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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Schweiz Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 1299 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Land Cruiser 200 |
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Verfasst am: 29.09.2020 14:14:58 Titel: Reisefahrzeug welcher Offroad Umbau ist notwendig? Wieso? |
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Während unserer Schweden-Ferien mit "Brummie" haben wir unser 8jähriges Jubiläum gefeiert, der Landcruiser wurde vor 8 Jahren das erste mal als umgebautes minumalistisches Wohnmobil genutzt. Alle Umbauten waren eingetragen.
Nach 110`000 Reisekilometern und deutlich über einem Jahr "Leben im Reisefahrzeug" lohnt es sich vielleicht einmal ein Resüme zu ziehen.
Welche Umbauten waren notwendig, welche würde ich heute beim Neuaufbau eines Reisefahrzeuges erneut vornehmen lassen? Welche Ausbauten habe ich vermisst?
Wie ihr wisst und oben sehen könnt, kam bei mir einiges an Umbauten zusammen:
- Schnorchel ( +Hochlegung diverser Entlüftungsarten)
- Frontbar
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- Unterfahrschutz
- Differentialsperren
- Grössere Reifen (33")
- Ersatzreifenträger am Heck
- Luftstandheizung (Luft vs Wasserstandheizung erkläre ich unten)
- Zusatztank Treibstoff 180Liter
- Wärmetauscher zum Motor (heisse Dusche)
- u.a.
Artikel: https://www.4x4tripping.com/2020/09/reisefahrzeug-offroad-umbau-was-es-wirklich-braucht.html
Ich denke die Antworten dazu unter uns Reisenden sind so individuell wie wir selber. Da ich aber zu jedem einzelen Umbaupunkt eingehe, begründe wann/wo ich ihn benötigt habe - und darauf eingehe ob und warum ich diesen wieder verbauen würde oder auch nicht, kann sich der Leser doch auch finden - ob / und wie wichtig einzelne umbauten für ihn selber sind.
Wer sich gerade daran macht, sein Reisefahrzeug umzubauen - dürfte hier doch einige Ansatzpunkte finden, welche Umbauten notwendig sind für sein individuelles Nutzungsprofil.
Wie sieht dies bei euch aus?
Welche Umbauen würdet ihr erneut umsetzen, welche Umbauten würdet ihr diesmal weglassen? Welche nicht gemachten Umbauten habt ihr vermisst?
Die Notwendigkeit der Umbauten jetzt auf Reiseregionen zu begrenzen - diese Aussage würde ich heute nicht mehr so treffen. Auch auf einer Transafrika kann man sich die Art der Schlammschlacht oder der Sandspiele doch recht gut selber aussuchen, wie überall anders auch...
Surfy | _________________ ___________________________
Transafrika über die Westroute
4x4tripping - Über das Reisen im 4x4: Tipps, Trips, Ideen und Equipment |
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Abenteurer
Mit dabei seit Ende 2010 Wohnort: Lampertheim (Bergstrasse/ Hessen) Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landrover Defender 110 TD4 SW |
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Verfasst am: 01.10.2020 11:35:48 Titel: |
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Servus!
Da sind sicher gerade für Menschen, die mit dem fahrzeugbasierten Reisen beginnen, ein paar gute Tipps dabei.
Das mit der Standheizung sehe ich z.B. anders. Ich habe mich bewusst für eine Wasserstandheizung entschieden, da wir auch im Winter reisen. Da möchte ich a) den Motor vorwärmen und b) wenn ich irgendwo länger stehe (beispielsweise im Winter in Norwegen immer wieder gern genommen, das Warten bei der Kolonnenpflicht), möchte ich zuheizen können. Der Innenraum wird bzw. bleibt dann durch die Ansteuerung des Fahrzeuggebläses auch angenehm warm. Das mit der Laufzeit ist nicht ganz korrekt, ich kann z.B. bei meiner Webasto Vorwahluhr eine Heizzeit bis 60min einstellen. Auf eine Luftstandheizung verzichte ich bislang bewusst, da ich einen guten Winterschlafsack vorziehe, da drin ist es auch bei minus 20 Grad angenehm kuschelig warm Vielleicht baue ich mir aber nochmal eine zusätzlich ein, man kann ja immer was basteln
Grüsse, Björn | _________________ GET OUT THERE and EXPLORE
Safe journey! bon voyage! Gute Reise! buen viaje! Счастливого пути! |
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Abenteurer
Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol Y61 2. EX-Nissan Terrano II 2.7 TDi |
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Verfasst am: 01.10.2020 14:39:23 Titel: |
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Hallo Sehr informativ.
