Back to the Roots (Y60)

Verfasst am: 06.01.2020 15:24:30 Titel: Back to the Roots (Y60)

Hallo Leute Winke Winke

Wie gesagt wollte ich mich auch nicht enthalten mit unserem roten.Er bekommt zwar leider nicht ganz soviel neues spendiert wie unser alter bei marcel genießen darf, aber dennoch sind wir bemüht bei ihm die ganzen sachen die anstehen so sorgfältig wie nur irgendwie möglich anzugehen.Sprich ,es wird keine Frame-off-aktion, sondern eher ein herrichten, konservieren und generell technisch und optisches aufhübschen werden.Zumal bei uns leider, wie schon gesagt, der Platz fehlt um die Hütte runterzubauen und längere Zeit demontiert zu lassen Hau mich, ich bin der Frühling

Macht nichts, erschwert manche Sachen zwar um einiges, geht aber tatsächlich auch Smile

Zum "Projekt" ist zu sagen, dass er wenn er fertig ist im wesentlichen als Hobbyfahrzeug, Fernreisemobil und Spaßgerät seine Verwendung finden wird. Härtestes Gelände wird er nicht erfahren.
So, genug gelabert, los gehts mit dem Zustand indem wir ihn bekommen haben Smile

Das positive was uns zum Kauf schon fast genötigt hat war:
-fast neue Reifen drauf
-Radkästen hinten wurden zwar schon mal neu eingeschweißt, jedoch auch nach richtig genauem schauen fast nicht zu sehen (lt kommandant und Fahrzeugwart wurde dies schon vor Jahren von einer Karrosserie-Fachwerkstatt erledigt)
-allgemein sauberer Zustand, auch innen
-die Farbgebung Supi

weil unser alter ja auch neähnliche Farbe hatte Smile

-Rahmen (so dachten wir) in einem guten Zustand
-optisch nicht verlebt (lack-technisch gesehen)
- 1. Hand (gemeinde/Feuerwehr)
-Seilwinde vorne, an einer Original Scheren-Windenstossstange
-etliche Papiere und Nachweise etc.
-Brems- und Dieselleitungen in einem guten Zustand (gerade über dem hinteren Federdom rechts)

und natürlich: weil wir uns in den Wagen einfach verliebt haben Grins

Dennoch wussten wir, dass arbeit von Nöten wird, wenn wir diesen Zustand erhalten, bzw verbessern wollen.

geplant, und teilweise schon angefangen oder abgeschlossen sind:

-Rahmen komplett auf jeden noch so kleinsten rost untersuchen, entfernen und konservieren ,dann Rahmen komplett neu versiegeln (innnen wie aussen)
-Alle Öle neu
-kosmetische Sachen
-was so technisch allgemein anfällt Supi

wir haben unser Hauptaugenmerk allerdings auf den Rahmen gelegt, was auch gut war, denn was uns da an den üblichen stellen erwartete war nicht so schön:

nach entfernen von immens viel dreck, der da scheinbar schon Jahrelang eine sehr stabile Schicht aufgebaut hat, kam das Übel zum Vorschein:

Das war erst mal ein gewaltiger Dämpfer für die Motivation,aber was macht man nicht alles Hau mich, ich bin der Frühling

Wochen später gings nach etlichen Gesprächen vom Schlosser angefangen, über Stahlbau-Spezialisten und und und wieder mit Ideen weiter. Das Hauptproblem stellte sich in der Rekonstruktion der sehr anspruchsvollen Geometrie des Rahmen-Endstückes heraus. Man glaubt nicht wie viele verschiedene Maße sich in nur 1,5cm laufendem Rahmen in alle Richtungen ändern können Nee, oder?

