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Niva Arktis Tour 17- ausführlicher Bildbericht
Norwegen, Finnland und Schweden im März

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powdersnow
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1. Niva 2121-1
BeitragVerfasst am: 30.08.2018 09:53:23    Titel: Niva Arktis Tour 17- ausführlicher Bildbericht
 Antworten mit Zitat  

Möchte euch mit einem Bildbericht bissl an der Reise teilhaben lassen. Im März 2017 ging es mit zwei Nivas von Deutschland aus nach Norwegen, Finnland und Schweden, 7000km in Summe. (davon 6000 auf Schnee und Eis)
Der Bericht ist chonologisch, wegen der Datenfülle gibt es nur Vorschaubilder, bitte für Vollansicht anklicken.


Teil 1: Anreise bis Bergen und Abschnitt Bergen bis Steinkjer



Nach eigentlich monatelanger Vorbereitungszeit fehlten in den letzten Wochen plötzlich einige Monate. Ätsch Es kommt eben immer anders als gedacht, und dann fehlt die verplante Zeit. Vor allem durch die Hilfe von Gabor, auch bei schweißfreundlichen 15 Grad Kälte in der Garage spät Nachts, ging sich letztlich alles Notwendige gut aus, selbst das abeglaufene Pickerl wurde zwei Tage vor Abfahrt erneuert. YES

Speziell für die Tour wurden beide Diffs. kontrolliert, ebenso VTG und Getriebe sowie Motor. VTG habe ich für die Tour ein Originales aus 88 benützt, das läuft wunderbar ruhig.
Getriebe ist eine Mischkulanz aus vielen Baujahren, leider mit krummer Hauptwelle. Hat aber trotzdem brav gehalten und wurde mit der Zeit sogar ruhiger Heiligenschein

Ansonsten habe ich noch den starren Lüfter ausgebaut, Luftvorwärung und Fühler allgemein geprüft.
Reifen bei mir neue Bridgestone DM V2 in 225/80R15 und Matthias neue Nokian [size=85](wird ergänzt)[/size], jeweils fünf Stück.

Ersatzteile und Mittel hatten wir beide zu Hauf und mit vollem Erfolg mitgeschleppt, keines davon wurde benötigt YES Vertrau mir

Und natürlich die Öle. Habe überall bis auf Lenkung (leider leider) viel zu dünne und Großteils syntetische Öle benützt. Gegen meine Befürchtungen blieb alles rundum trocken.
Motoröl läuft super aber rinnt auch gut. Über 3 Liter hat sich der SPI auf ca. 6800km gegönnt, und hatte nur zwei mit Unsicher
Getriebe lies sich auch bei unter 25 Grad sofort tadellos schalten, ebenso VTG. Smile
Trotzdem merkt man natürlich beim Kaltstart wie alles schwer dreht, alle Fette in allen Lagern und Gelenken sind steinhart, da hilft kein dünnes Öl.

Unter 15 Grad starte ich immer erst den Motor an, lasse ihn wenige Sekunden laufen und fahre dann direkt mit eingelegter Untersetzung und wenn möglich auch Sperre los. Für mind. 200m, kommt Normal Gang mit sanfter Beschleunigung auf 40km/h.
Schneller wird's dann nach Gefühl. Wenn mich mein Gefühl nicht trügt erwärmt sich der Antrieb langsamer als der Motor mit Fahrtwind und Schneestaub dazu! Unsicher

So, genug der Theorie, am Mittwoch ging es direkt vom Büro mit dem völlig überladenen Niva direkt zum Hauptbahnhof in Wien. Sehr einsam wurde Niva ohne jeglichem Windschatten verzurrt... 195 ist Maximalhöhe, aber eckige metalerne Formen sind wegen Funkenschlaggefahr nicht gern gesehen... der Lademeister drückte dann doch ein Auge zu und das Abenteuer konnte beginnen Winke Winke



Um Acht am Abend fährt der Zug täglich von Wien nach Hamburg und Stuttgart, fas Auto kostet 96€, ein Bett gibt's ab 39€. Kann Autoreisezug nur voll empfehlen, für mich war es das erste Mal., und frag mich warum. Hau mich, ich bin der Frühling
Aber Achtung, den Fahrtwind nicht unterschätzen! Bis zu 180 km/h fahren die Züge, und begegnen sich zum Teil auch in Tunneln! Mein, für die Tour mit doppelseitig Alybutyl verklebtes, provisorisch verschloßennes Loch im Dach war danach aufgerissen. Die Panzertaperreparatur auf der ersten Fähre haltet bis lange nach der Tour Supi
Angekommen bin ich entspannt um Neun Morgens, um elf traf ich dann Matthias im nahen Quickborn.
Wir durften aber nicht lange Plaudern, um 17:30 Uhr sollten wir in Hirtshals, dem nördlichsten Zipferl Dänemarks, sein. Die über 500km liefen gut, wenn auch mit viel Verkehr, Baustellen und schlechter Sicht im salzigen Dauernieseln.



Es bleibt sogar noch Zeit zum zusätzlichen Volltanken und kleinen Happen für uns, und schon stand mein Niva wohl zum ersten Mal auf einer Fähre.



Unsere Kabine war eng aber funktionell Smile



Trotz dem vielen Platz zur Sicherheit lieber nahe dem erfahrenen großen Niva dran Ätsch



Am Morgen schlängelte sich das riesen Schiff schon irrwitzig nahe an Norwegens Küste entlang, traumhafte erste Eindrücke.



Herausragend wie sehr sich die kleinen einheitlichen Häuschen in die Landschaft einfügen, für mich eine ästhetische Wohltat, welche quasi für die ganze Reise erhalten blieb. Heiligenschein





Hier wird das Ablassen von Rettungsbooten aller Art geprobt.



Einfahrt nach Bergen, einer sehr schön gelegenen Stadt.



In jedem Auto hatten wir knapp drei Paletten Bier, dazu noch Wein und Hochprozentiges. Ntaürlich weit mehr als erlaubt, und wir mussten auch in die Kontrollhalle. Obskur Nee, oder?
Doch als klar wurde das wir es ernst meinen mit vier Wochen Camping im Niva war beiden Zöllner egal wieviel wir mit hatten, sie waren überfreundlich und es gab keinerlei Probleme. Knuddel YES

Wir liesen Bergen aber direkt hinter uns, viel zu warm Ja



Erster Halt erst als zumindest Spiegeleis (Schwarzeis) die Landschaft zierte.



Eisfälle von ganz klein bis doch sehr beachtlich zierten von nun ans bis zum Ende in Göteborg unsere Reise unentwegt YES



Am ersten Pass dann endlich auch das erste Weiß, doch das reichte uns noch lange nicht Tröst



Von da ging es prompt wieder runter ans Meer, zur ersten Inlandsfähre der Reise.



Wartezeiten sind fast immer unter 30 Minuten, und die Fähre nie voll.



Überfahrt dauerte ca. 30 Minuten, also von Ein- bis zum Ausrollen. Oben am Deck gibt's gute Hotdogs und ähnliches.



Bald darauf machten wir uns noch bei Tageslicht dran unsere Autos endlich um zu räumen und dann die erste Nacht der Reise im Auto zu bereiten.
Bei mir konnten endlich die zwei 20L Kanister, Ski, Schneeschuhe und Schaufel aufs Dach, zum schlafen mussten trotzdem drei Reisetaschen mit Gewand stets außen übernachten.



Für mich reichte der Platz gut, konnte ehrlich ausgestreckt liegen, und auch drehen. Nach oben blieb aber wenig Platz, also immer langsam aufrichten Grins
Aufbau des Schlafplatzes dauerte kaum fünf Minuten, nur hier, noch bei Niselregen und Plusgraden, länger wegen dem Schutzzelt. Dieses kam aber nur noch einmal zum Einsatz, denn vor Pulverschnee muß sich Nichts schützen Heiligenschein



Nach dem die Nivas von den ersten Klios Ballast in Form von Konserven und Bierdosen befreit worden waren ging es zu Bett. Winke Winke




Tags darauf, nach gutem Frühstück unter trockenem Himmel, ging es bald über einen steilen aber fast schneefreien Pass und bald einem ewig langem Fjord entlang.



Man beachte die gerade in Errichtung stehende Tragseilbahn.




Vor Beginn unserer ersten echten Schneeetappe gab eine Mittagspause



Wir fahren im Grünen in den Tunnel, der lange und geschwungen bergauf durch den Berg führt, und kommen oben im tiefsten Schneefall und 15cm Neuschnee raus.




