Mein BW-Patrol

Verfasst am: 29.04.2019 23:00:44 Titel:

Ich fahre die BFG MT's in 255/85R16 auf 7x16"-Felgen. Ideale Kombination.
Nach dem was ich zuletzt gesehen habe werden die aber nur noch mit POR-Label (pure off road) verkauft und haben
noch nicht mal mehr eine M+S-Kennung.
Und das auch zu recht, denn die MT's sind im Winter eine echte Katastrophe! Nee, oder?

Selbst in unseren gemäßigten Gefilden...

Ich muss aber Dahl widersprechen, auf der Autobahn finde ich sie angenehm ruhig für einen MT!

Stefan

Verfasst am: 30.04.2019 15:10:05 Titel:

Verfasst am: 30.04.2019 16:17:10 Titel:

Servus Leute,

Meine 5cents dazu: Bin jahrelang vollcross (2Rad) gefahren und jeder weiß, dass ein Stollenreifen (egal ob auf 2 Rad oder dem Auto) auf dem Asphalt nichts verloren hat. Bei Nässe unfahrbar, Bremsverhalten katastrophal.

Wenn dir das bewusst ist und du deine Fahrweise dem anpasst, dann könnte man diese MT Schlapfen aufziehen. Ich würde dir aber eher All Terrain Reifen empfehlen.

Ich habe mir damals vor dem Kauf diverse Bewertungen zu meinem Reifen, dem Falken Wildpeak AT01, auf dem Australischen Bewertungsportal productreview.com.au durchgelesen. Sehr gute Laufruhe, super auf Schotter und Asphalt und auch bei Nässe sehr gut zu fahren.
Alternativreifen wäre damals der Yokohama Geolandar A/T G015 gewesen...

Verfasst am: 30.04.2019 18:02:06 Titel:

Hallo Leute

Spannend, eure Erfahrungen zu lesen!

Also, wenn der 255/85R16 auf 8" weiten Felgen trotz Freigabe Sand rein lässt, dann wird das nichts. Auch die fehlende M+S Kennung spricht dagegen. Somit scheidet die Grösse 255/85R16 doch aus.

Bleiben 265/75R16 und 285/75R16, wobei mir letztere wie gesagt eigentlich zu breit sind. Unsicher

Ich habe mir inzwischen auch noch auf Instagramm unzählige Fotos von der Rally zu Gemüte geführt. Offenbar fahren gut 75% BFG's bzw. rund 40% MT's und 60% AT's.

Die Anforderungen an die Reifen nach Priorität:
1. Robustheit gegen scharfkantige Steine (die werden ganz sicher da sein)
2. Grip im Sand (auch der wird sicher nicht fehlen)
3. Grip auf Schnee (könnte in den Alpen oder im Atlas gut herumliegen Ende Januar)
4. Verbrauch (weniger Verbauch bedeutet mehr Reichweite bedeutet ggf. weniger Dieselkanister)

Damit lande ich wieder bei
BF Goodrich All-Terrain TA KO2 (+bewährt, -etw. teuer, -Verbrauch)
Nokian Rotiiva AT Plus (+Aramidverstärkte Flanken, -ggf. zu zahmes Profil)
Pirelli Scorpion AT Plus (+überzeugendes Profil, -Robustheit unbekannt)
General Grabber AT2 (+bewährt, -durchzogene Bewertungen, -ggf. schlecht bei tiefen Temperaturen, -ggf. etw. laut)

Obskur

Verfasst am: 30.04.2019 22:22:20 Titel:

Ich bin meine BFG 255/85/16 MT jetzt bis auf 5mm Runtergefahren und bin bis auf laufruhe und Leichtlauf auf der Straße nicht wirklich zufrieden. Mit voller Beladung schmiert sich die Kiste mit 2,5 Bar um die Ecke, dementsprechend war auch die Laufleistung.
Mein nächster Reifen wird ein 285/75/16 copper MT oder BFG AT
Bzg der Öle wollte ich das auch nicht wahr haben und werde das Getriebe neu füllen, hab jetzt 75 w90 GL4/GL5 drinnen
Fazit auf der Straße kerniges Schalten, im Gelände mit untersetztung
und höhere Drehzahl ist Schalten nur mit Kraft und Geräusch möglich
Dabei fahre ich nicht in Sibirien sondern bei +20°

