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Zwischen Minen, Bergseen und nächtlichen Morsezeichen
Unterwegs mit den Geländewagenfuzzis - Diesmal: BoMoAl

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flashman
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BeitragVerfasst am: 22.10.2018 13:49:19    Titel: Zwischen Minen, Bergseen und nächtlichen Morsezeichen
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Willkommen zu unserem kleinen Reisebericht. Wer unserem Bildervortrag auf dem letzten Offroad Festival 2016 gelauscht hat, wird sich vielleicht erinnern, dass unsere kleine Reisegruppe ihre Liebe für den Balkan entdeckt hatte und nun zweieinhalb Jahre später erneut auszog, um ein paar Tage abseits der Straßen zu verbringen. Dies ist unsere Geschichte...In Wort, Emotion und Bild.

Teil 1 - Bosnische Bollwerke

Wenn wir Rallye fahren, sind wir die Fettschnecken, wenn wir Autos bauen, sind wir F&G Customs, doch wenn wir reisen, dann sind wir die Geländewagenfuzzis. Nein, diesen Titel haben wir uns nicht selbst gegeben, so sieht man uns wohl liebevoll und manche Namensideens sind in ihrer Direktheit genial und einprägsam. Dieses Jahr bestand das Reiseteam aus Chrischi, Frau Len und Lord Moppinger im Toyo, Chris und Natalie im LandRover und meiner Wenigkeit im Monty. Leider konnten Patrick und Romy nicht dabei sein, was dem Faktor Zeit und Pflicht geschuldet war und auch meine Pilotine Nadine, die ansonsten das Steuer ergriffen hätte, war beruflich unabkömmlich.

Unser Ziel war wie schon 2016: Der Balkan. Aber anders als damals, wollten wir nicht 13 Länder an 13 Tagen schaffen, was offiziell der Mopsgeschwindigkeit entspricht, sondern uns auf drei Länder konzentrieren, für die wir immerhin netto noch acht Tage zusammenkratzen konnten. Ja, das ist wirklich nicht viel, aber wenigsten etwas und man sollte wohl jede Chance nutzen, Zeit mit Freunden zu verbringen. Wir würden dies in Bosnien, Montenegro und Albanien tun - Drei Länder außerhalb des Roaming Abkommens, Bye Bye Internet. (das ich eine Surfroam Karte für globales Roaming mit hatte, spielt hier keine Rolle...grins)

Aber eigentlich stand der Start unter einem schlechten Stern. Chris hatte 15 Monate lang seinen Landrover Discovery von Grund auf neu gebaut. Und dann, weniger als fünf Tage vorm Startschuss - Motorschaden. Nur dank der Hilfe von Rene und Andreas, auch liebevoll "die Müllers" genannt, (die uns von nun ab wohl auch reisetechnisch begleiten werden) in etlichen Nachtstunden, konnte die Machine gerettet werden. Zylinderkopf mal eben nachts um zwei um 3/10el runterschleifen, neues Nockenwellenbolzenlagergewinde einsetzen und so weiter. Wie durch ein Wunder, in Wirklichkeit aber harte Arbeit und unvorstellbares Engagement, konnte es Sonntag früh, wir schreiben den 30. September 2018, von Deutschland aus los gehen.

Genauer gesagt fuhren die anderen vier los. Ich lag da noch auf meiner faulen Haut in Bulgarien und bastelte am Packsystem für meinen Monty. Treffpunkt für alle war ein kleines Hotel in Pale, direkt neben Sarajevo in Bosnien-Herzegowina. 1300 km für die deutschen Teams, 750 km für mich. Die musste ich aber auch an einem Tag schaffen und 50% der Strecke sind kleine Straßen im Gebirge. Nun Team D, wie ich sie mal kurz nenne, kam gut voran. Man suchte sich am ersten Abend ein Lager bei Graz und wurde laut Überlieferung direkt mal vom Förster erwischt. Doch durch Verhandlungsgeschick konnte Chrischi die Situation retten und man fand sogar einen noch besseren Platz (so zumindest die offizielle Version, die ich nicht nachprüfen konnte). Allerdings begannen da schon die üblichen technischen Besonderheiten - Eine der Stahlfelgen am Toyota wurde undicht. Wie eine Stahlfelge undicht werden kann? Scheinbar ein grotesker Riss an der Kranz-Schweissnaht, irreparabel von außen (der Versuch mit Flüssigmetall scheiterte). Das Ersatzrad musste herhalten.

