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Höhergelegtes Dachzelt: Ausbau Ssangyong Rexton RJ
Anforderungen und Ideen


 
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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 19.03.2021 12:48:51    Titel: Höhergelegtes Dachzelt: Ausbau Ssangyong Rexton RJ
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Mir ist bewusst, dass ich so ziemlich der einzige bin, der sich hier einen Rexton als Reiseauto zurechtgemacht hat. Dennoch möchte ich Euch hier meine Ideen vorstellen; einiges lässt sich sicher für andere Allradler der gleichen Größe auch umsetzen.

Mein Lastenheft war:
• Ich möchte schnell schlaf-/wohn- und auch wieder schnell abreisebereit sein. Und ich stehe gern frei, möchte also nicht meine gesamte Habe ums Auto verteilen müssen, um irgendwas zu tun (zB Frühstück zu machen). Deshalb bin ich kein Freund des beliebten Packkisten-Systems, bei dem man gezwungen ist, immer alles erst irgendwo rauspacken und in funktionstauglicher Anordnung aufstellen zu müssen. Es soll alles, was man öfter braucht, seinen festen Platz haben.
• Ich wollte den gesamten Ausbau ganz und auch teilweise entnehmbar haben, weil das Auto nicht NUR Reiseauto ist.
• Dachzelt war klar; aber ich wollte zumindest eine eingeschränkt brauchbare Notschlafmöglickeit im Auto haben, falls es wirklich mal ganz schlimm stürmt und schüttet.
• Ich esse gern gut und koche gern. Ein Minimum von zwei Kochflammen war gesetzt, und zwar instant einsatzbereit, nicht erst irgendwo herauszukramen und anzuschließen etc. – also idealerweise in einem Heckauszug.
• Heckauszug war ohnehin günstig, weil mein Auto eine Heckklappe hat, unter der man ohne weitere Aufbauarbeiten zumindest ein bisschen regengeschützt steht.
• Ich bin ein bequemer und fauler Mensch und lege Wert auf ordentliche Stühle; und die sollten (wie die "Küche") sofort greifbar sein, ohne das halbe Auto auspacken zu müssen.
• Ordentliche (Kompressor-)Kühlbox hinreichender Größe und instant zugänglich war Pflicht.
• Wenigstens drei Sitzplätze auch in Reisekonfiguration wollte ich auch haben. Ich reise zwar in der Regel nur zu zweit, aber so kann man unterwegs mal jemanden mitnehmen – und muss daheim nicht immer gleich umbauen, um das Auto ein bisschen alltagstauglicher zu machen.
• Das Dachzelt sollte nach hinten aufgehen, nicht zur Seite. Das erleichtert in manchen Fällen die Standplatzwahl, denn das Auto ist auch mit aufgeklapptem Dachzelt nicht breiter als normal. So kann man auch mal auf einem Längsparkstreifen nächtigen; oder in der Wartespur an der Fähre etc.
• Mitnahmemöglichkeit für Ersatzsprit und genug Wasser sollte gegeben sein.
• Das Dachzelt sollte ohne aufwändige Auf- und Umbauarbeiten beheizbar sein. Das ist nicht nur angenehm, wenn's kühl ist; sondern auch sehr praktisch, um es nach einer Regennacht morgens zu trocknen, ehe man es zusammenfaltet.