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Eine 285er auf dem langen ist nicht zu breit. Die 255er sieht man auch eher auf Landrovern. Erfahrungswerte:

, Serienfahrwerk, 285/75 16 Cooper ST MAXX ./. Defender, Serienfahrwerk, 255/85 16 BFG MT: kann dem Defender oft nur mit Mühe und manchmal gar nicht folgen. Ursache: Böschungswinkel am Defender deutlich besser und Defender hat unter dem 3 cm mehr Platz.

, OME + 5cm, 285/75 16 Cooper ST MAXX ./. Defender, Fahrwerk + 5 cm, 265/75 16 MT: folgt Defender fast überall hin (Ausnahme gleich) und lässt diesen im Schlammloch stehen (Hinterachs-Sperre im nicht benutzt). Ursache: das OME-Fahrwerk im bringt geringe, aber entscheidende Verbesserungen in den Böschungswinkeln. Durch die etwas geringere Reifenhöhe ist der Vorteil des Defender in der Bodenfreiheit unter dem nicht mehr so groß.
folgt Defender nicht in Steinbruch mit engen Kehren, um Antriebsstrang zu schonen. Hier wirken sich die breiten Reifen i.V.m. langem Radstand und fehlendem Zentraldifferential doch mal nachteilig aus. Wem das Material egal ist, folgt dem Defender auch da.

in selbiger Konfiguration (Hinterachssperre nicht benutzt) schlägt Wrangler UNlimited mit 10 cm Fahrwerk und 305er Cooper STT PRO an schmieriger Steigung. Die breiten Schlappen am deutlich leichteren Wrangler erwiesen sich in der Situation als unfahrbar, der Jeep musste winchen.

Verfasst am: 06.05.2019 10:44:31 Titel:

Wird dann wohl doch auf den BFG AT KO2 hinaus laufen.
Bei der Grösse schwanke ich zwischen 265/75R16 (+1.1kg/Rad, +3.4% Umfang, +1.3cm Bodenfreiheit) und 285/75R16 (+3.2kg/Rad, +7.3% Umf, +2.8cm Bfrh)

Danke für die Erfahrungswerte! Primär dürfte allerdings die Performance im Sand wichtig sein.

P.S.:
Die Route: https://www.youtube.com/watch?v=qLcT7rThlKY

Verfasst am: 06.05.2019 15:44:57 Titel:

Von wegen Vibrationen und Wobbeln:
Nachdem mir aufgefallen ist, dass die Bundeswehr für den BFG 3.5 bar als Solldruck vorgibt, während auf der Plakette im Türrahmen 2.0 bar vorne / 2.5 bar hinten steht, habe ich mal ein bisschen mit dem Druck experimentiert.
Start: Die Werkstatt hatte die Reifen vorne wie hinten auf 2.5 bar gepumpt.
Erstes Ergebnis: Bei 2.9 bar vorne und 2.6 bar hinten sind sowohl das dezente Wobbeln um 80km/h, als auch dass Schütteln/Vibrieren bei +120km/h weg! Was bleibt, ist ein ingesamt strammer Ritt wegen des Fahrwerks (besonders hinten mit +400kg).

Was habt ihr für Reifendrücke und mit welchen Reifen?

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Tja, was sich Nissan bei der Angabe in der Tür gedacht hat Nee, oder?

Wenn ich die Winterreifen (265 / 70 R 16) ringsrum mit 2,5 bar fahre, sind beide Reifenkanten stärker abgenutzt als die Mitte, also zu wenig Luftdruck. Ist mir in diesem Frühjahr zum ersten Mal aufgefallen. Bin onroad bisher immer 2,3 - 2,5 gefahren. Es darf wohl etwas mehr sein.

Verfasst am: 06.05.2019 20:59:30 Titel:

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Ich bin den S/T Maxx in 265/75-16 gefahren und war damit sehr zufrieden, nur nichts für'n Winter....

