Heck absenken, wie?

Verfasst am: 25.06.2020 17:55:24 Titel: Heck absenken, wie?

Moin,
die ersten Meter mit dem Nissan sind gemacht. Er fährt sich soweit gut. Mal von der Tatsache ab das ich an den Drehstäben drehen muss weil sie auf Anschlag ganz hoch gedreht sind, möchte ich die Keilform die mein MD21 hat egalisieren. Er soll hinten runter, so das der Wagen "gerade" ist.

Wie geht das? Geht das überhaupt?

Winke Winke

Verfasst am: 25.06.2020 18:06:12 Titel:

So kann man es denke ich ganz gut sehen.

Wenn ich jetzt mal einfach gesagt die ca. Differenz von 4 cm nehme, käme er schon weit genug runter das er gerade stehen würde. Dann ist aber noch der Punkt da, dass die Drehstäbe auf Anschlag sind.

Kann man dieses "Distanzstück" an der Blattfeder hinten einfach entfernen und die blattfeder direkt am rahmen befestigen?

Verfasst am: 25.06.2020 18:14:41 Titel:

Die Federgehängen darfst du nicht entfernen.
Könntest aber die Blattfedern eventuell modifizieren und ein Blatt raus nehmen.
Dadurch sollte er sich schon absenken.
Ist aber alles andere als optimal.

Du könntest die Federn bei einem Federschmied anpassen lassen.
Der presst sie dir dahin wo du sie haben willst.
Schaue aber erst einmal nach ob zwischen der Achse und den Federn Blöcke verbaut sind die du rausnehmen kannst.

Verfasst am: 25.06.2020 19:41:02 Titel:

Vielen Dank. Gibt es irgendwelche Alternativen zum herablassen? Serienmäßig hat der doch keine Keilform, glaube ich.

Offroader Mit dabei seit Ende 2010 Status: Offline

Gehört die Feder in der nicht unter die Achse?
Bin mir beim Nissan nicht sicher aber bei den Pajeros war das so.

Und dann die Höhe fein einstellen mit passenden Federscheckel.
Die Feder ist ja schon fast waagerecht, da wird mit einer lage entfernen nicht mehr viel zu erreichen sein.

Verfasst am: 25.06.2020 21:03:46 Titel:

Da werfe ich doch mal einem Blick ins Manual.
Hier im Forum wird das sicher jemand wissen.
Dann käme er hinten gut runter und ich könnte vorne passend runter drehen.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Das ist ein Nutzfahrzeug. Der ist dazu gedacht, eine Palette Zement auf die Ladefläche zu stellen - und damit muss der auch noch federn können.

Keilform ist original. Pack mal ordentlich Gewicht auf die Ladefläche - dann ist er auch gerade.

Verfasst am: 25.06.2020 23:38:31 Titel:

Nein, bei der Allradversion ist es normal, daß die Achse unter den Federn sitzt.
Nur bei den 2WD ist die Achse über der Feder.

Thorsten hat recht, an den Federschäkeln kannst Du nix ändern, und Du hast die serienmäßigen Schäkel drin.
Und auch Liebling muss ich recht geben, eine gewisse Keilform ist unbeladen normal, erst so «ÊKg Ladung
bekommt er Komfort und beginnt gerader zu stehen.

Ich hab aber noch einen Satz Federpakete, die sich gesetzt haben, die kannst Du gerne geschenkt haben... Heiligenschein

Damit kommt er tiefer... (Achtung, Ironie!)

Drehstäbe vorne auf Anschlag ist nicht wirklich gut. Erstens dürfte er vorne bretthart federn und zweitens hat er keinen
Ausfederweg mehr, da hebt er in Kurven ggf. sogar das kurveninnere Rad! Und ein Dreirad wolltest Du ja sicher nicht fahren.

Stefan

Verfasst am: 26.06.2020 08:41:52 Titel:

Kein Ausfederweg ist in der Tat sehr gefährlich!

Verfasst am: 26.06.2020 16:52:09 Titel:

Danke Steppenwolf und danke Team Wildsau. In meinem ersten "Fred" wurde ich ja durch euch schon auf die Problematik mit den komplett hoch gedrehten Drehstäben hingewiesen. Das möchte ich nun angehen. Eine gewisse Keilform akzeptiere ich ja auch. Durch beladen würde er dann runter kommen. Klar. Die jenigen die meinen ersten Fred verfogt haben wissen, dass ich meine Ladefläche tunlichst nicht belade weil sie nicht überall auf ihren Auflagepunkten aufliegt Und mein Rahmen im Heckbereich nicht toll ist, wodurch aktuell weder beladen noch ziehen mit Hänger Sinn macht.

Ich kann nur nicht alles gleichzeitig anfangen zu repaieren. Ihr habt recht, er hüpft gewaltig vorne und ich denke das es zu Lasten des Fahrwerks geht. Darum möchte ich vorne runter drehen, wodurch die Keilform noch gravierender wäre weshalb ich nach Absenkmöglichkeiten für hinten gefragt habe.

