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2 große Indianer und 2 Patrouillen auf Draculas Spuren

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DuneHopper
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...und hat diesen Thread vor 2335 Tagen gestartet!


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BeitragVerfasst am: 05.11.2017 15:06:29    Titel: 2 große Indianer und 2 Patrouillen auf Draculas Spuren
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Servus zusammen,

da es so wenige Karpatenberichte gibt Hau mich, ich bin der Frühling , dachte ich mir, ein weiterer kann auf gar keinen Fall schaden.
Wir waren vom 27. August bis 01. September in Transsylvanien unterwegs, den ukrainischen Karpaten. Auf dem Programm stand Offroaden satt, sowohl im Schlamm, als auch Berge/Steine, Wälder und äußerst entspanntes Cruisen von einem Berggipfel zum anderen. Klingt für mich nach einer exzellenten Mischung und das war’s auch Smile

„Wir“ sind: Bernd (irgendwo in den Vierzigern) mit seinem 15-jährigen Mini-Me Marcel im Jeep Grand Cherokee WG (2. von links); Gerd (auch irgendwo in den Vierzigern) in einem Nissan Patrol Y61 (rechts); meine Wenigkeit (ihr erahnt es: ein Vierziger Ätsch) auch in einem Jeep Grand Cherokee WG (2. von rechts) sowie unser einheimischer Tourguide Romi in einem Nissan Patrol Y60 (links):


Die Jeeps und der Y60 stehen auf MTs, der Y61 auf ATs; des Weiteren haben alle Unterfahrschutze, ein entsprechendes Fahrwerk und Seilwinden sowie weiteres Trallala (ich erspare euch an dieser Stelle die Auflistung; das kommt dann im Laufe der Foto-Story).

Romi hatten wir hier über dieses Forum kennengelernt und bereits letztes Jahr eine einwöchige Tour mit ihm gebucht. Das hat so einen Mordsspaß gemacht, dass die Entscheidung leicht gefällt war: Wiederholungstaten sind angesagt. Das Set-Up: Offroading mit Anspruch, Landschaft genießen und Camping in der Natur. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Volltreffer YES

Tag 0
Wir hatten uns mit Romi in Solotwyno in der Ukraine verabredet, in der Nähe der rumänischen Grenze (also im Südwesten). Da wir alle aus unterschiedlichen Richtungen bzw. Zeiten anreisen wollten, haben wir die Hinfahrt individuell gestaltet. Ich selbst bin aus München gekommen, was 1.150km sind. Ich konnte erst am Samstag los und hatte insofern nur 1 Tag Zeit für die Anreise. Puuuh, ganz schön happig, aber was für ein Leid nimmt man nicht alles auf sich, um ein paar Tage im Schlamm zu wühlen Ätsch Abfahrt war somit um 4.30 Uhr morgens in München gesetzt. Um morgens Zeit zu sparen, hatte ich alle Vignetten im Voraus besorgt (via ADAC und online), das Auto abfahrbereit gepackt und getankt, Wegzehrung bereitgelegt, so dass ich den morgendlichen Aufwand tatsächlich auf „einsteigen und losfahren“ reduzieren konnte. Und ich habe es tatsächlich geschafft, die gesamte Strecke inklusive aller Grenzen und Tankstopps innerhalb von 13 Stunden runterzureißen. Und wenn ich nicht bei Budapest 1h im Stau gestanden hätte, hätte ich sogar noch das 1. Bier mit den anderen im Hotel geschafft Ätsch

Für 15€ pro Nacht und Zimmer hatten wir uns dieses Hotel geschossen, um von Samstag auf Sonntag zu nächtigen und uns mit Romi zu treffen.


Ein sehr ordentliches, neues, sauberes Hotel mit schmackhafter (einfacher) Küche. Einige wenige Brocken Landessprache (oder etwas ähnliches) sollte man allerdings mitbringen, denn das Personal hat ausnahmslos kein einziges Wort Englisch gesprochen, nicht einmal „Hallo, Danke, Tschüß“. Wir hatten alle an diesem Tag eine mehr oder weniger ordentliche km-Leistung hinter uns und nach einem lokalen Abendessen (was auch immer das war Hau mich, ich bin der Frühling ) und ein paar Kaltschaumgetränken verbrachten wir eine erholsame, ruhige letzte Nacht in einem weichen Bett. Bereits die nächste Nacht sollte deutlich anders ausschauen… Ätsch

Tag 1
Heute soll’s also endlich losgehen; noch stehen die Autos sauber und glänzend da, aber wir hören die Hufe scharren Ätsch


Nachdem wir aufgetankt und dem lokalen Supermarkt einen Kurzbesuch gegönnt haben, treffen wir uns um 9.30 Uhr mit Romi, der seinen „Co-Piloten“ Andrej als Koch und Gästebetreuuer dabei hat, zumindest für die ersten 2 Tage, danach sollten wir kulinarisch auf uns selbst gestellt sein (so war es auch vereinbart). Zunächst fahren wir noch 1,5h auf der Straße weiter Richtung Osten.