Verfasst am: 20.05.2019 15:54:27 Titel:

kleines Update:

Reifen - Ich habe mich für AT's in der Grösse 265/75R16 entschieden, da Schnee und Sand die schwierigsten Beläge auf der Rally sein werden. Vom Typ wird's wohl der BFG KO2 werden. Oder doch der Pirelli?

schlechtes Durchziehen - Beim Recherchieren zu Turbo, Ladeluftkühler, Lüfter, Dawes-Ventil usw. bin ich auf diesen Text hier gestossen: https://www.chaz.yellowfoot.org/Manual%20Boost%20Controller.htm
Das Bemerkenswerte daran ist die abgebildete Standard-Boost-Kurve:

Demnach ist das, was ich beim Beschleunigen merke und via OBD gemessen habe, ganz normal und ich frage mich, bin ich hier tatsächlich der Einzige, der das im Alltag merkt??

bad News - Ausgehend von der Vermutung, das kein Tier Diff-öl ausscheidet, nehme ich an, dass sich mein am vorderen linken Rad wohl selbst nass gemacht hat.
Der passenden Thread dazu: https://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=46189&postdays=0&postorder=asc&start=0
Werde mir original Nissan Teile besorgen. Habt Ihr mir evtl. Tipps, wo die heiklen (neben Wellendichtring, Losbrechmomentmessung) und/oder schwierigen Schritte sind bzw. was ich beachten muss, damit die Achse nachher möglichst lange hält?
Kennt jemand allenfalls ein Tutorialvideo?

Verfasst am: 20.05.2019 17:15:49 Titel:

Wenn ich mir diese Teileliste von Teamwildsau anschaue: https://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?p=851938#851938, dann stelle ich fest, dass meiner keine 40228-01J10- Seal-O Ringe, Spindle drin hat. Richtig?

Macht es Sinn, die Radlager auch gleich zu wechseln oder ist das bei 90tkm hinausgeworfenes Geld? Oder kriege ich das ohne Spezialwerkzeug gar nicht hin?

PS: Den Spezialschlüssel zum Lösen der Scheibe vor dem Radlager habe ich.

D.h. alle markierten Teile wechseln und gut ist's?

Verfasst am: 20.05.2019 23:16:09 Titel:

Servus,

Die Anleitung dazu hänge ich dir anbei an. Die Radlager gleich mitzuwechseln wäre ein relativ geringer Aufwand und du hättest dann alles gleich sauber neu gegeben.

Das Einfädeln der Antriebswellen ist der kritische Punkt. Ich habe die Arbeiten an beiden Seiten gleichzeitig gemacht d.h. ich bin ständig von Seite zu Seite um das gleiche an beiden Seiten zu tun. Viel gutes Fett für die lager und Achskugeln & gib Acht beim ABS Sensor. Die Schraube ist gerne festgerostet.

Wenn du das anständig machst, dann fährt sich der wie ein PKW....und das selbst bei Geschwindigkeiten über 100km/h Supi

Verfasst am: 21.05.2019 13:00:48 Titel:

Hallo Nivus,

ich habe bei mir die Achsrevision auch etwas dokumentiert. Inkl. der Teileliste (Achtung: Y60).
Kannst da gerne mal vorbei schauen:

https://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?p=1230823#1230823

Position 40040 in deinem Bild geht beim Ausbau in der Regel kaputt und muss neu. Manche lassen die auch ganz weg. Ich habe die ebenfalls getauscht.

Die Radlager (ca. 120.000km) sahen noch aus wie neu und hatten auch kein Spiel, habe die nur sauber gemacht, neu gefettet und wieder verbaut. Ist aber kein allzu großer Aufwand die zu wechseln, Spezialwerkzeug ist dazu nicht unbedingt nötig.

Ein Durchschlag oder Schraube zum Austreiben der Lager reicht. Dabei vorsichtig sein, nicht abrutschen und immer schön links und rechts abwechselnd ansetzen, damit nichts verkantet.

Viele Grüße
Michael

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