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Offroader
Mit dabei seit Ende 2015 Wohnort: Burkhardtsdorf Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2101 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Range Rover L322 2012 4,4TDV8 Westminster |
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Verfasst am: 01.08.2018 15:03:10 Titel: |
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Hallo,
nach weiteren Tests und und Recherchen habe ich folgendes heraus gefunden, ich hoffe die Infos helfen anderen mit ähnlichen Problemen weiter.
1.: Der Stopfen im Motorblock ist normal bei Motoren mit Ölkühler, denn das Sicherheitsventil ist dann im Ölkühlerflansch. Da meiner einen Ölkühler hat, ist das Ventil dort drin und ist in Ordnung. Es hat auch nichts mit dem Öldruck an sich zu tun, es ist ein Umgehungsventil für den Ölfilter, falls der Zugesetzt ist. Also ist der Rückstau im Filter zu hoch, öffnet das Ventil und lässt das Öl wieder in den Block.
2.: Die Kolbenbodendüsen habe ich ausgebaut und angeschaut. Ein Ventil hat gehangen, es könnte somit geöffnet stehen geblieben sein und den zu niedrigen Öldruck im Stand im Warmen Zustand verursacht haben. Aktuell habe ich bei warmen Motor bei ca 500 Umdrehungen knapp ein Bar, das ist OK.
3.: Ich habe den Öldruck am Filterflansch und hinten am Geber gemessen. Mit der untergelegten Scheibe geht er nicht mehr über 5 bar, egal ob kalt oder warm. Die Anzeige geht allerdings höher bei Drehzahl, also auf die ist gar kein Verlass. Es kann uach sein dass der neue Geber eine etwas andere Kennlinie hat als der alte Geber.
4.: Nun zum Thema zu viel Druck im Kopf und aufschwimmen der Hydros. Dies passiert leider immer noch, lt. angeschlossener Anzeige sobald ich mich der vier bar nähere. Theoretisch kann das nicht sein, praktisch ist es aber so. Ich habe nun den Ölkreislauf weiter unter die Lupe genommen und habe auf Partsouq ein Teil Namens "Jet-Oil Cylinder Head" mit der Teilenummer 11036V7200 gefunden, was beim Block eingezeichnet ist. Jetzt habe ich die Vermutung, dass dies eine Drossel ist um den Ölzufluss zum Kopf zu begrenzen. Diese ist so wie es aus sieht in die Planfläche des Blockes eingesetzt. Da mein Block aber geplant wurde, vermute ich, dass dieses Teil dafür entfernt und nicht wieder eingesetzt wurde. Ich werde also nicht drum herum kommen, den Kopf nochmal abzubauen und danach zu schauen.
Hier ein Bild, kennt jemand diese Düse/Drossel oder deren Funktion?:
Ronny
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2015 Wohnort: Burkhardtsdorf Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2101 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Range Rover L322 2012 4,4TDV8 Westminster |
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Verfasst am: 28.05.2019 16:26:51 Titel: Endlich gelöst...... |
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Hallo,
ich möchte das Thema nochmal raus kramen und Euch berichten, wie das ganze weiter ging. Das Problem ist gelöst und ich habe die ersten 500km ohne Probleme auf den neu aufgebauten Motor drauf gespult.
Nachdem wir nun alles mögliche erfolglos versucht haben, haben wir nach einer längeren Frustpause den Motor teilweise nochmal zerlegt. Augenscheinlich war am Kopf und Block nichts festzustellen, die Ventile liefen sauber. Trotzdem ging es damit ab zum Motorenbauer. Der hat alles vermessen und auch für OK befunden, trotzdem hat er empfohlen, die Führungen 2 hundertstel weiter aufzureiben, da das Maß grenz-wertig am "zu eng" war. Gesagt getan, Führungen aufgerieben, Ventile auf Dichtheit geprüft, neue Schaftdichtungen rein und alles wieder zusammen gebaut. Der große Augenblick, Schlüssel rum und..... läuft wie ein Uhrwerk ab der ersten Umdrehung. Der Fehler war also folgender:
Die Führungen waren zwar im Soll-Maß, aber beim Fest ziehen / pressen des Kopfes verformt sich dieser ja immer ganz leicht. Das hat anscheinend ausgereicht, dass ein / zwei Ventile etwas schwerer liefen und durch das dicke Öl im Kaltstart hatte der Hydrostössel Zeit, durch das etwas langsam schließende Ventil sich etwas mehr mit Öl zu füllen als zum Spielausgleich nötig ist und dadurch blieb das Ventil dann nach ein paar Sekunden immer ganz leicht offen. Straffere Federn hätten vermutlich auch Abhilfe geschaffen, aber das Grundproblem nicht gelöst.
Danke an alle, die ihren Krips mit angestrengt haben. Solch ein eigenartiger Fehler, da soll man drauf kommen, wenn alles neu ist. So nun heißt es einfahren, Öl wechseln, einfahren.....
Ronny
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2017 Wohnort: Warburg Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MD21 TD25 2. D21 SD25 3. D21 TD27T |
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Verfasst am: 28.05.2019 22:19:19 Titel: |
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Gratulation!
Hartnäckigkeit wird eben manchmal doch belohnt!
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Abenteurer
Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Hochborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX |
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Verfasst am: 29.05.2019 07:29:13 Titel: |
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Mit so einem Fehler rechnet doch niemand!
| _________________ Owner of the "Bastelbudenfred" |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2015 Wohnort: Burkhardtsdorf Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2101 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Range Rover L322 2012 4,4TDV8 Westminster |
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Verfasst am: 29.05.2019 09:26:12 Titel: |
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Die Erfahrung zeigt, schräg denken ist manchmal nicht schräg genug.
Ich bin so froh dass er jetzt läuft. Hab schon so viele Motoren in meinem Leben gebaut, auch sehr spezielle Sachen und lege mir bei einem 6 Zylinder 2-Ventiler Diesel fast die Karten.
Aber wie Du schon sagst, darauf kommt niemand weil es völlig unlogisch ist.
Ronny
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