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Albanien-Hilfsfahrt Dezember 2017

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kawahans
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BeitragVerfasst am: 12.10.2017 14:12:25    Titel: Albanien-Hilfsfahrt Dezember 2017
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Wie schon die letzten Jahre versuche ich eine Hilfsfahrt für die Gemeinde Porocan mit den umliegenden Dörfern Holtas, Gjere und Teile von Leshje zu organisieren. Die Aktion läuft in loser Zusammenarbeit mit dem CHW
https://www.chwev.de/de/
der dieses Gebiet aus Kapazitätsgründen nicht mehr regelmäßig betreuen kann - es gibt einfach noch viel zu viel extreme Armut in diesem abgelegenen Teil des Landes. Siehe auch die Aufrufe und Berichte von *karlotto*

Für die diese Fahrt suche ich wieder Leute, die mit Ihrem geländegängigen Fahrzeug den Transport bewerkstelligen. Das Ganze ist eine private Aktion, jeder trägt seinen Aufwand selbst, quasi als Spende an die gute Sache.

Wir bringen Familienpakete mit (vorwiegend) Kleidung für bedürtige Familien und Weihnachtspakete für die Schüler. Alles wird direkt übergeben.

Wir beladen die Fahrzeuge am 1.12. bei mir in 8044 Weinitzen / Österreich
2.12. /Sa.) Abfahrt in der Früh (ideal 6:00 Uhr)
4.12. Ankunft in Porocan
5. + 6.12. Verteilung der Pakete
7. - max 10.12. Geländeerkundung im Mocra-Gebirge mit Versuch der
Direktüberquerung bis Bishice, ev. Versuch, die weggerissene Brücke nue zu errichten - mit Bordmitteln
In Bishice Abgabe der für das Internat bestimmten Waren.
10. - 12. 12. Heimfahrt.

Natürlich ist eine frühere Abreise (wäre aber schade) oder eine getrennte Rückfahrt möglich

Ich werde heuer das erste Mal mit Papieren von der Caritas und einem Begleitbrief des Albanischen Konsulats fahren, es steht zu hoffen, dass dies den Grenzübertritt einfacher macht.

Die Fahrtroute ist grob:
Graz, Marburg, Zagreb, Karlovac, Plitvice, Gracac, Sibenik, Split, Dubrovnik, Ulcinj, Skoder, Tirana, Elbasan, Porocan (unser "Lager"). Wir fahren aus Kostengründen vorwiegend Bundesstraße.

Graz - Porocan sind 1200 km, in Albanien muss man noch gut 400 km für die div. Ziele rechnen - gesamt also nicht unter den Kosten von 3000 Straßen-km.

So weit möglich, gehen wir auf der Reise Essen, aber in Porocan und Umgebung gibt es keine Möglichkeit dazu, daher Selbstversorgung für ~ 5 Tage einplanen.

Geld abheben geht mittels Bankomat-Karte einfach, an ausgesuchten Tankstellen kann man mit Karte bezahlen, man kann sich aber nicht darauf verlassen, dass am Ende des Sprits auch eine Tankstelle ist, die das anbietet. Billig wäre der Treibstoff in Bosnien und in Montenegro am Weg.

Ich suche noch Musikinstrumente für die Schule in Porocan, vorwiegend stromlos, aber eine akustische Gitarre mit Tonabnehmer wäre besonders gesucht für Schulveranstaltungen, ev. zusätzlich so eine Art kleine Elektroorgel / Keybord (oder wie immer so etwas heisst),
Weihnachtspakete nach CHW-Standard für die Schulkinder (ich versuche den Flyer einzufügen, sonst bitte auch der CHW-Seite bei den Weihnachtsaktion aufrufen)



Für die Familienpakete sammeln wir gute gebrauchte Kleidung: Kinder / Frauen / Männer
Bettwäsche, Handtücher
gute Schuhe
Kochtöpfe und Pfannen ohne Antihaftbeschichtung (es wird oft am offen Feuer am Holzofen gekocht, weil es schneller geht)

Für die Schule: Computer mit Bildschirm (kein Röhrenschirm) oder Laptops, funtionierend mit Betriebssystem.
Da die Zukunft der Schulen in den kleine Dörfern ungeklärt ist, sammle ich heuer keine weitere Ausrüstung für die Schulen.

