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Verdienter Held der Arbeit
Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: Bruckmühl Status: Offline
| Fahrzeuge 1. rasender Campingstuhl mit Flügeln 2. Ovlov 3. Dnepr MT11 4. Honda Transalp 5. ½ Y60 6. ¼ DiscoIV8 |
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Verfasst am: 07.10.2019 09:44:00 Titel: |
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Habe lange keine VA-Sperren gehabt, inzwischen im Wettbewerbs- als auch im Reisefahrzeug nachgerüstet.
Die VA-Sperre bringt in meinen Augen viel in folgenden Fällen:
1.: Steile Bergauffahrten. Hier bin ich selbst immer wieder überrascht, wo die Karre mit eingelegter VA-Sperre plötzlich raufzieht, Hänge bei denen ich denke "wird nix, anfahren und den Rest mit der machen".
Bei Bergauffahrten hat die Vorderachse keinen sehr hohen Bodendruck, das meiste Fahrzeuggewicht liegt auf der HA. Dadurch verschränkt die Vorderachse weniger, hebt eher auch mal einseitig kurz ab. Mit eingelegter Sperre wird wenigstens noch ein Rest an Vortrieb erzeugt, der nicht sofort zusammenbricht, wenn es einseitig rutschig oder wellig wird.
2.: Schlammiger, unbekannter Untergrund - Wasserdurchfahrten/Furten bei denen ich den Boden nicht einschätzen kann und auch mit vorherigem Durchwaten sicher nicht jede Unbekannte finde. Zur Sicherheit. Bleibe damit im Schnitt auch deutlich seltener hängen.
Das sind aber auch beides Fälle, bei denen ich mir unsicher bin, ob es klappt und im Zweifelsfall mit der nachhelfen kann. Würde auch immer erst ein Bergemittel ala oder Greifzug mit an Bord nehmen, bevor vorne eine Sperre kommt. Ist deutlich universeller. | |
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jaja ... ich überleg ja noch!
Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Bergheim Status: Offline
| Fahrzeuge 1. TOYOTA LandCruiser BJ70 2. JEEP Grand Cherokee WJ 3. DATSUN 1300 L510 |
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Verfasst am: 07.10.2019 17:39:25 Titel: |
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Ich persönlich bin auch der Meinung, dass ein steifes/verschränkungsunwilliges KFZ mit beiden Sperren besser bedient ist.
Diese Meinung habe ich zuletzt im Fürsten Forest bestätigt gesehen, wo ein guter Freund mit seinem T3 Syncro in den Verschränkungspassagen arg den Bodenkontakt verlor und ohne Sperre(n) nur noch mit Gewalt durchgefahren wäre. Gesperrt verlief das sanft und kontrolliert.
Ja, das ist eine spezielle Situation und sicher nicht ganz mit dem Reisealltag vergleichbar.
Ich kann auch verstehen, dass viele davon abraten, weil man eben bei 100% manuellen Sperren und kopfloser Benutzung viel Falsch machen kann. So ein Gelenk - ob nun ein simpleres Kreuzgelenk oder ein homokinetisches - ist (v. a. geknickt) nicht gerade erpicht darauf übermäßig Grip (dank Sperre) bei massigen Drehmoment ab zu bekommen (schon gar nicht wenn die Fuhre hüpft).
Bei kontrollierter Bedienung und als Noteinrichtung für unbekanntes Terrain - so wie es Matthias beschreibt - überwiegen meiner Meinung nach doch die Vorteile. | _________________ RUST IS LIGHTER THAN CARBON FIBRE! |
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Goldener User des Jahres!
Mit dabei seit Mitte 2005
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Verfasst am: 07.10.2019 18:08:09 Titel: |
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Matthias hat folgendes geschrieben: |
Bei Bergauffahrten hat die Vorderachse keinen sehr hohen Bodendruck, das meiste Fahrzeuggewicht liegt auf der HA. Dadurch verschränkt die Vorderachse weniger, hebt eher auch mal einseitig kurz ab. Mit eingelegter Sperre wird wenigstens noch ein Rest an Vortrieb erzeugt, der nicht sofort zusammenbricht, wenn es einseitig rutschig oder wellig wird.. |
Dazu auch noch ein Praxisfoto. Ja, ich fahr zwar recht harte Federn, aber ein Disco ohne Stabis verschränkt eigentlich immer noch. Kurz nach diesem Moment musste ich vom Gas um meine Frau nicht über den Haufen zu fahren...
| _________________ https://www.instagram.com/zebradisco/
Owning a fully kitted 4x4 doesn't make you an "offroader" or "overlander" just like owning a piano doesn't make you a "musician" |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2017 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 1660 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 07.10.2019 22:34:32 Titel: |
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Hallo zusammen
Danke für die vielen Beiträge.