Na, das waren so meine Überlegungen, da hat natürlich jeder seine eigenen Anforderungen.
Meine Lösung war ein kleiner Heckausbau, dessen größeres Teil auch hinter die komplett eingebaute Rücksitzbank passt – leicht außermittig geteilt. Im Prinzip eine gut 20cm hohe Kiste mit höheren Seitenwänden, gebaut aus den üblichen Multiplexplatten (mit Möbelbauschrauben verschraubt und mit Würth klebt&dichtet verklebt). Links ist ein offenes Fach, in das die erwähnten ordentlichen Stühle passen (und auch mal eine leichte Sandschaufel); rechts ist ein Auszug, insgesamt halt so lang wie der Ladearaum und so breit, dass genau der Origo 3000 hineinpasst. Nur Boden und Rückwand sind aus Multiplex, die Seitenwände aus 3mm-Alusandwichplatten, um Platz (und Gewicht) zu sparen. Unter dem (herausnehmbaren) Kocher gibt's noch eine ganz flache, herausfallgesicherte Schublade für Küchenutensilien; da ist der Boden aus Alusandwich und die Wangen aus Multiplex, weil es da ums Höhe sparen ging. – Der restliche Raum des Auszugs ist Stauraum für Lebensmittel, das übliche Ineinanderstapeltopfset und noch so allerlei Zeug, was mit Kochen&Essen zu tun hat.
Der Auszug ist NICHT auf den allseits beliebten Kugelauszügen montiert, sondern gleitet bewusst nur Platte auf Platte. Das spart erstens gut drei Zentimeter verschenkte Breite (und ein paar Millimeter Höhe), die also dem Stauvolumen zugute kommen; außerdem bleibt der Auszug so in jeder beliebigen Position stehen – auch, wenn das Auto leicht bergauf oder bergab steht. Die Reibung ist nicht ZU hoch; nach längeren oder staubigeren Touren nehme ich den Auszug heraus, putze den eventuellen Sand heraus und sprühe die Gleitflächen wieder mit Silikonspray ein. Für meine Bedürfnisse völlig hinlänglich, auch wenn natürlich Schwerlast-Kugelauszüge viel mehr hermachen und daher zurzeit unheimlich in Mode sind.
Die ganze Kiste ist an vorhandenen Punkten (Verankerungen der ausgebauten dritten Sitzreihe und der ISOFIX-Befestigungspunkte) mit dem Laderaumboden verschraubt und so bemessen, dass sie sich (graaaade so) durch die Heckklappe herausnehmen lässt. Die Höhe ist so abgestimmt, dass sich auf die Kiste, den geklappten rechten Rücksitz und die Kühlbox halbwegs eben ein knapp 1 m breites Luftbett legen lässt für eventuelle Notübernachtungen. (Hab ich aber erst ein einziges Mal gebraucht, das Gordigear-Dachzelt (es ist ein 140 Plus) steht auch bei Wind gut da und war bisher auch bei Starkregen 100% dicht.

Sieht so aus:





Die Fotos zeigen eine frühe Phase; im Raum rechts der erhöhten Seitenwand finden inzwischen Kompressorkoffer, ein passgenauer Werkzeugkoffer und noch allerlei Kleinkram (Ratschenkasten groß und winzig, Starthilfekabel, Kanisterschnorchel, etc.) Platz, nicht der blaue Wasserkanister. Die seitlichen Verzurrösen (sog. D-Ösen) sind mit in den Möbelbau intergriert, die mittleren nur obendrauf geschraubt, allerdings mit langen Möbelbauschrauben im mittleren Stehbrett verankert, nicht nur in der Deckplatte. Sie dienen dazu, das drauf gelagerte Gepäck (Klamottentaschen etc.) mit Spanngurten ein bisschen zu sichern; ich steh nicht drauf, wenn das Zeug auf unebenen Pisten herumhüpft oder mir beim Bremsen ins Genick fliegt (Da bin ich eigen.)



Wenn ich auf Tour gehe, kommen die linken zwei Drittel der Rückbank raus, stattdessen wird dann da meine Engel-Kühlbox verzurrt (ich habe mit Engel in den letzten 28 Jahren immer nur gute Erfahrungen gemacht, daher war dieses Fabrikat gesetzt). Da kommt man durch die linke hintere Tür gut dran.



Die Wasserkanister (einer davon ist auf längeren Touren ein Spirituskanister für den Origo) stehen inzwischen nicht mehr zwischen Kühlbox und Heckausbaukiste; da gibt's jetzt eine herausnehmbare Staubox, die ich gerade im Moment baue. Die Wasserkanister (zumindest 4 davon) hängen jetzt hinten außen seitlich, dazu hab ich Halter aus Aluprofile geschweißt und per Airlineschienen befestigt. Hier sieht man's.



Achja, man sieht da auch noch meinen Hecktritt, der auf die AHK gesteckt und geklemmt wird. Erspart Balance-Akte beim Dachzeltpacken.

