen.
Man sieht wozu das jedes mal führt!

auch hier im forum bist du einer der mir positiv aufgefallenen user die bei themen von denen ich glaube ahnung zu haben mit sinnvollen antworten um die ecke gekommen ist.
es ist schwierig bei themen von denen man keinen plan hat als unwissender dann sinnvolle antworten rauszufiltern. da ist es natürlich am besten wenn jemand seinen senf dazu gibt der bereits positiv aufgefallen ist.

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BeitragVerfasst am: 01.04.2021 13:02:09    Titel:
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sebbo hat folgendes geschrieben:

der laderegler von der wildsau ist im prinzip genau das wonach ich gesucht hatte. das ich den kauf ist eher unwarscheinlich bei dem preis.

So ginge es mir da auch. – Zudem habe ich durchaus den Eindruck, dass der Regler/Monitor, den Du jetzt drin hast, durchaus das Richtige für Deine Zwecke macht. (Verglichen mit den Einfachlösungen, wie ich sie in meinen zwei entsprechenden Fahrzeugen spazierenfahre – und die im einen Fall seit 19 Jahren, im anderen erst seit drei Jahren tadellos tun, was sie sollen – ist das eh schon Hi-Tech.) – Mich faszinieren zwar die Möglichkeiten der "freien Spannungs-Steuerung", die diese modernen DC/DC-Wandler bieten, ungemein; andererseits hat sich mir bislang die Notwendigkeit noch nicht erschlossen. – Ich bin da vielleicht zu sehr Pragmatiker und gehe hier nach dem (aus der Sicht des kompromisslosen Optimierers) unprofessionellen Konzept vor: Zusätzliche aufwändige Technik nur, wenn sie sich (penkuniär) auszahlt oder sonstige, anders nicht erreichbare Vorteile bringt.

Im Beispiel: Ein offener Säurepott (also die klassische Nassbatterie) kostet üblicherweise ungefähr 1 € pro Ah - egal, ob ich dabei nun eine hochstromtaugliche Starterbatterie (die heutzutage in aller Regel eine wartungsfreie Calciumbatterie sein wird, weil man nichts anderes mehr bekommt) ansehe oder die von mir als Bord- oder Versorgungsbatterie favorisierten Semitraktionsbatterien. Die haben gegenüber der reinen Starterbatterie dickere Platten, sind daher zyklenfester, können aber keine so hohen (Start-)Ströme; aber andererseits sind sie, anders als die reine Antriebsbatterie (die, wie ich mir sagen ließ, in aller Regel als Antimonbatterie gebaut wird, um die Ladungsaufnahme zu verbessern/beschleunigen, weshalb dieser Batterietyp auch in stationären Photovoltaikanlagen mit eigenem Speicher verwendet wird, Wildsau, bitte ggf. korrigieren) durchaus kompatibel mit den Bordnetzen modernerer Autos mit ihren hohen Regelspannungen. So. – Diese Standard-Nassbatterien halten, wie sich erwiesen hat, bei meiner Verwendung etwa 8-10 Jahre. Macht Kosten von etwa 10-12 Euro pro Jahr pro Batterie. Erträglich. (Die eine Batterie, die Starterbatterie im Diesel, ging aufgrund von Misshandlung letztes mal schon nach fünf Jahren kaputt; wird mir künftig nicht mehr passieren, weil ich sie in Zukunft besser behandeln werde.)
Nun könnte ich stattdessen auch doppelt oder dreimal so teure Batterien oder eine teurere Laderei kaufen. – Mit einer Blei-Gel als Versorgungsbatterie für den Camper hab ich's schon mal probiert. Die hat etwa das 2,5-fache gekostet wie eine Nassbatterie vergleichbarer Größe – und war NICHT wirklich für den Betrieb im Kfz geeignet, eben weil sie die hohe Ladespannung von bis zu 14,8V offensichtlich nicht verkraftet hat. (Fehler: es stand kein ordentliches Datenblaatt zur Verfügung, die dürren Informationen auf der Website des Herstellers hatten nicht eindeutig erkennen lassen, dass die Batterie nur max. 14,4 V verkraftet.) – Passiert mir nicht nochmal. Denn selbst wenn ich die AGM oder Gel dann nicht durch Fehlbehandlung ruiniere (hier wäre wohl so ein frei programmierbarer DC/DC-Wandler angebracht gewesen, der die Gel-Batterie vor der ruinösen Überspannung schützt) geht das Ganze nicht wirklich auf. Denn dazu müssten die Batterien dann doppelt bis dreimal so lang halten – also 25 bis 30 Jahre. Ob das realistisch ist, weiß ich nicht; interessieren tut's mich jedenfalls nicht, denn dann betrachte ich meine Autos höchstwahrscheinlich nur noch von unten. – Noch extremer wird's, wenn man Lithium-Akkus (LiFePo) nimmt, die inzwischen ja auch schon in allerlei Konfigurationen als Versorgungsbatterien angeboten werden: Da kosten dann 100 Ah gut Vierstelliges (ich hab die aktuellen Preise gar nicht präsent, weil es mich in Wahrheit nicht interessiert). Müsste also, um wirtschaftlich zu sein, zehnmal so lang halten, also 80 bis 100 Jahre. Definitiv unrealistisch für mich.
Ähnlich sehe ich es mit der Ladetechnik. Meine Simpel-Lösungen mit Trennrelais (im einen Fall richtig über D+ angesteuert, im anderen über einen D+ -Simulator, weil D+ nicht zugänglich) funktioniert tadellos. (Dass wenig von den jeweiligen Solarpanels kommt, wenn die Karre hübsch im Schatten steht, wird auch der beste Regler oder Wandler nicht ändern. Da gäb's andere Methoden, die mag ich aber nicht benutzen.)
Wie gesagt, ich bin Pragmatiker.


