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Steinis Reisen

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hexchen
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BeitragVerfasst am: 16.03.2018 07:18:14    Titel:
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Sehr geniale Mahlzeiten.. ordentlich stärkend YES rotfl .

Interessante Reisen Herr Steinbruchsoldat Grins !

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Grüße hexchen
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Steinbruchsoldat
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BeitragVerfasst am: 20.03.2018 23:19:44    Titel:
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Die ganzen Dosengerichte zeig ich ja zum Glück nicht. rotfl

Auf der Straße sind es gut 90km, aber keine grossen Pässe und nix, sollte also zur Abwechslung mal funktionieren. Die Straßen sind tatsächlich gut, wir kommen sehr schnell voran. Dann stehen wir tatsächlich schon an der Grenze. Sie sprechen gutes Englisch und wollen eigentlich nichts von uns bei der Einreise. Der Zoll will nur schnell reinschauenund sieht den Koffer der Drone. Was da drin ist fragt er. Da an den letzten Grenzen niemand das Wort Drone gekannt hat sage ich einfach mal Helikopter, das haben die anderen immer gesagt. Er schaut mich an wie Auto und als ich den Koffer aufmach kommt nur: Ah, Drone.. Gut, wieder was gelernt. Dann erklärt er uns das wir in Mazedonien nicht fliegen dürfen ohne Lizenz, ansonsten gibt es Strafen von der Polizei. Alles klar, wir wollen ja sowieso nicht fliegen erklären wir ihm und sind auch schon wieder unterwegs.
Dann sind wir auch schon in Tetovo, einer ziemlich großen Stadt, in der der Pass ins Skigebiet losgeht. Ich fahre einfach mal dem Navi nach und plötzlich befinden wir uns mitten im Markt. Der Sprinter ist völlig zu groß, ich hab die größte Mühe alles ganz zu lassen. Manu findet es ziemlich lustig, ich werde langsam aggressiv. Wir sind auf einer Hauptstraße in die Stadt gekommen und der Pass der rausgeht ist auch eine Hauptstraße. Wieso schickt uns das behinderte Navi quer durch den Markt und irgendwelche Wohngebiete? Manu findet es langsam auch nicht mehr lustig als ich am ausrasten bin. Überall rennen Leute ums Auto herum, mit Gegenverkehr ist die Straße zu schmal und alles steht. Die Telefon-und Stromleitungen sind so tief dass ich sie mit dem Dachträger fast streife, die ganze Zeit hab ich Angst irgendwas herunterzureissen. Mit den Bodenwellen muss ich aufpassen weil sich das Auto so neigt dass wir fast in die Fassade knallen. So gestresst war ich nicht mal in der ersten LKW-Fahrstunde bzw. ever seit ich Auto fahre.
Ich ignoriere das Navi völlig und schaue erst einmal dass ich aus dem Markt und Wohnviertel mal wieder auf eine vernünftige Straße komme. Wir haben schon über eine Stunde verloren, 10km vor dem Ziel. Ok, nun schickt uns das Navi den Berg hoch, das könnte doch passen. Ich fahre also hoch, und plötzlich wieder im Wohnviertel am Hang. Es ist überall so schmal dass ich nicht einmal annähernd umdrehen kann und einfach weiter muss. Die Flüche für das Navi gehen mir langsam aus. Hinter uns kommt ein Landrover mit englischem Kennzeichen angefahren, an einer Stelle an der ich denke vielleicht umdrehen zu können lasse ich ihn vorbei. Er hält und errät schon wo wir hinwollen. Wir seien hier falsch. Das hb ich auch schon gemerkt meine ich. Er sagt ich soll ihm nachfahren wir kommen auch ohne umdrehen wieder raus hier. Also los. Wie wir da von oben herunterkommen sehe ich unten die richtige Straße bereits. Sind sie ja letztes Jahr schon ein paar Mal gefahren. Der Mazedonische-Engländer hält und beschreibt uns den Weg unten, ich sag ich weiss es langsam wieder und bedanke mich. Dann kommen tatsächlich die erstmal letzten Kilometer. Die dann immerhin im dichten Nebel. Macht uns nichts, wir merken dass es auch hier unglaublich viel Schnee hat. Die Wände neben der Straße werden immer höher. Wir sind jetzt richtig gespannt, denn wir haben weder Catskiing noch das Hotel gebucht. Wir vertrauen einfach mal darauf dass sie uns vom letzten Jahr noch kennen und schon was geht.
Ich fahre die 200m Zufahrt zum Hotel rein und lasse den Sprinter einfach mal mitten im Weg stehen. Wir laufen hoch ins Hotel, noch nicht recht im Eingang kommt schon der erste Guide heraus und nimmt uns in den Arm und freut sich wie ein kleines Kind. Dass unser Plan wohl aufgeht merken wir spätestens als uns der Hotelboss gleich mal zwei Bier hinstellt und sämtliche Guides und Fahrer und Kellner und was weiss ich wer noch alles angerennt kommen und uns begrüssen. Wir haben wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Der Chef vom Catskiing kommt gleich her und fragt uns ob wir Bock haben mit hoch zu fahren, sie müssten einen Hydraulikschlauch an einem liegengebliebenen Pistenbully tauschen. Hmm, wir sind seit ungefähr 20min da, wir haben noch nicht mal ein Zimmer. Dann meint er wir sollen die Ski mitnehmen wir gehen dann Nachtskifahren. Und weg sind wir, Ski holen:



10min später sitzen wir beide, der Chef und der Mechaniker im Pistenbully und sind auf dem Weg nach oben:



Wir überlegen uns vorher ob es wohl möglich ist ohne Buchung Catskiing zu machen und 30min nachem wir da sind sitzen wir im Privat-Cat und gehen Nachtskifahren. Könnte schlimmer kommen. Wir setzen den MEchaniker dann ab um den Schlauch einzubauen:



Und der Fahrer fährt uns hoch und wir haben gut 5 Abfahrten bis er fertig ist:





Der Schnee ist geil und es hat genug. Wir sind Happy, viel besser hätte es nicht kommen können. Wir sammeln den Mechaniker wieder ein und fahren auf die andere Site um wieder zurück zu kommen. Den reparierten Pistenbully müssen wir stehen lassen, er hat zu wenig Hydrauliköl. ICh mein, wer sollte auch ahnen dass da vielleicht etwas fehlt wenn ein Schlauch geplatzt ist. Nach dem Homerun gehen wir ins Hotel. Die anderen Gäste sind ganz schön neidisch und der Chef erklärt schnell dass wir Mechaniker sind und geholfen haben den Pistenbully zu reparieren. Da bleibt nichts mehr hinzuzufügen. Das Hotelpersonal hat uns schon ein Zimmer hergerichtet, wir haben noch nicht einmal gefragt danach. Dann kommt wieder der Chef an und meint wir müssten morgen unbedingt mit der Cat mit es soll voll toll werden. Wir haben aber auch eine Vorhersage und beschliessen jetzt erst mal einen Tag Pause zu machen. Abends gibts ein gemütliches Zusammensein, wir haben alle viel zu erzählen.
Am nächsten Tag schlafen wir erstmal aus, dann räumen wir unser ganzes Zeug in`s Hotel, lassen das Wasser im Sprinter raus und bringen soweit mal wieder alles auf die Reihe. Mitags gibts dann gleich mal wieder ein 4 Gänge Menü, wie gewohnt eben. Nachmittags geht`s in die Sauna und in`s Hottub, das übrigens immer noch gleich stinkt wie letztes Jahr. Später stechen wir die erste Dose Leberwurst auf und trinken es gemeinsam mit dem Hotelboss und den Guides:



Was es damit auf sich hat dürfte ja zu erraten sein. Viel mehr weiß ich leider nicht mehr, am nächsten Morgen sagt mir Manu dass die andere Gruppe Deutsche, die mit dem Todefall letztes Jahr, angekommen sind, ebenfalls eine Gruppe Tschechen die wir auch von letztem Jahr noch kennen. Anscheinend haben wir mit allen einen oder mehrere Begrüßungsschnäpse trinken müssen. Entsprechend sehen wir am nächsten Morgen auch aus. Ich will im Bett liegen bleiben, das Wetter ist assi und gut gehen tuts mir auch nicht so unbedingt. Manu will aber unbedingt fahren also lass ich mich überreden. Beim Frühstück kommt der Guide her und drückt mir ein Funkgerät in die Hand, ich soll Tailguide machen. Naja, von mir aus, bei dem Wetter grad egal. Wir haben oben eine Sichweite von stellenweise 10m, ich hoffe nur immer dass der Sichtkontakt nie abbricht, weil in dem Nebel hab ich natürlich keinen Plan wo wir sind.