Der Plan war, die Tour im Grenzgebiet Ukraine/Rumänien zu beginnen, aber die Grenzpolizei sieht das gar nicht so gerne, wenn unangemeldete Touris da durch die Gegend hüpfen. Aber natürlich kennt Romi die Regeln und somit melden wir uns alle brav vorher bei den Behörden an (der Typ in der Tarnhose ist Andrej) und warten…und warten…und warten…


…bis wir nach 1h endlich unsere Pässe zurückkriegen. Das wäre also auch geschafft, nun kann’s endlich losgehen und wir können direkt hinter dem Örtchen mit der Basis der Grenzpolizei die Straße verlassen. Ab hier werden wir heute eine Strecke von 42,4km zurücklegen, wofür wir 5h50m benötigen:


Die Aussicht fängt schonmal vielversprechend an und sollte sich noch deutlich steigern:




Offensichtlich nähern wir uns dem ersten Schlammloch und eine einheimische Gruppe mit Spielkindern kommt uns entgegen rotfl Meine Güte, haben die ihre Karren eingesaut rotfl Man beachte den nach hinten gedrehten Schnorchel; der Fahrer wusste wohl, wieso Hau mich, ich bin der Frühling Und unsere MTs können mit den Ackerschlepper-Profilen auch nicht wirklich mithalten.


Was erwartet uns bloß? …das hier:


…hmmm…sieht wohl so aus, als ob unsere Wägelchen ganz schnell ihren Glanz verlieren werden Hau mich, ich bin der Frühling Aber erstmal darf Romi das Schlachtfeld testen und prompt ereilt ihn das Schicksal des Vorausfahrenden. Tja, auch Profis erwischt’s manchmal:


Zum Glück steht ein WG bereit, um ihn rauszuziehen Ätsch


Beim zweiten Anlauf mit etwas mehr gutem Willen klappt’s dann auf Anhieb. Wir schauen uns das so an, wie Romi das macht und kopieren seine Fahrweise und rutschen alle drei auf einmal durch. Hurra, geschafft! Guter Dinge fahren wir weiter, nur um eine Kurve später hier zu stehen:


Beherzt und mit einigem guten Willen schummeln sich Bernd und Marcel durch die Schlammlöcher:




Der Schlamm schmiert das AT-Profil zu wie Klebstoff, nix geht mehr:


Zum Glück liegen die Gummistiefel griffbereit im Beifahrer-Fußraum Ätsch


Die Winde darf den Rest verrichten, der Y60 dient als Ankerpunkt:


Als letzter „darf“ ich ran. Nachdem ich mir angeschaut hatte, wie man es macht bzw. welche Spur nicht taugt, komme ich eigentlich ganz gut durch:




Es nimmt kein Ende; das sieht nicht mehr wie Schlamm aus, sondern wie eine Ansammlung von Tümpeln Hau mich, ich bin der Frühling Soll das den ganzen Tag so weitergehen? Es soll…fast rotfl


Ein beherztes Gaspedal ist gefragt, der Jeep hebt ein Beinchen…


…Devise: „Auf dem Gas stehenbleiben“








Wir hören auf die Schlammlöcher zu zählen, es folgt eins aufs andere Hau mich, ich bin der Frühling Nachdem sich alle schwer getan haben, meint Bernd, er könne sich rechts vom Schlachtfeld vorbeischummeln…um festzustellen, dass dort der Boden noch weicher ist:


Auch hier darf die Winde die restliche Arbeit machen:






Wir atmen auf: Wir können ein kleines Stückchen Strecke gutmachen Ätsch


…und die Landschaft genießen:


Es schlingert und schmiert durch die Gegend




Ganz so sauber wie heute morgen sehen sie nicht mehr aus, die WGs Hau mich, ich bin der Frühling


SO sieht ein Offroader aus YES


Die Sonne neigt sich so langsam Richtung Horizont, das „Schlimmste“ (aber dafür sind wir ja hier rotfl ) haben wir überstanden. Hier wird nun deutlich, was mit „Grenzgebiet“ gemeint ist: links die Ukraine, rechts Rumänien. Zu beiden Seiten der Grenzmarkierungen verlaufen die Pfade/Wege der Grenzpatrouillen (denen wir auf der ukrainischen Seite gefolgt sind):