Insofern würde ich auch nicht vermuten, dass Dir das 600-Euro-Regler-Wandler-Teil so viel mehr Nutzwert bringt oder eine so viel längere Batterielebensdauer, dass sich das jemals auszahlt.

Zitat:
wenn ich das ganze hier aber nun richtig verstanden habe ist mein aufbau "halb so wild" wenn ich mich halbwegs regelmässig um die starterbatterie kümmere und wasser nachkippe (ist keine von diesen verschlossenen wartungsfreien)

Sieh an, die gibt's also noch. – Hast Du die als Starterbatterie gekauft? Oder ist die einfach auch schon ein paar Jahre älter?
Und: ja, GENAU so würde ich das auch machen. Alles so lassen, hie und da in der Starterbatterie das Wasser kontrollieren ...
Wie hattest Du's damit denn bisher gehalten? Hatte die nennenswert Wasser verbraucht? – Wenn nicht, könnte es sein, dass sie zwar schon einen Ca/Ca- oder auch Ca/Sb-Plattensatz hat, der aber noch in einem "alten" Gehäuse mit richtigen Stöpseln sitzt. (Meiner Ansicht nach ein Traum – alle Vorteile!)

Eventuell, wenn die doch irgendwann aufgibt, stattdessen auch eine AGM einbauen. Dann hast Du zwei gleichartige und auf gar keinen Fall Probleme ...

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Zuletzt bearbeitet von ReiseRex am 01.04.2021 18:47, insgesamt 4-mal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 01.04.2021 14:37:40    Titel:
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Ich sehe das genau so.
Den Aufbau so simpel wie möglich halten.
Hatte letztes Jahr gezwungener Maßen ein großes Sportboot für einen Freund umgebaut.
Da wurde reichlich gebastelt und versucht mit viel Hirnschmalz irgend ein tolles System zusammenzubauen, was unter dem Strich nicht funktionierte!

Hatte dann alles raus geworfen.
Verbaut waren unterschiedliche Batterien.Eine Mischung aus Verbraucher und Startbatterie.
Dumm nur, das der Eigner das Boot nach längerer Liegezeit wegen falscher Entladung nicht mehr starten konnte und auch kaum eine Möglichkeit hatte, schnell den Kutter in Betrieb zu setzten. Außer mit einem Starthilfekabel im Motorraum zu verschwinden. Ein Traum!!!

Endaufbau von mir war dann wie folgt:

3 baugleiche offene Standard Batterien die über 3 Ctek Ladegeräte direkt vom Landstrom versorgt werden.
Jede Batterie versorgt einen Batterieschalter.
Die 3 Schalterabgänge habe ich auf eine Kupferschiene geführt.
Von dort aus wurde der Starter und das komplette Boot versorgt, an dem auch eine kleine PV Anlage hängt, die nur die vorgewählte Batterie versorgt.
Der Lade-Ausgang der Lichtmaschine hängt an einem Ladeverteiler der modernen Baureihe ohne Spannungsverlust an der Diode. An ihm hängen die 3 Batterien, die so bei laufendem Motor unabhängig von einander geladen werden.

Wird jetzt bei längerer Liegezeit eine Batterie schwach, so schaltet man einfach auf die Nächste um, bis man bei der letzten Reserve angelangt ist und startet damit den Motor, woraufhin alle Batterien geladen werden.

Die Kupferschiene hat den Vorteil, das man an ihr einfach weitere Schalter anbauen kann.
In diesem Fall hing da noch ein 4. Schalter der einen Wechselrichter bei Bedarf versorgte.
In der ursprünglichen Version funktionierte er nicht, weil nicht genügend Spannung bei ihm ankam.
Das Problem konnte ich durch den neuen Aufbau damit auch beheben.

