Patrol K260 Isländer

Verfasst am: 18.08.2019 10:36:11 Titel: Patrol K260 Isländer

Guten Tag,
Ich bin nun seit etwas über einer Woche stolzer Besitzer eines der vor etlichen Jahren umgebaut und alles eingetragen wurde. Er hat einen RD28T verbaut. Sonst sind die Achsen wohl also vorne C200 und hinten H233. Deswegen hat er sogar eine H-Zulassung. Außerdem sind die Federn auf der Achse und er hat 4 Dämpfer pro Achse. Vom Rost her ist er in meinen Augen recht gut. Durchforstungen hab ich bisher nur an der Heckklappe und am Blech darunter sowie unter den Kotflügelverbreiterungen gefunden. Der Rahmen ist vor allem im hinteren Bereich super.

Nun bin ich gerade dabei den Zahnriemen zu wechseln und die Riemenscheibe lässt sich nicht überzeugen runter zu kommen. Statt dass sie runter geht hat der Abzieher einen Teil der Scheibe rausgebrochen. Ist das ein bekanntes Problem? Und wie kann ich das lösen? Ich wäre um Tipps dankbar.

Viele Grüße
Valentin

Offroader Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Hallo Valentin,

herzlich willkommen hier. Schön dass sich endlich mal jemand dieses angenommen hat. Stand seit Jahren in der Allradscheune zum Verkauf. Ich hatte mir ihn vor Jahren auch einmal angesehen, ihn aber für zu "groß" für meine Zwecke befunden. Hast Du ihn direkt aus Trebbin geholt?

Zu Deinem technischen Problem kann ich leider nichts sagen, da ich den 2,8er Motor nicht kenne.

Grüße
Micho

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Zahnriemen....?

Das fotografierte Ding ist ein Keilriemen und um den zu wechseln, entspannt man oben den Riemenspanner oder die Lichtmaschine.

Verfasst am: 18.08.2019 16:13:20 Titel:

Servus,
Ja ich hab ihn direkt von da geholt. Bin die 600 km ohne Probleme gefahren. Einzig der Kühler ist noch leicht voll von Schlamm, deswegen wurde er etwas warm. Also er konnte nur 100 km/h fahren, ansonsten wurde er heiß. Er ist zwar schon groß aber nicht unkomfortabel. Durch die großen Räder liegt die Drehzahl bei 100 km/h bei nur 2100 U/min. Also kann man sich bei voller Fahrt noch unterhalten.
Ich habe es jetzt noch mit einem Heißluftföhn versucht anzuwärmen aber auch das ohne Erfolg. Jetzt werde ich es wohl runtersägen.
Viele Grüße
Valentin

Verfasst am: 18.08.2019 16:18:42 Titel:

Verfasst am: 18.08.2019 17:14:29 Titel:

Ich habe 4 Flacheisen zusammengeschweißt um einen massiven Eisenklotz zu bekommen.
In der Mitte ein großes Loch gebohrt und eine lange 14er Schraube durchgesteckt, dahinter eine Mutter.
Im Abstand der Gewindebohrungen (M8) der Riemenscheibe zwei weitere Löcher ins Eisen und das Eisen mit zwei M8 Schrauben festgemacht.
Mit der 14er Schraube auf die Zentralschraube der Kurbelwelle und die Mutter gegen das Eisen gedreht und so die Scheibe abgezogen. Hat super geklappt.

Verfasst am: 18.08.2019 19:20:57 Titel:

Danke. So oder so ähnlich werde ich das nach dem Urlaub nächste Woche probieren.

Verfasst am: 18.08.2019 23:47:34 Titel:

So wie er da steht hat er H-Kennzeichen bekommen?
Das war aber ein schmerzfreier Prüfer! Grins

Glückwunsch und viel Erfolg mit der Riemenscheibe.

Stefan

Offroader Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Der hatte bereits im Frühjahr 2016 H-Kennzeichen als ich ihn mir angesehen hatte. War auch tatsächlich alles eingetragen, , Doppeldämpfer etc. Wirklich erstaunlich.
Stand auch schon zu dem Zeitpunkt eine ganze Weile beim Händler rum. Ich hoffe mal dass Starnberg einen guten Preis bekommen hat...

Offroader Mit dabei seit Ende 2017 Status: Verschollen

Hellau :)

So wie es ausschaut hast du einen zwei Klauen Abzieher verwendet. Der ist dafür völlig unbrauchbar. Selbst mit einem Dreiklauenabzieher wird nur vorsichtig vorgespannt, geklopft und mit gutem Kriechöl gesprüht. Das solange im Wechsel
bis die Scheiben kommen.

Einen primitiven Abzieher kannst du ohne viel Aufwand so herstellen. Ein etwas größeres Blech, 3-5mm stark, rund oder eckig, Dreieck geht auch, mittig durchbohren und eine 12-14-16er Mutter vor die Bohrung schweißen. Mit Messinglot auflöten reicht auch. Drei der originalen Schrauben eindrehen, Farbe drauf und das Blech zentriert andrücken. Dann drei Bohrungen dort, ruhig 12mm groß. Mit den Originalschrauben und Karo-Scheiben aufschrauben und ausrichten, in die 12-14-16er Mutter eine lange Schraube oder Gewindestange drehen. Bis sie auf der K-Schraube anliegt. So denn es eine Gewindestange ist, die 90 Grad umbiegen und Druck aufbauen. Kriechöl und leichte Hammerschläge, immer im Wechsel.

Die defekte Scheibe geht noch zum probieren, aber im Fahrbetrieb ist sie nichts mehr.

Davon ab, die Muttern unter den Federbügeln erfüllen ihren Zweck. Sehen aber nur nach Bastel und Pfusch aus. Besser passende Rohrhülsen einbauen.

lg dor grufti

Verfasst am: 19.08.2019 19:48:07 Titel:

Aber die Kurbelwellenschraube ist raus oder rotfl

Verfasst am: 20.08.2019 09:08:18 Titel:

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Jaaahre stand der da rum. Dreck aus dem Innenraum (laut Bildern) musste man rausschlagen. Wünsche dir viel Glück mit dem Wagen. Optisch ist er schon cool.

Offroader Mit dabei seit Ende 2017 Status: Verschollen

Nabend

Etwas aufgehellt, ich würde glatt denken die Schraube ist noch drin. traurig

Verfasst am: 20.08.2019 19:03:47 Titel:

Danke für die freundlichen Worte und Tipps. Ich werde erst nächste Woche dazu kommen weiter zu machen.

Richtig, die Schraube ist wieder drin, nur etwas raus gedreht, damit der Dreibeinabzieher sich da zentriert. Aber da stand es nicht an.
Der Dekra Prüfer war in der Tat schmerzfrei. Der gute Mann hat das Auto zweimal durch den TÜV gelassen ohne zu merken, dass die Reifen gar nicht eingetragen sind.

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