Ich finde es gut so Erfahrungen und Meinungen zu bekommen, mir jedenfalls hilft Nürtingen
das in der Entscheidungsfindung.
Mit dem Sprinter mache ich eher Overlanding und Reisen. Wie gesagt kein heftiges Offroad.
Wenn es so steil wird, dass ein echter Offroad Pkw eine VA Sperre braucht, lege ich zwangsläufig den Rückwärtsgang ein.
Für Schnee habe ich Ketten. Ä.
Es bleiben also eigentlich nur zwei Hauptsituationen in denen ich vielleicht eine VA Sperre brauchen könnte: schlechte Piste mit viel Verschränkung und schlammige Wege.
Mein Sprinter ist ja in kaum einem Belang wie ein Off-roader ausgelegt, daher mache ich mir um dasFahrwerk nach Euren Schilderungen auch eher Sorgen.
Eine wiegt deutlich unter 100kg, wohl Max bei 60kg, wäre aber preislich mit Montage gar nicht so weit weg von einer VA Sperre.
Dann ist da noch der Wartungsaufwand für so eine .
Nun bin ich doch nicht mehr so sicher ob oder Sperre vorne....
Ich fahre mit dem Wagen ja keine Rennen und will auch keinen Totalverlust riskieren....
Immer noch schwer zu sagen ob eine Sperre vorne wirklich sinnvoll helfen kann.
Lg | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Anfang 2008 Status: Urlaub
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Verfasst am: 07.10.2019 23:29:58 Titel: |
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Denk andersrum. Eine Sperre, wenn eingebaut, muss ja nicht aktiviert werden. Primär fährt man mit ihr, als wäre das Auto original.
Doch gibt es aus dieser Situation heraus die Möglichkeit, etwas zu zaubern. Davon wurde ja geschrieben.
Der einzige Punkt dagegen, den ich hören möchte, sind " Kosten". | _________________ RangeRoverClassic, "High-Input" - 4.2lV8, Megasquirt-ECU (+ Ford-EDIS Zündung + klopfsensor) - www.megamanual.com |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2009 Wohnort: Wels/Oberösterreich Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Toyota Landcruiser J12 |
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Verfasst am: 08.10.2019 06:27:57 Titel: |
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Hallo,
Bin jetzt kein Profi aber vom Gefühl her würde ich in den Spronter auch vorne keine Sperre einbaue.
Ein gutes Bergemittel ob oder Greifzug oder dergleichen ist sicher wichtig.
Wenn du Platz hast versuche es mal mit einem kleinem Greifzug. Wirst ihn nicht sehr oft brauchen.
Schau dir ein paar videos dazu an (Griphoist). War meine Wahl.
Da ich nun schon den dritten Geländewagen seit diesen Überlegungen habe, hat es sich für mich ausgezahlt. Ich mußte nichts mehr umbauen. | |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2017 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 1660 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 13.10.2019 17:06:57 Titel: |
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Ich möchte nochmal in die Runde fragen um mein Verständnis „abzurunden“:
Angenommen folgende Situation:
Etwas steile Piste mit tieferen Schlaglöchern, Verschränkung ist mehr als der Wagen kann, HA Sperre und Mittensperre drin. Wenn jetzt vorne das rechte Rad in der Luft hängt, würde das linke Rad vorne nicht mehr antreiben und Antrieb würde nur von den beiden Hinterrädern kommen?
Wenn auch noch ein Hinterrad dabei schlechten Grip hat, würde der Wagen komplett nur noch von einem Rad angetrieben werden?
Danke und Gruß Stefan | |
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Urgestein
Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: SALZGITTER
| Fahrzeuge 1. LAND ROVER 109D 2,5 2. FIAT SEICENTO 3. E-BIKE |
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Verfasst am: 13.10.2019 17:57:08 Titel: |
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Ja und ? Ein Rad treibt ja nch.
also alles OK........... | _________________ SIGGI109
NUR EIN DOOFER RAMMT NEN ROVER
LAND ROVER S III
mein teiledealer ?? natürlich |
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Goldener User des Jahres!
Mit dabei seit Mitte 2005
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Verfasst am: 13.10.2019 18:19:29 Titel: |
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SEF003 hat folgendes geschrieben: |
Wenn auch noch ein Hinterrad dabei schlechten Grip hat, würde der Wagen komplett nur noch von einem Rad angetrieben werden?
Danke und Gruß Stefan |
Ja.Der Grip den das belastete Vorderrad liefern könnte, steht dir nicht zur Verfügung. Meistens nicht schlimm, aber manchmal halt doch. | _________________ https://www.instagram.com/zebradisco/
Owning a fully kitted 4x4 doesn't make you an "offroader" or "overlander" just like owning a piano doesn't make you a "musician" |
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Dachbox mit Rädern
Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: 61197
| Fahrzeuge 1. Muli mit Schnarchkapsel....Mit echtem Allradantrieb. |
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Verfasst am: 13.10.2019 20:26:33 Titel: |
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Man kann auch mal den Rückwärtsgang nutzen.