Weil der Rexton eine Heckklappe hat, noch dazu eine deutlich fettere als der Wrangler, ist es natürlich ein bissel schwierig, das Dachzelt nach hinten aufklappen zu lassen: Normal würde die Klappe, wenn das Dachzelt aufgeklappt ist, daran anstehen und nur noch so wenig weit aufgehen, dass man nicht vernünftig drunter stehen kann. – Deshalb habe ich nicht nur das Auto, sondern auch das Dachzelt ein bisschen höhergelegt: Es gibt einen Zwischenrahmen aus 80x40x4er Aluvierkantrohren, die jeweils oben und unten mit Blech verschlossen sind. Hintendran gibts eine Klappe, der Raum zwischen den Rohren dient als Stauaum für Flaches; ich habe da meinen Tisch drin, außerdem mein Faltklo und ein leichtes Tarp nebst Aufstellstangen; in dem einen Vierkantrohr ist außerdem meine Machete verstaut, im anderen die Verkabelung und Steckdose für die Elektrifizierung des Dachzelts.



Der Raum zwischen den Querträgern des Dachzelts reicht immerhin noch für meine Sand-Unbleche



Und vorne quer unterm Dachzelt gibt's noch ein leichte Box, in die genau vier aufeinanderstapelbare "Weicheier-Keile" passen, für den Fall, dass der Stellplatz mal nicht so gerade ich, wie ich gerne schlafe.



Vor dem ganzen sitzt noch ein Dachträger, der so groß ist, dass vier Spritkanister ("halbe" Jerrycans mit 10 l Inhalt – sind leichter aufs Dach zu heben, ich bin wie gesagt ein fauler Mensch) und ggf. ein zweites Ersatzrad draufpassen; oder aber meine Heizkiste. Darin ist mein Chinaböller betriebsbereit; ich muss nur den Deckel aufmachen, das Bedienteil rausholen und ins Zelt legen und ein kurzes Stück Warmluftschlauch anstecken und durchs vordere Fenster ins Zelt stecken. Also nix mit erst Kiste herumwuchten oder neben's Auto stellen und anschließen. – Manchmal lasse ich auch zwei Spritkanister zu Hause und setzte eine zweite Staubox (für Grill, Grillkohle und das Dachzelt-Vorzelt) da hin.



Achso, Strom. Ich bin ein großer Freund der Zweitbatterie. Nicht nur für die Kühlbox (die zwar wenig verbraucht, aber vielleicht steht man ja doch mal ein paar Tage, wenn's irgendwo besonders hübsch ist); sondern eben auch für die erwähnte Standheizung. Ich hab dazu mal hinter die Seitenverkleidungen geguckt und fand rechts hinten (dort sitzt bei der Benziner-Ausführung wohl der "Kohlekasten" für die Tankentlüftung) exakt den Platz, den ich für eine 100Ah-Semitraktionsbatterie brauchte.



Ich musste nur noch eine Konsole und Halterung reinbauen. – Und weil die Verkleidung eh schon grade draußen war, hab ich da auch gleich einen kleinen Spannungswandler für den Laptop reingepappt, außerdem ein kleines Sicherungskästchen für die Verbraucher der Zusatzbatterie. (Hab u.a. auch noch ein paar 12V- und USB-Steckdosen im Auto verteilt.) Geladen wird die über Trennrelais; und im Stand ein bisschen über zwei kleine, flexible Solar-Panels, die ich zweckmäßigerweise nicht, wie üblich, aufs Dach geklebt habe (bringt mit Dachträger und Dachzelt nicht so viel); sondern auf die Motorhaube. (Ich neige nicht dazu, auf der Haube spazieren zu gehen.)



(Hier die Anprobe.)

Tja, sicher wird das alles nicht bei jedem Auto so passen; und sicher wird jeder andere Ideen und Bedürfnisse haben als ich. Aber vielleicht waren ja ein paar Anregungen dabei. – Letztlich ist so ein Um- und Ausbau ja ein fortlaufender Prozess, man wird bei praktischen Nutzung immer mal wieder neue Ideen entwickeln und immer mal wieder was ändern. Ich zB bin grade dran, die einfache Seitenmarkise durch eine 180°-Markise zu ersetzen, nachdem wir vorigen Herbst in den Westalpen und dann auch in Toskana und Trentino unermüdlichen Dauerregen hatten; die 180°-Markise macht viel mehr überdachte Fläche und schließt direkt ans aufgeklappte hintere Teil des Dachzelts an ... Aber all sowas ergibt sich mit der Zeit von selbst ...

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Zuletzt bearbeitet von ReiseRex am 23.03.2021 19:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 19.03.2021 15:46:18    Titel:
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danke für die ausführliche Vorstellung. Smile

Gefällt mir, sehr pragmatisch
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BeitragVerfasst am: 22.03.2021 12:25:54    Titel:
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Top, tolle Beschreibung und Bebilderung, vielen Dank.