Und meine Anreise? Die war durchaus amüsant, anspruchsvoll und zog sich bis in die Nacht. Die Straßen ab dem Verlassen der serbischen Autobahn wurden immer kleiner, teilweise navigierte mich "Google" sogar über einen Feldweg. Trotzdem genoß ich es, denn das Ziel wäre der Start in ein fulminantes Abenteuer mit der geilsten Reisegruppe.

Als ich in Pale eintraf, leicht verwirrt aber glücklich, wurde grade die von den anderen bestellte warme Hühnersuppe serviert. Dann war es genau 22 Uhr und es hieß, Gott ich liebe ja Traditionen, "Kitchen closed" - Also nix mehr zu futtern. Unsere Unterkunft hatte uns auch nicht so wirklich die Zimmer gegeben, die via Booking.com versprochen waren. Lord Moppinger bekam, zusammen mit seinem Gefolge (Madlen und Chrischi) eine riesige Eck-Suite mit Balkon mehreren Betten, super Aussicht - welche vom Lord auch direkt inspiziert und zerlegt wurde (hoffe die Kissen kann man flicken). Ich bekam zum gleichen Preis ein 8m² Zimmer, das zwar ein großes Bett beinhaltete, aber sonst jegliche Bewegung doch stark limitiert. Beim Versuch die Vorhänge zuzuziehen, fielen selbige direkt ab und verweilten nun auf dem Boden.

Das Frühstück muss ich überspringen, weil wir das auch taten. Es gab keines. Der Hotelfachangestellte brachte eine aufgeklappte Karte...Die Auswahl war nicht so berauschend. Wir tranken einen Kaffee, fuhren dann direkt nach Sarajevo ins Zentrum, suchten uns ne dicke Mall, das super moderne und nachts sehr schön beleuchtete Sarajevo City Center SCC und speisten dort vorzüglich bei Aussicht über die Innenstadt (bei noch immer Dauerregen). Diesen Anblick konnte Team D bereits am Vorabend bei klarem Himmel genießen.

Amüsanterweise bat mich der Concierge (ich verwende den Begriff nur, weil es ihn gibt und er toll klingt) vom Hotel, wir mögen doch bitte 10 Punkte Bewertung vergeben. Ganz mein Humor.

Nach dem Frühstück fuhren wir zurück nach Pale - Shoppen. Quasi die nötigen Nahrungsmittel, Getränke und etwas Treibstoff. Wir fanden einen Markt und griffen zu. Frisches Fleisch und unsere geliebte Orangina inklusive. Dann war der Moment der Wahrheit gekommen, wir suchten den Einstieg in die vorher von mir geplante Route. An dieser Stelle erwähne ich mal, dass ich wieder damit beauftragt war, immer vorzufahren und im Vorfeld der Reise festzulegen, wo selbige uns denn überhaupt hin führen würde. Neben Pale liegt ein Skigebiet, das geht hoch bis auf 1700m und endet in einem olympischen Dorf. Hinter dem Skigebiet geht der Weg aber weiter und führt bis auf 1900 - In unserem Falle dann über die Regengrenze, dafür in dicken Nebel (hier Wolken). Die Aussicht von dort, direkt an einer ehemaligen bosnischen Geschützstellung, muss gigantisch sein, bei guter Sicht. Wir sahen aber nur 50m weit und konnten nur träumen, was uns entging. Oben angekommen, waren wir allein und schauten ins weiße Nichts. Die Stimmung war "Bombe", aber angesichts der historischen Vergangenheit (Krieg) auch etwas nachdenklich. Chris durchwanderte die gesprengte / zerbombte Geschützanlage und fand dabei einen Edelstahlbolzen in ca. M24 - Den nahm ich als Andenken mit.

Dies war aber nur ein Zwischenstopp und Dead End. Also fuhren wir den Weg etwa einen Kilometer zurück, um dann dort auf einen begrasten und scheinbar eher selten benutzen Nebenweg abzubiegen. Dies war der Moment, wo es dann Offroad ging und unklar war, ob der per Satellitenbildern erspähte Weg auch wirklich existierte und "sicher" war. Sicher? - Nun wer hier unterwegs ist, wird mehr als einmal Minenwarnschilder bemerken. Mir war als Vorfahrer etwas mulmig. In der Realität sind aber alle Wege seit Jahren geräumt, sonst wären sie als Weg gar nicht mehr existieren. Aber ein bisserl Sorge ist ja auch gut.