Trotz dem bisschen Neuschnee zeigt sich schnell der grobe Schneemangel des heurigen Winters.



Doch es war ein reges Treiben, wer kann flüchtet aus Südnorwegen hier herauf.



Unser Weg führte uns jedoch wieder hinunter, ins Grüne, wo nur die starren Seen an den Hochwinter erinnern. traurig Obskur



Fotogen ist Norwegen wohl zu jeder Jahreszeit, mit Niva erst Recht Love it



Gegenüber einer schönen Eiswand errichteten wir unseren zweiten Nachtplatz. Noch mit Zelt, jedoch schon Schnee darunter!
Der Abend blieb für uns gratis, dank den einquartierten syrischen Flüchltlinge welche uns herzhaft aufgenommen haben... und nicht so recht verstanden warum wir freiwillig draußen essen und sitzen, wo ihnen doch selbst mit drei E- Strahlern pro Raum fröstelte Supi Um einen Besuch kamen wir aber natürlich nicht herum, so zu sagen mein erster Saunagang der Reise Ätsch



Die Nacht wurde klar und fast windstill, vor allem aber trocken.





Unser erstes Frostfrühstück klappte schon mal tadellos (vom undichten Benzinkocher abgesehen)
Gleich ging es wieder höher und, genau dann wieder runter! Flaches gibt's in Norwegen nicht, genau so wenig wie Gerades auf den Straßen. Besser gehts nicht! Love it YES
Und meist Nivafreundliche 80 als erlaubte Höchgeschwindigkeit, auch wegen den vielen Zeitmessabschnitten haltet sich jeder penibelst daran. Für mich, hier aus dem tiefen Süden dem Fahrstil betreffend, eine ganz neue Erfahrung. rotfl Ab und zu 90 oder 100, oft aber auch 70.
Überhaupt stellten unsere überladenen Nivas die ganze Reise über kaum ein Hinderniss dar, wurden selten überholt, und nicht selten waren wir die Überholer. Vertrau mir




Mitten im Hochwinter so nahe wie noch nie am nördlichen Polarkreis solche Farben zu sehen erschreckte und erfreute gleichzeitig Grins



Auch dieses Skigebiet kann nur dank Kunstschnee die Saison durchhalten.



Die Berge wurden immer sanfter geschliffen, die Landschaft weiter.



Jetzt fehlte nur noch Schnee um unser Glück zu vollenden.



Wegen Regen suchten wir später einen offenen Campinglatz. Das glückte uns nicht, bald aber fanden wir einen netten Winterwärter der uns eine, nur anfangs kalte, Hütte aufsperrte. Heiße Dusche gab es auch, und nach Erdäpfelpürre und Würstel und ein paar Bier Schneefall statt Regen YES Heiligenschein Knuddel



Norweger lieben Eis, in jeder Form. Dieses Migränebeseitigende gibt's bis ganz in den Norden rauf an vielen Tankstellen den ganzen Winter über... zu Normalen- und Softeis dazu.

Bald geht's weiter, und dann wird's versprochen sehr bald viel weißer werden Ja


Gruß Jakob

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DuneHopper
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BeitragVerfasst am: 30.08.2018 11:26:35    Titel:
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Hi Jakob,

super, das klingt nach einer sehr spannenden Tour Respekt Ich freu mich auf die nächsten Teile!

Zufälligerweise haben wir auf unserer letzten Tour genau so eine Reise diskutiert. Wir waren zwar nicht einstimmig, aber mehrheitlich der Meinung, dass unsere Autos eine Reise mit Temperaturen unter -25/-30 Grad nicht packen, aber so richtig (technische) Fachkenntnisse hatte in dieser Hinsicht keiner von uns. Darf ich fragen, welche Vorkehrungen (abgesehen von den bereits beschriebenen) ihr getroffen habt? Habt ihr Leitungen isoliert oder irgendwo Heizungen/Wärmer installiert, damit an kritischen Stellen nix einfriert?

Wenn es ok ist, hätte ich noch weitere Fragen zur Durchführung eurer Tour:
1. Wie lange insgesamt war die An-/Abreise?
2. Was hat die ungefähr gekostet?
3. Wie habt ihr die Übernachtungen im Auto gestaltet, ohne zu erfrieren :-D?

Viele Grüße
Martin

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powdersnow
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1. Niva 2121-1
BeitragVerfasst am: 30.08.2018 12:21:58    Titel:
 Antworten mit Zitat  

DuneHopper hat folgendes geschrieben:
Darf ich fragen, welche Vorkehrungen (abgesehen von den bereits beschriebenen) ihr getroffen habt? Habt ihr Leitungen isoliert oder irgendwo Heizungen/Wärmer installiert, damit an kritischen Stellen nix einfriert?

War nichts nötig, denn Niva ist ab Werk für Temperaturen bis -40 ausgelegt, hier ein Auszug der alten Betriebsanleitung:



Die dünnen modernen synthese Öle haben sich bewährt zwecks einfacherem Kaltstart. Ansonsten eben nur technisch alles gepürft.

DuneHopper hat folgendes geschrieben:

Wenn es ok ist, hätte ich noch weitere Fragen zur Durchführung eurer Tour:
1. Wie lange insgesamt war die An-/Abreise?
2. Was hat die ungefähr gekostet?
3. Wie habt ihr die Übernachtungen im Auto gestaltet, ohne zu erfrieren :-D?

klar doch, gerne!
1. Von Wien aus fuhr ich über Nacht per Autoreisezug nach Hamburg:



Dann folgten 515km quer durch Dänemark auf Autobahn:



Von Hirthals/ Nordänemark dann per Fähre, auch über Nacht, direkt nach Bergen:



Abreise erfolgte mit Fähre von Göteborg nach Kiel, von dort dann wieder mit Autozug von Hamburg nach Wien

2. Anreise dauerte avon Wien aus genau zwei Nächte und einen Tag, Gesamtkosten dafür ca. 250€, Fäjrenpreise variieren aber stark, bitte selbst erfragen. Rückreise gleich, hatte aber sogar einen halben Tag um Freunde nahe Kiel zu besuchen.

3. Das war gar kein Problem. Guter Schlafsack reicht völlig. Wir haben uns beide einen Standheizung installiert, diese dienten aber nur als Wecker, halbe Stunde Morgens um gemütlicher aus dem Schlafsack zu kriechen. Mehr war nicht erforderlich. Im Auto geht kein Wind und bei unter 20 Grad ist die Luft sehr trocken, mM weit gemütlicheres Campen als bei Dauernieseln um Null Grad herum Smile
Wir haben quasi jeden Abend im Freien verbracht und hatten beide keinerlei Erkältung oder sonstige Probleme. Wettertechnisch aber auch eine sehr ruhige Zeit erwischt, kaum Sturm, und nur drei Mal um 30 Grad. Zur Sicherheit hatten wir alles für Temperaturen um 40 Grads samt Sturm ausgelegt, so brachten wir viel vom warmen an Gewand unbenützt wieder heim.
Das grösste "Problem" waren die durchgefrorenen Konserven- und Bierdosen rotfl ... dazu später mehr....



Gruß Jakob

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powdersnow
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1. Niva 2121-1
BeitragVerfasst am: 30.08.2018 12:42:57    Titel:
 Antworten mit Zitat  




Teil 2: Von Steinkjer bis Ballangen



Unser erster weiße Morgen, nicht viel Schnee, aber immerhin alles weiß. Da schmeckte die tägliche Eierspeiße zum Frühstück gleich noch besser. YES



Wir säuberten die Hütte und zahlten einen sehr kleinen Betrag.



Bei uns wäre so was noch als herausragend harmonisch zu bezeichnen, für Norwegen hingegen sehr individuelle Hausformen und farben.



Anfangs fuhren wir über Nebenstraßen, allesamt Schneebedeckt...



... doch auch als wir auf die E06 (einzige durchgehende Nord- Süd Verbindung innerhalb Norwegens) gab es überraschend keinen Salzsulz sondern wunderbar griffige Schneefahrbahn. Love it



Nur einzelne Abschnitte welche volle Strahlung abbekommen waren aper, nicht verwunderlich, es hatte ja zuvor viele Tage am Stück Tauwetter gegeben gehabt.



Nach einiger Strecke machten wir eine Schiffpause (Lulu ), ohne einen Schimmer zu haben wie nachhaltig wichtig dieser Stopp im Nach hinein war.