Sofern es finanziell nicht den Rahmen sprengt, habe ich angedacht die alten Federn gegen neue zu tauschen. Frage: sind die Serienmäßig verbauten 4 Federn ausreichend oder "muss" die verstärkte Variante mit 5 Federn her? Ich bleibe in Sachen Beladung bei dem wofür der Wagen sereinmäßig vorgesehen ist.
Welche Hersteller haben überhaupt noch Federn für den MD21? Denn Original beim freundlichen wird es zum Herzinfarkt führen, finanziell, wenn über die überhaupt noch zu bekommen.

Verfasst am: 26.06.2020 18:01:49 Titel:

Hallo Kollege,

lache bitte nicht über meinen Vorschlag bezgl. deiner Heckabsenkung.
Ich fuhr jahrelang einen und ärgerte mich dass das Heck immer bockte.
Keilform hatte er auch leicht und wenn die Straße nass war drehten regelmäßig die Reifen durch beim anfahren.
Als ich jedoch hinten mal 10 Sack Zement drinnen hatte, fuhr der wirklich prima. Bei einer Bodenwelle federte er auch ein, anstatt darüber zu springen.
Aus diesem Grund habe ich ihm eine Stahlplatte verpasst die verschraubt wurde und seitdem fuhr er besser.
Du solltest nicht vergessen, das dein Auto konstruiert wurde um Lasten zu tragen.
Schmeiß mal bei deinem ne Bütte mit Sand hinten drauf. Du wirst sehen er fährt manierlicher und ......Beschleunigung, hat er eh wie ne die AB-Fliege.

Gruß Michel

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Neue und/oder verstärkte Federn, obwohl er dir jetzt schon zu hoch ist und du ihn gar nicht "richtig" beladen willst...?

Verfasst am: 26.06.2020 20:57:51 Titel:

Neue Federn brauchen jahrelang Arbeit bis sie weich werden.

Kleines Beispiel.
Meine Frau fährt einen Suzuki Samurai von 1987 der nie im Gelände war und auch keine harte Arbeit gesehen hat.
Er war ewig abgemeldet in einer Tiefgarage gestanden und sollte geschlachtet werden weil alles nahezu neuwertig war.
Zum Glück konnten wir ihn ergattern.
Die Federn waren jahrelang übelst hart und der Fahrkomfort ähnelte einer tiefergelegten schlecht eingestellten Knallbüchese.
Er wurde erst weicher, als ich ihn regelmäßig schwer beladen habe und ihn am Hacken was zum arbeiten gab.
Heute mit über 200tkm fährt er trotz neuer oem Dämfer endlich angenehm.

Wenn du dir jetzt neue Federn kaufst und ihn nichts arbeiten lässt, dann war das ein Schritt in die falsche Richtung.
Die Federpakete ausbauen, reinigen und eventuell ein Blatt entfernen wird ihn hinten etwas absenken.
Aber bitte die Flächen zwischen den Blättern nicht streichen. Dann federt er gar nicht mehr.
Auch würde ich mir überlegen die Federn mit Gleitscheiben ausrüsten zu lassen.
Das bringt deutlich mehr Federkomfort!
Also besser zum Federschmied als neue kaufen.

Mir war der Pickup hinten immer zu hart.
Fühlte sich für mich an, als ob dir einer von hinten ins Kreuz tritt.

Verfasst am: 26.06.2020 21:33:00 Titel:

@Liebling. Er soll natürlich Lasten tragen. Wie weiter oben geschrieben ist es aber jetzt nicht möglich. Rahmen ist hinten schwach und die Ladefläche liegt nicht auf allen Punkten auf sodass es bei Beladung zu falscher Lastenverteilung kommt auf das eh schon schwache Rahmenheck.

@twin Burro. Die Idee ist praktisch und hat geholfen. Top. Die Holzplatte die ich hinten drauf habe hat gegen eine Metallplatte wahrlich kein Gewicht.

Ok, Dann mach ich mich doch mal dran gebrauchte Blattfedern zu bekommen die ich dann bei einem Federschmied richten lasse. Wenn ich eine Blattfeder herausnehme, ändert sich dann dadurch nicht die Lastmenge die ich auf die Ladefläche packen darf, oder sinkt der gute dann einfach nur weiter runter. Ich könnte mir vorstellen das die übrigen drei federn mit der Last von 4 Federn schon an ihre Grenzen kommen.

@all: ich habe 5 Federn drin und die Achse unter den Blattfedern schein original zu sein. Dann kann ich ja bedenkenlos auf 4 zurück rüsten.

Verfasst am: 26.06.2020 21:46:02 Titel:

Ein Mix wäre vielleicht der gesunde Mittelweg indem ich die eine Blattfeder herausnehme und das Bodykit sowohl unter der Ladefläche als auch unter der Kabine von 7,5 cm auf 5 cm ändere. Ich hätte durch den Wegfall der Feder Luft um die Drehstäbe runter zu schrauben und ich könnte die Pucksgegen eine sinnvolle 5cm Variante in vernünftig verarbeitet tauschen was den Tüvprüfer freuen wird. Und weniger checkerei mit meiner katastrophalen Lenksäulenverlängerung. Eine Win Win Win Situation.

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