In dieser Gegend machen wir uns auf die Suche nach einem Nachtlager:




…und finden es hier (die freie Stelle in der Mitte des Bildes):


Wir schlagen unser Lager auf. Die WGs haben einen Camping-Innenausbau zum Drin-Pennen; Gerd räumt in seinem Y61 die Sitzflächen und Kisten beiseite und improvisiert mit Iso-Matte, so dass er auch im Auto schlafen kann; Romi und Andrej übernachten im Zelt:




So sieht das Doppelbett für Bernd und Marcel im WG aus:


Andrej bekocht uns heute Abend:




Was gibt’s beim Spüldienst eigentlich zu lachen? Hau mich, ich bin der Frühling


Wir vergammeln den Rest des Abends am Lagerfeuer, wärmen die Offroad-Geschichten vom letzten Jahr auf und vernichten ein paar Dosen mit Löschmitteln:


Als wir schlafen gehen, beobachten wir Blitze am Horizont, allerdings ziemlich weit weg…so dachten wir zumindest. Nichts Böses ahnend, wickeln wir uns um 22.00 Uhr in unsere Decken und werden um 01.00 Uhr geweckt.

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The Movie: Desertdriving in Qatar

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Andyrx
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BeitragVerfasst am: 05.11.2017 15:43:29    Titel:
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toller Bericht....schön beschrieben und klasse Bilder--> weiter so

Grüße Andy

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BeitragVerfasst am: 05.11.2017 21:08:00    Titel:
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YES Danke!!!

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BeitragVerfasst am: 06.11.2017 08:43:51    Titel:
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Schlammpackung inklusive... Hau mich, ich bin der Frühling rotfl Winke Winke

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Grüße hexchen
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DuneHopper
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...und hat diesen Thread vor 2335 Tagen gestartet!


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BeitragVerfasst am: 06.11.2017 15:15:27    Titel:
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Servus Andryx, DesertCruiser und hexchen,
das freut mich, dass ihr mitlest. Ja, eine Schlammpackung deluxe haben wir abgekriegt, aber es wird auch noch andere Facetten der Tour geben Supi



Tag 2
Die Welt geht unter. Ganz klar, das ist das Ende aller Tage. Die Blitze erleuchten den Himmel und die Umgebung taghell und offensichtlich stehen die Blitze direkt über uns, denn der ohrenbetäubende Kanonenschlag folgt unmittelbar. Es schüttet wie aus Eimern und Hagel setzt ein. Ich kann nicht erkennen, wie groß die Körner sind, aber vom Aufprallgeräusch her sind das ganz ordentliche Bälle. Ob der Wagen was abkriegt? Macht nix, denke ich mir, alles ok, solange die Scheiben halten, dann sind das halt weitere Offroad-Kriegsnarben, von denen das Auto schon einige eingesteckt hat.
Wir liegen ja schön warm und geschützt in unseren Autos, aber wie mag es dem armen Romi und Andrej in ihrem Zelt ergangen sein? Hoffentlich konnten sie sich noch rechtzeitig ins Auto retten.
An Schlaf ist natürlich nicht die Bohne zu denken. Ich dreh mich auf die Seite und versuche, das Beste daraus zu machen. Um 03.00 Uhr hört das Spektakel so plötzlich auf, wie es eingesetzt hat. Wenige Minuten später klopft es an die Scheibe: „Wir müssen hier weg, es ist zu gefährlich. Das Unwetter ist noch nicht vorbei. Wir sind zu weit oben und müssen weiter runter, wo wir uns verstecken können.“ Wie jetzt…JETZT? Zum Glück hatten wir alles am Abend vorher in unsere Autos verstaut, so dass nix mehr draußen stand. Aber Autos und Betten umbauen mitten in der Nacht? Romi besteht darauf. Nagut, er muss es wissen, schließlich ist er hier zu Hause. In Windeseile bauen wir die Autos so um, dass sie zumindest fahrbereit sind, was für Gerd und mich bedeutet, dass wir lediglich die Betten zusammenfalten und den Fahrersitzt freischaufeln. Bei Bernd und Marcel beansprucht das Doppelbett durchaus ein wenig Bastelei, weswegen sie sich dazu entschließen, es einfach so zu lassen, wie es ist: Bernd fährt den Wagen, während Marcel sich hinten liegend einspreizt und es irgendwie schafft, die Achterbahnfahrt bergab ohne blaue Flecken zu überleben. Aber das hat ihm eher gefallen als dass es eine Plage war rotfl Macht nix, die Fahrt ist bereits nach 15 Minuten vorüber und schließlich gilt „Safety first“. Allerdings machen wir uns dann nicht mehr die Mühe, im Dunkeln einen Lagerplatz zu suchen, sondern bleiben einfach mitten auf dem Weg stehen und falls eine Grenzpatrouille vorbeikommt, werden die uns schon wecken. Und so lassen wir das nächste Unwetter über uns hinwegfegen. Den Autoschäfern geht’s soweit gut, der arme Romi und Andrej übernachten sitzend auf den Vordersitzen und sind am nächsten Morgen natürlich leicht angezählt.