Bis hier war es ähnlich wie es wohl jeder kennt: Schnee auf der Straße, gerade wenn nur ein wenig, bedeuted Dauerwischen da man stets in der Gischt von irgendwem ist. So war es auch bis hier die meiste Zeit, doch ab hier bis auf kurze Teiilstücke ganz am Schluß in Südschweden nie mehr wischen! Für viele tausend Kilometer YES Smile YES



Zu Beginn gab es zwar noch teils apere Abschnitte, aber Mangels Salz und deutlich negativen Taupunkten nur noch kristalline Gischt! Ja



Der Himmel wurde immer blauer, die Luft immer klarer und langsam auch immer angenehmer kühl... und der Schnee wurde stetig mehr. Endlich gingen unsere Träume in Erfüllung, endlich mal wieder echten Winter erleben dürfen! Smile



Wir kamen sehr gut vorran, unglaublich angenehm wenig Verkehr, und die paar Fahrzeuge allesamt sehr rücksichtsvoll unterwegs. Dies sollte noch besser werden, wir erreichten das heiß ersehnte Norge- den Norden rotfl



Die Schneefahrbahn wurde immer griffiger, den Asphalt darunter konnte man nur noch erahnen. Dazu die herrlich tiefstehende Sonne, so ähnlich stell ich mir den Himmel vor, bissl kühler halt noch Ätsch




An manchen Stellen gab es Spurrinen welche Asphalt zu Tage brachten, meist aber nur kurz an engeren Straßenstellen. Schneepflüge sehen aus wie bei uns, aber zusätzlich wird hier in den festgefahrene Schnee bzw. Eis auf der Straße mittels speziellen Fräßschildern unzählige Längsrillen eingebracht, welche den Untergrund stets von Spurrinnen und ähnlichem befreien. Es gibt kein schöneres Fahren als unter solch perfekten Bedingungen... erst Recht mit Niva. YES Heiligenschein

Das hier 0815 Winterreifen, wie für mitteleruopäische "Winter", völlig fehl am Platz sind ist klar, mit echten nordischen Winterreifen kommt man aber auch ohne Spikes sehr sicher an jedes beliebige Ziel. Selbst bei deutlich unter 20 Grad und reinem Eis unter den Reifen hatten wir beide niemals brenzliche Situationen. Reifendruck senkte Matthias im Schnee auf 2,5 , ich auf 1,9 bar ab. Kostet natürlich mit der enormen Beladung etwas Sprit und Kraft, doch bringt zusätzliche Sicherheit.



Die bemalten Waggons sind Autowaggons mit Dach! Richtig edel, es gibt Verbindungen in Norwegen bis Narvik, Schweden rauf bis ins nördliche Lappland, und auch Verbindungen von und nach Russland!



Rund um Mo i Rana, schon verdammt knapp am Polarkreis, wollten wir Nächtigen, doch fanden keine geeignete Stelle. Also ging es noch etwas weiter, was Matthias seine erste Elchsichtung der Reise bescherte.



Das schwache Dämmerungslicht und die Entfernung ermöglichten kein besseres Bild.



Dann, schon nach 19:00 Uhr kamen wir eine sehr große Straßenbaustelle. Hier wird voll gearbeitet, bis spät in die Nacht hinein. Je weiter man in den Winter rein fährt desto weniger merkt man ihn. Im tiefen Ostösterreich reichen 5cm Schnee für Chaos und Baustopps, in Hochlagen des Alpenstaus sieht es da schon anders aus. Doch so richtig gail wird's erst hier im echten Norden, Winter mit allen Begleiterscheinungen ist das Normalste der Welt und bringt entsprechend auch keinerlei Einschränkungen mit sich. Respekt Vertrau mir



Wir fanden einen geiegneten Schlafplatz, sogar mit überdachtem Sitzplatz. Nach ausreichend Essen und Bier wurden wir sogar mit den ersten Polarlichtern der Reise belohnt, für mich die aller ersten außerhalb hochalpinen Bereichs Knuddel







Nach gutem und ausgiebigen Frühstück an der guten Luft packten wir inzwischenroutiniert zügig zusammen und brachen wieder auf, weiter gen Norden Winke Winke
Von Beginn an hatten wir uns nur die nötigtsen Fixpunkte für unsere Reise gesetzt, also die zwei lang vorgebuchten Fähfahrten sowie meinen Autoreisezug. Ansonsten hatten wir nur das grobe Ziel Stefan in Tromsö und soweit möglich das Nordkapp. Nicht mal im Traum hätten wir es so gut planen können wie es letztlich verlief, wir haben weit mehr als erhofft gesehen und erlebt YES



In Norwegen gib es fast so viele Campingplätze wie Berge (jedenfalls gefühlt weit mehr als Einwohner), nur Ende Februar haben davon nur die aller wenigsten geräumt oder haben gar geöffnet. Solche Rastplätze gibt es entlang den Hauptrouten auch reichlich, und die sind stets ein guter "Notschlafplatz" für zwei Nivas Smile Straßenlärm störte Nachts gar nicht, Fenster waren ja zu rotfl

Schon bei unserem Frühstück fuhren wieder die ersten Baufahrzeuge, Abends zuvor bis nach Zehn. Anders wäre ein derartig technisiertes Straßennetz auch nicht möglich.
Wer Tiefbau mag ist in Norwegen fix durchgehend spitz! Alleine die Brücken reichen schon, dann noch die abartigsten Tunnel und generell beachtliche Materialbewegungen, und all das unter großer Berücksichtigung der natürlichen Umgebung.
Ein kurzes Beispiel: wird bei uns eine vollwertige Schnellstraße gebaut muß die durchgehend zwei Spurig sein, gewisse Radien einhalten usw. In Norwegen geht Sinnhaftigkeit vor sturrem Enggeist, wo möglich wird ausgebaut, der Rest ist teils noch eng und kurvig, anstatt für regionalen Nutzen viel zu investieren wird für flächig für maximalen Nutzen Gesamt stückerlweise ausgebaut.



Sehr selten das um diese Jahreszeit hier so wenig Schnee liegt, inzwischen ist unser Essplatz im Schnee versunken, Frau Holle hat jetzt zumindest ab den Polarkreis rauf Schneenormallage geschafft.



Praktische überdachte Grillstelle welche in kurzer Zeit viele satt machen kann. Aufnahme von der Schneedecke aus, ca. 80cm tragfähiger Betonschnee an dem Tag Smile



Sofort ging es stetig bergauf und schon waren wir in einem der größten Naturschutzgebieten Norwegens. Eine Hochebene welche mich das erste Mal wirklich in der Arktis seien fühlen lies!



Statt Salz wird hier nur feiner Splitt, eher Sand mittels Bindemittel Wasser aufgebracht. Für die schweren LKW welche großteils ohne Spikes fahren. In der Regel funktioniert dieses Streuverfahren für größere Steigungen so gut das bei Versagen selbst Ketten oft nicht mehr bringen, der LKW sich einfach in den teils gut 10cm dicken harten Eis/ Schneebelag auf der Fahrbahn eingräbt.



Hier sieht man recht gut das gekratzte Eis.



Ein großer Moment, auch wenn es nur ein theoretischer Kreis den wir erstmals durchstoßen. Das musste natürlich zelibriert werden...




Das eingewinterte Arktiscenter.



31 Jahre musste Niva werden um endlich in seine ursprüngliche nivale Umgebung fahren zu dürfen, Matthias ist da großzügiger zum noch jungen Niva.



So sieht man den Polarkreis vom Zug aus.



Lauter sehr verlockende Berge hier, doch alle ohne sichtliche Spuren, also nix mit schneller Tour mit den Fellen wo rauf.



Es geht wieder bergab, doch die Landschaft bleibt verändert.



Tankstelle, Lokal und mehr, ein echter Treffpunkt fernab von Allem außer Natur pur.



Elektroautos sind Steuerbefreit, ein sehr schlagender Fakt in Norwegen. Neben vielen Tankstellen sieht man auch wirklich überraschend viele Teslas und co im Alltag. Ein Tesla mit Allem kostet somit in Norwegen ca. so viel wie wenn man sich einen Niva neu importieren würde!



Sehr gut, jetzt hab auch ich endlich meinen ersten Elch gesehen Winke Winke



Wieder unten auf Meeresniveau. Obskur



Wenig später sichtet Matthias zwei Rentiere... dank Funk ich auch kurz darauf.



Direkt hinter der Lichtung stand auch schon das passende Schild.



Traumhafte Berge, und nach jeder Kurve völlig neue Perspektiven, einfach Autofahren wie es schöner nicht geht Love it YES Smile



Bald nach den letzten Lichtspielen der tiefen Abendsonne begann es leicht zu schneien...



