zu den neuen Ideen des Bundesverkehrsministeriums mit Kommentar

Verfasst am: 22.01.2019 09:19:57 Titel:

Nun die Aussage dürfte eher metaphorisch sein, da der Begriff Rattenfänger tatsächlich auch für Volksverführer (Demagogie) steht und damit nicht wirklich beleidigend in Form der Titulierung als Ratten zu sehen ist.

Er referenziert sich auf eine der bekanntesten Deutschen sagen, den Rattenfänger von Hameln. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenf%C3%A4nger_von_Hameln

Offroader Mit dabei seit Anfang 2018 Status: Verschollen

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

So ein Wort ist schnell benutzt, ich wollte auch keine Beleidigung unterstellen, aber versetzt euch bitte mal in einen AfD-Anhänger (von denen es ja nicht wenige gibt), der mit einer solchen Wortwahl seines politischen Gegners konfrontiert wird.

Es schwingt bei solchen Statements doch immer ein gewisser, verachtender Unterton mit.

Selbst auf den "Volksverführer" reduziert unterstellt man damit, dass die Verführten geistig minderbemittelt sind und die Verführung deshalb nicht erkennen.

Verfasst am: 22.01.2019 10:10:09 Titel:

Das ist bei dem Rest der Wählerschaft auch nicht anders.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2018 Status: Verschollen

Verfasst am: 22.01.2019 11:47:43 Titel:

Ein schwieriges Thema. Ich für meine persönliche Betrachtung, akzeptiere eigentliche alle politischen Ansichten als Standpunkt. Was ich aber nicht akzeptiere, sind Gedanken gegen die Humanität, gegen die Gleichberechtigung und vorsätzliche Lügen. Das hat für mich nichts mit Politik zu tun und kann keine Basis für eine erfolgreiche lebenswerte gemeinsame Zukunft sein.

Und da sollte man differenzieren, bei allen Parteien und Politikern. Lügen sind immer zu verachten. Es mag hier Ausnahmen geben, weil soziale und ökonomische Verflechtungen manchmal so komplex sind, dass der normale Bürger sie einfach nicht nachvollziehen kann. Nicht wegen der Intelligenz, sondern weil es einfach nicht möglich ist, alle Daten weiter zu vermitteln und quasi niemand von uns die Chance oder gar den willen hat, sich täglich 200 Stunden (sic!) mit dem Studium von weltpolitischen Zusammenhängen zu beschäftigen.

Wenn wir mal ehrlich sind, will der normale Mensch einfache Antworten und Erklärungen. Manche finden es gut, die Schuldfrage bei Themen auf den Tisch zu hauen und für sich passend zu beantworten. Aber unsere Welt ist komplex, die Themen divers und weitläufig.

Die AFD, um jetzt mal den Begriff aufzupicken, "verspricht" einfache Lösungen und hat die Schuldfrage, an was auch immer, schon geklärt. Das klingt für nicht wenige verständlicherweise gut. Man braucht sich nicht weiter damit beschäftigen, so mag man denken. Und da beginnt das Problem was nicht nur ich sehe. Denn die Lösungen entpuppen sich schon bei oberflächlicher Prüfung als nicht sonderlich profund und wären in der Praxis dieses Landes, ein Albtraum in der Realität.

Aber dies zu verstehen und sich selber gegenüber zuzugeben, bedeutet einen Bruch mit der eigenen Komfortzone und Erwartungshaltung. Und da greift (sorry wiederum für die Offenheit) das Prinzip der selektiven kognitiven Verzerrung. Oder kurz "schön reden".