Die Strecke war super. Graslandschaften, Felsen, Steilkurven - Bei gutem Wetter wären einem sicher die Augen vor Kulisse über gegangen. Aber nunja...Wolken, Nebel, nix zu sehen. Man konzentrierte sich auf die Spuren und genoss das, was man nahe erkennen konnte.

Wir stiegen langsam ab, soviel war klar. Meine größte Sorge änderte sich nun von Mine auf "schräge nasse Wiese". Hinter jeder Ecke konnte es soweit sein, nasser Boden und seitliche Gefälle. Wer schon einmal auf nasser Wiese gefahren ist, weiß um die Unmöglichkeit jeglicher Traktion. Aber der bosnischen Naturgnade unterworfen, blieb die Strecke auch bei Nässe kontrollierbar und mit einem mal war sie da, die Baumgrenze. Wir rollten langsam in einen schönen Mischwald, Wege kamen zusammen und wurden größer, wir hatten es geschafft. Diese Strecke würde ich sehr gerne noch einmal bei gutem Wetter fahren.

Wir erreichten Asphalt, eine Kreuzung mit riesigem Parkplatz im Nichts, sogar eine Picknick-Bank mit Tisch gab es. Laut Frau Len war es eine Gedenkstätte mit einer großen Steinstatue. Zeit für ein Käffchen, ein kleines Gassi-Ründchen sowie Plausch und Planung. Ja Planung, denn es war schon relativ spät. Wir hatten den Tag ja in der Stadt begonnen, waren einkaufen und haben Siesta auf dem Gipfel gemacht. Nun kamen wir der Dämmerung näher und es war Zeit, die Route etwas nach hinten zu stellen und einen Rastplatz für die Nacht zu suchen.

Vor einigen Minuten war hinter uns ein LKW in den Wald gedonnert. Er musse Anlauf nehmen, um die Steigung zu schaffen. Wir entschieden, dieser Strecke zu folgen, denn laut unseren Satellitenkarten, würde der Weg irgendwie ins Nichts führen und auf solchen Wegen ist erfahrungsgemäß abends nicht viel los. So starteten wir weiter Richtung Süden und folgten dem Instinkt. Nach einigen Kilometern war ein Halt nötig. Bei Chris Fahrzeug hatte sich ein Stoßdämpfer gelöst und nun lagen er und Chrischi unterm Auto zur Verbesserung dieses Zustandes. Dies geschah direkt an einer (aktuell) verlassenen Hütte, oder besser Mini-Häuschen. Der Platz daneben war eben, bot sich eigentlich zum Campen an. Aber wir wollten noch weiter schauen, was wir dann auch taten. Allerdings ohne Erfolg, denn der Weg hatte in der Tat irgendwann an einem Bauernhof, wo zwei gut gelaunte Männer grade irgendwas mit Feuer produzierten, sein Ende. Wir kehrten um und beschlossen, zurück am Häuschen unser Lager aufzuschlagen. Alles deutete darauf hin, dass hier wohl niemand mehr am Abend kommen würde, selbst der Schornstein war eingeklappt.

Obwohl es bereits fertiges Brennholz an der Hütte gab, haben wir natürlich vorbildlich unser eigenes aus einem nahe anbei liegendem Birkenbaum geschnitten. Chrischi hatte dafür in weiser Voraussicht den "Benzinbiber" oder auch das "Fichtenmoped" dabei (was für geile Synonyme für eine Kettensäge).
Wir parkten im obligatorischen "U", um eine kleine Wagenburg zu bauen, spannten Tarps auf gegen den leichten Regen und machten Feuer für einen gemütlich warmen Abend - Und genau der wurde es auch. Wir kochten gemeinsam eine Leckerei im Dopf (kurzform für Dutch Oven oder Feuertopf), schlemmten, plauschten und freuten uns auf den kommenden Tag. Die Nacht über hielten sich die tiefen Wolken, so das man uns dort schon aus geringer Entfernung und Feuer nicht mehr erspähen konnte. Außerhalb unserer Wagenburg wirkte der dichte Nebel im Wald sehr unheimlich. Aber dies schreckte uns nicht ab, die Nacht dort zu verbringen. Der selbstgemachte Eierlikör, den Frau Len mitgeschmuggelt hatte und der nach Ansicht aller "mit Abstand der geilste Scheiss überhaupt ist", half ebenso. Wir hatten alle eine gute Nacht und wurden nicht gestört, während das Feuer auf dem nassen Untergrund noch eine Weile nachflackerte und für ein wohliges Licht in (Dachzelt und PKW) sorgte.