... dann kamen wir an die zweite Inlandsfähre. Die vorige war gerade abgefahren, die nächste kam in einer Stunde.




Nach zwei frischen Hotdogs am anderen Ufer angekommen schneite es richtig gut, und es war dunkel geworden.
Genau so ein Video wollte ich schon immer mal haben, das wird auch nach Stunden Dauerschleife nie fad YES Supi klick



Auf den ersten drei Bildern bin jeweils ca. 50 Meter vor Matthias, mit Beleuchtung...



... ok, es geht nur die linke Begrenzungslampe. Dieses Bild ist ohne Gischt, reiner Schneefall. Heiligenschein



Weil es so schön ist, hier drei Bilder aus der Dashcam von Matthias (übrigens die ganze Reise über aufzeichnend Vertrau mir )



Nach 19:00 Uhr in Ballangen ankommend finden wir einen überaus freundlichen Campingplatzbesitzer der uns ohne jeglicher Entschädigung am frisch geräumten Platz schlafen lässt, inkl Strom, Benützung von überdachter Terrasse und WC- samt Dusche usw. Heiligenschein Heiligenschein



Wie ständig auf der Reise brachte uns auch hier der "Nivafaktor" einen großen Vorteil Ja



Matthias startete routiniert den längst mit Teflonband gedichteten Benzinkocher... zum Auftauen der ersten gefrorenen Konserven... nicht alles hat im Kühlschrank platz... also mussten mal wieder paar Bier Platz machen Grins



Es folgte eine sehr ruhige Nacht, einzig das schöne Geräusch von Schneepflügen (ohne Salzstreuer hinten dran) hörte man immer wieder Smile

Für den nächsten Tag haben wir uns Tromsö als Ziel gesteckt.... bald geht's weiter....

Gruß Jakob

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1. Niva 2121-1
BeitragVerfasst am: 30.08.2018 21:32:14    Titel:
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Teil 3 - von Ballangen über Tromsö nach Hatteng





Auch die unsere erste Nacht im Polarkreis brachte wieder nur leichten Frost. Hatten noch immer nie unter 10 Grad (Bei Temperaturangaben in der Arktis erspart man sich das Minus Ätsch )



Wir haben uns beide Webasto gegönnt, mit Zeitschalter ein sehr guter Wecker. Zum Rausschlüpfen aus dem warmen Schlafsack auch für Winterkinder eine feine Sache Ja
Zum Schlafengehen habe ich sie nur zweimal aktiviert, im Schlafsack ist es so wie so sofort warm... und zum Entfeuchten war nicht viel. Der überall angefrorene Kondens der Nacht sublimiert bei steter Zugluft recht schnell.



Schon hier bin ich positiv überrascht noch nichts Schrauben zu müssen... bis hier haben wir beide überhaupt keine Mängel/ Probleme fest gestellt. Gerade für mich doch überraschend, konnte ich ja nicht wie geplant vorab ausreichend testen was geändert worden war Nee, oder?



Unser Frühstückstisch rotfl



... sind natürlich nur die Überbleibsel vom Vorabend zu sehen... an die Null komma Null haben wir uns natürlich immer gehalten. Gefühlt auch alle denen wir im Straßenverkehr begegneten! YES Vertrau mir

Der Campingplatzbesitzer bekam noch eine Flasche Weiswein zum Dank, er wollte keinen Groschen von uns! Also wer mal nach Norwegen campieren will, Camping Ballangen ist sehr zu empfehlen! Heiligenschein



Wir starteten in einen sonnigen Tag, natürlich beste Schneefahrbahn. Love it Knuddel
Erstaunlich schnell fahren die LKW hier meist ohne Spikereifen durch die Kurven... ab und wann ist es etwas zu schnell für den Untergrund. Fahrer blieb aber Unverletzt, wartete gelassen auf den Abschleppwagen. Davon, also den großen für LKW, sieht man hier in fast jeder Ortschaft ein zwei. Die haben übrigens auch meist keine Spikes sondern sehr weiche Lamellenreifen! Ja



Es folgen drei Innenkamerastandbilder. Je nördlicher wir kamen desto lieblicher wurde das Sonnenlicht. Love it Heiligenschein
Stundenlange Sonnenaufgänge und Untergänge, ständig feinste "goldene Stunde", dazu diese Landschaften. Einfach nur herrlich Love it Love it



(Gefrier) getrockneter Fisch aus dem nahen Fjord. Smile



Derart von Eis geformte Berge wie hier kannte ich bisher nur vom Karakorum.



Wieder eine große Spannseilbrücke, diesmal auch noch im schönen Morgenlicht Smile



Die tief in die Berge reinragenden Fjorde sind Eines schöner als das Nächste.



Hier gab es das erste "Gebrechen", ein Sicherung bei Matthias war durch, Lüfter blockierte durch Eis vom Vortag. Unsicher Obskur rotfl



Wenig später, nahe Narvik, die nächste Brücke- die größte bisher. Sehr beeindruckendes Bauwerk... Ja



... wird übrigens nur gebaut um sich knapp 20 km Umweg über eine bestehende Brücke ersparen:



... so was passiert wohl nur im glücklichsten Land der Welt: klick Grins



Hier sieht man gut den Straßenzustand. Teilweise festgefahrener Schnee, in den Spuren aber oft gefräßtes Eis, das überall unter dem Schnee ist.



Wieder eine große Brücke.



Die Schlitten sieht man ständig und überall. Damit hat uns so manche Omi locker überholt... also gehend mein ich Respekt



Elster an einer Tankstelle...



... Krähen auf den Wipfeln, insgesamt überraschend viele Vögel hier zu sehen. Prachtvollen Seeadler hatten wir auch schon über unseren Köpfen gleiten. YES




Nach einigen weiteren Kurven dann plötzlich ein Atemraubender Blick über ein weites Fjord hinweg. Love it YES Heiligenschein



Das meiste sind leider Dauerflecken meiner Kamera, doch mittig kommt ein riesiger Transporthubschrauber auf uns zu:



Rundum umgeben von geschmeidigsten Bergen, und dazwischen ruhiges Meer. So noch nie erlebt Winke Winke Tröst



Ein überglücklicher Nivafahrer! YES



Neben diesem Rießen liegt schon Tromsö, Stefan hat nicht zu viel versprochen!



Bei feinem Abendlicht fahren wir die letzten Kilometer bis zur Stadt.



Die Straßen sind hier im Verhältnis stark befahren, somit auch Großteils Schneefrei. Da auch Salzfrei gibt's stets Schneegestöber aus feinstem Arcticpowder, besonders hübsch bei tiefstehender Sonne wie hier .,.



Der erste Blick auf Tromsö...



... und die prägende Brücke, welche neben dem vier spurigen Tunnel und einer weiteren Brücke die einzige Verbindung vom Festland zur Insel Tromsöya ist.



Wie fast alle Städte in Norwegen hat auch Tromsö ein eigenes Skigebiet direkt neben der Stadt gelegen. Vertrau mir



Stefan trifft uns, zusammen geht's zu erst in ein Einkaufszentrum... ein Bild mit Seltenheitswert in Norwegen... einem Land mit weniger Ladas als Elefanten. Winke Winke Supi



... dann direkt ins Stadtinnere.



Stefan bringt uns prompt zu einer Demonstration vor dem Rathaus gegen geplanten Brückenmaut. Wut



Naja, also in Frankreich wäre wohl etwas mehr los gewesen... aber war auch recht spontan und ohne finanzielle Mittel organisiert.



Immerhin, Lokal und auch Nationale Presse war vertreten... anschließend brach die Menschentraube direkt in den Sitzungssaal ein, in welchem gerade darüber abgestimmt wurde.
Wenn auch nicht Frankreich, jedenfalls weit agiler als Österreich Grins Nee, oder?



Nach einem schönen Abend mit Stefan mit sehr interessanten Gesprächen über Politik und Drumherum, bissl Lada und natürlich das Thema um welches ein Gewässerbiologe in Norwegen nicht herum kommt: Fischzucht. Diese hat enorme Dimensionen angenommen, mit ebenso enormen und drastischen Folgen. traurig
Matthias und ich sind beide an diesem Tag sehr geschlaucht (quasi müde), so wird der Abend leider nicht all zu lange.