Geht dann tatsächlich auch gut. Wem es nicht so gut geht ist Manu, er schläft ab der Mittagspause auf dem Beifahrersitz. Brockt uns das ein und verschläft es. Ungerechte Welt.

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DuneHopper
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BeitragVerfasst am: 21.03.2018 17:11:12    Titel:
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rotfl Das Leben ist hart, aber ungerecht.

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Steinbruchsoldat
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BeitragVerfasst am: 28.03.2018 00:31:54    Titel:
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Jetzt wird es dann interessant. So wie es aussieht wurde unser Opfer akzeptiert:



Ja das ist die Terasse vom Hotel. Gabs dann abends auch zum essen und war unglaublich gut. Was ich eigentlich sagen wollte, die nächsten 4 Tage waren pro Tag 30-40cm Neuschnee angesagt. Am nächsten morgen sah es auch so aus als ob das stimmt. Wir sind dann unten geblieben, bei dem Schneesturm ist es oben nicht so witzig wenn der Dump gerade erst begonnen hat. Gegen Mittag haben wir dann aufgefellt und sind ein Stück hochgelaufen. Zuerst durchs Skigebiet:



Und dann weiter:



Bereits nach den paar Stunden Schneefall hatte es schon so unglaublich geilen Schnee, hat mega Laune gemacht. Die Vorfreude auf den nächsten Tag steigt, vorallem weil es gefühlt immer noch stärker schneit. So sah es dann beim Abendessen aus:



Und es hört nicht auf. Am nächsten Tag meine 144er Eigenbauten ausgepackt, dachte dass ich wenigstens ein bisschen wendig bin, weil bei dem Schneesturm eh nur Bäume gehen. Und es schneit natürlich immer noch gewaltig. Ich weigere mich wieder Guide zu spielen, jetzt wird geheizt. Oben hat es so unglaublich viel Neuschnee, wir versinken einfach. Dachte ja nicht dass es zu viel Schnee gibt, aber das war so ein Tag. In den steilen Waldstücken saugeil, sobald es ein bisschen flacher wurde blieb man einfach stecken. Sobald man ein bischen Druck auf den Ski gibt säuft er ab und es geht in Purzelbäumen weiter. Macht nix, ist trotzdem unglaublich witzig.
Wir wollen eigentlich gar nicht mehr in`s Tal zurück, aber irgendwann meint der Fahrer er müsste zum Abendessen heim und wir fahren schließlich doch ab.
Und es schneit weiter.
Ich wechsle auf meine Völkl Three am nächsten Tag, was dickeres habe ich leider nicht dabei. Die Tschechen haben ihre Frauen im Hotel gelassen, dafür kommen ein Däne und zwei Österreichr dazu. Und wir fahren hoch und in dem Moment reisst der Himmel auf und die Sonne kommt heraus. Wir fahren gleich direkt an den höchsten Punkt mit Zugang zu den steilen Hängen. Naja wir versuchen es erst Mal. Es hat einfach so viel Schnee dass sich der Pistenbully dauernd festfährt. Schließlich schaffen wir es nach oben und sind ein bisschen enttäuscht als wir sehen wie unglaublich da der Wind gewütet hat. Riesengroße Wechten über den Hängen und mega Verfrachtungen. Den Guide interessiert das eher nicht so arg, er kennt eine Stelle wo sich die Wechten überschneiden und die stabil sein sollte. Sagt`s, fährt rein und löst erst mal den halben Hang aus. Erstaunlicherweise nur die oberen 10-15cm, der Rest hält. Rappelt sich auf, fährt nach unten und dann kommt über Funk: "Now it`s safe". Na dann los, ziemlich steiler Hang, gute 80cm Neuschnee die sich inzwischen minimal gesetzt haben und Sonne. Mir fäll grad nicht mehr viel ein um das zu toppen. So geht das dann 3-4 Runs, dann wird der Schneefall wieder sehr stark und die Sonne und die Sicht sind weg. Außerdem macht unser Pistenbully immer wieder unterm fahren plötzlich eine Bremse zu so dass wir unvermittelt im Kreis fahren. Auch nicht so toll wenn es eng ist. Deshalb ziehen wir uns wieder in die Bäume zurück, heute aber mit den langen, steilen Abfahrten. Einfach nur geil.
Bei der Mittagspause klinkt sich unser Fahrer aus und fährt ins Tal um den Pistenbully zu reparieren. Für uns wird der kleine hochgeschickt. Das dauert aber ein bisschen, darum können drei Leute im anderen Pistenbully noch mit. Wir beide und zwei Tschechen beschliessen zu warten und machen erst mal gemütlich Mittag. Als der andere Pistenbully wieder vorbeifährt merken wir dass er gewaltig Öl verliert. Der Fahrer drückt das Schild ganz nach oben um ihn anzuheben und kriecht darunter um zu schauen was los ist. In der Gruppe sind zwei sehr gescheite Deutsche, der eine schreit gleich panisch los und dreht völlig durch als er auch endlich check dass das Schild im Schnee ganz langsam einsinkt und der Pistenbully wieder runter kommt. Klar, der macht das sicher zum ersten Mal. Außerdem hat er bei der Geschwindigkeit ungefähr drei Stunden Zeit. Der eine Guide beendet das Geheule dann: "Don`t worry. Snow is soft. He won`t be dead, he will just be suffering!".
Wir düsen dann also mit dem kleinen Pistenbully weiter. Ein bisschen schade weil er kleinere Ketten hat und sich dauernd festfährt beim Versuch die steileren Sachen zu fahren. Aber egal, wir sind 4 Leute und zwei Guides.