Liebe Grüße aus Graz!

kawahans

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kawahans
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DuneHopper
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BeitragVerfasst am: 12.10.2017 20:12:26    Titel:
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Servus kawahans,

das klingt nach einer super Sache. Kannst Du speziell etwas zu dieser Aktion/Fahrt sagen? Was für ein "Transportvolumen" stellst Du Dir vor? Sollen die Unterstützer Transport-Kisten (zum Stapeln im Auto/auf dem Dachträger) mitbringen? Wäre eine Übernachtung ala Camping oder in Pensionen/B&Bs o.ä. angedacht (ich vermute mal, dass es um die Jahreszeit halbwegs schattig dort ist)?

Viele Grüße
Martin

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kawahans
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BeitragVerfasst am: 13.10.2017 08:45:47    Titel:
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Servus Martin!

Wir übernachten teils im Auto, teils mit Dachzelt. Die Fahrt hinunter geht in einem Zug mit kurzen Schlafpausen, da hat man keine Möglichkeit, sich ein Zimmer zu nehmen. In der Umgebung von Porocan gibt es gar nichts, man kann dort auch nicht Essen gehen, ist also auf Selbstversorgung angewiesen. Allerdings kann man das sicher in der Gruppe regeln oder gemeinsam Grillen / Kochen.

Es kann frisch sein, muss aber nicht. Manchmal hatten wir über Nacht 20 cm Schnee, oder Dauerregen oder auch Sonne, dass ein T-Shirt reicht.

Man sollte zumindest 40 Bananenschachteln transportieren können, sonst ist der Aufwand zum Nutzen zu ungünstig, würde ich meinen, immerhin ist doch weit zu fahren.

Wir transportieren oft Dinge wie Rollstühle, Sessel, Kinderwägen .... am Dachgepäcksträger, bei der max. Geschwindigkeit von 80 / 85 km/h is das nicht so schlimm.

Zur Zeit sind fix: 2 x Steyer 12M18, 1 x Steyr 680, 2 x Pinzgauer 712, 1 x Pinzgauer 710

Bis Porocan geht es ohne Erhöhung der Bodenfreiheit, danach wird es happig. Mit meinem Patrol (serienmäßiges Familienauto) würde ich z.B. nichteinmal in guten Jahren weiterfahren. In schlechten Jahren müssen auch Autos wie Volvo C303 / 304 oder Pinzgauer sehr genau schauen, wo sie fahren, weil die letzen Km zu den Dörfern nur durchs Flussbett zu machen sind. Wenn da gerade wieder durch Hochwasser große Steine liegen, muss man auf Ölwanne und ähnliche verwundbare Teile aufpassen.

https://www.youtube.com/watch?v=XlYcNgzAXYA
Das wäre das Video vom vorigen Jahr, aber da war es nicht wirklich schwierig. (gleich der erste, der da an der Böschung kratzt, bin ich mit dem 12M18 Winke Winke )

Liebe Grüße!
kawahans

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otto1
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1. ja, hab ich
BeitragVerfasst am: 13.10.2017 11:48:10    Titel:
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LAK auf nem Steyr... Sieht gut aus.

Mich wundert nur immer wieder, dass sich noch keiner gefunden hat, der die LAK´s nachbaut.

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Schönen Gruß

René


Denken ist wie Googlen, nur krasser!
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Terraformer
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1. Nissan Navara 2.5l 2014
BeitragVerfasst am: 19.10.2017 09:56:21    Titel:
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Löblich Aktion! Bravo! Man scheint aber wirklich grobes Gerät zu gebrauchen
Gruss
Jo
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kawahans
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BeitragVerfasst am: 24.10.2017 19:08:11    Titel:
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So war das jetzt nicht gemeint. Man kann auch mitfahren, um Land und Dorf zu sehen. Man muss nur den Aufwand akzeptieren, der mit 1200 km Anfahrt und mind. 100 km argem Gelände verbunden ist.

Andererseits fahren wir ja auch nach Rumänien / Ukraine / Griechenland nur wegen lustig sein Heiligenschein
und wir versuchen immer, anschliessend an die Verteilung ein wenig dem Hobby zu frönen Ja

Man sollte sich nur nicht das Auto kaputt machen, die Bergung von dort wird anspruchsvoll.