Bei Deinem Auszug, hast Du da einen Anschlag um zu verhindern dass Du die Schublade zuweit/ganz rausziehst? Oder einfach "nach Gefühl und Augenmaß" bedienen? Ich frage, weil das noch so ein Detail für meinen (zweiten) Ausbau ist der noch auf eine clevere Lösung wartet. Denn ich stimme Dir zu, Schwerlastschienen brauchen (zu)viel Platz und sind auch noch schwer. Und nicht ganz billig.

Danke und Gruss,
Oliver.
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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 23.03.2021 02:58:01    Titel:
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Danke.
Nein. Ich hatte zuerst gedacht, ich mache oben einfach ein paar Pinökels in die Deckplatte, an denen dann das hintere Stehbrett des Auszugs ansteht – so weit von der Vorderkante entfernt, dass man die Schublade, wenn sie da ansteht, nach oben rauskippen muss. Hab ich aber bisher nie gemacht, der Auszug ist mir in den vergangenen drei Jahren nie rausgefallen. – Faktisch kann man das ganz gut einschätzen: Ich habe auf Reisen hinten quer immer Saft- und Milchkartons liegen. (Sie müssen liegen, aufrecht passen sie nicht rein, die Lade wäre mir sonst zu hoch bzw der Platz darüber zu wenig geworden.) – Wenn ich die zweite Reihe Kartons sehe, weiß ich, dass ich jetzt nicht mehr viel weiter rausziehen sollte. – Zudem fühlt man es auch ganz gut. Der Auszug passt recht genau in den Korpus, hat nur etwa 1,5 mm Spiel in der Höhe. So wackelt er auch in teilweise ausgezogener Position so gut wie nicht auf und ab. (Seitlich ist es genauso eng, deswegen ist der Auszug sozusagen pneumatisch gedämpft, weil die Luft dahinter durch die engen Spalte zischen muss.) Also: man spürt das recht gut, selbst ohne Milchkartons. Deshalb lasse ich die Anschlagpinörekes wohl auch in Zukunft weg – und habe so den Vorteil, den Auszug auch mal (mit Knie drunter) so gut wie ganz rausziehen zu können, wenn ich an den Saftkarton ganz hinten dran will, ohne das Zeug davor erst rauszunehmen ...
Nur die kleine Besteckschublade ist rausfallgesichert; so kann ich den großen Auszug mit der kleinen Schublade rausziehen, diese quasi als Henkel verwenden. ;-)

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Scap
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BeitragVerfasst am: 23.03.2021 10:38:41    Titel:
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Von der Grundidee gefällt mir der Ausbau ganz gut. Hast du schon mal geschaut was der wiegt?
Und was ich nicht ganz verstanden habe ist wie du verhinderst, dass sowohl die Kocher- als auch die Besteckschublade während der Fahrt aufgehen.

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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 23.03.2021 18:53:15    Titel:
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Hab das Ding noch nicht gewogen. Schätze, es sind so um die 18-20 Kilo (also auf jeden Fall weniger als die dafür ausgebaute dritte Sitzreihe). Auch die Kühlbox ist sicherlich leichter als die linke Rücksitzbankhälfte. Leer natürlich. – Und, nein, eine explizite Aufgehsicherung für den Auszug gibt es nicht. Hat sich in der Praxis nicht als erforderlich erwiesen; und faktisch steht das Ding eh spätestens an der Heckklappe an, da gibt's ein kleines Gummipolster. (Ich neige dazu, sowas immer erst auszuprobieren, ehe ich irgendwas Unnötiges bastle, was dann letztlich nur einen erhöhten Handhabungsaufwand bewirkt ...)
Der einzige Praxisnachteil, der mir aufgefallen ist, und an den ich beim Bauen nicht gedacht hatte: die Deckplatte schließt nicht mit der Innenverkleidung der Heckklappe ab. War zunächst Absicht, damit ich auch irgendwelches Zeug (Warndreieck o.ä.) innen an die Heckklappe bauen kann und sie trotzdem noch zu geht. Hat sich aber als unnötig bzw. blöd erwiesen; denn alles, was da befestigt ist, reduziert die Stehhöhe unter der offenen Klappe (speziell, wenn man nicht auf ganz geradem Boden steht, sondern hinterm Auto ein Buckel ist o.ä.). – Nun ist also da ein breiter Spalt zwischen Deckplatten-Hinterkante und Heckklappeninnenverkleidung; und wenn man da irgendwelches Zeug auf der Kiste stehen oder liegen hat, bevor man los fährt, rutscht/rollt/fällt es in den Spalt und kommt einem dann entgegen, wenn man die Heckklappe aufmacht. – Würde ich anders machen, wenn ich's nochmal neu bauen würde. (So schlimm, deshalb alles neu zu machen, ist es aber auch wieder nicht.)