So geht das auch ganze 3 Runs, dann kommt der Fahrer mit dem reparieren grossen wieder rauf. Und wir sind zu sechst im grossen Pistenbully und fahren bis 6 abends ununterbrochen dass sogar der Guide auf dem Zahnfleisch daherkommt. Besser hätten wir es einfach nicht erwischen können.

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hexchen
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BeitragVerfasst am: 01.04.2018 08:55:07    Titel:
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Habt Ihr Euren Bus am nächsten Morgen noch gefunden Obskur rotfl !

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BeitragVerfasst am: 04.04.2018 00:17:04    Titel:
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Wir wussten ja wo er geparkt war.

Am nächsten Tag fahren wir noch einmal mit hoch. Das Wetter ist wieder schlechter geworden, hat aber noch genug unverspurte Abfahrten wo die Sicht nicht ganz so schlecht ist. Noch einmal ein gelungener Tag, aber gegen die vorausgegangenen nichts besonderes.
Da es sich weiter verschlechtern soll bleiben wir Donnerstag unten und verbringen den Tag damit den Sprinter auszubuddeln:





Dann noch das Wasser und alles wieder füllen, die Ski und alles einladen sowie das restliche Zeug packen. Wir kriegen den Tag gut rum. Abends müssen wir das finanzielle noch klären, und dabei fällt dem Chef plötzlich auf dass er ja noch von uns lernen will wie man Drone fliegt. Nun ja, letzte Möglichkeit. Dann stehen wir eben nachts um 2 auf der Terasse und fliegen Drone, möchte gar nicht wissen wie viele Leute im Hotel aufgewacht sind:



Das Navi sagt irgendwas von 18h Fahrt voraus, das sollte in 2 Tagen machbar sein. Wir wollen so gegen 9, spätestens 10 los am Freitag morgen. Nachdem wir uns von allen verabschiedet haben geht es los. Jetzt muss ich ein bisschen ausholen. Die Zufahrt zum Hotel ist ca. 200m lang und so schmal geräumt dass gerade ein Auto durchpasst. Direkt am Hotel wird es ein bisschen breiter, so dass man eine Reihe seitlich parken kann und noch vorbei kommt. Das ganze ist am Hang. Umdrehen ist nicht, also rückwärts raus, ist ja kein Problem. Ich bin vielleicht 50m gefahren dann kommt mir ein kleiner Geländewagen entgegen. Ist schon ganz schön eng, ich fahre so weit an den Rand wie geräumt ist, das sollte gerade so reichen. Und plötzlich stehe ich und beginne langsam hangabwärts zu kippen. Hmm blöd, irgendwie geht`s nicht mehr vor oder zurück. Immerhin kommen die anderen vorbei und bieten an mich rauszuziehen. Ok, also Seil angehängt und der fängt an zu ziehen. Es geht vielleicht 20cm nach vorne dann kippe ich komplett nach links und nichts geht mehr. Zum Glück, sonst wäre ich vermutlich umgekippt. Ich steige aus und langsam dämmert mir das Problem. Die Fahrbahn ist ja nur bis zu einer bestimmten Breite befestigt. Sie haben es aber breiter geräumt. Meine beiden linken Räder sind nun neben der Fahrbahn und hängen quasi im Schnee in der Luft, der Sprinter sitzt am Fahrbahnrand auf den Achsen. Weiter vorne haben sie deshalb Begrenzungen aus alten Ski angebracht. Hier nicht mehr. Das heisst aber nicht dass da die Fahrbahn so breit ist wie geräumt ist sondern dass sie keine alten Ski mehr hatten.