Unser Nachtlager mitten auf dem Weg:


Ich inspiziere das Auto: keine Dellen, zumindest keine neuen Ätsch Sooo schlimm können die Hagelkörner also nicht gewesen sein:


Wir packen unsere Sachen und düsen los. Es ist noch ein wenig neblig um diese Uhrzeit, aber es sollte der einzige Regen für die gesamte Woche bleiben.








Im späten Vormittag lockert es so langsam ein wenig auf und die Temperaturen steigen:








Im Sommer treiben die Schäfer ihre Schafe auf die Berge zum weiden und bleiben, solange es das Wetter zulässt, d.h. sie leben bei ihren Schafen über den Sommer in den Bergen. Hinter dieser Kuppe ist Rumänien; ob sich die Schafe bewusst sind, welches Gras sie fressen dürfen? Hau mich, ich bin der Frühling


Wir gondeln gemütlich durch die Gegend (nein, noch keine Schlammlöcher heute Ätsch ), als Bernd’s Stimme plötzlich durch das Funkgerät plärrt: „PLATTFUSS“:


Naja, das ist zwar unschön, kann aber natürlich passieren. Wir steigen aus, um uns die Herrlichkeit anzuschauen und entdecken dabei 2 Platte. So ein Mist, was ist passiert?


DAS ist passiert. Wer war’s?


DER hier war’s:


Zum Glück haben die Jeeps jeweils 2 Reservereifen dabei (einen unterm Kofferaum; den zweiten am Heckträger der Stoßstange), also insgesamt 4, die auch noch untereinander kompatibel sind; das Drama hält sich also in Grenzen:


Eine gute Gelegenheit, den neuen Hi-Lift von Gerd auszuprobieren:


Für den Wechsel des Vorderreifens sind wir aber mit einem hydraulischen Wagenheber besser beraten, den wir unter die Achse klemmen:


Nach einer halben Stunde und dem dazugehörigen Schmerzmittel=Frühschoppen sind die Reifen gewechselt und es geht weiter. Wir geniessen die Landschaft:














Nach dem gestrigen Schlamm-massel geht es heute etwas dezenter zu und bisher bleiben wir von dramatischen Bergemaßnahmen verschont:




Endlich ein Schlammloch :-D Klein und putzig sieht es aus, verglichen mit den gestrigen Schlammlöchern. Das sollte also kein Problem darstellen…oder? Romi fährt locker flockig durch:


Auch Gerd, trotz ATs, dafür mit mehr Herz, zieht durch:


Auch, wenn es so aussieht: nein, er steckt nicht fest:


Für Bernd ebenfalls kein Problem:


Nachdem ich mir 3x in Ruhe anschauen konnte, wie es funktioniert…setze ich mich natürlich prompt fest Hau mich, ich bin der Frühling Oder anders ausgedrückt: Ich als letzter in der Kette muss das Leid (er)tragen, den zerwühlten Pfad bewältigen zu müssen rotfl


Sofort ist klar: vorwärts, rückwärts, nix geht. Der Patrol muss es richten und auch das neue kinetische Bergeseil kann sich zum erstenmal beweisen:


Reifenwechsel gefällig? Hoffentlich nicht Hau mich, ich bin der Frühling




Wir steigen gemächlich in die Täler hinab, da wir heute noch auf die andere Seite (des Tals) wollen:








Unten angekommen, fahren wir durch eines der typischen Dörfer, die vorrangig von der (Ab-)Holzwirtschaft leben:






Wenige km machen wir heute auf der Straße gut…




…und fahren in einen Nationalpark ein:








Da wir in einem Nationalpark nächtigen, dürfen wir nicht wild campen. Naja, „wild campen“ liegt beim ersten Eindruck vielleicht im Auge des Betrachters, aber das hier ist tatsächlich ein offizieller Campingplatz, soll heißen: eine Lichtung, auf der wir stehen dürfen. Romi achtet penibel darauf, dass wir auch wirklich nur innerhalb der Grenzen der Lichtung stehen und kein Reifen zu weit zwischen den Bäumen geparkt wird. Sehr löblich!


Wir machen uns an das allabendliche Werk: Camp aufschlagen, Holz hacken, Lagerfeuer entfachen, kochen.


