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Expeditionsmobil für lange Reise gesucht
Noch keine Idee was es wird - brauche gedanken :)

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Fripi
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...und hat diesen Thread vor 1355 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 01.08.2020 00:22:02    Titel: Expeditionsmobil für lange Reise gesucht
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Hallo allerseits,

in meiner Vorstellung hatte ich es schon einmal erwähnt, ich bin momentan auf der Suche nach einem Expeditionsmobil. Da ich ehrlicher Weise nicht besonders viel Ahnung habe wollte ich mal hier ein paar Gedanken in den Raum stellen um zu hören was Menschen mit erfahrung darüber denken.

Zunächst einmal wie es genutzt werden soll. Die Idee war meine Freundin und ich haben beide einen recht unsteten lebenswandel (Arbeiten im Krankenhaus, auf dem Schiff, in Krisengebieten...) und können uns vergleichsweise entspannt mal 6-12 Monate Zeit nehmen um zu verreisen. Außerdem hätten wir gerne einen mobilen Lebensmittelpunkt.
Wir hätten gerne ein möglichst autarkes Expeditionsmobil mit dem man ohne allzu viele bedenken durch Schnee fahren kann oder in die Wüste. Wir wollen hauptsächlich zu zweit verreisen, möchten aber auch die Option haben zwei weitere Gäste mitnehmen zu können.

Erste Idee war eine Tour von mir zuhause bis zu Ihrem zuhause (Japan) - was also eher auf eine Tour nach Vladivostock hinausläuft. Plan wäre nach Norden durch Norwegen, dann wieder runter bis Griechenland und durch die Türkei Richtung schwarzes Meer und dann weiter durch Russland/Mongloei... so grob.

Anforderungen
Das Basisfahrzeug soll möglichst gut zu warten und zu reparieren sein - nachdem ich da verschiedene Optionen gesehen habe scheint ein baujahr bis ca 1990 wohl am sichersten zu sein dafür. Ich bin kein erfahrener Mechaniker, traue mir aber generell zu dinge zu verstehen und zu reparieren. Trotzdem würden wir das aufmöbeln des Basisfahrzeugs gerne einer Werkstatt überlassen die so was wirklich gut kann.
Außerdem soll das Fahrzeug möglichst gut mit ersatzteilen zu versorgen sein. Das scheint gerade bei den alten mercedes LKWs ganz gut zu klappen, Iveco wäre noch eine Idee, bin mir aber nicht sicher was jetzt die beste Option wäre.
Gewicht würde ich wenn möglich gerne unter 10t halten. Wieviel PS da sinnvoll sind weiß ich nicht, die alten haben ja oft so eher 150PS was nach meinen bisherigen recherchen eher ein bisschen schmalbrüstig ist wenn man wirklich mal offroad unterwegs ist.

Aufbau
Ich bin zwar als Mechaniker nicht erfahren genug, Innenausbau kann ich aber und würde die Kabine ganz gerne nach eigenen Vorstellungen verwirklichen. Da die Länge oft ein Faktor für Geländegängigkeit ist und natürlich auch in engen Kurven nachteilig hatten wir an eine Länge von maximal 5.5m gedacht.
Bei Aufenthalten ganz im Norden und in warmen gebieten sollte der Aufbau gut gedämmt sein.
Platzmäßig und von der Schönheit des Systems her fände ich ein Hebedach toll wo man das Bett drunter anbringen kann. Ob das realistisch ist, gerade mit dem Wunsch einen gut Isolierten Aufbau zu haben weiß ich nicht, gibt es da Erfahrungen?

Generelle Wünsche
Das Fahrzeug soll für längere Zeit autark sein, soll heißen möglichkeit so um die 600l wasser mitzunehmen und am besten genug Diesel für 3000km (Also vermutlich gut 750l). Solar ist für mich auch selbstverständlich, dazu kommt dann ein leistungsstarker Akku das man auch ein paar bewölkte Tage gut übersteht an denen man nur steht.