Nach sehr viel ausschuss,der produziert wurde und so ziemlich allen Nerven die ich gelassen habe für dieses Teil hier das Ergebnis:

viele viele Stunden gingen drauf Hau mich, ich bin der Frühling

zuunserer Freude war rechts so gut wie kein Rost zu finden, und der der dort war war zum Glück nur oberflächlicher Natur
und konnte innen wie aussen sehr gut entfernt werden YES

Soweit so gut was das hintere Rehmenstück angeht, nebenher wurde von meiner Frau die hinterachse Sandgestrahlt und neu lackiert,sowie so ziemlich alle Anbauteile welche demontiert wurden Grins

Sie ist zum Glück eine Große hilfe und mit fähigen Händen ausgestattet Supi

Nach dem teilweisen wiederzusammenbau sah er hinten so aus

natürlich kamen unzählige Kleinteile neu (teilweise Zubehör(teils originalteile)
Darunter neue Stossdämpfer, buchsen für die panhardstäbe, schrauben,Muttern etc...
der alte Unterbodenschutz wurde komplett entfernt und als etappenziel die erste Mittelstrebe angepeilt, von der aus es demnächst richtung Vorderachse weitergeht Supi

Das wars erstmal bis jetzt, als nächstes kommt die rekonstruktion der beiden Feder-aufnahmnen an der vorderachse, bei denen schon beim anschauen klar war dass diese Arbeit bedeuten Grins

Hielt sich aber gottseidank mit knapp 4 Tagen Arbeit in Grenzen Grins

Offroader Mit dabei seit Ende 2018 Wohnort: zagreb

Bin gespant ihn zu sehen wen er fertig wird.

Verfasst am: 06.01.2020 16:08:34 Titel: Re: Back to the Roots (Y60)

Hey, ich glaube den hatte ich mal eine Zeit lang bei Mobile.de beobachtet.
Herzlichen Glückwunsch zum Neuerwerb Winke Winke

Die Reparatur am Rahmen schaut echt gut aus.

Verfasst am: 06.01.2020 18:34:08 Titel:

Also auf den Zustand der Karosse bin ich ja echt neidisch... Love it

Ansonsten hast doch die Probleme bisher sauber in den Griff bekommen. Schaut erstmal gut aus.
Ich hoffe das bleibt so.

Nochmal Glückwunsch, es war ein langer Kampf für euch. Aber es hat sich gelohnt nicht den erstbesten zu nehmen.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Bei mir ist es wieder zäääääähhhhh...und mühsam... Unsicher

Naja, es wird schon wieder irgendwann und irgendwie weiter gehen. YES

Mach du mal fein weiter so.

Verfasst am: 06.01.2020 19:14:21 Titel:

Ja die Karosse sieht wirklich gut aus Smile

wir mussten aber auch links im Radkasten hinten zum Kofferraum hin was kleines einschweißen, aber halb so wild Grins

bis jezt ham wir nichts mehr sonst gefunden. YES

wir hatten die Suche schon aufgegeben ja Hau mich, ich bin der Frühling

manchmal lohnt es sich tatsächlich zu warten,auch wenns schwer fällt Supi

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: 51647

Und nun wirklich sehr sorgsam mit Sanders Fett nacharbeiten.
Auf jeden Fall Fett nehmen, kein Wachs!

Verfasst am: 07.01.2020 08:57:57 Titel:

Es wird höchstwahrscheinlich Mike sanders werden ja. Wie gesagt ich will ihn mir auf jeden Fall gut erhalten Smile

Verfasst am: 19.04.2020 14:29:15 Titel: lange nichts mehr gehört

Nun nach langer Zeit komme ich mal wieder dazu etwas zu berichten.
Natürlich wurde am fleißig weitergearbeitet.
Wie gesagt haben wir uns die beiden vorderen Federn-Aufnahmen zugewendet.
Hier nun mal die Ergebnisse.
Ausgehend von diesem Zustand

Nach überlegungen und genauem betrachten der Rest-Substanz der Aufnahme,haben
wir uns entschieden sie instandzusetzen.
Hals Heizungsbauer wurde in den eigenen Reihen gesucht und gefunden;
Klöpperböden solten es werden, oder anders gesagt: Endkappen zum verschweißen von Rohren Supi

Kurz mal geguckt obs geht

passt

So sah es nach dem einschweißen , verschleifen und lackieren aus:

Nebenher wurde sich um die Ölwanne gekümmert, wohlauch nur kosmetischer Natur und weil die Dichtungsmasse etwas gesuppt hatte, dabei gleich die Halter vom Getriebe mitbearbeitet Smile

Dann kam die Achse dran:

Nebenher und nicht weiter dokumentiert wurde gemacht:
sämtliche Anbauteile wie:
-Bremssättel
-Ankerbleche
-Lagerblöcke der Achskugel oben und unten
-Achskugelgehäuse
-etliche klein- und anbauteile

sandgestrahlt, Grundiert und mit Brantho-Korrux lackiert Supi

Nach einenm Gespräch mit einem netten Mitarbeiter des Korrossionsschutzdepots wusste ich,
dass (zumindest bei denen im Sortiment) kein POR15 mehr lieferbar ist und es wohl generell in Deutschland vom
Markt genommen wurde. Leicht deprimiert, da anscheinend viele gute Erfahrungen mit POR gemacht haben, hat mit der
nette Mann am Telefon PUR124 empfohlen, welches sich gleich verarbeiten lässt und die gleichen Eigenschaften haben soll.
Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden:

Hier noch mit Pelox beim einwirken

dann nach den ersten 2 Schichten und grob geschliffen

Endergebnis nach über 8 Schichten (Hab aufgehört zu zählen Obskur

)

Mit neuen Lagern von SKF bewaffnet, neuem Fett, Simmerringen für Antriebswellen links und rechts, neuen Radlagern
usw, ging es dann an den zusammenbau-Natürlich streng nach WHB , aus welchem mir Marcel netterweise auszugsweise die wichtigen Daten geschickt hat- Danke nochmals dafür an diese Stelle Marcel Respekt

Witzigerweise konnte ich tatsächlich die alten Shims wieder verwenden, hat von den Werten exakt hingehauen Supi

neue Naben gabs auch noch YES

Offtopic an dieser Stelle:

Es kam noch ne NSU Quickly zum Fuhrpark dazu und nebenher wurde eine provisorische
Sandstrahlkabine gebaut, nicht schön, erfüllt aber ihren zweck Grins

Bis hierhin soweit so gut, Räder sind auch wieder dran Smile

Stand jetzt ne ganze weile der gute, Diesel angesaugt und sofort angesprungen YES

Ne kleine Therapiefahrt aufm Hof musste sein Heiligenschein

Als nächstes werden wir uns den ehemaligen Kabeldurchführungen der demontierten Hella RTK4 widmen, welche mit 2x 35mm grossen Löchern und unzähligen kleinen noch richtig Spaßig wird Hau mich, ich bin der Frühling

Dann wird er wieder hochgenommen und komplett mit Sanders bearbeitet Supi

Evtl haben wir ihn im Sommer soweit dass man mal mit kurzzeitkennzeichen und hoffentlich TÜV ne runde drehen kann, bevor der Umbau zum Reisemobil startet Smile

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: 51647

Du hast in Deiner Werkstatt aber traumhafte Arbeitsbedingungen...Neid Neid Neid.....

Verfasst am: 19.04.2020 19:59:38 Titel:

Man kann nicht klagen, nein. Nur die twinbusch Bühne würd ich nicht nochmal kaufen Hau mich, ich bin der Frühling

Es könnte generell mehr Grundfläche sein in der Halle, aber wie gesagt, das ist Jammern auf hohem Niveau

Wenn ich so sehe unter welchen Umständen manche arbeiten müssen, platztechnisch und
Ausrüstungsmässig, sollte ich wirklich zufrieden sein.
Habe selber fast ein Jahrzehnt auch so gearbeitet (keine Bühne /Grube etc..) immer mit unterstellböcken und anfangs
Auch noch ohne rollbrett als junger Kerl an den Autos rumgeschraubt. Was allerdings auch
Seine Vorteile hatte. So lernte man auch das improvisieren und arbeiten mit einfachen Verhältnissen Smile

Verfasst am: 19.04.2020 23:51:45 Titel:

Saubere Arbeit!

So viel Platz und 'ne Bühne hätte ich auch gerne...