Morgen geht es weiter...Aber nun erstmal ein paar Impressionen. Love it

Team Garage Erfurt: Madlen, Chrischi und Lord Moppinger


Team Discovery: Chris und Natalie


Zwischencamp Anreise bei Graz


Ein herrlicher Sonnenaufgang


Lord Moppinger inspiziert seine Ländereien


Die Felge des Grauens verliert Luft


Daran ändert auch Flüssigmetall nichts


Aber es wird ein guter Tag


Die letzte Suppe vor Küchenschluss im bosnischen Hotel


Auf dem weg nach Sarajevo zum Frühstück


Die Mega-Mall im Zentrum


Lecker, lecker, lecker


Und wieder zurück nach Pale zum Shopping


Nie vergessen - Gefährliches Terrain


Auf 1700m - Kurz mal kein Nebel


Angekommen auf 1900m - Powerparking vor theoretisch geilster Aussicht


Chris besetzt die alte Geschützstellung


Hier fanden wohl schon einige Menschen zueinander?


Wir halten inne und sinnieren über die Vergangenheit des Krieges


Ruinen....


Das ist alles, was übrig ist


Obligatorisches Mädels-Selfie


Und nochmal alle zusammen


Abstieg unter die Baumgrenze, der Nebel (Wolken) lichtet sich


Parken am Gedenkmonument, Kaffee, Försterplausch, Tech-Check


Seine Lordschaft hat seine Position fixiert


Der Dopf köchelt uns gar lecker Speis


Und der Tag endet am Lagerfeuer mit selbst gemachtem Eierlikör und allerlei Geschicht. :-)


Die nächsten Bilder werden besser, denn ab morgen kommt die Sonne raus - Versprochen! Heiligenschein

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Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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El-Dracho
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1. Landrover Defender 110 TD4 SW
BeitragVerfasst am: 22.10.2018 14:33:44    Titel:
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Hui, neuer Bericht Smile

Gleich mal durchgelesen. Klasse geschrieben und lustig wie immer Beide Daumen hoch dafür. Freue mich auf die Fortsetzung Smile

Grüsse, Björn

_________________
GET OUT THERE and EXPLORE
Safe journey! bon voyage! Gute Reise! buen viaje! Счастливого пути!
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Mustang
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Mit dabei seit Mitte 2016
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1. HZJ 75
BeitragVerfasst am: 23.10.2018 07:41:53    Titel:
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Salve Mädelz, Jungs und Doppelbeiner,

Welcome back Winke Winke

… und da geht doch sicher nochwas zwecks Bildaz und Bericht ;o)))))


Danke schon mal vorab,

Salut Paul
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Club der Ehemaligen



Status: Immer da - Ehrlich
Du bist daheim :-)


BeitragVerfasst am: 23.10.2018 10:39:04    Titel:
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das ist mal was für zuhausgebliebene!
reisen erleben vom computer, neben cafe und katz,
freu mich auf weitre storys!
lg. manfred
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Johnny Loco
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1. 2015 JKUR 2.8CRD
2. (ehem.) 1999 Cherokee XJ 4.0
BeitragVerfasst am: 24.10.2018 08:47:35    Titel:
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Tolle Schreibe, freue mich auf die Fortsetzung! YES

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"Ich bin garnicht auf der Strasse gewesen Sheriff, also kann ich so schnell fahren wie ich will..."