Kosten
Das ist irgendwie schwer zu beziffern, aber unter der Prämisse das man in dem Fahrzeug lebt für eine erhebliche Zeit haben wir da keine Lust am falschen Ende zu sparen. Ich gehe mal davon aus das ein Basisfahrzeug je nach Modell zwischen 10-20k kostet und dann nochmal das aufmöbeln, eventuelle Höher legen etc. nochmal teurer wird, vermute also mal so 40k alles in allem?
Ich habe genau null Idee was ein Wohncontainer kostet, ich bin mir sicher in leer werde ich immerhin einiges sparen, immerhin ist der Innenausbau sehr Arbeitsaufwändig, aber wie macht man das am besten? Wer bietet das in Maßanfertigung an? Ich habe auch keinen Plan wie ich die Befestigung hin bekomme, das scheint ja durch die Verwindung etwas komplexer zu sein. Vermutlich wäre dafür auch eine Werkstatt nützlich die sich mit so was auskennt.


Ich hatte mich zunächst ein bisschen in die Unimogs verguckt aber dann mal realistisch überlegt wie viel Offroad ich brauche - und ehrlicher weise brauche ich wahrscheinlich nicht so viel. Ich wünsche mir ein Fahrzeug mit dem ich in Marocco die Dünen hoch und runter komme und in Russland durch den Schnee. Wir werden sicherlich auch mal eher offroad Bereiche befahren aber nicht auf teufel komm raus und generell schon regelmäßig Zivilisation sehen.

Danke fürs dabei bleiben an alle die so weit mitgelesen haben, wie ihr seht ist das wirklich noch sehr früh in der Planung. Ich bin mir auch nicht sicher was der nächste sinnvolle schritt wäre. Plane ich am besten eine Kabine? Erstmal ein Fahrzeug bekommen? Werkstatt suchen mit der man das realisieren kann?

Ich freue mich auf eure Antworten!

lg Nils
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Liebling
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BeitragVerfasst am: 01.08.2020 16:03:54    Titel:
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Hi,

ich würde so etwas nehmen:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=229790128&damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&grossPrice=false&isSearchRequest=true&makeModelVariant1.makeId=16500&makeModelVariant1.modelDescription=8.136&pageNumber=1&scopeId=VUT75&searchId=7c5d7814-fbe3-a376-a8a2-c0123c0f3607
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Bürohengst
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Fahrzeuge
1. Nissan Patrol Y61
2. EX-Nissan Terrano II 2.7 TDi
BeitragVerfasst am: 01.08.2020 22:29:29    Titel:
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Ist etwas moderner, aber wie wäre es mit einem Iveco Daily 4x4 als Pritsche und Shelter hinten drauf? Bei einer Lausitz-Safari war mal einer dabei. Hatte die Kabinte mit Spanngurten fixiert.

_________________
Big Blue "The Mighty" Patrol
Y61, 3,0l Automatik, 285/75 R 16, OME + 5 cm, 30 mm Spurverbreiterungen, Unterfahrschutz von Lenkung bis VTG, CB-Funk, Rockslider, Snorkel, Seilwinde, "mit ohne" hintere Stoßstangenecken, Stabidisconnect manuell ...

Sag' nicht "Jeep" dazu! ...und nein, es heißt nicht Pättrol. Wirklich nicht! Die Betonung muss auf die 2. Silbe. Danke!
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El-Dracho
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1. Landrover Defender 110 TD4 SW
BeitragVerfasst am: 02.08.2020 17:42:11    Titel:
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Hallo Nils,

ein interessantes Vorhaben Beide Daumen hoch dafür.

Du netzt eine gute weltweite Ersatzteilversorgung, da hätte ich in der Klasse am ehesten in Richtung Mercedes Kurzhauber oder etwas moderner, 1017 gedacht. Die sind ja in alle möglichen Erdteile verkauft worden.

Gibt es auch mit großen Fahrerkabinen, da Du ja ach ansprichst, dass Ihr auch mal mehr Leute mitnehmen möchtet.

Beide meiner Meinung nach eher jedoch etwas leistungsschwach (da Du das ja auch ansprachst in Richtung Dünenfahrt). Der Kurzhauber ist natürlich eine Art Sympathieträger, aber so einen Oldtimer über lange Strecken zu fahren, muss man schon wollen.

Wäre vielleicht ein Mercedes der Schweren Klasse, mit dem 8 Zylinder ordentlich Power (1735?) eine colle Sache. Die Dinger sind allerdings nicht so leicht zu bekommen.

Mr persönlich gefällt ja auch der Steyr 12M18, wobei ich schon öfter von Fernreisenden gehört habe, dass es da mit der Ersatzteilversorgung een nicht so gut wie bei den genannten Mercedes sei.