Stahlstoßstangen habe ich wegen den Gewicht auch weggelassen. Geht eines der Kunststoffteile flöten, kommt ein Unlackiertes dran.
Bei den Bogouts braucht man zwei oder hat halt 100%-Sperren, richtig? ist mir praktischer. Sandbleche helfen u.U. bei stark ausgewaschenen Rinnen weiter, wenn das aufsitzt.
Schnorchel macht Sinn, wenn die Originalansaugung zu wenig Durchsatz liefert und wegen dem möglichen Vorfilter. Möchte ich nicht mehr missen.
Mit "Vollpanzerung" untenrum und seitlich fährt es sich entspannter, gerade bei 3m Radstand. Möchte ich ebenfalls nicht mehr missen, aber so wirklich braucht man die insgesamt 80 kg beim Reisefahrzeug wohl nicht.
33er - da stimme ich dir voll und ganz zu, wobei ich es nicht an der Reifengöße, sondern an der Bodenfreiheit unter dem fest machen würde. Weniger als 23 cm sollten es nicht sein. Beim braucht man dafür 33er. Ein HDJ80 hat mit der Größe schon ca 26 cm, ein Defender auch.
Sperre hinten ist nice to have. Nachrüsten würde ich sie nicht. Preis-/Leistung bzw. Perfomancezuwachs stehen in keinem Verhältnis zueinander. | _________________ Big Blue "The Mighty" Patrol
Y61, 3,0l Automatik, 285/75 R 16, OME + 5 cm, 30 mm Spurverbreiterungen, Unterfahrschutz von Lenkung bis VTG, CB-Funk, Rockslider, Snorkel, Seilwinde, "mit ohne" hintere Stoßstangenecken, Stabidisconnect manuell ...
Sag' nicht "Jeep" dazu! ...und nein, es heißt nicht Pättrol. Wirklich nicht! Die Betonung muss auf die 2. Silbe. Danke! |
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Abenteurer
Mit dabei seit Ende 2010 Wohnort: Lampertheim (Bergstrasse/ Hessen) Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landrover Defender 110 TD4 SW |
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Verfasst am: 01.10.2020 15:00:03 Titel: |
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Bürohengst hat folgendes geschrieben: |
Sperre hinten ist nice to have. Nachrüsten würde ich sie nicht. Preis-/Leistung bzw. Perfomancezuwachs stehen in keinem Verhältnis zueinander. |
Moin!
Jepp, bei Deinem wird das z.B. so sein, wenn er als Reisefahrzeug eingesetzt wird. Bei anderen Geländewagen ähnlich. Darum habe ich ja auch hinten und vorne ne ARB-Sperre im Defender
Bei nem Pickup schaut das schon anders aus, da würde ich auf jeden Fall eine Sperre hinten nachrüsten, mangels ordentlicher Verschränkung.
Grüsse, Björn | _________________ GET OUT THERE and EXPLORE
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2009 Wohnort: Wels/Oberösterreich Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Toyota Landcruiser J12 |
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Verfasst am: 03.10.2020 07:26:47 Titel: |
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Guten Morgen,
Auch ich wollte alles mögliche am verbauen. Einsatzzweck Reisefahrzeug und etwas Spaß im Gelände (kein WEttbewerb).
Im Zuge einer Vorderachsrevision die ich vor zwei wochen gemacht habe kam ein Spartan-Locker rein.
In Verbindung mit manuellen Freilaufnaben geht das wirklich gut!
Da das Auto an sich schon recht schwer ist möchte ich nun doch Gewicht sparen so gut es geht.