Nach einer, nach der Flucht aus dem heißen Haus mitten in der Nacht in den Niva, erholsamen Nacht war Morgensport angesagt. Dachträger ab um an die Windschutzscheibe darunter zu kommen, Getriebe uvm. aus den Untiefen des Niva räumen. Das meiste auch gefunden und gleich ein wenig den bisschen geschrumpften Proviant u(m/n)verteilt.
Matthias bekam ein Elchgeweih von Stefan, dann ging es los zur einzigen 98- Oktan Tankstelle bevor sie zusperrt! Obskur



60km später machte Stefan seine durstige arktische Katze warm und, ich schnall mir Ski an.



Skijöring extrem, im Steilen hatte ich keine Chance das Seil zu halten wenn Stefan mal bissl länger am Gas blieb, quasi ca. 200 Rentiere ziehen dann an Respekt


Schön mal wieder auf Ski zu stehen, nur der Schnee könnte besser sein. Magere 15cm Pulverdecke über Betonschnee... das gibt's selbst in den aperen Alpen ausreichend Grins



Noch ein glücklicher Nivafahrer Smile



Bei Dämmerung ein Abschiedsfoto, dann trennen wir uns leider schon wieder von Stefan. Auf seinen guten Rat geht es nur ein paar Kilometer weit ins nächste Seitental, in welchem der Berg der Berge Norwegens steht.



Gerne auch das Matterhorn Norwegens bezeichnet. Love it
Wir erblickten ihn nur kurz, bald setzte dichter Schneefall ein, der bis zur Abfahrt anhielt.



Wir gönnen uns eine Hütte, eigentlich nur um Bilder und Videos endlich mal ab zu sichern, und ein beheiztes WC ist natürlich fein. Würden viele, so wie wir des Öfteren, in den Wald scheißen wäre das Bild bei Schneeschmelze schlimm. Auch wenn man sich durch die dicke Schneedecke gräbt, darunter ist durchgefrorener Boden. Es bleibt nur die Schneedecke selbst um die Notdurft zu bedecken. Wir haben alles probiert :|



Bei Schneefall gingen wir zu Bett in unsere Autos, eine weitere ruhige Nacht folgte.
Heute ohne sichtbare Nordlichter, die hatten wir aber bereits zum ersten Mal in leichter Form in der Nacht vor dem Eintritt in die Arktis, sowie bei Stefan in Tromsö. YES Heiligenschein


Es folgt der Abschnitt übers Nordkapp weiter Richtung Osten...

Gruß Jakob

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BeitragVerfasst am: 31.08.2018 06:02:39    Titel:
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burschen, ein klasse reisebericht!
viele werden aber trotzdem froh sein, ein warmes plätzchen zu haben.
lg. manfred
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BeitragVerfasst am: 31.08.2018 13:33:00    Titel:
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Sehr, sehr geil! Ja
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BeitragVerfasst am: 31.08.2018 14:06:54    Titel:
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Super, vielen Dank für die Infos!

Im Nachhinein betrachtet: War der März bzgl. Wetter die richtige Reisezeit-Wahl oder würdet ihr zu einer anderen Jahreszeit fahren, wenn ihr die Tour nochmal machen würdet?

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...und hat diesen Thread vor 2038 Tagen gestartet!


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BeitragVerfasst am: 31.08.2018 20:33:13    Titel:
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digger50 hat folgendes geschrieben:
burschen, ein klasse reisebericht!
viele werden aber trotzdem froh sein, ein warmes plätzchen zu haben.
lg. manfred


Danke!
Haben wir womöglich nicht ohne Grund nur drei Geländewagenreisende getroffen, zwei davon direkt am Nordkap? Unsicher
Ich meine es probieren einfach zu wenige mal aus! YES
Frostiges Wintercamping ist mir wesentlich lieber als feuchtes Campieren bei leichten Plusgraden.
Matthias kann das bestätigen. Nicht zuletzt nach der gemeinsamen Transkarpatenwintertour mit fünf +3°C Nieselregentagen am Stück.
Wir hatten in den vier Wochen gerade mal drei unangenehm feuchte Abende/ Nächte. Es waren die ersten zwei der Reise und eine quasi direkt am Nordkapp bei Sturm. Ansonsten zwar kalt (außerhalb vom Gewand oder Schlafsack), aber nie unangenehm. Wir hatten eigentlich eine Nacht wöchentlich im warmen Hotelzimmer geplant gehabt, doch im Endeffekt gerade zweimal insgesamt im Hotel geschlafen. Selten habe ich noch so gut (fest und intensiv) wie auf diesem Urlaub geschlafen! Ja

März ist nicht ganz richtig, kann es leider nicht mehr korrigieren. Wir fuhren vom 19.2 bis 9.3, also eher Ende Februar.
Mal angenommen man möchte Skandinavien im Winter erleben:
Ich würde wohl wieder zur selben Zeit fahren, evtl. zwei Wochen früher. Im Süden merkt man die stärker werdende Frühlingssonne schon deutlich, somit weniger Chancen auf Rauhreif usw. Tageslänge/ Sonnenstand ist so optimal, lange genug hell aber quasi ganztägig goldenen Stunde. YES
Schneelage ist Ende Februar eigentlich immer brauchbar, wobei das Maximum im Norden meist erst im April erreicht wird.

Wetter ist immer Glücksache, wir hatten großes Glück. Bei Tagelangen Schneesturm und viel Lawinensperren kann man sicher nicht so viel in der selben Zeit fahren.

Winter ist defintiv meine liebste Jahreszeit da oben. Und das traue ich mir zu sagen obwohl dies mein erster Skandinavienurlaub war. Die Gelassenheit mit welcher dort oben dem Winter begegnet wird hat mich sehr schwer beeindruckt. Und ganz alleine als einzige Touristen weit und breit unterwegs zu sein hat auch seinen Reiz und Vorteile.

Frühling und Spätherbst sind sicher auch sehr reizvoll, vom Gelsensommer reichen mir Bilder Smile

Hier eine kleine Ergänzung zu den ersten Teilen, durchgerutschte Handyfotos:

Jägermeister speziell für Norwegen... wurde auch reichlich im Dutyfree auf der Fähre gekauft Smile



Ich beim Not- Abdichten des Daches... haltet bis heute Ätsch



... und auf der Aussichtsplattform neben dem Spiegeleissee Winke Winke



Auch wenn nur leicht frostig reichte schon die erste Nacht für gute Innenraumvereisungen Ja



Einer von 74765615 schönen Eisfällen



Die zweite Nacht war schon etwas kühler. (oben Innentemperatur/ unten Außen)



Ordnungsgemäs gereinigtes Kennzeichen rotfl



Bei der Zubereitung des Abendmahles in Ballangen.



Täglich kochte Matthias Morgens eine gute Eierspeiße Heiligenschein



Beim Pizzaessen mit Stefan in Tromsö.



Stefan mit seinem ersehnten neuen Getriebe... Ladateile sucht man in Norwegen vergeblich Tröst



Innenansicht unserer Fotokopierzentrale in Hatteng Smile





Gruß Jakob

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BeitragVerfasst am: 31.08.2018 20:45:36    Titel:
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Hallo ,

Danke fürs Teilhaben an eurer Reise und natürlich erfreut man sich auch am Anblick 2 schöner Niva :) da wird man gleich melancholisch ...

Gruss Mirco

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Der quattro ist kein Geländefahrzeug , dazu ist die Bodenfreiheit zu gering .
(Zitat Audi quattro-Betriebsanleitung)

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1. Niva 2121-1
BeitragVerfasst am: 31.08.2018 22:05:39    Titel:
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TEIL 4 - Von Hatteng (fast) bis zum Nordkapp





Die Nacht brachte kaum Neuschnee, doch prompt beim Aufstehen zieht es wieder völlig zu. Also nix mit Berg bestaunen. Nach kurzer langsamer Aufwärmrunde ging es direkt zurück auf die Schnellstraße, lange Zeit direkt an der Küste entlang.



Immer wieder Schneefall, teils auch recht ordentlich, dann wieder trocken. Übergang stets sehr spontan, garniert mit dem ersten nennenswerten Wind unserer Reise!




Seit Beginn der Schneefahrbahn habe ich 20 Liter Benzin am Dach. Gebraucht haben wir sie aber nicht, Tankstellendichte ist überall ausreichend. Und das selbst für meinen SPI, der die letzten sechs Liter stets übrig lässt. Nee, oder?



An der Heckscheibe sieht man deutlich in welchem Niva mehr gehetzt wird Ätsch



Anspruchsvolles Fahren, das nicht eine Sekunde langweilig wird. Für mich geht da kaum was drüber YES



Immer wieder sehen wir Schneepflüge, und die haben auch immer wieder aufs neue was zum Schieben Ja



Da schöpfte ich Hoffnung endlich lebendes Großwild zu sehen, Doppelwarnhinweis für Elche und Rentiere zu gleich hatten wir noch nicht Obskur



Wurde wieder nix, nur schöne Schneelandschaften rundum gesehen.



