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Lackieren mit der Spraydose für Blöde?


 
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stobi_de
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...und hat diesen Thread vor 1463 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. Volvo XC60
2. Y60 kurz in D, Y61-TB45E in Südafrika
BeitragVerfasst am: 18.04.2020 08:16:03    Titel: Lackieren mit der Spraydose für Blöde?
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ich habe das Thema schon in einem anderen Thread angefangen, aber ich will es hier nochmal aufrollen.
Ich habe zuletzt in Südafrika einen Wagen gesehen, den der Besitzer glaubhaft vor einigen Jahren mit Dose lackiert hat und es war perfekt.
Bei mir hakt es schon am Kotflügel.
Da war beim Kauf des Patrols vor 8 Jahren wie üblich ein Rostloch unter der Plastik-Verbreiterung und dieses Loch habe ich wie üblich perfekt versiegelt und geschlossen - Rost kann ich, Rest nicht.

Ich habe inzwischen gewiss 5 Versuche durch, da was Ordentliches zu machen.
Zuletzt habe ich vor ein paar Tagen den ganzen Kotflügel abgeschliffen und mit einigen Dosen von Ludwig-Lacke neu lackiert. Sah auf Anhieb ganz gut aus. Als ich nach einigen Stunden die Verklebung abmachte, blieb die Farbe großflächig dran hängen. Super, hat der Stober mal wieder toll gemacht.
Inzwischen habe ich das ganze wieder glatt geschliffen, so gut wie ich es konnte, es sind neue Dosen hier (diesmal nicht von Ludwig).
Also: ich bilde mir nicht ein, eine perfekte Lackierung hinzubekommen. Aber es sollte OK sein.
Bisher habe ich es wie folgt gemacht
Metallic in mehreren Schichten aufgetragen, so lange, bis ich dachte, dass es einigermaßen gleichmäßig ist. Alles mit max 20 Min Abstand. Mehrere Schichten bedeutet: mind. 4 mal.
Dann Klarlack mit einer Stunde Abstand. Auch hier rel. viele Schichten, so lange, bis eine glänzende Oberfläche entstand. Vielleicht viel zu dick?

Fragen: sollten die einzelnen Metallic-Schichten erst komplett trocknen? Wie kann ich sicherstellen, hier nicht irgendwelche Flecken zu erzeugen? Der Mann in Südafrika konnte das.
Muss die Metallic Schicht vor dem Klarlack komplett trocken sein? Müssen tatsächlich so viele Schichten aufgetragen werden, bis die Sache glänzt (und damit auch recht dick wird) oder wird das später mit Polierpaste gemacht?

Vielleicht blöde Fragen, aber Lackieren habe ich nicht drauf!

frank

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hot-rod
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1. Ford F-100
BeitragVerfasst am: 18.04.2020 09:21:16    Titel:
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Hallo Frank,

GANZ wichtig ist, das die Vorarbeit sauber ausgeführt wird. Mit der steht und fällt das Endergebniss. Der Untergrund muss Fett- und Staubfrei sein. Das kannst du zuerst mit Nitroverdünnung und dann mit Silikonentferner machen. Auf´s nackte Blech muss erst ein Haftgrund. Niemals direkt mit der Farbe auf´s Blech. Der Haftgrund vermittelt die Haftung zwischen der Farbe und dem Untergrund. Auch deckt die Farbe dann besser.
Alle Komponenten in mehreren Gängen auftragen, nicht zu dick auf einmal, sonst läuft dir die Farbe davon. Es sollte immer im "Kreuzgang" lackiert werden. Also einmal von rechts nach links und der nächste Gang von oben nach unten (oder umgekehrt).
Die einzelnen Schichten (Haftgrund, Lack und Klarlack) immer erst ablüften lassen. Wenn du Wert auf ein SEHR GUTES Ergebniss legst, solltest du zwischen dein einzelnen Schichten immer mit Wasserschleifpapier schleifen. Dann wieder mit Silikonentferner gut reinigen. Bei Spraydosenlack möglichst keine Nitroverdünnung verwenden da dir die den Lack wieder runterwäscht....