Wenn bei einem Reisemobil ein Vorderrad in der Luft hängt und die Traktion der Hinterachse nicht mehr reicht, so ist das definitiv der falsche Weg.....genau hier fängt der Trophy-Modus an! | _________________ Gruß
Marc |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2017 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 1660 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 13.10.2019 23:00:11 Titel: |
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ok, also besten Dank für die vielen Antworten! | |
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jaja ... ich überleg ja noch!
Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Bergheim Status: Offline
| Fahrzeuge 1. TOYOTA LandCruiser BJ70 2. JEEP Grand Cherokee WJ 3. DATSUN 1300 L510 |
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Verfasst am: 14.10.2019 21:53:25 Titel: |
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Mir ist soeben tatsächlich noch ein Argument für jegliche Hilfe - so auch die vordere Diffsperre - eingefallen, die vieles aussticht:
Auch ein vermeintlich einfacher weg zu einem Campingspot/Aussichtspunkt etc. kann mit wechselndem Wetter zur Herausforderung werden! | _________________ RUST IS LIGHTER THAN CARBON FIBRE! |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2013 Wohnort: Franken
| Fahrzeuge 1. Hilux mit Wohnaufbau 2. King Quad |
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Verfasst am: 15.10.2019 22:25:31 Titel: |
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Tonito hat folgendes geschrieben: | Mir ist soeben tatsächlich noch ein Argument für jegliche Hilfe - so auch die vordere Diffsperre - eingefallen, die vieles aussticht:
Auch ein vermeintlich einfacher weg zu einem Campingspot/Aussichtspunkt etc. kann mit wechselndem Wetter zur Herausforderung werden! |
Die man dann annehmen kann oder auch nicht. Wenn ich im Urlaubstrimm unterwegs bin und evtl gute 2000km von zu Hause weg dann würde ich ich mir schon Gedanken machen ob ich im strömenden Regen die Kante hoch will weil da oben der Punkt ist, den jemand im Netz beschrieben hat. Oder ob ich nicht einfach unten stehen bleibe - weil: Was ich hoch fahre muss ich auch wieder runter, und das ist (nach meiner Erfahrung) bei schlechtem Wetter deutlich anspruchsvoller als hoch.
Ach ja, ich hab auch nen Zuschalter mit 2 sperrbaren Achsen - und ich habe sie schon einmal gebraucht weil ich aus der Senke sonst nimmer raus gekommen wäre, auch mit fast platten Reifen - ne aber wäre deutlich einfacher gewesen.
Der Ärger mit den Greifzügen ist - dass sie in der Garage liegen wenn man sie braucht.
Tim
Autolocker vorne halte ich für keine saugute Idee - hinten machen die schon mehr Sinn.
Tim | |
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Der Schläfer
Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Stuttgart Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Defender 110 TD5 Trophy 2. Defender 110 TD4 Travel 3. VW Käfer C11 4. Mercedes 280e 5. Honda CRF 250 6. Honda CRF 450 7. Yamaha SR500 |
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Verfasst am: 16.10.2019 07:40:24 Titel: |
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Also ich nutze 100% Vorderachssperren in erster Linie bei sehr steilen Hängen bergab. Besonders wenn da auch noch Verschränkung oder ungleicher Grip ist. Da hat die Vorderachse den meisten Druck und mit der Sperre habe ich eine bessere Motorbremswirkung. | _________________ facebook.com/WoodForceRacing |
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jaja ... ich überleg ja noch!
Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Bergheim Status: Offline
| Fahrzeuge 1. TOYOTA LandCruiser BJ70 2. JEEP Grand Cherokee WJ 3. DATSUN 1300 L510 |
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Verfasst am: 16.10.2019 12:16:44 Titel: |
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Timhilux hat folgendes geschrieben: | Die man dann annehmen kann oder auch nicht. Wenn ich im Urlaubstrimm unterwegs bin und evtl gute 2000km von zu Hause weg dann würde ich ich mir schon Gedanken machen ob ich im strömenden Regen die Kante hoch will weil da oben der Punkt ist, den jemand im Netz beschrieben hat. Oder ob ich nicht einfach unten stehen bleibe - weil: Was ich hoch fahre muss ich auch wieder runter, und das ist (nach meiner Erfahrung) bei schlechtem Wetter deutlich anspruchsvoller als hoch.
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*argh* Du hast mich bei einer schlechten Formulierung erwischt, besser sollte es heißen:
Auch ein vermeintlich einfacher weg zu einem Campingspot/Aussichtspunkt etc. kann mit wechselndem Wetter auf dem Rückweg zur Herausforderung werden!
So macht das mehr Sinn. | _________________ RUST IS LIGHTER THAN CARBON FIBRE! |
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