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kleisterfahrer
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BeitragVerfasst am: 21.05.2021 11:29:33    Titel:
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Hi ReiseRex,

woher hast Du den Hecktritt zum Aufstecken auf die AHK? Ich finde nur solche, die geschraubt werden und dann tiefer hängen als der Kugelkopf. Das ist ganz schlecht, weil es den Böschungswinkel versaut.

Gruß der Kleisterfahrer
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Scap
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BeitragVerfasst am: 22.05.2021 22:39:14    Titel:
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An diese Frage würde ich mich anhängen, das interessiert mich auch brennend.

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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 23.05.2021 03:00:09    Titel:
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kleisterfahrer hat folgendes geschrieben:
Hi ReiseRex,

woher hast Du den Hecktritt zum Aufstecken auf die AHK? Ich finde nur solche, die geschraubt werden und dann tiefer hängen als der Kugelkopf. Das ist ganz schlecht, weil es den Böschungswinkel versaut.


Selber gebaut. – An dem Auto ist eigentlich fast alles selber gebaut, es gibt ja nichts fertiges ...
Ist grundsätzlich nur ein Alurohr mit 50 mm innen, ein Stück 4/5er Aluriffelblech, ein Streifen 3er Alublech (der Rand), zwei (auf der Drehbank gefertigte) M10-Alumuttern, ein paar Alublechreste als Versteifungsrippen und ein Meter Treppengeländerkunststoffprofil als Kantenschutz für den Rand. Und ein bisschen Schweißarbeit.

Aber: Du bist nicht der einzige, der mich da schon gefragt hat. Wäre evtl eine Marktlücke. Aber man muss da halt jeden einzeln nach Maß machen; Fertiglösungen sind da kaum denkbar, sonst muss man zu viele Kompromisse machen. Das kann niemand bezahlen.

PS: Hab das Ganze jetzt noch mal geknipst:


Hmja, man sieht: das Teil wurde schon ein bisschen gebraucht und ich hab es vor dem Knipsen nicht extra geputzt ...


Das Alurohr ist von unten ans Riffelblech geschweißt ...

... und mit zwei Rippen vesteift. (Das waren einfach die weggeschnittenen Ecken.)



Das gebogene Stützblech liegt, wenn das Ding montiert ist, auf dem Kugelhals auf.


Das Teil steckt schon recht fest auf der AHK, die Klemmschrauben dienen in erster Linie als Verdrehsicherung.


An den Ecken gibt's kleine Bohrungen, damit das Wasser nicht drin steht.

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Zuletzt bearbeitet von ReiseRex am 24.05.2021 19:54, insgesamt einmal bearbeitet
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kleisterfahrer
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BeitragVerfasst am: 23.05.2021 11:58:18    Titel:
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Oha, Bleche schneiden, Drehbank, Schweißarbeit - nichts davon liegt im Bereich meiner Möglichkeiten und meines Könnens. Respekt dem, der es kann! Respekt

Da muss es doch auch noch andere Möglichkeiten geben. Wie wäre es denn damit, wenn man statt einem Trägersystem auf den Grundträger ein Stück Riffelblech montiert, was ich mir gerade noch zutrauen würde:

https://www.kupplung.de/tragemodul-backcarrier-mft-111152.html?campaign=PLA&gclid=EAIaIQobChMIyum-nLnf8AIVhwCLCh1zkw8REAQYBCABEgLayPD_BwE

Das hätte den Vorteil, dass man bei Bedarf auch noch andere Dinge transportieren könnte, z.B. Benzinkanister, die ich nicht aufs Dach schnallen will.

Gruß der Kleisterfahrer
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Sierrakiller
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BeitragVerfasst am: 23.05.2021 23:02:43    Titel:
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Hi ReiseRex

Dein Ausbau gefällt mir sehr gut. Wenn ich wüsste, wohin mit der Kiste, hätte ich mir auch schon längst etwas ähnliches gebaut. Aber ich nehme mir das mal so als kleinen Denkanstoss, falls sich bei mir platztechnisch etwas ergeben sollte.