Hier mussten wir auf Kollonekjöring warten, also begleitetes Kollonefahren bei Baustellen und / oder sehr schlechter Sicht.



Dauerte nicht lange, reichte gerade um kurz mit dem LKW Fahrer zu reden, er fuhr nach Kirkenes, im Gegensatz zu uns auf direktem Weg. Schon auch durch den Niva kommt man überall sehr schnell in Gespräche, diesmal mit einem russischem LKW Fahrer. Smile



Hübscher Schneebopsch rotfl



Alta näher kommend gab es noch eine schöne Brücke zu befahren...



... die direkt in einen Tunnel mündet. Smile



Noch vor Alta bogen wir Richtung Süden ab, in ein kleines Seitental nahe der größten Schlucht Nordeuropas
Um am nächsten Tag den unmotorisierten Weg kurz zu halten wollten wir so weit möglich rauf fahren. Der Schranken war offen, nur mit der Räumung haperte es. Es sei erwähnt das in Norwegen das Befahren von ungeräumten Wegen strikt verboten ist, diese gelten dann im Gesetz als Wildnis.
Wir betraten also Grauzone, denn für mich sind Spuren von Schneemobilen auch eine Art von Räumung rotfl



Der Tragfähige Bereich mittig am Weg war sehr schmal, man konnte kaum beide Seiten oben halten. Erst Recht die Kurven waren tükisch. Matthias hatte schon früh mit seiner geringen Bodenfreiheit zu kämpfen, beim kleinsten Bodenkontakt fraß der sofort anfrierende Schnee den Vortrieb auf.



Der Schneeaufbau war sehr fordernd, unten gute 40cm kompakter Pulver, dann knapp 10cm Betonschnee, fast schon Eis, darüber wieder kompakter Pulverschnee. Nur der Schnee der durchgehend von Schneemobilen befahrenen Mitte des Weges konnte unsere Niva tragen. Ssobald man abseits davon durch die mittige Eisschicht brach gab es kaum ein Zurück. Die stete Eiskante verhinderte ein Zurück auf den gepressten Schnee beharrlich, dazu kam das ständige anfrieren des Unterbodens. Da brach die Eisschicht natürlich nicht durch... Wut rotfl



Als ich mit bekam das Matthias unten steckte fuhr ich mangels Wendemöglichkeit rückwärts zurück. Ging auch einige Zeit gut, bis zu einer Kurve. Bin prompt aus der Spur gekommen, in Richtung Abgrund. Zum Glück kam gerade da das letzte Schneemobil des Tages herunter und konnte mein Heck per Abschleppseil zurück in die Spur ziehen. Heiligenschein Winke Winke



Leider hatten sie es dann sehr eilig und ich konnte den völlig schräg dastehenden Niva unmöglich auf der Spur halten. Das selbe Spiel, nur diesmal zum Glück hangseitig.



Nach reichlich Schaufeln, mit nur einer funktionstüchtigen Schaufel, kam ich endlich wieder auf die Spur und konnte zum Matthias runter fahren.



Beim vorbei fahren passierte es dann, trotz großer Vorsicht rutschte wieder eine Seite ins Weiche. Gerade so knapp stehend das wir uns nicht gegenseitig helfen konnten. Also wieder Schaufeln Supi
Muss dazu sagen das die Sperren hier nicht aktiv waren, der winzige Ersatzkompressor nach Ausfall beider Kompressoren kurz vor Abfahrt, reichte einfach nicht zum sicheren Einrasten. Das hätte sicher Einiges geholfen... noch mehr natürlich eine funktionierende Seilwinde Hau mich, ich bin der Frühling Nee, oder?



Zuerst versuchten wir mit meinem Niva rückwärts ziehend den Langen frei zu bekommen. Doch er rutschte nicht und nicht aus dem Tiefen raus. Dazu brach ich immer wieder mit zwei Reifen ein, wir mussten anders ran gehen.



Nach dem Wenden und mit Umlenkrolle brachten wir den Langen doch noch zurück auf den gepressten Schnee...



... und gönnten uns nach diesem ungeplanten Karpatenersatzprogramm eine Nacht im nahen Luxushotel Smile
Speziell auch um die viele nasse Kleidung trocken zu bekommen. Der Schaufelstiel hatte bald eine 2cm dicke Eiskruste gehabt Vertrau mir Temperatur wird so um -15°C gewesen sein beim nächtlichen Schneespielen.



Weiß nimmer was Matthias da sagte... womöglich es regnet... oder Bier ist aus Ätsch



Nach Stärkung in Form von Gulasch und reichlich isotonischen Getränken ging es zu Bett (sehr ungewohnt), dank offenem Fenster nicht zu warm.



Nach dem Frühstück im Haupthaus war Matthias kaum noch zu Bremsen und schon gingen wir auf Spurensuche vom Vorabend in Richtung Schlucht los.



Das Hotel gehört einer sehr erfolgreichen Teilnehmerin eines der härtesten Schlittenhunderennen überhaupt, im Hochwinter 500 Kilometer durch Nordnorwegen, völlig auf sich Allein gestellt.
Die Kettenhaltung ist notwendig. Schlittenhunden muss man möglichst viel der ursprünglichen Triebe lassen, also auch sehr ausgeprägtes Herdentum samt den zugehörigen Rangkämpfen. Da diese bei Huskies sehr schnell mit schweren Verletzungen enden (stets wird die Halsregion ab dem Ohr mit den spitzen Reisszähnen aufgerissen, da ist schnell viel Blut im Spiel) werden die Hunde solange auf sich allein gestellt entweder in einzelne Zwinger gesperrt oder eben an Ketten gehalten.
Das ist keineswegs mit Kettenhunden in Hinterhöfen zu vergleichen, es geht ja nur um kurze Zeit, täglich verlangen die Hunde nach mindestens sechs Stunden intensiver Beschäftigung. Ja



Für fast alle Hunderassen wäre Hundeschlittenfahren als verwerflich zu bewerten, nicht bei diesen über tausend Jahre darauf spezialisierte Rassen. Gerade heute habe ich meinen treuen pelzigen Begleiter vermisst, Matthias ist zwar gesprächiger aber nicht so treu rotfl Ätsch



Hier der Beweis, wir waren quasi legal unterwegs, Uhrzeit geht sich ganz knapp für die Einfahrt aus Grins



Unsere Kampfspuren waren von etwas Neuschnee bedeckt, doch noch gut sichtbar Supi



Immer tiefer in die Finnmark tauchend fuhr Matthias mit Langlaufskie und ich mit Tourenskie in Richtung Hochebene der Schlucht entlang.



Kurz vor dem ersten Zwischengipfel drehte Matthias um, ich wollte weiter. Am Hochplateau wehte strammer Wind und es ging ständig flach bergab oder bergauf. Nach jedem Zwischengipfel sah man das nächste Zwischental. Als ich schon nur noch Schnee als Wasserquelle hatte drehte ich schließlich ca. 300 Meter vor einem Aussichtspunkt in die Schlucht um. Mir fehlten die Kräfte nach der kurzen Nacht und dem gestrigen Schneebewegungen und hatte ja noch den ganzen Rückweg vor mir. traurig



Zurück ging es wieder zig male flach rauf und runter, genau das was ich gar nicht mag. Wie beim Radfahren, am liebsten kurz dafür steil rauf, und ebenso runter Smile
Der ständige Gegenwind gab mir den Rest, zurück im Hotel war ich völlig entkräftet und musste Flüssigkeit und Energie zuführen.



Schön war es trotzdem wir die Schlucht nicht ganz gesehen habe.
Nach einigen Tees fuhren wir aus dem schönen und freundlichen Hotel ab. Ob meine Ski auf der Reise noch mal zum Einsatz kommen werden ist noch unsicher...



Da so spät aufgebrochen, und ich bei jeder Tankstelle für einen heißen Hund anhielt, kamen wir nur bis knapp hinter Alta...



... und auch das im Finsteren. Respekt



Wir suchten uns einen Platz zwischen den vielen Dauercampern auf diesen Parkplatz eines Skigebietes.
Sanitäreinrichtungen udgl. sucht man hier vergebens, hat jeder für sich allein.
Für uns kein Problem, Küche war schnell aufgebaut und eine Zeit lang blieb das Bier auch flüssig.