Bei Kauf all dieser Fahrzeuge würde ich nicht aus den Augen lassen, dass sie schon älter sind, es i.d.R. einen Grund gibt, warum sie ausgemustert werden bei Militär und Behörden und dass dann sicher erstmal investiert werden sollte in die Technik. Vereinzelt sieht man natürlich auch top gewartete Fahrzeuge von Feuerwehr und Co. oder schon hergerichtete, alles eine Frage des Geldbeutels.

Kabine musst Du halt schauen, gibt ja einige Firmen, die soetwas machen. Alternativ einen Shelter z.B. vom Militär ausbauen, senkt wahrscheinlich die Kosten, ist jedoch in den meisten Fällen sicher schwerer vom Eigengewicht.

Vielleicht helfen ja ein paar Ideen hier um das Projekt ans Laufen zu bringen. Viel Spaß!

Grüsse, Björn

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jenzz
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BeitragVerfasst am: 02.08.2020 21:30:45    Titel:
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Hallo Nils,

die Überlegungen die du anstellst sind ja alle durchaus richtig und nachvollziehbar. Das "Aber" kommt gleich noch...

Erst mal hinsichtlich Kosten als grober Anhaltspunkt: als ich was ähnliches vor einiger Zeit mal in Erwähnung gezogen hab, hatte ich für mich mit 1/3 zu 1/3 zu 1/3 kalkuliert: ein Drittel für das Basisfahrzeug, ein Drittel für die Leerkabine, und ein Drittel für die Ausstattung. Wäre dann 3x 40.000,- Euro geworden, bei 90% Eigenleistung. Ob das jetzt eine belastbare Kalkulation ist können andere ggf. besser beurteilen.

Zum Führerschein schreibst du nix, bin mir aber sicher das hast du auf dem Schirm. Bin kürzlich erschrocken was der LKW Schein mittlerweile kostet, da bin ich froh meinen damals beim THW gemacht zu haben.

Apropos THW: eine Variante bei knapperem Budget ist ein ex THW GKW so wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=1d9ftV_BB74&vl=de

Jetzt aber mein grosses Aber, und bitte nicht falsch verstehen sondern als konstruktiv gemeinten Hinweis:

du schreibst ja selbst du bist eher Mediziner als Mechaniker. Und man kann eben nicht alles können. Daher unterschätze nicht wie aufwändig es sein kann sich auf so ein Bauprojekt einzulassen. Da werden recht schnell 3stellige bis 4stellige Stundenzahlen zusammen kommen. Hast du eine entsprechende Werkstattausrüstung etc?

Ich mach gerade nur ein bisschen neuen Innenausbau in unsere kleinen Kabine, und ich bin da schon wieder seit Anfang Mai jede freie Minute dran, Wochenende und Feiertage Fulltime. Das läppert sich.

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Fripi
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...und hat diesen Thread vor 1355 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 02.08.2020 21:50:12    Titel:
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El-Dracho hat folgendes geschrieben:
Hallo Nils,

ein interessantes Vorhaben Beide Daumen hoch dafür.


Danke, ich hoffe das kommt hin so :) - habe jetzt auch keinen Zeitdruck und bin gerne bereit da ganz entspannt 1-2 Jahre Zeit zu investieren (Also zeit lassen um alles wirklich richtig zu machen)


El-Dracho hat folgendes geschrieben:
Du netzt eine gute weltweite Ersatzteilversorgung, da hätte ich in der Klasse am ehesten in Richtung Mercedes Kurzhauber oder etwas moderner, 1017 gedacht. Die sind ja in alle möglichen Erdteile verkauft worden.

Gibt es auch mit großen Fahrerkabinen, da Du ja ach ansprichst, dass Ihr auch mal mehr Leute mitnehmen möchtet.

Beide meiner Meinung nach eher jedoch etwas leistungsschwach (da Du das ja auch ansprachst in Richtung Dünenfahrt). Der Kurzhauber ist natürlich eine Art Sympathieträger, aber so einen Oldtimer über lange Strecken zu fahren, muss man schon wollen.


Ja, den hatte ich auch gesehen und ich find den wundershcön und wäre auch echt genau das was mir generll vorschwebt. Ich weiß nicht wie offroad tauglich so was ist. Klar, man könnte einen neueren stärkeren motor einbauen aber dann wird es irgendwie auch wieder absurd von der Arbeit her. Aber ja, Ersatzteile und Mechaniker dafür gibt es quasi überall, wäre schon ganz genial.