So sollte das ganze dann zu nem brauchbaren Ergebniss führen.


Gruß vom hot-rod der seinen Scout so komplett in mattschwarz gemacht hat Ätsch
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Team-Wildsau
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1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX
BeitragVerfasst am: 18.04.2020 10:17:16    Titel:
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Ganz wichtig!
Silikonentferner eine halbe Stunde ablüften lassen!

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stobi_de
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1. Volvo XC60
2. Y60 kurz in D, Y61-TB45E in Südafrika
BeitragVerfasst am: 18.04.2020 12:16:48    Titel:
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@hot-rod: den Matallic Lack auch nach jeder Runde anschleifen?
Also 1000er Nassschleiß-Papier habe ich hier.

Bis aufs Metall runter habe ich nicht geschliffen.

@Thorsten: Mit Verdünnung wohl sogar noch länger. ich habe gestern nach dem Schleifen noch ein paar Ecken mit Verdünnung entfernt, das was noch den halben Abend klebrig.

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Liebling
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BeitragVerfasst am: 18.04.2020 18:29:27    Titel:
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Hallo Frank,

zuerst: Ich habe kaum praktische Erfahrungen mit Spraydosen und welcher Name auf der Dose steht ist egal. Es kommt darauf an, was in der Dose drin ist (Nito-Kombi- Alkydharz- oder Acryllack).

Entfettet wird mit Silikonentferner. De verdunstet recht schnell. Sieht man auch. Wenn nichts mehr glänzt, ist die Oberfläche bereit zum Lackieren. Nitroverdünnung ist zweite Wahl und nicht für diesen Zweck gedacht. Deshalb zur Sicherheit lieber länger ablüften lassen. Wie lange hängt von der Temperatur und der Luftbewegung ab. Das Entfetten war aber offensichtlich nicht dein Problem. Das hätte zu andersartigen Störungen geführt.

Mehrere Kreuzgänge hat man früher bei Spraydosen empfohlen, die einen Rundstrahl abgegeben haben. Moderne Spraydosen für KFZ machen einen Breitstrahl. Was hast du für eine Düse auf deinen Dosen?

Grundsätzlich werden 2 Gänge so dick aufgetragen, das die Oberfläche glänzt. Der folgende Gang wird frühestens aufgebracht, wenn der vorherige soweit angetrocknet ist, dass die Oberfläche matt ist (geht bei hochglanz-Klarlack natürlich nicht).

Metallic-Basislack wird NIE geschliffen. Damit versaut man zuverlässig die Metallic-Optik. Wenn überhaupt wird der komplett durchgetrocknete Klarlack geschliffen und noch einmal mit Klarlack überlackiert.

Der Klarlack kommt erst auf den Metallic-Basislack, wenn man eine gleichmäßige und wolkenfreie Oberfläche hat. Ist das nach 2 regulären Gängen nicht der fall, kann man es mit kreuzweisem Nebeln versuchen.

Der Klarlack wird ebenfalls in 2 Gängen so "dick" aufgetragen, dass eine geschlossene, glänzende Oberfläche entsteht (schon nach dem ersten Gang). Poliert wird, wenn man einen Käfer oder ein Staubkorn mit einlackiert hat. Das wird dann gegegbenenfalls nach dem Durchtrocknen des Klarlacks mit sehr feinem Nassschleifpapier (ca. P2500) glatt geschliffen und die Schleifriefen glatt und glänzend poliert.