So kommt man mit sehr wenig Technik und Geld ziemlich weit.
Dazu hat man den Vorteil, das wenn einem mal eine Batterie stirbt, das man einfach auf die 2. oder 3. umschaltet.
Man sollte sich nur Gedanken machen, wo man die Batterien einbaut, damit die Kabel nicht zu lang werden.
Denn der Spannungsfall in der Leitung der Lichtmaschine sollte so gering wie möglich sein.
Im Auto kann man anstelle von manuellen Batterieschaltern auch Albright Relais nehmen um diese vom Innenraum aus zu steuern.
So hatte ich das vor 20Jahren schon in meinem Samurai.
Dazu 2 gute Batterien und man erhält ein Ausfall freies System.

Über Ladekennlinien hatte ich mir bis dahin nicht so viel Gedanken gemacht.
Herkömmliche Lichtmaschinen sind für normale Blei-Säure Batterien ausgelegt. Diese bekommt man weltweit! Also alles gut.
Mit Optimas habe ich die Erfahrung gemacht, das die trotz der falschen Ladeschlussspannung um 10 Jahre bei mir halten.
Meine Beste hielt fast 14 Jahre!

Ladekennlinien sind bei großen Stationär-Batterien interessanter.
Oder bei Ladegeräten, mit denen ich ab und zu nachlade. Und das soll bitte schön automatisch funktionieren.

Ich achte nur darauf, das wenn Batterien parallel geschaltet werden, sie die gleiche Kapazität, vom gleichen Hersteller und im besten Fall aus der gleichen Charge stammen, damit sie sich gegenseitig so wenig wie möglich beeinflussen.

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sebbo
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BeitragVerfasst am: 01.04.2021 15:27:48    Titel:
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ReiseRex hat folgendes geschrieben:

Sieh an, die gibt's also noch. – Hast Du die als Starterbatterie gekauft? Oder ist die einfach auch schon ein paar Jahre älter?


die batterie fahre ich schon seit ca 10 jahren als starterbatterie. als ich sie bekommen habe war sie wohl auch schon etwas älter

ist eine cyclight plus von chimera in 100Ah. das hier ist das einzige was ich zu dem ding finden konnte.

bisher hab ich ca einmal im jahr oder alle 2 jahre mal wasser kontrolliert und je zelle geschätzt immer nur ca 10-15ml nachfüllen müssen

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BeitragVerfasst am: 01.04.2021 16:08:42    Titel:
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Aha. - Na das ist ja eigentlich eine Traktions- oder Antriebsbatterie ... Also höchstwahrscheinlich keine wartungsfreie Ca/Ca, daher mit Stöpseln.
Meiner Meinung nach eine gute Wahl für Dein Auto, wenn es sich um den SJ handelt. Denn der braucht mit seinem kleinen Benziner einfach keine Hochstrombatterie, die "viel Strom auf einmal" liefern kann. Und die lange Einsatzdauer bestätigt Deine Wahl!

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BeitragVerfasst am: 01.04.2021 16:17:31    Titel:
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Team-Wildsau hat folgendes geschrieben:

Endaufbau von mir war dann wie folgt:

3 baugleiche offene Standard Batterien die über 3 Ctek Ladegeräte direkt vom Landstrom versorgt werden.
Jede Batterie versorgt einen Batterieschalter.
Die 3 Schalterabgänge habe ich auf eine Kupferschiene geführt.
Von dort aus wurde der Starter und das komplette Boot versorgt, an dem auch eine kleine PV Anlage hängt, die nur die vorgewählte Batterie versorgt.
Der Lade-Ausgang der Lichtmaschine hängt an einem Ladeverteiler der modernen Baureihe ohne Spannungsverlust an der Diode. An ihm hängen die 3 Batterien, die so bei laufendem Motor unabhängig von einander geladen werden.

Wird jetzt bei längerer Liegezeit eine Batterie schwach, so schaltet man einfach auf die Nächste um, bis man bei der letzten Reserve angelangt ist und startet damit den Motor, woraufhin alle Batterien geladen werden.