Ein paar Fragen hätte ich aber erstmal noch:

Hast Du für die grosse Schublade noch irgendwie einen Fuss drunter, oder ist die wirklich so spatzig verbaut, dass man die nicht abstützen muss?

Welche Stühle hast Du, wenn Du schreibst "ordentliche Stühle"?

Hast Du das Solarpanel wirklich auf die Motorhaube geklebt?
Und welches hast du genommen? Gibts dazu noch ein paar Details zu der Elektrik? Heiligenschein

Schöne Grüsse

_________________
Martin

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BeitragVerfasst am: 24.05.2021 20:13:20    Titel:
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kleisterfahrer hat folgendes geschrieben:

Da muss es doch auch noch andere Möglichkeiten geben. Wie wäre es denn damit, wenn man statt einem Trägersystem auf den Grundträger ein Stück Riffelblech montiert, was ich mir gerade noch zutrauen würde:

https://www.kupplung.de/tragemodul-backcarrier-mft-111152.html?campaign=PLA&gclid=EAIaIQobChMIyum-nLnf8AIVhwCLCh1zkw8REAQYBCABEgLayPD_BwE

Das hätte den Vorteil, dass man bei Bedarf auch noch andere Dinge transportieren könnte, z.B. Benzinkanister, die ich nicht aufs Dach schnallen will.


Hmm. Gehen wird das bestimmt. Aber das wir dann halt schon sehr sperrig, weil es auch nicht direkt am Auto anliegt ... Ich wollte das halt möglichst klein haben, damit es den Zugang zum Heck nicht so sehr behindert (und auch ggf. Den Parklückenbedarf nicht zu sehr vergrößert ;-)) Also grade so groß, dass man halt besser drauf steht, als wenn man auf der AHK-Kugel balanciert ...

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BeitragVerfasst am: 24.05.2021 22:12:42    Titel:
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Sierrakiller hat folgendes geschrieben:
Hi ReiseRex

Dein Ausbau gefällt mir sehr gut. Wenn ich wüsste, wohin mit der Kiste, hätte ich mir auch schon längst etwas ähnliches gebaut.

Du meinst: wohin damit, wenn die Kiste nicht mitfährt? Hmja, also bei mir hat sich rausgestellt, dass ich sie in Wahrheit eigentlich nie rausnehme. Freilich kostet sie Platz in der Höhe im Kofferraum, aber damit komme ich klar; und bei mir ist es so, dass sie die Nutzbarkeit der Rücksitze nicht einschränkt. (Lediglich die hintereste Raste der Ruheposition-Lehnenverstellung geht nicht, aber auch damit kann ich (und ggf. meine Mitfahrer) leben ...

Zitat:
Hast Du für die grosse Schublade noch irgendwie einen Fuss drunter, oder ist die wirklich so spatzig verbaut, dass man die nicht abstützen muss?

Nein, kein Fuß. ist auch wirklich nicht nötig. Die Seitenwände aus Alucompoundplatten geben genug Stabilität, obwol sie so dünn sind. – Also sagen wir: wenn ich mich auf die rausgezogene Schublade setzen würde, würde sie das wohl nicht aushalten; aber das Bedürfnis hatte ich noch nicht; und auch wenn sie (am Anfang einer Tour) ganz vollgepackt und damit schwer ist, gibt es keine Schwierigkeiten ...

Zitat:
Welche Stühle hast Du, wenn Du schreibst "ordentliche Stühle"?

Meine sind von Brunner und heißen Raptor. Das sind die: https://ebay.us/4VvSiS
Im Grunde sind diese Faltstühle ja alle ähnlich vom Prinzip her. Aber die erschienen mir recht solide; und man kann den Bezug schön spannen, so dass man nicht sitzt wie in einer Hängematte. – Haben sich bewährt. – Eigentich wären mir welche mit langer Lehne mit Kopfteil noch lieber gewesen; da komme ich aber mit der Länge nicht hin, wenn sie zusammengefaltet sind. So ging's halt grade schön auf.