Immer wieder schöner trockener Schneefall, dafür auch heute wieder keine Nordlichter zu sehen.



Nach dem üblichen Frühstück brachen wir relativ früh auf. Die bereits sehr lange Tageslänge kam uns sehr entgegen, hier spürt man wirklich jeden Tag das mehr an Licht um diese Jahreszeit.



Wiederholt beglückten uns feinste Winterstraßen, die Strecke rauf Richtung nördlichstem Zipferl Europas. YES



Auch hier im wirklich sehr dünn besiedelten Norden findest man ausreichend Tankstellen, wenn auch Großteils nur Automaten mit nahem Geschäft. Ohne Kreditkarte geht hier in Skandinavien kaum noch was.



So sauber und vor allem völlig salzfrei war Niva schon lange nicht Ätsch



Sehr gut arbeitende extrem weiche Lammellenreifen fühlen sich hier richtig wohl. Als Dank hatten wir beide am Ende der Tour kaum Verschleisspuren an den Reifen, sogar die Ziehstoppel der Lauffläche gingen erst bei der trockenen Heimfahrt weg.



Vor lauter Fotostopps kamen wir langsamer voran doch die Landschaft war einfach zu bewegend.



Weit mussten wir fahren, hier wurde es endlich wirklich gefühlt richtig Winter, bei Tagsüber unter 10 Grad und leichtem Wind. Heiligenschein YES



Die trockene Polarluft bringt traumhafte Fernsicht und wunderbare Lichtspiele mit der tiefen Sonne.



Mit jedem Kilometer nördlicher wurden die Eindrücke kitschiger, überwältigende Eindrücke. Love it



Nach traumhaften Kilometern einem nordgerichteten Fjord entlang dann die "böse" Überraschung. Wir hatten das Kollonekjöring knapp verpasst...



... 15 Minuten zu lange Fotopause gemacht, doch im Nach hinein war es eine glückliche Fügung!



Wir nützen die Wartezeit zum Aufräumen vom Auto und Geniesen der tollen Landschaft samt Abendsonne.



Ein alter Mann kam per Auto zu mir, mit riesigem Objektiv auf seiner Kamera am Schoß, er ist auf Vogeljagd. Es gibt hier viele Seeadler die er liebend gerne ablichtet. In diesem kleinen rotem Haus wurde er einst geboren und ist hier auch aufgewachsen. Inzwischen wohnt er wenige Kilometer weiter in einem modernen und etwas größerem Haus.



Ich konnte nur aus der Entfernung einen Adler erwischen, der dann schnur stracks zu einem kleinen Fischerboot flog.



Hier sieht man den Wind bei der Arbeit Schnee zu verfrachten.



Zur nächsten Abfahrtszeit kam zwar auch ein Schneepflug aus dem Norden, doch zurück ging es nicht mehr. Zu große Lawinengefahr, nächste geplante Fahrt erst um 17:00 Uhr.



Wir fuhren also zurück um den Ort unsicher zu machen und Konserven zu leeren Smile



Als wir wieder zum Schranken vor fuhren war die Sonne noch immer nicht gänzlich untergegangen...



Letzte Kurve vor dem Schranken... was wird uns erwarten...



Mehr Touristen als auf der ganzen Reise bisher! Dazwischen auch vier Heimische, mit stets bewundernswerter Gelassenheit.



Natürlich auch die Kinder, da es noch bissl dauern wird einfach schnell noch mal die Ski dran YES



Spikereifen des Eisfräßers:



Eisfräßschild:



Eisfräßzähne:



Auch hier wartet der Frühling an Südhängen schon in den Startlöchern, südseitig auch sogar schon Firnbildung Obskur



Einige der Wartenden werden wir wieder treffen...



Etwas verspätet konnten wir sicher und geführt bis zum nahen Tunnel fahren. Ein irres Bauwerk, es geht in einen scheinbar normalen Tunnel, doch bald schon steigt das Gefälle auf 10%. Für drei Kilometer! Inzwischen fährt man unter dem offenen Meer. Dann kommt ein ewig langer Anstieg, ebenso steil hinauf. Ich brauchte bald den zweiten Gang, und der hatte noch gut zu tun!



Ganz langsam aber doch wurde es dunkel, und urplötzlich setzte dichter Schneefall ein.



Kurz danach erreichten wir Hönnigsväg, dem größten Ort auf der vorgelagerten Insel, welche eigentlich fälschlicher Weise als nördlichster Punkt Europas vermarktet wird. Würden alle Inseln zählen ginge es noch viel nördlicher!





Ein hübsches kleines Städtchen, jedoch wie üblich in Norwegen Abends mit hochgeklappten Gehsteigen. Nee, oder?





Also mal wieder nur Tankstelle, nach ausgibigem Nachtmahl brachen wir auf, mit dem Ziel so nahe am Nordkapp wie möglich zu schlafen. Das taten wir dann direkt an diesem Schild samt Schranken.. Ab hier darf man stets nur im Konvoi das letzte Stück Stichstraße über die Hochebene zum Nordkap fahren. Die Nachtfahrt hatte heute kaum Nordlichter sehen können, es waren auch nur zwei Fahrzeuge dabei. Da ärgerten wir uns natürlich ein wenig, waren 30 Minuten zu spät gewesen...



Hier errichteten wir unseren Schlafplatz, so weit nördlich werden wir so schnell nicht mehr im Auto schlafen.



Überraschend warm mit nur knapp unter Null, gefror heute nicht mal das Bier, der Milde so wie so nie Ätsch



Matthias versuchte sich an den schwachen Nordlichtern, doch das Blinklicht am Schranken störte.



Wir setzen ein eigenes Warnlicht und verhängten das Blitzlicht Supi



Lichtemissionen des nahen Hönnigsväg.



Leichtes Nordlicht, fesselndes Schauspiel in echt erlebt.



Ab Mittelnorwegen sieht man kein heimisches Auto ohne fetten Zusatzscheinwerfern. Und die leuchten wirklich fett, siehe dieses Bild.



Stillhalteprobe Smile



Bevor wir irgendwann schlafen gingen kam ein junger Südschwede zu uns. Er war direkt und nonstop den ganzen Weg mit extra geborgtem Auto gekommen um ans Nordkap zu fahren. Doch er konnte nicht bis Morgen um Elf Uhr warten, also drehte er mit langem Gesicht um und fuhr die ganzen 2500km zurück. Alle Achtung, das nenn ich motiviert!



Als endgültig völlige Stille eingekehrt war schlüpften wir in unsere Schlafsäcke...



... um kurz darauf von kräftigen Wind überrascht zu werden. Die Autos schwankten ordentlich und Schneegriesel prasselte auf die Scheiben. Wir schliefen trotzdem selig und lange...

... ob bzw. wie wir es zum Nordkap schaffen und Mehr gibt's bald zu lesen....


Gruß Jakob

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BeitragVerfasst am: 01.09.2018 00:15:58    Titel:
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Danke für den Bericht und die Bilder. Sehr nett zu sehen und zu lesen.

Ich war jetzt auch gerade dort, Dezember bis Februar.
Falls dich das interessiert: Route und Bericht.
Da findest du sicher ebenso dir bekannte Bilder, wie ich sie in deinen gefunden habe :)

Ich bin gespannt, wie es bei dir weiter geht.

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BeitragVerfasst am: 01.09.2018 06:43:00    Titel:
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Moin, moin Winke Winke

Vielen Dank für den tollen und ausführlichen Bericht und die vielen Bilder Klick, geblitzt

Im Winter ist Skandinavien einfach traumhaft Love it

Grüsse Björn

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BeitragVerfasst am: 02.09.2018 20:25:55    Titel:
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Freut mich wenn der Bericht gefällt Winke Winke

Zitat:
Da findest du sicher ebenso dir bekannte Bilder, wie ich sie in deinen gefunden habe :)

Na klar, einige Orte wieder erkannt Smile Schöner Bericht einer tollen Reise! Danke fürs Verlinken!



Jetzt beginnt die zweite Hälfte unserer Reise, vom hohen Norden zurück in den Süden.

Hier die Übersichtsgesamtroute, Kilometer sind wieder zu gering angegeben:





TEIL 5 - Skarsväg - Nordkapp- Honnigsväg- mit Fähre nach Kjöllefjord


Der nördlichste Abschnitt, kurz aber Bildreich YES






Der Wind blieb die ganze Nacht, dazu immer wieder Schneeschauer und die wärmsten Temperaturen für uns für einige Zeit, knapp Null Grad.