-Terrence Hill, Renegade - 1987


www.4X4everfree.org
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ilten
Offroader
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Mit dabei seit Mitte 2011
Status: Verschollen


BeitragVerfasst am: 26.10.2018 07:38:07    Titel:
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Wie immer habe ich Deinen Bericht sofort und mit viel Vergnügen verschlungen. Jetzt klicke ich mehrmals täglich hierhin, nur um zu sehen ob es was neues gibt. Ich weiß, das ist durchaus gewollt.....
Aber jetzt ist es auch an der Zeit langsam weiterzuschreiben. Wir wollen mehr!!!
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Goofer
Offroader
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Mit dabei seit Mitte 2008
Wohnort: Kamen
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1. Jeep XJ
BeitragVerfasst am: 26.10.2018 11:19:55    Titel:
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schöner Bericht !!!
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flashman
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BeitragVerfasst am: 26.10.2018 14:32:47    Titel:
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Heute abend - Versprochen. ich war die letzten Tage wegen gesundheitlichen Problemen und der Picr-Thematik leider unpässlich. Der bericht ist aber schon fertig (Teil II) und ich stelle ihn heut abend auch online. Supi

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flashman
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BeitragVerfasst am: 26.10.2018 22:49:21    Titel:
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Teil II - Über den Wolken, muss die Aussicht wohl grenzenlos sein

Der neue Tag begann für uns alle mit guter Laune, Fachgesprächen mit Frau Len zum Thema "Nebelverhalten in Abhängigkeit zur Sonneneinstrahlung", gebackenen Bohnen und ner fetten Portion Rührei mit Bacon. Als ich mich aus dem warmen Bett quälte, war Lord Moppinger mit seinem Gefolge schon auf einem Morgenspaziergang. Da der Nieselregen zu Ende war, nutzen wir die Chance und legten die Tarps zum Trocknen aus, während Chris wiederum sein Fahrzeug weiter evolutionierte und mit der Hilfe von Chrischi nun seine LED Lightbar verbaute. Dies alles brauchte seine Zeit und pünktlich um 12 Uhr waren wir dann auch startbereit.

Wir mussten nun erst einmal einige Kilometer zurück fahren, um auf die Hauptstrasse vorne am Monument-Parkplatz zu treffen. Ich will nicht flunkern, aber dieses kleine Zwischenziel wurde mit nur einem Zwischenstopp zur Diagnose seltsamer Geräusche am Discovery erreicht. Am Parkplatz angekommen, wurde nach kurzer Testfahrt festgestellt, dass da wirklich was seltsam klopft. Aber worum es sich dabei handelte - zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.

Einige Kilometer später, wir fuhren eine überraschend gut ausgebaute Nebenstraße in westlicher Richtung, kam über Funk eine Nachricht von Chrischi, die jeder sicher gerne hört. "Chris, ich glaub dein Rad eiert". Damit war dann auch klar, was die klonkernden Geräusche verursachte - Eine der Alufelgen war locker, die Radschrauben hatten sich gelöst. Das war schnell behoben und dank massiver M16 Bolzen, die nur auf Aluminium rutschten, gab es keinen Schaden am Gewinde selbiger. So ging es weiter, immer weiter absteigend, bis wir irgendwann auf die große Hauptstrasse M18 stießen, die uns per Überführung zum nächsten Teil der Reise bringen sollte: Dem Zelengora Pass im Sutjeska Nationalpark.

Erfahrene Bosnien-Reisende werden nun ggf. bemerken, dass die ja eine sehr bekannte öffentliche Route ist, sogar als Straße eingezeichnet in allen Karten. Ja, dass ist korrekt. Allerdings handelt es sich in der Realität um keine Asphaltstrasse, sondern einen mit Steinen gespickten Bergweg, der über einen Pass mit traumhafter Kulisse führt. 2016 sind wir hier wegen Regen, Nebel und Schneebrettern gescheitert und mussten umkehren, dies sollte diesmal anders sein. Und wow, wie wurden wir belohnt!
Schon bei der Anfahrt zum Pass, zogen neben uns die Wolken, wie ein Fluss dem Tal folgend, vorbei. Und auf dem Pass angekommen, sahen wir vor uns einen See von Wolken, unter blauem Himmel. Beeindruckend und erinnerungswürdig. Wir verließen den Weg und fuhren auf eine Hochwiese. Zeit für umfangreiche Foto- und Dronenaufnahmen, Zeit für Chris, etwas extra zu offroaden, für seine Lordschaft Moppi zum freien Auslauf und für einen leckeren Kaffee aus dem Hause Toyo, der unsere Mägen wärmte.
Man war das hier schön, Wildpferde grasten, der Wind strich durch unsere Haare. Das Gefühl von Losgelöstheit kam auf, es war eine Idylle für die Seele.