Zitat:
Hast Du das Solarpanel wirklich auf die Motorhaube geklebt?
Und welches hast du genommen? Gibts dazu noch ein paar Details zu der Elektrik? Heiligenschein


Ja. Einfach mit Würth klebt&dichtet so ziemlich flächig verklebt. – Puuh welches ... Also ich hab da in ebay geschaut. Es sollte • flexibel sein, damit es der leichten Krümmung der Haube folgt, und dünn, damit es nicht arg aufträgt; • die Maße sollten passen (ich hatte erst nur eins, aber wollte schon die inzwischen ausgeführte Option haben, noch ein zweites davor zu setzen; • und der Anschluss sollte unten sein, also zur Rückseite hin. (Dafür musste ich je Panel ein kleines Loch ins Deckblech der Haube schneiden.) So hat es sich ergeben, dass die Paneele pro Stück nominell 28 wp haben. Sind einfach über die Bucht aus China gekommen. 2x28 wp, das ist natürlich nicht die Welt; aber mehr zu installieren hätte erheblichen Mehraufwand erfordert, den ich nicht leisten wollte. Und perfekt wird es damit auch nicht: Wenn man einen hübschen, kühlen Schattenplatz hat, lädt auch der beste Ladecomputer nicht, jedenfalls nicht recht viel. – Als Solarregler habe ich auch einen ganz schlichten eingebaut; man kann da allerlei Parameter einstellen; ich hab da am Anfang ein bisschen herumprobiert - und festgestellt, dass das zwar alles hübsch und unterhaltsam ist, mir aber unterm Strich alles nichts bringt: Habe ich einen sonnigen Standplatz oder stehe nur kurz, max 2 oder 3 Tage, ist alles fein; stehe ich sehr schattig und lang und nutze zB die Standheizung häufig, wird's eng ...

Die Elektrik ist sehr schlicht und hightechfrei. – Die Zweitbatterie im Heck (da gibt's ein kleines Sicherungskästchen mit fünf Stromkreisen) ist mit 35 qmm mit der Hauptbatterie verbunden. Dazwischen hängt vorn und hinten je eine 50A-Sicherung; vorn außerdem ein spannungsgesteuertes Trennrelais. Da hab ich erst ein billiges aus der Bucht genommen (sowas hier https://ebay.us/6mALcA – allerdings mit einem etwas anderen Aufkleber); das hat sich nicht wirklich bewährt, weil die Schaltpunkte zu ungenau sind. (Es bliebt auch nach Abstellen des Motors noch einige Zeit "zu", weil es erst unter 13 V aufmacht.) Ich hab das derzeit noch drin, die Teile für den Umbau liegen aber schon bereit. (Ein sog. Hochstromrelais, nominell kann es bis 200A; und einen "D+ Simulator" von Votronic.) – Parallel habe ich noch einen kleinen Batteriehauptschalter. Er hat den Sinn, dass ich im Stand die Batterien verbinden kann und so über die Solarpanels eine Art Ruheladung auch der Starterbatterie erzielen kann. Das hat sich als nützlich erwiesen, denn je nach Situation kann es sein, dass das Auto zwischen zwei Fahrten auch mal zwei, drei Monate steht, vor allem im Winter; und im Auto ist ein Naviradio eingebaut, das deutlich Strom zieht und so die Starterbatterie mit der Zeit leersaugt. Erstens tut ihr das nicht gut; zweitens ist es lästig, wenn das Auto nicht anspringt, wenn man doch mal damit fahren will. – Wenn ich beide Batterien einfach stumpf brücke, passiert das nicht. (Faktisch ist es so, dass diese Schaltstellung eigentlich die "default" ist und ich den Verbindungsschalter nur auf "getrennt" stelle, wenn ich auf einer Reise bin und dort für Standverbraucher wie Kühlbox, Heizung Dachzeltlicht, Außenlicht, Spannungswandler, USB-Ladegeräte etc. pp. eben NUR die Versorgungsbatterie verwenden will.)
Ja nee, sonst gibt's zur Elektrik eigentlich nichts zu sagen. – Ich bin immer sehr fasziniert, wenn Leute erzählen, was sie alles an schlauen Batteriecomputern und Li...Po-Akkus einbauen und was die alles können. Find ich toll, was da alles geht, wirklich! Allerdings will ich einfach nicht so viel Aufwand treiben – und zudem bin ich bisher immer gut zurechtgekommen so. – Es sei denn, siehe oben, man hat einen wunderbaren Schattenplatz und die Sonne scheint nicht auf die Panels.

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Planung heißt: den Zufall durch den Irrtum ersetzen ...
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