El-Dracho hat folgendes geschrieben:
Wäre vielleicht ein Mercedes der Schweren Klasse, mit dem 8 Zylinder ordentlich Power (1735?) eine colle Sache. Die Dinger sind allerdings nicht so leicht zu bekommen.


Dazu habe ich mal ein echt gutes Video gesehenhttps://www.youtube.com/watch?v=s5q8Kxz-r8E&vl=de - das wäre sicherlich eine ziemlich großartige Basis. Meine Freundin müsste aber noch den Führerschein machen die darf aktuell nur maximal 11 tonnen. Aber daran wird es nicht scheitern :)

El-Dracho hat folgendes geschrieben:
Mr persönlich gefällt ja auch der Steyr 12M18, wobei ich schon öfter von Fernreisenden gehört habe, dass es da mit der Ersatzteilversorgung een nicht so gut wie bei den genannten Mercedes sei.


Ja, ich finde die auch klasse, allerdings werden die akut teurer und das mit den ersatzteilproblemen habe ich jetzt mehrfach gehört. Habe einfach keine lust irgendwo hängen zu bleiben.

El-Dracho hat folgendes geschrieben:
Bei Kauf all dieser Fahrzeuge würde ich nicht aus den Augen lassen, dass sie schon älter sind, es i.d.R. einen Grund gibt, warum sie ausgemustert werden bei Militär und Behörden und dass dann sicher erstmal investiert werden sollte in die Technik. Vereinzelt sieht man natürlich auch top gewartete Fahrzeuge von Feuerwehr und Co. oder schon hergerichtete, alles eine Frage des Geldbeutels.


Ich bin einfach mal fest davon ausgegangen das ich ein solches Fahrzeug für 15 Jahre mindestens haben will und das sollte die Basis mitmachen. Ich würde also erwarten das das ganze Ding auseinander genommen werden muss, rost abgeschliffen, neue federn, alle Verschleissteile neu, höher legen, neu anpinseln und und und. Ich habe leider nicht viel Ahnung v mehr aber es hat jeamd gekauft der weiß was sie/er tut als das ich am ende mit einer dreckskarre feststecke :)

El-Dracho hat folgendes geschrieben:
Kabine musst Du halt schauen, gibt ja einige Firmen, die soetwas machen. Alternativ einen Shelter z.B. vom Militär ausbauen, senkt wahrscheinlich die Kosten, ist jedoch in den meisten Fällen sicher schwerer vom Eigengewicht.

Vielleicht helfen ja ein paar Ideen hier um das Projekt ans Laufen zu bringen. Viel Spaß!

Grüsse, Björn


Danke, die Ideen waren super. Falls es eine Empfehlung zu einer Firma gibt immer her damit!
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Fripi
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...und hat diesen Thread vor 1355 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 02.08.2020 22:12:59    Titel:
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jenzz hat folgendes geschrieben:
Hallo Nils,


Hi Jenzz, danke für die Antwort!

jenzz hat folgendes geschrieben:

die Überlegungen die du anstellst sind ja alle durchaus richtig und nachvollziehbar. Das "Aber" kommt gleich noch...


Deswegen bin ich hier! Ätsch

jenzz hat folgendes geschrieben:
Erst mal hinsichtlich Kosten als grober Anhaltspunkt: als ich was ähnliches vor einiger Zeit mal in Erwähnung gezogen hab, hatte ich für mich mit 1/3 zu 1/3 zu 1/3 kalkuliert: ein Drittel für das Basisfahrzeug, ein Drittel für die Leerkabine, und ein Drittel für die Ausstattung. Wäre dann 3x 40.000,- Euro geworden, bei 90% Eigenleistung. Ob das jetzt eine belastbare Kalkulation ist können andere ggf. besser beurteilen.


Das ist ganz interessant. Ich hatte im idealfall vermutet mit vielleicht 25-30k ein fertiges Basisfahrzeug zu haben, wobei ich davon ausgehe 1/3 kauf, 2/3 erneuern/umbau