Das heißt er bleibt ohne (ohnehin in Österreich ganz schwer einzutragen) und wahrscheinlich ohne Panzerung unten.
Es sollen auch +5cm werden beim Fahrwerk und wenn mal Geld über ist ein großer Tank.
Hatte schon ein Paar Geländewagen und meine ERfahrung ist daß man mehr gewicht extrem merkt (im schlamm, Hang....)
Finde den Beitrag wirklich sehr gut! Danke dafür.
PS: Die Sandbleche sind gut aber viel viel zu teuer. Die Herstellung wird nicht viel kosten. | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol Y61 2. EX-Nissan Terrano II 2.7 TDi |
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Verfasst am: 03.10.2020 22:55:34 Titel: |
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Wie funktioniert ein Spartan-Locker? | _________________ Big Blue "The Mighty" Patrol
Y61, 3,0l Automatik, 285/75 R 16, OME + 5 cm, 30 mm Spurverbreiterungen, Unterfahrschutz von Lenkung bis VTG, CB-Funk, Rockslider, Snorkel, Seilwinde, "mit ohne" hintere Stoßstangenecken, Stabidisconnect manuell ...
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Abenteurer
Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Südostniedersachsen
| Fahrzeuge 1. 4.2 Ltr. Diesel 2. 2.5 Ltr. Diesel 3. 3.8 Ltr. Benzin |
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Verfasst am: 04.10.2020 11:59:23 Titel: |
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Moin.
Ich fand die Stahlstossstange extrem wichtig und auch ein wenig für das Weiterführen der Reise wichtig...
Egal wo - sogar auf "Autobahnen" kreuzten Schafe, Ziegen, Pferde oder Rinder die Straßen und Pisten.
Und sehr sehr oft sahen wir PKWs mit tropfendem Kühler, die nicht mehr fahrbereit waren - nach einem Zusammenstoß mit einem Schaf etc.
Schafknäul auf der Autobahn im Iran | |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Schweiz Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 1299 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Land Cruiser 200 |
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Verfasst am: 05.10.2020 12:11:06 Titel: |
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Danke für euer Feedback!
Natürlich spielt das gewählte Reise-Fahrzeug eine grosse Rolle bei diesen "Entscheidungen" und sind damit immer recht relativ.
Beim Land Cruiser 200 kommt schon mal eine Watttiefe von 80cm im originalen Zustand mit - und eine recht gute Verschränkung sowie ATRAC bzw elektische Sperren. Zusammen mit grösseren MT Reifen braucht es da dann doch recht viel, bis es weitere Helferchen benötigt. Und die Strecken sind dann meist jenseits dessen, die man mit dem vollgepackten Reisefahrzeug sinnvoll befahren sollte.
El-Dracho hat folgendes geschrieben: |
Das mit der Standheizung sehe ich z.B. anders. Ich habe mich bewusst für eine Wasserstandheizung entschieden, da wir auch im Winter reisen. Da möchte ich a) den Motor vorwärmen und b) wenn ich irgendwo länger stehe (beispielsweise im Winter in Norwegen immer wieder gern genommen, das Warten bei der Kolonnenpflicht), möchte ich zuheizen können. |
Ich habe auch eine Wasserstandheizung - hatte beim Entscheid ähnliche Gedankengänge.. Da ich (unverhofft) meist von Tiefgarge/Tiefgarage pendle - habe ich im Alltag jedoch keinen grossen Bedard gehabt. Beim Reisen stört dann schon eher, dass man die Standheizung nicht einfach durchlaufen lassen kann.
Bei -8 Grad habe ich dann einfach mal den kompletten Motor die Nacht durchlaufen lassen - vielleicht nicht der perfekte Workaround... Natürlich gibt es spezielle Schlafsäcke für arktisches Klima - aber wenn man unplanmässig auf einem Pass stecken bleibt....