Heute haben wir 86,9km geschafft und waren dafür 8h30m unterwegs (inkl. der kurzen Strecke auf der Straße). Irgendjemand hatte uns wohl ganz klammheimlich eine grüne 5l-Dose einer norddeutschen Hopfenverarbeitungsfirma in den Kühlschrank geschmuggelt (wer entdeckt sie auf dem Foto? Ätsch ). Keiner konnte sich einen Reim darauf machen, wer das war. Etwa unsere Mädels, die uns alle mit "baut bloß keinen Sch..." verabschiedet haben? rotfl Die kommende Nacht sollte deutlich ruhiger werden als die vorherige.

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DuneHopper
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BeitragVerfasst am: 07.11.2017 15:34:37    Titel:
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Tag 3
Nach einer erholsamen Nacht für uns alle Ätsch beginnen wir den heutigen Tag mit einer schönen Landschaftsbewunderungstour:






Es hat hier viele wilde Blaubeer-Sträucher; ganze Hänge sind voll damit. Aus den umliegenden Dörfern werden Pflücker mit alten 6x6 Militärgelände-LKW in die Berge gefahren, zum Pflücken ausgesetzt und später wieder eingesammelt. Falls sich dies über mehrere Tage zieht, können die Pflücker hier Unterschlupf finden, genauso wie die Schäfer.






„Da steht ein Pferd auf’m Flur“ und nicht nur eins. Und die verwilderten Pferde machen keine Anstalten, das Feld zu räumen. Langsam pirschen wir uns an sie ran, bis sie zumindest ein Schrittchen zur Seite gehen, so dass wir uns vorbeiquetschen können:










Fotostop:














Mittagszeit. Statt etwas Nahrhaftes zu sich zu nehmen und selbiges mit Nahrhaftem runterzuspülen, bildet Gerd, der alte Ösi, sich ein, er wäre daheim und müsste mal eben auf diesen Gipfel rennen. Nagut, dann soll er das mal machen:


Was will Bernd uns hier sagen?


Tja, Marcel, wo isser denn, der Gerd?


Frisch gestärkt bzw. frisch erschöpft geht’s weiter:


Wie soll es auch anders sein, die Schlammpackung scheint hier unausweichlich. Ab hier sollte Teamwork angesagt sein:


Und schon steht der erste:


Aber nicht schlimm, ein kurzer Ruck und schon kann’s weitergehen:






Kotflügelinnenreinigung mit Schlammwasser?


Der Y61 sitzt mit dem Rahmen auf einem querliegenden Balken auf (an der linken Trittleiste zu erkennen):


Auch hier genügt ein kurzer Ruck, um den Wagen über das Hindernis zu heben:




Es lässt sich nicht verhindern, dass wir mit unseren Differentialen Spuren hinterlassen:




Es geht wieder bergab:






Ganz schön steil hier:


In den engen Spitzkehren der Wälder können die (im Vergleich zu den Patrols) kompakteren Jeeps ihren Vorteil der besseren Wendigkeit ausspielen. Die Patrols müssen um die Kurven zurücksetzen, während die Jeeps in einem Zug durchrutschen:


Auf diesem Waldstück passiert es: ein ohrenbetäubender Schlag von unten, wie mit dem Vorschlaghammer gegen den Rahmen. Der ganze Wagen erzittert. Jeder Offroader, der mal Kontakt mit einem Stein gemacht hat, der leider keinen Millimeter weichen wollte, kennt das Geräusch…und hasst es. Der Schlag lässt nicht nur den Wagen erzittern, sondern auch das Knochenmark. VERDAMMT, wie konnte das passieren? Habe ich so schlecht aufgepasst? Wo kam auf einmal dieser Felsbrocken her? Auf den weiteren Metern rappelt der Wagen wie ein Sack Nüsse, es knirscht und hämmert und wummert. Oh nein, da ist was kaputt gegangen. Ich halte an und schau unters Auto mit der Erwartung, dass Achse, Differential, sonstwas in Einzelteilen mit den inneren Organen nach außen runterhängt. Ich kann nix erkennen. Ich fahre den Wagen schräg seitlich den Hang hoch, so dass ich die Wirkung einer Rampe erziele und besser drunterkriechen kann. Hmmm, nix zu erkennen. Aber der gesamte Unterboden ist natürlich schlammig, verdreckt, überall hängen Gräser, der Schlamm hat sich auf den Blechen des Unterfahrschutzes angesammelt. So kann/will ich nicht weiterfahren; wer weiß, was da passiert ist. Romi meint, wir sind sowieso kurz vor dem Ende des Abstiegs und würden gleich durch ein Dorf kommen, um zu unserem Schlafplatz auf der anderen Talseite zu gelangen. Der Wagen sei ja offensichtlich fahrbereit; im Dorf können wir uns das Schlamassel genauer anschauen:


Dies ist in der Ukraine wirklich sehr praktisch: Aus den alten Zeiten hat es noch an jeder zweiten Ecke Rampen am Straßenrand, die einfach öffentlich nutzbar sind. Schnell ist so eine Rampe gefunden. Der Patrol, der noch drauf steht, packt grade sein Werkzeug zusammen und fährt weg:


Dann mal rauf auf die Rampe; Romi winkt ein:


Wir machen uns an die Arbeit. Was könnte kaputt gegangen sein?


