2,4 Benziner geht beim Anhalten aus ?

Verfasst am: 13.01.2021 12:20:41 Titel: 2,4 Benziner geht beim Anhalten aus ?

Habe einen Pickup BJ 1987, 2.4 L Benziner.

Beim Fahren und im Stand im Leerlauf passt alles, jedoch beim Anhalten z.b. an einer Stoppstelle, wenn man anhält und die Kupplung drückt geht der Motor einfach langsam aus...
Nach 2-3 neuen Startversuchen springt er wieder an und es geht weiter ...

Kennst das Problem jemand und hat eventuell eine Lösung ?

Danke & Grüße
Chewyy

Verfasst am: 13.01.2021 15:12:21 Titel:

Ich selbst hatte dieses Problem noch nicht.
Gründe können denke ich recht vielfältig sein.
Mein Gedanke geht in Richtung Zündung und der Einzelkomponenten.
Wenn du an eine Stop-Stelle fährst und auskuppelst
betätigst du ja in der Regel auch die Bremse. Könnte auch
Ein elektrischer Fehler sein in Verbindung mit der Elektrik
Der Zündung.

Sind nur Gedanken. Hast du Mal probiert ohne Bremse treten an einer Stop-Stelle anzuhalten und auszukuppeln?

Verfasst am: 14.01.2021 15:32:47 Titel:

Würde eher auf Unterdruck tippen,

Du trittst dabei ja auf die Bremse, und der 87er hat bestimmt schon einen Bremskraftverstärker?
Wenn es nur dann auftritt, und beim rumstehen ohne Fuss auf der Bremse nicht so.
Vielleicht ist da oder sonst wo an den Unterdruckschläuchen irgendwo was undicht...
Hatte meiner jedenfalls, und wollte auch bei jedem Anhalten fast ausgehen.

Verfasst am: 14.01.2021 23:28:52 Titel:

87er MD21 dürfte ja noch der Z24S-Vergasermotor sein.
Ähnliches Phänomen hatte ich bei meinem Z22-Vergaser. Nach dem anlassen alles normal, aber wenn ich aus normaler
Fahrdrehzahl z.B. vor einer Ampel ausgekuppelt habe ist er auch ausgegangen. Alles suchen an Zündung und
Elektrik war vergebens, letztlich hat er Nebenluft an der Drosselklappenwelle gezogen. Einen Rep-Satz gab es nicht,
nur das komplette Vergaserunterteil zu Mondpreisen, heute vermutlich gar nicht mehr lieferbar.
Nimm mal Bremsenreiniger und sprüh das Unterteil vom Vergaser bei laufendem Motor ab, OHNE daß das Zeug vom
Luftfilter angesaugt werden kann. Geht dann die Drehzahl hoch, zieht er Nebenluft.
Bei mir war das dann der Punkt, wo ich auf einen Weber-Vergaser aus den USA umgerüstet habe.
Oder Du findest einen Feinmechaniker, der Dir Buchsen für die Drosselklappenwelle dreht und das Gehäuse entsprechend
aufreibt.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche!

Stefan

Verfasst am: 26.01.2021 00:25:35 Titel:

So habe heute mal den Fehler gesucht...

Beim Kaltstart springt der Motor problemlos an und läuft rund.

Sobald der Motor jedoch warm ist, öffnet sich die Chokeklappe und das gestottere fängt an bzw der Motor geht aus.

Habe Bremsenreiniger um den Vergaser gesprüht, und vermute jetzt nun dass die Dichtung vom Vergaser aufs Saugrohr undicht ist.

Werde jetzt mal auf die Suche nach einer neuen Dichtung gehen und hoffe dass das Problem dadurch gelöst wird.

Verfasst am: 26.01.2021 23:50:29 Titel:

Die Dichtung kannst Du Dir auch selber schnitzen.
Gibt z.B. von Elring Dichtungsplattensätze mit verschiedenen Dichtungsarten.
Brauchst nur einen Cutter, passendes Stanzeisen und ein gutes Lineal.
Hab ich damals auch gemacht und seither immer einen Satz liegen.

Wenn es wirklich nur das ist, war es einfach...
Aber bedenk bitte, daß die Drosselklappe im Vergaserunterteil sitzt...

Stefan

Verfasst am: 12.02.2021 12:19:00 Titel:

Hab leider keine Ahnung nach was für einer Dichtungsart bzw Stärke ich schauen muss.
Kannst du mir weiterhelfen ?

https://www.elring.de/produkte/dichtungswerkstoffe/

Nach was muss ich schauen, bzw kannst du mir ein konkretes Produkt empfehlen ?

Verfasst am: 12.02.2021 23:54:32 Titel:

EWP 207 oder besser EWP208, gibt es etwas dicker, falls da leichte Unebenheiten auszugleichen sind.
Ist auch in den DinA4-großen Kombipackungen drin, die man für kleines Geld immer in der Werkstatt liegen haben sollte.

Stefan

Verfasst am: 21.02.2021 18:39:35 Titel:

War mir nicht ganz sicher mit der Falschluft an der Dichtung und habe heute mal versucht mit Nebel das Leck zu finden.

Konnte zwei Stellen ausfindig machen, bin mir jedoch nicht sicher ob das möglich ist dass dort die Falschluft gezogen wird.

Ist es vielleicht auch normal, dass es etwas undichte Stellen am Vergaser gibt oder könnte das der Grund sein warum der Motor im warmen Zustand abstirbt ?

Jemand schonmal ähnliche Erfahrungen damit gemacht, kann man das abdichten mit neuen Dichtungen etc oder brauche ich sogar einen neuen Vergaser ?

Die zwei Stellen sind einmal beim Beschleunigungspumpen-Hebel auf der rechten Seite und die andere Stelle ist links etwas unterhalb der Drosselklappen-Einstellschraube.
Kann es vielleicht auch mit einer falschen Einstellung dieser Schraube was zu tun haben, dass dort ein Leck ist ?

Die noch Bilder der zwei Stellen...

Verfasst am: 21.02.2021 23:35:51 Titel:

Wenn Du die Stellen jetzt mit Nebel gefunden hast, dann sprüh sie bei laufendem Motor gezielt an, dann siehst Du, ob
der Motor mit erhöhter Drehzahl reagiert oder nicht.
Grundsätzlich sollte der Vergaser aber überall dicht sein bis auf den Lufteinlass.
Würde mal sagen, daß er da wo Nebel rauskommt ganz sicher Luft zieht. Ob das dann das Gemisch versaut, erfährst Du
ja mit dem Bremsenreinigertest.

Kaum annehmbar, daß Du bei Nissan noch Teile für den Vergaser bekommst.
Ich kenne hier in Kassel eine Firma, die sich um solche Sorgenkinder kümmert. Ist eine Unterabteilung der
Automobilmanufaktur und nennt sich glaube ich BOB. Kenne die Jungs schon seit Jahrzehnten (waren mal Nachbarn) und der
Herbert, der sich um die Vergaser kümmert ist ein netter hilfsbereiter Kollege. Die werden schon wissen ob und über
welche Wege es was für die Hitachis gibt.

Stefan

Verfasst am: 06.03.2021 20:14:30 Titel:

So habe einen gebrauchten Vergaser ergattern können.
Der sieht optisch deutlich besser aus als mein aktueller.

Werde sobald die Universaldichtung da ist den "neuen" mal einbauen und schauen wies mit dem aussieht...

Zur Not heißt es eben aus zwei defekten wird ein ganzer

Hoffen wir mal das Beste...

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