Da man beim Klarlack nach dem ersten Gang nicht darauf warten kann, dass dieser sein Trocknen durch Mattigkeit anzeigt, tippt man mit dem Finger ganz leicht auf die Lackoberfläche (natürlich im Randbereich - z.B. auf dem Klebeband o.ä.). Kann man den Lack mit dem Finger ohne Druck ganz leicht verschmieren, ist es noch zu früh für den nächsten Gang. Zieht der Lack Fäden, ist es auch noch zu früh. Der nächste Gang kommt erst dann drauf, wenn die Oberfläche trocken, aber noch weich ist - also keine Fäden mehr zieht, aber man ganz einfach einen Fingerabdruck hinterlassen kann - die Oberfläche also nur noch leicht klebrig ist. Im Zweifelsfall lieber zu lange warten. Das macht nichts.
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Der Grader
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BeitragVerfasst am: 18.04.2020 21:18:27    Titel:
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Heute wird ja häufig Wasserbasis-Lack verwendet. Der braucht mehr Temperatur zum trocknen. Dem kann man aber mit dem Föhn nachhelfen bis er, wie beschrieben, matt wird. Bei diesem Basislack musst du mit dem Klarlack wirklich warten bis er trocken ist. Sonst wird der Klarlack milchig.
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XJDennis
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BeitragVerfasst am: 19.04.2020 08:49:44    Titel:
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Bei dem was beschrieben wird passt der Untergrund nicht, keine gute Verbindung, und was ist denn dein Untergrund, das hab ich hier nicht lesen können?!

Schleif den Kotflügel mit 400er glatt, dann kaufst du ne gescheite Dose 2komonenten Grundierfüller, 2-3 Schichten drauf, trocknen lassen,
dann naßschleifen, 600er max 800er reicht völlig, wir wollen hier kein Klavier lackieren, also vergiss diese Sachen mit 1000er und 2000er Papier, es sei denn du hast
zu viel langeweile. Dann Silikonentferner und anschließend Basislack deckend drauf, wenn der anzieht mit der Dose 2K also 2 Komponentenlack Klarlack rüber.

Ich bin kein freund von Dosenlackierungen, auch wenn es einige gute Dosen gibts, zum Beispiel Brantho Korrux. Die 1K Klarlack Dosen die ich bislag in der Hand hatte, waren alle Müll, Popeldüsen mit der man rein garnicht deckend lackieren konnte, da kam immernur eine Wolke raus. Bei den 2K Dosen, die kosten halt was, hat man ne gescheite Fächerdüse drauf und es komt vorallem auch was raus, Haltbarkeit deutlich besser.

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BeitragVerfasst am: 19.04.2020 10:02:39    Titel:
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Das ist jetzt blöd, habe gestern abend schon Metallic drauf und heute morgen den ersten Klarlack.
Die Popeldüse habe ich allerdings durch eine Fächerdüse ersetzt.

Also schlimmstenfalls in absehbarer Zeit nochmal ein paar Stunden investieren. Oder doch mal zum Lackierer?
In der Abendschule wird dummerweise kein Lackieren angeboten und die Youtube-Videos nachzumachen ist schwieriger wie gedacht.
Dabei hätte ich die Geräte hier....aber das Können fehlt eindeutig

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Liebling
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BeitragVerfasst am: 19.04.2020 13:14:41    Titel:
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Wie.....du hast die Geräte da....? Kompressor und Lackierpistole?

Und dann fängst du mit dem minderwertigen Spraydosen-Zeug an?

Auch ohne Können geht es mit Profi-Ausrüstung einfacher und besser als mit der Spraydose - allein schon deshalb, weil die Materialien viel hochwertiger sind als die Spraydosen-Inhaltstoffe.
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BeitragVerfasst am: 19.04.2020 13:38:16    Titel:
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Hmmm....hast ja schon irgendwie recht.
Normalerweise passiert eine lackierarbeit bei mir immer "unvorbereitet": ich mache mal "eben schnell" irgendwas am Auto, dann mach ich mal eben schnell was Sprühfarbe drauf. Das sieht dann meistens Kacke aus. Also mache ich etwas ausführlicher mit Sprühdose...usw. Das verselbstständigt sich irgendwie....

Ok, beim nächsten mal, und das kommt bestimmt.

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