Gerd benutzt zur Diagnose eine Dose Gedankenbeschleuniger. Ob es hilft? rotfl


Wir haben eine Vermutung, was passiert sein könnte. Das praktische an zwei baugleichen Autos, die auch noch identisch modifiziert sind, ist: Man hat ein Vergleichsobjekt. Kurzerhand fahren wir Bernd’s Jeep auch noch auf die Rampe, um schauen zu können, wie es ausschauen sollte:


Der Übeltäter ist gefunden: das Blech, dass das Verteilergetriebe schützt. Ich bin offensichtlich so heftig aufgesessen, dass sich das Blech verbogen hat und nun leichten Kontakt mit dem VTG hat. Das vibriert natürlich und so entsteht das Gehämmer, wenn das VTG gegen das Blech wummert. Das ist zwar unangenehm, aber aus technischer Sicht kein Problem und keine Einschränkung. Ok, ich bin dann erstmal beruhigt; die Tour ist also nicht beendet. Und genau dafür ist der Unterfahrschutz ja da, offensichtlich hat sich die Investition gelohnt. Aber können wir die Geräuschkulisse irgendwie reduzieren? Wir hängen uns zu dritt an das Blech, aber das bewegt sich natürlich nicht die Bohne Hau mich, ich bin der Frühling Die Schrauben sind auch etwas verbogen, wir müssen also bei der De-Montage aufpassen, denn wenn wir das Blech nicht mehr drankriegen, wäre das VTG ungeschützt, was ich auf gar keinen Fall möchte, dann drehe ich lieber das Radio lauter Ätsch Immerhin finden wir eine Verschraubung, die sich problemlos lösen lässt, und fügen 2 Distanzstücke ein, die Romi zufällig dabei hat. Das lindert das Gehämmer zumindest ein wenig. Den Rest muss dann halt die Werkstatt zu Hause richten.


So, jetzt aber los. Die Aktion hat uns 1h wertvolles Tageslicht gekostet. Zum Glück haben wir es nicht weit; wenige km hinter dem Dorf biegen wir von der Straße ab und nach einem kurzen Aufstieg landen wir auf einer Plattform, die Romi als heutigen Campingplatz geplant hatte:


Wir haben Premium-Aussicht auf eine wundervolle Landschaft mit toller Atmosphäre, was sich leider auf Fotos gar nicht so richtig einfangen lässt:


Gerd und Romi verschwinden mit der Motorsäge im Wald und suchen Restholz für das Lagerfeuer:


Auch das ist heute Abend natürlich angesagt, wie jeden Abend: Duschen. Wir haben Kanister mit Brauchwasser dabei (pro Auto zwischen 30-50l), dazu eine Campingdusche mit 12V-Anschluss für den Zigarettenanzünder und Tauchpumpe, die wir im Kanister versenken. Und schon kann das „Vergnügen“ starten. Das Drama: Das Wasser hat halt die Autoinnentemperatur. Ihr habt keine Vorstellung von dem Gezeter von erwachsenen Männern, wenn sie sich unter eine kalte Dusche stellen müssen. „VERDAMMTER MIST“, „DAS IST JA NOCH KÄLTER ALS GESTERN“, „BOOOAAHHH, DAS HÄLT JA KEIN SCHWEIN AUS“, etc etc blablabla. Und JEDEN Abend gibt’s das gleiche Drama. Nur der 15-jährige Marcel gibt keinen Laut von sich „Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Soooo schlimm isses doch gar nicht.“ rotfl Der Vorteil einer kalten Dusche: es geht recht schnell. Wir haben festgestellt, dass wir pro Person ca. 4l Wasser zum Duschen verbrauchen. Zusammen mit 3-4l Brauchwasser über den Tag verteilt zum Spülen und Waschen verbrauchen wir somit mit 4 Personen 1x 20l-Kanister pro Tag:


Links das Lagerfeuer, rechts das Kohlenfeuer für den Schwenkgrill Hau mich, ich bin der Frühling


Wir haben heute in 9h35m 62,4km geschafft. Morgen sollte der gemütlichste und landschaftlich schönste Teil der Tour folgen. Gute Nacht.