An dieser Stelle möchte ich deutlich darauf hinweisen, dass ich keiner Partei angehöre, keine politischen Standpunkte vertrete und auch keine Lieblingspolitiker habe. Wenn es nach mir ging, bestünde die Regierung aus Wissenschaftlern und Spezialisten, die an Themen neutral und ohne eigene Zielerwartungen heran gehen. Aber das ginge nicht wirklich, da es politisches Fingerspitzengefühl braucht. Ich sehe mich als Skeptiker und nehme mir leider zu oft die Zeit, um Dinge des Alltags zu hinterfragen und zu prüfen. Ich rede also auch nicht die Programme oder Entscheidungen der aktuelle Regierung schön, da ich hier, mit den mir zur Verfügung stehenden Informationen, auch erhebliche Defizite im Detail sehe. Aber das ist ja kein Geheimnis.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Aber die Wahrheit glänzt auch nicht. Sie ist meist nüchtern und der ein oder andere nutzt die Gelegenheit, sie auszuschmücken und für seine Zwecke als vergoldet zu verkaufen. Smile

Offroader Mit dabei seit Mitte 2014 Status: Offline

Ich möchte nicht, dass mir jemand vorschreibt, dass ich gefälligst "entspannt" Auto zu fahren habe.
Meine Gefühle sind meine Sache.

Argumentieren kann man das aus beiden Richtungen:

A soll nicht so schnell fahren, damit B problemlos überholen kann.
oder
B soll nicht überholen, damit A schnell fahren kann.

Warum sollte das jeweils eine Bedürfnis höherwertiger sein als das andere? Nur weil es dem Redeführer gerade in die individuelle Argumentationskette passt?

Rücksicht wäre das Mittel der Wahl, auf beiden Seiten.

Verfasst am: 22.01.2019 12:41:46 Titel:

flashman,
a)du widersprichst dir in deinem post mindestens ein mal und
b) jeder wissenschaftler in demokratisch gewaehlter funktion wird zu einem "politiker", weil er dann interessen vertreten und durchsetzen muss, fuer die er gewaehlt wurde. da tritt sein akademisches wissen, seine kompetenz in die zweite reihe. beispiele haben wir aktuell genuegend.

und uebrigens sind die mehrzahl der abgeordneten studierte. und? funktioniert es?
die von den altparteien haben alle die kader- (besser: partei-) karriere durchlaufen und sind geflasht.

Verfasst am: 22.01.2019 12:57:51 Titel:

Ich freue mich immer über Kritik, sie gibt mir die Chance zu Selbstreflektion. Dahingehend wäre es sehr interessant, wo ich in meiner eigenen Argumentation Widersprüche konstruiere.

Ich wollte auch nicht dem Fakt widersprechen, dass die Mehrheit unserer Abgeordneten studiert haben. Eher ging es um die Implikation der entsprechenden passenden Erfahrungen und Herangehensweise. Dies ist aber mehr ein hypothetisches Konstrukt.

Der Terminus "Altparteien" ist interessant. Er versucht auf subtile Weise die Standpunkte zwischen "neuen Parteien" und Parteien mit längerer Historie zu splitten und ggf. sogar schon zu werten. Dabei sehe ich immer wieder Menschen mit Postings (beispielsweise auf Facebook), die sich darüber echauffieren, dass die Altparteien heute "anders reden", als noch in den späten 90ern. Es sind aber die gleiche Menschen, die den Begriff Altparteien verwenden und da sehe ich eine große Inkonsistenz. Auf der einen Seite als etabliert und starr abstempeln, auf der anderen Seite darüber "mosern", dass (ich referenziere ein Beispiel) die CDU ihre Asylpolitik in den letzten Jahren stark erneuert hat.

Ich sehe es als wichtig an, sich der Zeit und Evolution von Land, Mensch und Geschichte anzupassen. Es überlebt nur der (im Tierreich), der sich an Veränderungen adaptieren kann. Seine Meinung anhand von Argumenten und Fakten zu ändern, ist keine Schwäche.

Offroader Mit dabei seit Mitte 2014

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Offroader Mit dabei seit Anfang 2018 Status: Verschollen

Verfasst am: 22.01.2019 13:48:58 Titel:

Schlägerkommandos der Antifa? Hast Du da mal mehr Infos zu? Unsicher

Und wurden zwei Abgeordnete der AFD nicht jüngst des Landtags verwiesen, weil ihr Verhalten gegen die Geschäftsordnung verstieß - In Bezug auf reinrufen und unterbrechen?

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

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