Surfy | _________________ ___________________________
Transafrika über die Westroute
4x4tripping - Über das Reisen im 4x4: Tipps, Trips, Ideen und Equipment |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2009 Wohnort: Wels/Oberösterreich Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Toyota Landcruiser J12 |
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Verfasst am: 06.10.2020 18:00:35 Titel: |
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Abenteurer
Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol Y61 2. EX-Nissan Terrano II 2.7 TDi |
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Verfasst am: 06.10.2020 18:23:32 Titel: |
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Danke, klingt interessant. Wenn ich es recht verstanden habe, eine Art Automatiksperre. Muss ich bei Gelegenheit mal vertiefen. Will den Thread nicht OT zumüllen. | _________________ Big Blue "The Mighty" Patrol
Y61, 3,0l Automatik, 285/75 R 16, OME + 5 cm, 30 mm Spurverbreiterungen, Unterfahrschutz von Lenkung bis VTG, CB-Funk, Rockslider, Snorkel, Seilwinde, "mit ohne" hintere Stoßstangenecken, Stabidisconnect manuell ...
Sag' nicht "Jeep" dazu! ...und nein, es heißt nicht Pättrol. Wirklich nicht! Die Betonung muss auf die 2. Silbe. Danke! |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 07.10.2020 09:16:08 Titel: |
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gleiche Funktionweise gibt es auch als Detroit Locker, die exArmy K30 haben die in der HA . Ist eigentlich unauffällig, in engen Kehren, die langsam gefahren werden, auf Asphalt kann es zum radieren des Kurvenäusseren Rad kommen da die Mechanik zu langsam ist. Da die Achse immer gesperrt ist muss man sich natürlich bewusst sein das man bei Glätte/feuchter Strasse seinem Gasfuss im Griff hat.
Muss mich korrigieren, gleiche Funktion nur nicht so simpel einzubauen. | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Ende 2014 Wohnort: 51491 Status: Offline
| Fahrzeuge 1. D 2. E 3. F 4. E 5. N 6. D 7. E 8. R 9. Sabo 2-Takt-Rasenmäher |
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Verfasst am: 20.10.2020 08:26:05 Titel: |
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Mein Reiseauto ist so leicht wie es irgendwie geht. Dann fährt es auch überall hin. Alles was nicht dran ist, geht auch nicht kaputt. Deswegen nur rein technische Upgrades am Auto:
- Hinten Torsensperre, vorne offenes und ringsrum das stabilste was es an Achsinnereien so gibt.
- Vernünftiges Fahrwerk mit revidierbaren Gasdruckdämpfern und externen Reservoiren (erspart viele Schäden)
- Motortuning (nur im tiefen Sand und in hohen Dünen wirklich wichtig)
- Motor/Getriebeölkühlung (nur bei Tuning notwendig)
- modifizierte Luftansaugung die ohne Schnorchel auskommt (Leistungskiller)
- Interner Überrollbügel (nach dem Tod eines guten Freundes nach einem Überschlag in Afrika noch wichtiger)
- Schalensitze (dankt mir mein Rücken auf langen Rütteletappen, ich kann da 12h am Stück drin sitzen)
- Zusatztank im Innenraum (Größe 150l bis 330l je nach Reiseziel)
- Externe Spritpumpen und Filter (ohne große Schrauberei zu reinigen, falls man mal Schrottsprit getankt hat)
- Kompressor zum Reifenfüllen (nur wenn noch Platz ist, eine Standluftpumpe muß sowieso immer mit)
- Stahlstoßstange vorne (gegen Esel, Schafe , Bäume oder kleinere Unfälle mit anderen Autos)
- Stabiler Unterfahrschutz vorne und Diff-Gehäuse mit Stahl verstärkt. (restlicher Unterboden ist ungeschützt und beim Defender auch nicht wirklich nötig
- Vernünftiges Fernlicht mit Hella Luminator, je nachdem 2 oder 4 Stück. Mittlerweile würde ich aber auf LED gehen.
Auf Standheizung und Warmwasser kann ich verzichten, da ich weitestgehend in Afrika unterwegs bin.
Wegen Rüttelfestigkeit auf Pisten ist nichts außen am Fahrzeug befestigt. Reserveräder, Sandbleche und Schippen sind im Innenraum, gelebt und geschlafen wird ausschließlich draußen. Keine , kein HiLift, keine Kettensäge, kein Kaffeevollautomat, kein Dachzelt. | _________________ Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller
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