Die Kabine macht mir Kopfschmerzen, ich weiß noch nicht so genau wie teuer das wird und finde da auch hauptsächlich fertige Angebote. Eigentlich wäre mir ein Gerüst recht (Sauber schweißen kann ich leider noch nicht) - Aluplatten von außen und dämmung von innen würde ich vermutlich selbst dran bekommen. Andererseits ist es wahrscheinlich einfacher eine möglichst einfache leere Kabine zu bekommen. Mir fehlen da einfach noch die Verbindungen und ich will nicht wahllos irgendwelche Autobauer dafür anhauen vorerst.
Meine vorstellung von ausstattung ist teuer, habe ich schon gemerkt. Alleine die Idee mal 1-2 wochen einfach autark zu sien ist ja schon tuer. Strom kostet dann ja schon mal 5-10k je nach verbrauch. Viel Wasser heißt große Tanks, Filteranlage... auch echt nicht günstig. Aber besser einmal richtig als zwei mal.

jenzz hat folgendes geschrieben:
Zum Führerschein schreibst du nix, bin mir aber sicher das hast du auf dem Schirm. Bin kürzlich erschrocken was der LKW Schein mittlerweile kostet, da bin ich froh meinen damals beim THW gemacht zu haben.


Den hab ich schon über 10 Jahre (Also den CE). Habe keine Ahnung was das kostet, aber bin sicher mehr als die 2k die ich damals für beides gezahlt habe :D

jenzz hat folgendes geschrieben:
Apropos THW: eine Variante bei knapperem Budget ist ein ex THW GKW so wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=1d9ftV_BB74&vl=de


Oh ja, den kenne ich! Wäre aber nix für uns. Soll schon Stehhöhe haben und ich bin ein Technik freak. Wir brauchen einen Schrank dafür :)
Wobei ich diese ausklapparen Boardwände grandios finde. Die hätte ich gerne! Die Basis Iveco scheint mir auch generell ganz interessant zu sein, so luftgekühlt... hat was.

jenzz hat folgendes geschrieben:
Jetzt aber mein grosses Aber, und bitte nicht falsch verstehen sondern als konstruktiv gemeinten


Absolut, genau dafür bin ich doch hier!

jenzz hat folgendes geschrieben:
du schreibst ja selbst du bist eher Mediziner als Mechaniker. Und man kann eben nicht alles können. Daher unterschätze nicht wie aufwändig es sein kann sich auf so ein Bauprojekt einzulassen. Da werden recht schnell 3stellige bis 4stellige Stundenzahlen zusammen kommen. Hast du eine entsprechende Werkstattausrüstung etc?

Ich mach gerade nur ein bisschen neuen Innenausbau in unsere kleinen Kabine, und ich bin da schon wieder seit Anfang Mai jede freie Minute dran, Wochenende und Feiertage Fulltime. Das läppert sich.


Meine Werkstattausrüstung ist tatsächlich primär auf innenausbau ausgerichtet vom Haus her - aber vieles was man für Fahrzeuge braucht habe ich natürlich auch.
Ich sollte dazu sagen, ich habe gut 10 Jahre auf einer Baustelle gewohnt (meine Eltern sind nicht besonders gut darin gewesen schnell umzubauen Supi ) und habe auch häufig den alten Passat repariert - generell bin ich im Krankenhaus der Technik Nerd, was natürlich in dem Umfeld nicht sooooo schwierig ist.

Die Idee war auch tatsächlich das wir uns ein Fahrzeug suchen, eventuell mit einer Werkstatt zusammen um Support zu haben wenn es eben hakt, um dann nachdem das Fahrzeug so weit ist das die Kabine drauf kann einfach 3 Monate zu zweit Zeit da rein zu stecken (Also Planung wären schon so 900-1000 Stunden). Gut, wir kommen beide aus dem Krankenhaus, aber wer mit einem Skalpell umgehen kann wird auch nicht daran verzweifeln Dämmmaterial zuzuschneiden rotfl

Danke für deinen input. Das hilft noch mal gut beim reflektieren.

lg Nils
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jenzz
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BeitragVerfasst am: 02.08.2020 22:47:41    Titel:
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Bei Ormocar gibt es einige Anhaltspunkte hinsichtlich Preise für Leerkabinen:
http://www.ormocar.de/fileadmin/user_upload/downloads/Aufbaupreisliste.pdf

Trotzdem wäre mein Rat, nicht gleich mit dem Megaprojekt einzusteigen, sondern ggf erst mal was weitgehend fertiges aber nicht perfektes zu kaufen und dann noch etwas Erfahrungen zu sammeln. Generell vielleicht nicht mit LKW einsteigen, sondern wie von Bürohengst vorgeschlagen in der 3-5 Tonnen Klasse.