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MarioKS
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1. Pajero V80
BeitragVerfasst am: 08.11.2017 09:18:38    Titel:
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Hallo!

Vielen Dank für den tollen Bericht und die Fotos!

Gruß
Krafti
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Johnny Loco
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BeitragVerfasst am: 08.11.2017 12:28:32    Titel:
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Echt hammer bebildert und beschrieben, danke für die Inspiration!

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"Ich bin garnicht auf der Strasse gewesen Sheriff, also kann ich so schnell fahren wie ich will..."

-Terrence Hill, Renegade - 1987


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Club der Ehemaligen



Status: Immer da - Ehrlich
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BeitragVerfasst am: 08.11.2017 14:41:27    Titel:
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jungs, sehr cooler bericht!
schönes abenteuer!
lg. manfred
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lodulf
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1. fj 45, bj 42, bj 40, j60, j61..........
BeitragVerfasst am: 08.11.2017 18:29:02    Titel:
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sehr schön ! YES

wir waren auch in dieser gegend auf der rumänischen seite unterwegs.

ihr habe euch vorbildlich an der grenze uk/ru verhalten Ja. einheimische hatten uns eindringlich vor einem illegalen grenzübertritt gewarnt. die ukrainer verstehen, da im krieg, keinen spass : auto wird beschlagnahmt + 5 jahre bau stehen im raum Vertrau mir

weiter so ! Respekt

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Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - alleine schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren (Gottlieb Daimler, 1901)
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ilten
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BeitragVerfasst am: 08.11.2017 22:24:02    Titel:
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Super Bericht und tolle Bilder! Danke!!!
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powdersnow
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1. Niva 2121-1
BeitragVerfasst am: 08.11.2017 22:59:41    Titel:
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Wunderbarer Bericht, Danke dafür! YES

Die Nacht war sicher nicht ohne da oben, schön das ihr so ruhig geblieben seid!
Ganz sicher ist man in so einem Berggewitter nie, oberste Prioriät muß möglichst wenig frei zu stehen zu sein. Das schützt vor den stärksten Windböen und natürlich auch vor Blitz. Schlaf kann es halt leider auch nicht bieten. Dafür müsste man wohl das Auto außenrum vollständig mit Schaumstoff einwickeln Supi


Gruß Jakob

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Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/
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Robert Stückle
Robert Grotz
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1. Mercedes ML W166
2. Mercedes GLC X253
3. Land Cruiser KZJ 73
4. Land Cruiser RJ 70
5. Punto 16V
6. Pajero V20
7. Golf 7
8. Suzuki SJ
9. MAN TGX 18.400
BeitragVerfasst am: 09.11.2017 10:52:33    Titel:
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Vielen Dank.

_________________
Liebe Grüße Robert

Nichts ist für die Ewigkeit. Nutze Deine Zeit, bleibe in Erinnerung und lebe Dein Leben.
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DuneHopper
Offroader
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Mit dabei seit Mitte 2011
Wohnort: New Jersey / USA
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...und hat diesen Thread vor 2335 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. Jeep Grand Cherokee WG 2.7CRD 2004
2. ex-Nissan XTerra 4.0S 2008
3. ex-Jeep Wrangler YJ 4.0 1993
BeitragVerfasst am: 09.11.2017 13:43:30    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Servus MarioKS, Johnny Loco, digger50, ludolf, ilten, powdersnow und Robert,

vielen Dank für euer Feedback. Es freut mich, dass ihr dabei seid Supi

@ludolf: Dass die Grenzler humorbefreit sind, wenn sie uns beim illegalen "Grenzübertritt" (z.B. bei der Morgentoilette Hau mich, ich bin der Frühling rotfl ) erwischen, war uns bewusst, aber 5 Jahre ist ja mal ne Ansage Obskur


Tag 4
Ein toller Tag wartet auf uns. Der Morgen scheint nur zäh erwachen zu wollen, bietet dafür aber wunderschöne Bilder:






Was gibt’s bei uns eigentlich zum Frühstück? Wir hätten im Angebot: halbwegs ordentlichen Kaffee (Wasser auf dem Gaskocher erhitzt, Kaffee mit dem French Coffeemaker gemacht), Orangensaft, Aufschnitt, Streichkäse, Brot. GAAAANZ wichtig: Marcel’s Buschmesser zum Brotschneiden Ätsch Die grauen Kisten sind die Spülkisten (mit/ohne Spülmittel, natürlich das Öko-Gedöhns mit „biologisch abbaubar“); nach Gebrauch verschwindet das Geschirr in diesen Kisten und wird verstaut:




Auch bei Abfahrt fahren wir immer noch oberhalb der Zuckerwattegrenze:






Der fahrerische Anspruch heute hält sich in Grenzen Ätsch




Wir fahren in ein Ski-Gebiet; dies hier ist tatsächlich die offizielle Zufahrt. Kaum ein Ski-Tourist ist natürlich (im Winter!) in der Lage, diese Anfahrt mit seinem eigenen Auto zu bewerkstelligen. Die Dorfbewohner verfügen über alte 6x6 Militär-Trucks und verkaufen diese zum Shuttle-fahren:


Auf der rechten Seite sin die Ski-Lifte zu erkennen:






Oben angekommen, bietet sich uns ein perfekter Rundumblick:






Wir fahren weiter zum nächsten Berggipfel:




Der Gipfelsturm wäre geschafft:


Wir bleiben für ein paar Erinnerungsfotos:




Die Gipfelstürmer:














Ein alter UAZ-Bus, der wohl schon eine Weile dort parkt:


Ääääh…ja, das sind ernsthaft Jogger. Wo die herkommen? Keine Ahnung Hau mich, ich bin der Frühling




Letztes Jahr haben wir an diesem See übernachtet, was eine tolle Kulisse für ein Camp war:


ENDLICH ein Schlammloch…und wir umfahren es Hau mich, ich bin der Frühling


Romi hat auf dem anderen Berghang ein entgegenkommendes Auto ausgemacht. Da er weiß, dass es weiter vorne keine Ausweichmöglichkeit gibt, bleiben wir hier stehen, bis der Wagen an uns vorbeifahren kann…


…und genießen derweil die Aussicht:




Momentan ist diese Strecke einfach zu befahren, aber wenn es regnet, ist das hier eine schlimme Rutschpartie:




Hier gibt es einige Dörfer mit österreichischen Migranten:


Wir fahren wieder einige km auf der Straße, um das Tal zu durchqueren:


Mal wieder finden wir einen atemberaubenden Lagerplatz und erreichen diesen heute sogar entspannt und stressfrei Supi


Das Doppelbett von Marcel und Bernd im Jeep habt ihr ja eingangs schon gesehen. Wie bin ich eigentlich unterwegs? So sieht mein Set-Up aus, wenn ich fahre: Kopfkissen, Bettdecke und Matratze ineinander eingerollt, mit Expander zusammengeschnürt und an die graue Kiste links festgemacht, so dass sich nix bewegen kann:


Für den Schlafmodus rolle ich alles einfach aus. Aufwand, bis der Wagen schlaffertig ist: ca. 15 Sekunden. Ich habe es geschafft, dem doch recht kompakten Grand Cherokee eine Liegefläche von 190cm x 70cm abzuringen:




Links die Kompressorkühlbox, rechts 2x 20l-Brauchwasserkanister:


Die Sonne neigt sich Richtung Horizont:


Ich parke den Wagen so, dass wir die Dusche auf der Sonnenseite des Lebens installieren können. Vielleicht lindert das etwas den Schmerz des kalten Wassers…Fehlanzeige. Das Gezeter ist nicht von den vorherigen Abenden zu unterscheiden Hau mich, ich bin der Frühling rotfl


Auf Holzsuche mit der Kettensäge:




Der Chefkoch persönlich ist heute dran Ätsch




Ein fahrerisch einfacher, aber landschaftlich wunderschöner Tag geht zu Ende. Wir veredeln den Abend mit ein paar Hopfenkaltschalen und loben den Tag am Abend:


Heute waren wir 62,2km unterwegs und haben dafür 8h28m gebraucht. Der erholsame Teil sollte sich allerdings auf diesen Tag begrenzen; Dramen über Dramen und harte Arbeit warten auf uns. Aber das wissen wir ja noch nicht… Ätsch
Gute Nacht!

_________________
"Offroading is the most fun, you can have with your cloths on." (Bruce Garland, Australian Rallyedriver)

The Movie: Desertdriving in Qatar

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El-Dracho
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Mit dabei seit Ende 2010
Wohnort: Lampertheim (Bergstrasse/ Hessen)
Status: Offline


Fahrzeuge
1. Landrover Defender 110 TD4 SW
BeitragVerfasst am: 09.11.2017 19:38:10    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Hi Dunehopper,

danke für den tollen Bericht!

In den ukrainischen Karpaten war ich vor mehr als zehn Jahren schon und war total begeistert. Es ist schön auf den Bildern zu sehen, daß es immer noch so eine tolle Gegend ist YES

Hast eine PN Winke Winke

Gruß, Björn

_________________
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