Tja da brauchen wir wohl schweres Gerät. Mit ist ganz schön mulmig schliesslich hängt er gewaltig schräg. Aber hilft ja nix wenn ich auf den Frühling warte kippt er erst recht. Bis sie den Pistenbully passend manövriert haben baue ich aus Holzscheiten und meinen Auffahrkeilen kleine Rampen und eine Fahrbahn um das Gewicht zu verteilen im Schnee. Leider muss ich das auf der Seite machen auf die er kippt. Aber wir haben ja schon gelernt das Schnee weich ist also wirds schon gehen.



Wir hängen dann mal an und er zieht fleissig an und es passiert genau nichts. So wie er den Gurt festgemacht hat verbiegt er sich erstmal den Schneefang am Schild. Ich will es anders hinmachen, ihm ists egal und er zieht so lange bis alles verbogen ist und die Kraft wirklich auf`s Seil geht. Dann bewegt sich der Sprinter tatsächlich und fährt die 40cm meine Rampen hoch und steht wieder einigermaßen gerade. So viel Schiss hab ich selten gehabt. Dann bauen wir noch ein paar Hölzer nach vorne und ziehen nach vorne wieder auf die Fahrbahn zurück. Die immer meher werdenden Schaulustigen haben wir unter polizeilicher Aufsicht in die Schiebetür gestellt, dann sterbe ich wenigstens nicht alleine wenn er abstürzt. Nein Spass, aber das Gewicht auf der richtigen Seite hat geholfen. Und dann stand er tatsächlich wieder auf der Fahrbahn:





Dann ging es mit einiger Verspätung relativ sressfrei los. Am Grenzübergang nach Serbien wurden wir wieder kontrolliert. Der Grenzer fragt alle möglichen Arten von Drogen ich immer nur nein, ihm fällt immer noch was neues ein, irgendwann müssen wir beide lachen und er winkt uns weiter, Der Zoll sieht das allerdings anders und will genau schauen. Einer schautsich also oberflächlich innen drin um, ein anderer läuft ums Auto und klopft überall dagegen, dann liegt er sogar im strömenden Regen auf die Straße und robbt unterm Auto rum. Auf`s Dach schaut wieder niemand obwohl wir sie sogar novh darauf hinweisen als sie nach den Ski fragen. Ich würde auch lieber in der Pfütze liegen als auf`s Dach zu klettern.
Ansonsten geht es easy weiter, die Einreise nach Kroatien und damit zurück in die EU ist total stressfrei. Auf der Autobahn hat es dann dagegen gefrierenden Regen und Blitzeis und die Autbohn ist auf 60km/h begrenzt. So fahren wir also quer durch Kroatien:



Irgendwo pennen wir dann und fahren am Samstag vollends heim. Bei der Einreise nach Deutschland stehen wir eine gute Stunde. Jetzt haben wir so viele Grenzen überquert aber da stehen wir im Stau. Kontrolliert werden wir nicht.

Tja und das war`s. War ein absolut genialer Trip und im Gegensatz zu letztem Jahr hatten wir sogar Schnee.

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ilten
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BeitragVerfasst am: 04.04.2018 08:55:31    Titel:
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Vielen Dank für den tollen Bericht!
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KleinerEisbaer
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BeitragVerfasst am: 04.04.2018 21:54:21    Titel:
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Sehr schöner Bericht!
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hexchen
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BeitragVerfasst am: 06.04.2018 07:39:48    Titel:
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Knuddel Danke Dir! Winke Winke

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