Fripi hat folgendes geschrieben:

habe jetzt auch keinen Zeitdruck und bin gerne bereit da ganz entspannt 1-2 Jahre Zeit zu investieren (Also zeit lassen um alles wirklich richtig zu machen)


“Good judgement is the result of experience and experience the result of bad judgement.” Zeit lassen allein reicht nicht :-)

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Surfy
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1. Land Cruiser 200
BeitragVerfasst am: 03.08.2020 09:13:49    Titel:
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Wie gross ist den die Wahrscheinlichkeit von dem Reisen zu viert?

Wenn dies nicht recht fix geplant wird einige Passagen zu viert zu bestreiten, würde ich dies vermutlich nicht in die Fahrzeugauswahl einfliessen lassen.

Heute passt ein gutes Zelt, aufblasbare Isomatten und zwei Schlafsäcke in einen kleinen 30L Rucksack, was den Motorradfahrern zum Weltreisen reicht, dürfte auch den Gästen auf Zeit behagen.

Wir waren in den 80ern schon mal zu viert in einem Bulli unterwegs, 2 Personen im Klappdach, zwei unten - mit dem notwendigen Grad an minimalismus auch machbar.

Je grösser das Fahrzeug desto gemütlicher kann man auch mal in kalten Gefilden länger stehen. Ich hab jetzt über ein Jahr in einem Geländewagen mit Schlafoption gelebt und war so auf Reisen (Transafrika, Südamerika, Europa) . Bei Regen/Kälte fährt man da schon recht regelmässig weiter... Aber auch mit dem Geländewagen habe ich die Anden und Minusgrade nicht ausgelassen...

Schon etwas auf Sprinterbasis wäre da schon wesentlich Schlecht/Kaltwetter tauglicher.

CS Rondo XL (wenns denn wirklich für 4 Personen augelegt sein sollte)


Mit dem LKW kann man sich eine fahrbahre Wohnung zaubern, dass ist in meinen Augen schon ein anderes Kaliber. Hat aber mit Maut / Spritverbrauch, Kaufpreise auch seine eigene Liga. Vom Fachpartner ausgebaute Allrad-LKW`s mit einigen Annehmlichkeiten überreschreiten da schnell die 300`000 Euro... Mit einem älteren LKW sinken da die Kosten aber doch massiv...

Ich bin gespannt was es bei euch wird!

Surfy

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1. Landrover Defender 110 TD4 SW
BeitragVerfasst am: 03.08.2020 09:43:48    Titel:
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Guten Morgähn zusammen,

die Vorschläge zu kleineren Fahrzeugen finde ich prinzipiell super! Ich bin ja selbst ein großer Fan von kleineren Reisefahrzeugen, da es sich damit aus Erfahrung häufig einfach leichter reist. Ich bin jahrelang mit der Enduro und wenig Gepäck unterwegs gewesen, auch über mehrere Monate, ebenso zu Zweit mit dem 110er Landy. Mehr brauche ich nicht. Habe vor einiger Zeit auch schon sämtliche Dachlasten verbannt, nicht nur aus fahrdynamischen Gründen, sondern ich habe unterwegs auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass alles was über die (noch vergleichsweise geringe) 2,30m Höhe hinausging nervig war und Punkte nicht anfahrbar waren (z.B. kleine Toreinfahrten in Städten) oder Leitungen erstmal angehoben werden mussten... Das Leben findet für uns auf Reisen ohnehin draussen statt, da braucht es kein großes Fahrzeug.

Ich habe Nils jedoch so verstanden, da er auch von dem "mobilen Lebensmittelpunkt" sprach, dass er gerne im Fahrzeug dauerhaft wohnen möchte und es eben nicht "nur" um das Thema Reisen geht. Da kann ich mir dann schon vorstellen, dass für viele ein LKW die Wahl ist. Denn was ich nicht versuchen würde ist einen enormen Komfort und riesige Kapazitäten (Treibstoff, Wasser, Abwasser und Co) in einem vergleichsweise kleinen Fahrzeug unterzubringen. Das wird oft genug versucht, beispielsweise mit Aufbauten auf Pickups oder "abgeschnittenen" Geländewagen und dann wundern sich Reisende, die das erste mal länger abseits unterwegs sind über gewichtsbedingte Schäden.