Es war schon wieder spät geworden, der Weg hierher brauchte seine Zeit. Aufgrund der Jahreszeit, hatten wir nun nicht mehr viel Sonnenlicht und mussten langsam beginnen, einen neuen Rastplatz für die Nacht zu finden. Aber nicht auf der Höhe und noch nicht gleich.
So hieß es erst einmal ABSTIEG...weiter gen Süden. Dabei trafen wir auf Schafsherden, Kühe, einen deutschen Reisenden in seinem Expeditions-LKW, einen Deutsch-Bosnier im Edel-SUV, der uns fröhlich begrüßte und Waldarbeiter, die uns seltsam beäugten. Auch wurde nun bei Chris die Spurplatte vom vorher lockeren Rad festgezogen, welche sich nun ihrerseits löste. Ja, voraus gegangen sind die üblichen Klong-Geräusche, die bei Chris zur schnellen Verunsicherung führten.

Eigentlich war mal geplant, heute noch Montenegro zu erreichen. Aber das war hinfällig. Wir verließen die R434 bei Koordinate 43.290909,18.573584 für eine kleine Abkürzung zur M20. Diesen Weg würde ich aber nur bei Trockenheit empfehlen, denn er endet in einem massiven Abstieg auf lehmigen Boden zum Ende hin, der bei Nässe sicher keinen Spass macht. Meine Hoffnung war auch, dort irgendwo einen schönen Platz für die Nacht zu finden, was aber wirklich nicht klappte.

Die M20 ist eine schöne große Strasse. Sie schlängelt sich unten im Tal direkt am kleinen Fluss entlang. Geplant war nun eigentlich der Einkauf bzw. Aufstockung der Vorräte in Foca, einer weiter nördlich liegenden Kleinstadt. Aber nicht mehr heute...wir brauchten einen Platz zum Campen. Wir entschieden, den Einkauf auf morgen zu verschieben, da wir noch Leckereien aus den Kühlboxen zaubern könnten.

Und so scrollte ich während des Fahrens wild auf meinen Satellitenkarten herum. Bei Koordinate 43.289746, 18.617571 riss ich das Steuer nach Rechts auf einen vermeindlichen Parkplatz gegenüber eines Restaurants. Aber es war nicht die Gastlichkeit, die ich erspäht hatte. Von dort führte eine Brücke über den kleinen Fluss und danach ein Weg ins Ungewisse. Nun die Brücke war alt, der Fluss einladend und so wurden erst einmal umfangreiche Flussquerungen durchgeführt und natürlich auf Foto und Video festgehalten. Kurz hinter der Brücke ging es wieder steil nach oben. Wir durchquerten kleine Dörfer und standen nach einigen Minuten an einer großen flachen perfekt gemähten (oder abgefressenen?) Wiese. Die wäre am Waldrand eigentlich ein Traumplatz. Doch ich äußerte Bedenken in Bezug auf "die gehört doch jemandem" und wir fuhren weiter. Nunja...Wir fuhren sprichwörtlich der Sonne hinter her. Diese war hinter dem anderen Gebirgszug bereits unter gegangen, doch unsere Höhe brachte sie wieder zum Vorschein. Allerdings endete der Weg irgendwann in einem grotesken Zustand und schien nur noch weiter zu einem Gipfel zu führen. Keine gerade Stelle, viel zu kalt und windig. Wir beschlossen umzukehren, zurück zur gefundenen Superwiese. Die Entscheidung war Gold wert. Einen besseren, wilden Rastplatz kann man eigentlich gar nicht finden. Außerhalb aller Sichtbereiche der Zivilisation, errichteten wir unsere Wagenburg direkt am Waldrand, der Benzinbiber schnurrte und bald flackerte ein wärmendes Feuer. Hier waren wir halbwegs geschützt vor Wind, nicht so hoch, es war sehr angenehm. Ich machte als Vorspeise Bananen-Ananas-Shakes und der Dopf füllte unsere hungrigen Mägen.

Aus den Lenden wurde eine Lenden-Tomatensoße mit Spaghetti und einem riesen Berg Reibekäse. Auch seine Lordschaft von und zu Moppinger freute sich über seine Portion Käse und bettelte bei allen Köchen. Bis die Leckerei im Dopf fertig war, verkosteten wir verschiedene Liköre aus unserem gemeinsamen Fundus. Unter anderem ein, nennen wir es "Getränk" aus einer Motorölflasche.
Damit hielten wir uns auch gehen den aufziehenden leichten Wind warm. Bis zum Essen waren wir teils gut angeheitert und freuten uns, über die gut passende Konstellation der Reisegruppe.