Um Elf Uhr gab es die erste Fahrt zum Kap, schon vor Acht standen zwei Wartende auf unserem Schlafplatz Winke Winke



Während dem Frühstück wurden zwei Raupenfahrzeuge vom Militär aus der nahen Garage geholt...



... und stilecht in Bewegung gesetzt.



Nach dem Frühstück stellten wir uns auch in Reih und Glied... mir gefällt der Größenvergleich auf diesem Bild Ätsch



Pünktlich auf die Minute setzte sich die Kollone in Bewegung... sehr langsam, die ersten beiden Autos fahren mit unbespikten AT Reifen. Vier PKW mussten auf Mitfahrmöglichkeiten umsteigen/ warten. Sie wurden wegen mangelnder Bodenfreiheit trotz Allrad und Spikereifen nicht mit genommen.



Die letzten Kilometer zum Nordkapp führen über eine 300 Meter hohe Hochebene. Der Wind verfrachtet hier unaufhörlich Schnee, obwohl bei uns nur 80km/h Wind, teilweise recht wenig Sicht.



Ständig geht es bergauf und bergab, in einem kurzen Gefällestück bremste der erstfahrende Pole prompt in einer rutschigen Kurve und drehte sich sofort ein. Per Winde vom Landcruiser dahinter wurde er wieder in die Spur gerückt. Genau aus solchen Gründen fahren stets die Busse voran, die Fähre muss pünktlich wieder abfahren.



Das Nordkapp selbst ist groß ausgebaut und für sehr große Tagestouristenzahlen ausgelegt. Im Sommer sind vier Kassen geöffnet, dann fährt man auf einen riesigen Parkplatz.
Bei uns war kurz ein Schalter besetzt, Parkplatz aber ungeräumt. Nur der Vorplatz vom "Nordkapphaus" ist geräumt, dort wenden und parken die Busse. Von jede Fähre die in Honnigsväg anlegt fahren mind. sieben Busse für 90 Minuten hier her. Wir hatten das große Glück früher hier zu sein, so hatten wir das Kap quasi für uns allein. YES






An sich nur ein von tausende Inseln, aber da seit jeher so gemacht gilt diese als nördlichster Punkt des Festlandes Europa. Danke dem Tunnel ohne Wasser UNTER den Rädern zu erreichen, also gut. Ätsch



Schneeschauer zogen schnell vom Meer herein, ein Wetter wie hier das ganze Jahr über so möglich.



Wir hatten eine Selfiestick dabei! Genau für dieses Foto! Supi



Drinnen waren alle am Vorbereiten für die erwarteten Touristen vom Schiff, so nutzte ich die Gelegenheit. Bin hinten rum über die Gehwege mit Niva direkt zum Kap und zum Globus gefahren.



... die Verbotsschilder waren alle zugeschneit rotfl Ja



Natürlich kam auch Matthias her...



... und beim letzten Foto wollten schon zwei andere Autos ins Bild Ätsch



So sah es am Navi aus, im Sommer wäre das unmöglich, genau so wie Fotos von der Kugel ohne Menschen.



Hier sieht man wie weit unterhalb der normale Parkplatz ist, so ist unsere Ehrenrunde ums Norkapphaus herum noch etwas Besonderes. Respekt



Nach außen recht unscheinbar, innen aber riesig. Drei Geschosse nach unten, Museum, Geschäfte, Cafe, Kapelle, Sanitäreinrichtungen 20 Busse gleichzeitig fassend.



Schlagartig kippte die Stimmung. Hektik uns Unruhe kam auf. Die Busse sind da! Die Türen gehen auf und wie nach stochern mit einem Ast im Ameisenhaufen strömten die Individuen aus.



Wie alle kurzen Landgänge ist auch dieser zeitlich streng begrenzt, das konnte man auch jedem einzelnen Anmerken.



Wir freuten uns ungemein das ruhige Nordkapp kennengelernt zu haben und überredeten den Schneepflugfahrer uns ausnahmsweise vor den Bussen zurück zu begleiten. Da wir die spontane Idee haben mit der Fähre in die nächste Bucht mit fahren zu wollen aber noch keine Reservierung haben ist die Zeit etwas eng. Hau mich, ich bin der Frühling



Den Niva sei Dank durften wir ihm folgen, die Deutschen mit dem Blauen und Spikereifen auch, der Rest wartete bis die Busse wieder fort waren.



Zurück fuhr ich direkt hinter dem Pflug, so eine Fahrt hatte ich in den Alpen zuletzt vor vier Jahren. ENDGAIL YES



Ab unserem Schlafplatz hatten wir wieder freie Fahrt, trotz Spikereifen drehten sich die Deutschen uns folgend in einer Kurve ein. Auch hier bei den wirklich rutschigen Verhältnissen sind unsere beiden Reifen unglaublich gut! Love it



Schneepflug direkt vor mir, aber in seiner eigenen Schneewolke versteckt:



Rechtzeitig in Honnigsväg zurück...



... buchen wir sofort die Fahrt auf die nächste Halbinsel, welche uns knapp 300km Küstenfahrt erspart.



Ein großes Schiff mit irrer Ausstattung, also für knapp zwei Stunden fast schon ausreichend rotfl Supi



Unsere beiden Niva, die einzigen zugestiegenen Fahrzeuge, mussten wir mit Schlüssel übergeben. Wenig später kam ich noch mal runter um Gewand zu holen, da wurden schon beide umgestellt, jeweils mit breiten Grinser am Fahrersitz Smile



Ich kam aus dem Grinsen auch nicht mehr heraus. Meine erstes Kreuzfahrtschiff, und es übertraf alle Erwartungen. Durchschnittsalter jenseits der 80, Fahrgäste entweder im Halbkoma vom vielen Nichtstun, Speihübel von der rauen See oder am Essen.



Wir haben uns nicht wirklich ans Publikum angepasst sondenr unser nasses Gewand ausgezogen und zum Trocknen aufgelegt. Auch die inzwischen recht intensiv duftenden Schuhe. Da wir beim nächsten Hafen so wie raus wollten brauchten wir keine Angst vor Rausschmiss haben rotfl



Bei der Fahrt aus der Bucht heraus war es kurz trocken. So eine Kreuzfahrt in Norwegen bringt dank der häufigen Küstennähe viele schöne Ausblicke. Doch das ist es auch schon was mir an Positiven dazu einfällt. Für mich ist das wie ein fahrendes Gefängnis. Dazu die stressigen kurzen Landgänge, nein nicht mal geschenkt würde ich eine Kreuzfahrt machen.



Zwei Whirlpool samt Schaumeinlagen, dazu ein Wellenbad. Als wir aus der Bucht raus kamen war Schwimmen wirklich unmöglich geworden und das Becken auch schon zur Hälfte leer Ätsch



Kleines Fischerboot... tief unter uns.



Wenig später war auch das Whirlpool unbesetzt, am vordersten Deck konnte ich mich da nur noch mit Geländer aufrecht halten, bei jeder zweiten Welle hebte es leicht den Magen aus. Für mich der stärkste bisher erlebte Wellengang. Vertrau mir



Drinnnen fühlte man sich wie auf einem Feuerwehrfest um vier Uhr Morgens... alle am Torkeln, jeder zweite am Speiben, und viele Schlafende überall Supi




Alleine bei dem Bild sind vier Personen nicht eindeutig noch lebendig... erinnerte mich immer wieder an einen Hospitzausflug... Obskur



So, genug Kontrastprogramm, wir steigen lieber wieder aus.



Ein kleines Fischerdorf mitten im Nirgendwo, doch mit einem Hotel samt freien Zimmer für uns. Sehr gut, so konnten wir mal wieder Bilder und Videos absichern.



Die fahrende Stadt wird vor uns in Kirkenes sein...



Wir gönnten uns einen guten Fisch und ich mein erstes norwegisches Bier... für ca. 10€. Nee, oder?



Schon wieder einen Elch gesehen rotfl



Nach dem Essen noch ein bisschen Nordlicht geschaut, wegen der starken Lichtverschmutzung mitten im Ort aber nicht sehr berauschend.





... bald geht's weiter... und keine Sorge, noch bleibt es weiß Heiligenschein


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BeitragVerfasst am: 03.09.2018 01:02:53    Titel:
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Sehr nett. Danke.
Das mit dem Größenverhältnis kommt mir bekannt vor ;)

Coole Nummer, dass ihr bis zum Globus gekommen seid. Ich kannte das von einem Motorradfahrer, probierte das auch, wurde aber zurückgepfiffen. :/

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