DAS ist mal eine Lösung, die mir gefällt YES : Klar, übersichtlich und durchschaubar! – Hat halt für Menschen, die sich um die Technik nicht kümmern wollen, den Nachteil, dass man hie und da nach dem System schauen und ggf. manuell umschalten muss ... (Was mich persönlich jetzt nicht so stören würde ...)
Was sind das für Standard-Batterien? Normale Starter oder Antriebs-/Beleuchtungsbatterien? (Eigentlich wären ja letztere das Geeignetere für diesen Anwendungsfall; allerdings halt mit dem Nachteil, dass man womöglich fern der Heimat nicht überall deckungsgleichen Ersatz bekommt ... – Irgendwas ist doch immer ... ;-)

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BeitragVerfasst am: 02.04.2021 07:55:28    Titel:
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Zitat:
Jimny: Naja, der TE wollte wissen, ob er etwas kaputtmacht, wenn er die Schaltung so lässt, wie sie jetzt ist. Ich habe schon den Eindruck, dass ich diese Frage beantwortet habe. (Aber vielleicht meldet er sich ja selber und äußert, ob mein Beitrag – und die folgende Diskussion – ihn weitergebracht haben oder nicht ...)


Eben. Deshalb war meine Aussage, zu klären, welche Komponenten verbaut sind. Nur dann kann man die Frage beantworten.
Ich hatte aus der Frage nicht herausgelesen, das Interesse besteht, das System komplett zu überarbeiten.
Ohne die Anforderungen des Fragestellers zu kennen, würde ich kein anders System empfehlen.
Doppelbatteriesysteme wie das TMax sind im Offroadbereich nicht unüblich, weil sie z.B. die Möglichkeit bieten, Eigenstarthilfe zu geben oder die Kapazität kurzzeitig für den Windenbetrieb zu erhöhen. Die Verhältnisse in einem Boot sind grundlegend anders und nicht direkt übertragbar.
Als Nachteil würde ich hier ansehen, das die 100Ah Starterbatterie etwa 2A des PV Stroms aufnimmt, auch wenn sie voll ist.
Wenn das die Ertragsrechnung nicht kippt, ist das nicht schlimm.

Zitat:
die batterie fahre ich schon seit ca 10 jahren als starterbatterie. als ich sie bekommen habe war sie wohl auch schon etwas älter

ist eine cyclight plus von chimera in 100Ah. das hier ist das einzige was ich zu dem ding finden konnte.

Dann ist das wohl eine Eigenmarke der Fa. Blaß.
Da würde ich direkt nachfragen.
Wenn Du ohnehin den Säurestand regelmäßig kontrollierst, wirst Du einen erhöhten Wasserverbrauch ja bemerken.
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BeitragVerfasst am: 02.04.2021 12:20:43    Titel:
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ReiseRex hat folgendes geschrieben:
Team-Wildsau hat folgendes geschrieben:

Endaufbau von mir war dann wie folgt:

3 baugleiche offene Standard Batterien die über 3 Ctek Ladegeräte direkt vom Landstrom versorgt werden.
Jede Batterie versorgt einen Batterieschalter.
Die 3 Schalterabgänge habe ich auf eine Kupferschiene geführt.
Von dort aus wurde der Starter und das komplette Boot versorgt, an dem auch eine kleine PV Anlage hängt, die nur die vorgewählte Batterie versorgt.
Der Lade-Ausgang der Lichtmaschine hängt an einem Ladeverteiler der modernen Baureihe ohne Spannungsverlust an der Diode. An ihm hängen die 3 Batterien, die so bei laufendem Motor unabhängig von einander geladen werden.

Wird jetzt bei längerer Liegezeit eine Batterie schwach, so schaltet man einfach auf die Nächste um, bis man bei der letzten Reserve angelangt ist und startet damit den Motor, woraufhin alle Batterien geladen werden.


DAS ist mal eine Lösung, die mir gefällt YES : Klar, übersichtlich und durchschaubar! – Hat halt für Menschen, die sich um die Technik nicht kümmern wollen, den Nachteil, dass man hie und da nach dem System schauen und ggf. manuell umschalten muss ... (Was mich persönlich jetzt nicht so stören würde ...)
Was sind das für Standard-Batterien? Normale Starter oder Antriebs-/Beleuchtungsbatterien? (Eigentlich wären ja letztere das Geeignetere für diesen Anwendungsfall; allerdings halt mit dem Nachteil, dass man womöglich fern der Heimat nicht überall deckungsgleichen Ersatz bekommt ... – Irgendwas ist doch immer ... ;-)

Sind 0815 Starter-Batterien.
Bei dem System kannst du in der Kapazität und dem Baujahr der Batterien mischen, da die Ladeströme über die Ladediode getrennt werden und du eigentlich nie parallel schaltest. Nur die Art der Batterie mit der Ladeschlussspannung sollte passen.

Und solltest du wehrend dem Motorlauf mal eine Batterie ausschalten, was normal zur Zerstörung der Bordelektrik führen kann, geht einfach nur der Motor aus.
Überspannung gibt es nicht, da die Zündspannung nach dem Batterieschalter abgenommen wird.
Dieses System werde ich so 1:1 in meinen LKW mal einbauen.

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