Stefan

Verfasst am: 20.04.2020 05:15:51 Titel:

Guten Morgen. Danke für die Bilder.
Schaut sehr gut aus.
Wie bekommst Du so eine glatte Oberfläche mit dem BK 3in1 hin?
Tust Du das spritzen?
Wenn ja, welche Verdünnung und in welchem Verhältnis?
Druck und Düsengröße?
Wenn nein, wie dann?

Verfasst am: 20.04.2020 06:48:55 Titel:

Morgen

Das wollte ich noch dazuschreiben, ja.
Hab beim stöbern und aufräumen in der Werkstatt noch ne alte sata-spritzpistole
Gefunden und ein wenig rumexperimentiert. Was da für ne Düse drin ist, keine Ahnung
(kann man nachsehen wenn ich wieder in der Werkstatt bin). Gemischt hab isch das bk
Laut dem beiliegenden verarbeitungshinweis vom korrosionsschutzdepot mit ca 10%
Handelsüblicher nitro-Lackverdünnung. Mit dem Druck hab ich bisschen rumspielen müssen und bin bei
Ca. 2,5-2,8bar gelandet. Man muss allerdings dazusagen, dass nur spritzen nicht reichen
Wird, da wirklich nur hauchdünn aufgetragen werden kann. Bin dann so verblieben, dass ich
Die erste (dünne) Schicht mit Pinsel oder Rolle Auftrage, und dann nach kurzem anziehen der Farbe
Die letzte Schicht (relativ nass in nass) Spritze, so entsteht eine saubere Oberfläche, fast perfekt glatt
Für bk-Verhältnisse natürlich Supi

dauert aber gefühlt viel länger bis es ganz durchgetrocknet ist.

Kleiner Nachtrag noch zu den achskugeln ;

Mit dem pur124 und beiliegendem härter hatte ich anfangs Probleme mit det
Verarbeitung. Entweder hatte ich pinselstriche drinne, oder es bildeten sich nach längerer Zeit Nasen.
Bin fast verrückt geworden anfangs Nee, oder?

Hab dann jeweils die letzte Schicht auch mit der lackierpistole aufgetragen.
Siehe da : spiegelglatte Oberfläche YES

War aber mühselig den doch recht zähen Lack, ohne Verdünnung durch die Pistole zu quetschen. Hab hier den Druck auf ca. 3bar erhöht, dann gings recht gut. Wird ne ziemlich gute Oberfläche Grins

Verfasst am: 20.04.2020 10:28:16 Titel:

Hallo, danke vielmals für die Info.
Das werde ich auch mal versuchen.

Verfasst am: 05.06.2020 17:18:40 Titel: Nur noch TÜV machen... Oder auch nicht

So, wollte nun noch mal updaten. Eigentlich wollt ich noch auf die zwischenzeitlich aufgetretenen Probleme eingehen bis hin zum versiegeln mit Mike sanders, jedoch war Fortuna leider nicht bei uns traurig

Am Tag nach einer ausgedehnten Probefahrt in Hof (ca 2km) mussten wir am nächsten Tag feststellen, dass der grosse sein Revier markiert.
Ab auf die Bühne, geschaut wos herkommt... Zwischen getriebe und Motor lief es raus, so schien es.
Nach eingehender putzerei und genauerem nachschauen nun leider doch auch nicht "nur" die ventieldeckeldichting.
Bingo : direkt aus dem Zylinderkopf traurig

Nach ausreichender Beleuchtung das ganze Ausmaß

Wir haben an unserem alten damals auch schon mal den Kopf gewechselt, nur war er damals zwischen den den Ventilen gerissen.
War an und für sich ne machbare arbeit, ich dacht nur dass ich das so schnell nicht mehr wieder machen muss. Falsch gedacht.
F***.. Jetzt stehen wir da.
Weiss zufällig jemand ob man den richten könnte oder ob es mehr Sinn macht ihn komplett zu tauschen, und wenn ja, woher nehmen wenn nicht stehlen? traurig

Gezeichnet : ein entmutigter Besitzer traurig

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