Grüsse, Björn

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BeitragVerfasst am: 03.08.2020 10:04:41    Titel:
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https://explorer-magazin.com/markt/magiers-130-d7-fa-ex-feuerwehr/

Ich würde bei deiner Ausgangslage mal mit sowas einsteigen und einen ersten Trip machen. Das finanzielle Risiko ist im Vergleich zu deinem angedachten Projekt überschaubar, und du kannst prinzipiell morgen losfahren. Kannst du später wieder verkaufen. Sieh es als Proof of Concept, danach weisst du wesentlich besser was dir wichtig ist. Im Moment sind mir deine Überlegungen noch zu wenig von praktischer Erfahrung validiert.

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1. Landrover Defender 110 TD4 SW
BeitragVerfasst am: 03.08.2020 12:38:51    Titel:
 Antworten mit Zitat  

jenzz hat folgendes geschrieben:
https://explorer-magazin.com/markt/magiers-130-d7-fa-ex-feuerwehr/

Ich würde bei deiner Ausgangslage mal mit sowas einsteigen und einen ersten Trip machen. Das finanzielle Risiko ist im Vergleich zu deinem angedachten Projekt überschaubar, und du kannst prinzipiell morgen losfahren. Kannst du später wieder verkaufen. Sieh es als Proof of Concept, danach weisst du wesentlich besser was dir wichtig ist. Im Moment sind mir deine Überlegungen noch zu wenig von praktischer Erfahrung validiert.


Guter Plan! Wenn man damit eine Weile unterwegs ist, weiss man auch, ob es doch eher ein moderneres Basisfahrzeug sein soll oder ob man sich mit den Eigenschaften einer älteren Mühle arrangieren kann oder es vielleicht sogar toll findet. Auch, ob es einem geländegängig genug ist Beide Daumen hoch dafür.

Schaut ganz gut aus auf den Bildern der Anzeige. Kosten sind in der Tat überschaubar.

Grüsse, Björn

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1. Land Cruiser 200
BeitragVerfasst am: 03.08.2020 14:30:13    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Bei sowas bereue ich immer, dass ich keinen LKW Führerschein habe.

Finde den Tip auch gut, ohne viel finanzielles Risiko mal "ausprobieren" bevor man mehr Mäuse versenkt.

Dass kann man anschliessend noch imemr.

Surfy

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BeitragVerfasst am: 03.08.2020 15:01:58    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Vor allem wäre eine Möglichkeit, eine passende GFK oder Alukabine parallel aufzubauen, während man mit dem jetzigen Aufbau testet ob das Basisfahrzeug einem taugt. Später wechselt man dann die Kabine, oder verkauft die Mühle und braucht nur noch ein anderes Basisfahrzeug.

Hier noch was zum von mir favorisierten Magirus Deutz FA 170D11:
https://www.derjackistweg.de/170d11/

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BeitragVerfasst am: 03.08.2020 15:40:53    Titel:
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Huh, so viele Antworten. Danke für die SUper Ideen hier.

Ich finde die Idee mit was kleinerem anzufangen (ode rzumindestens etwas einfacherem) auf jeden Fall gut, wenn ich 2 Jahre Vorbereitungszeit ohne Übung habe dann mache ich sicher vieles halt zum ersten mal falsch :) - Üben klingt also gut.

Der ist sogar ein 7,5t das macht es für andere einfacher auch mal mit zu fahren.

Generell suche ich schon nach einer art Lebensmittelpunkt mindestens für ein paar Jahre, aber da muss dann auch alles stimmen. Ich bespreche das mal, ist ja jetzt eine Entscheidung die ir zusammen treffen wollen.


Zu den 2 extra Schlafplätzen. die sind für mich wenn es dann so weit ist schon das was ich haben will. Wir haben viele Freunde die wir nicht nur besuchen wollen sondern auch mitnehmen. Das ist dann halt auch Lebensqualität. Ich glaube ich würde gefühlt eher auf etwas Geländegängigkeit verzichten als auf 2 extra schlafplätze :)
Die müssen ja jetzt auch nicht toll sein oder irgendwie speziell passen. Wir hatten mal überlegt an einer stelle 180cm frei zu lassen, ein Bett unter die Decke zu hängen zum runterlassen und eine Luftmatratze für den Boden unter dem Bett. Das wäre generell schon ausreichend denke ich.

Auch da gilt wohl ich müsste mal anfangen was aufzuzeichnen :)

Hat jemand einen vorschlag mit welchem Tool man so was sinnvoll aufbauen kann zum Planen?

Danke noch mal allen Ideengebern hier, ich bin fest entschlossen das durchzuziehen :)
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