So wirklich weit waren wir heute nicht gekommen, aber das war diesen Urlaub auch nicht der Plan. Bald mehr :-)

Breakfast at Tiffanys...Gebackene Bohnen und Rührei satt (Bild: Frau Len)


Die Straße im Nationalpark, kurz vorm Aufstieg zum Pass - "Wolken im Fluss" (Bild: Anthrax)


Es wird dann doch etwas steiler und steiniger (Bild: Frau Len)


Wir lassen den Wolkenfluss hinter uns (Bild: Anthrax)


Und dann ist der Weg mit einem mal ganz weg (OK, wir haben ihn verlassen) (Bild: Frau Len)


Chris erkundet nochmal mehr neues Terrain (Bild: Anthrax)


Die drei Autos mal vor malerischer Kulisse (Monty, Disco, Buschtaxi) (Bild: Frau Len)


Geht auf von hinten... (Bild: Anthrax)


Lord Moppinger begeht seine neuen Ländereien (netter Hintergrund, oder?) (Bild: Frau Len)


Ladies first - Selfietime (Bild: Frau Len)


Nun nochmal alle, auch die Männer dürfen zu Ausnahme mal ins Bild (Bild: Frau Len)


Moment - Ein Drohnen-Männer-Bild. Leider ohne Chrischi (Bild: Chrischi)


Schön hier Supi (Bild: Frau Len)


Von oben sähe das so aus (Bild: Chrischi)


Oder so - Aber bei dem Anblick geht mir immer das Herz auf Love it (Bild: Chrischi)


Irgendwann mussten wir aber weiter, zumindest bis zum nächsten Schafsfeld. (Bild: Frau Len)


Die erwähnte Brücke (Bild: Frau Len)


Bester Zustand, frisch gewartet (Bild: Frau Len)


Unser Deluxe Rastplatz. Grade, einsam, windgeschützt. (Bild: Frau Len)


Und so klang der Tag aus...ein guter Tag...Ein schöner Tag...Ein Tag für die Ewigkeit Heiligenschein (Bild: Frau Len)


Gemütlichkeit pur (Bild: Anthrax)


Aber es gibt noch mehr Bilder...Ich will nur den Bildschirm nicht sprengen. Für Neugierige: Bitte anklicken zum Vergrößern.


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Hoersturz
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1. Subaru Forester SGS 2.5XT
BeitragVerfasst am: 27.10.2018 07:58:34    Titel:
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Fantastisch Love it YES

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„Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.“
(Siddhartha Gautama)
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ilten
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BeitragVerfasst am: 27.10.2018 11:25:36    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Sehr schön!
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DuneHopper
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1. Jeep Grand Cherokee WG 2.7CRD 2004
2. ex-Nissan XTerra 4.0S 2008
3. ex-Jeep Wrangler YJ 4.0 1993
BeitragVerfasst am: 27.10.2018 14:52:19    Titel:
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Super geschrieben, viele Dank! Man könnte meinen, Du hättest was mit der Schreiberling-Branche zu tun ;-) Wann geht's weiter? :-D

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"Offroading is the most fun, you can have with your cloths on." (Bruce Garland, Australian Rallyedriver)

The Movie: Desertdriving in Qatar

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angelone
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2. '98 Santana Long
BeitragVerfasst am: 27.10.2018 18:45:12    Titel:
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Sehr sehr geil!

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mfg
Martin
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marienthaler
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1. Gelbe Plakette - Hmm, immernoch Ökoterrorist, oder? Disco1 300TDi
BeitragVerfasst am: 27.10.2018 19:32:10    Titel:
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YES Love it

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Schadstoffstark & Leistungsarm... Heiligenschein
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QZ110
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1. Jeep Wrangler Rubicon
BeitragVerfasst am: 28.10.2018 10:36:40    Titel:
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Ich bin begeistert über so einen tollen Reisebericht Ja

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Gruß aus Griechenland
Werner "Alter Mann"

Wrangler Rubicon JK leicht modifiziert (Rentner Jeep)
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