Liebe Grüße aus Graz!
kawahans

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disco68
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BeitragVerfasst am: 25.10.2017 07:56:36    Titel:
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YES Dieses Jahr war ich 2mal in Albanien um der guten Sache zu dienen und eine Heizung in die Schule für von Blutrache betroffenen Familien bzw. Kinder einzubauen. Wir sind in Shkodra bei diesem Projekt engagiert: https://blutrache.org/2017/08/12/arbeitseinsatz-bei-35/

Aber wie klein die Welt ist....durch das albanische Flüchtlings-Ehepaar (wurde aus meinem Heimatort abgeschoben) ist der Kontakt zur Blutracheorganisation in Shkodra später entstanden. Ursprünglich wollte der Initiator unserer Aktion die beiden nach der Abschiebung an euer Projekt in den Bergen vermitteln.....
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DuneHopper
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BeitragVerfasst am: 03.11.2017 14:54:07    Titel:
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Servus kawahans,

ich bin an einer Teilnahme interessiert, aber es sieht grad nicht so aus, als ob ich es schaffe, mich aus dem Job rauszuschälen. Bevor ich das weiter forciere: Wie kurzfristig könnte ich noch aufspringen (wenn überhaupt, denke ich, dass ich das erst kurz vor knapp gebacken bekomme)? Ich würde mit einem Jeep Grand Cherokee WG an den Start gehen (MTs, UFS, Winde, geliftet => ich habe damit Karpatentouren überstanden und hoffe, dass ich auch eure Tour überleben würde). Damit kann ich bzgl. Ladekapazität natürlich nicht so wirklich punkten. Ich habe mal überschlagen und bin grob auf 30 Bananenkisten gekommen. Für mich wäre das ok, wenn es für euch ok wäre.
Viele Grüße
Martin

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BeitragVerfasst am: 03.11.2017 23:18:44    Titel:
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Servus Martin!

Wenn es für Dich ok ist, ist es das für uns auch Winke Winke Meine Bedenken bezogen sich einfach auf die Relation von Aufwand (=Kosten für die Fahrt) zu Effekt (transportierte Fracht). Wenn Du aber vorwiegend aus Interesse mitkommst, ist das auch gut, beim Brückenbau können wir jede Hand gebrauchen und jede Seilwinde sowieso.

Ich muss wegen der Urkunde von der Caritas die Listen am 25.11. erstellen und abgeben, bis dahin muss ich wissen, wer mit welchem Auto mitfährt. Nach diesem Datum kann man höchstens ohne Beladung mitfahren Grins , weil sonst die Papiere an der Grenze nicht mit den Fahrzeugen übereinstimmen.

Wenn Du mir eine Mailadresse zukomen lässt, kann ich Dir den geplanten Ablauf genauer schildern.

Liebe Grüße!

Hans

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BeitragVerfasst am: 20.12.2017 10:36:28    Titel:
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Erster Kurzbericht:

Die Aktion ist gutgelaufen. Insgesamt waren 11 Fahrzeuge + 3 Anhänger voll mit Sachen. Wir konnten 2 Kleidungspakete je Familie abgeben. Dazu medizinische Hilfsmittel, Rollatoren und Rollstühle für die Ambulanz, 4 Schultafeln, einen großen Printer, einige Laptops, Toner und 10000 Blatt A4 Papier für die Schulen, für jeden Schüler ein Weihnachtspaket und viele Kleinigkeiten wie Decken, Teppiche, Spielzeug, Puzzles ...

Auch für das Internat in Bishice gab es Kleidungspakete und Weihnachtspackerl für die Kinder.

Raimund hat die erste Bildersammlung auf YouTube gestellt, er kann das wirklich viel besser als ich Knuddel Love it

https://www.youtube.com/watch?v=JOBznW0MYU0&feature=youtu.be

Danke und viel Spaß an Alle beim Ansehen.

kawahans
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BeitragVerfasst am: 18.01.2018 17:04:37    Titel:
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Bericht zur Albanien-Hilfsfahrt 2017

Endlich ist Urlaub und so kann ich den längst versprochenen Bericht schreiben.

Nach rund 3 Monaten Vorarbeit mit Sammeln, Sortieren und einpacken war es so weit – die Aktion konnte starten, wobei, Sammeln tun wir das ganze Jahr über.











Donnerstag, 30.11.: Günther (Erdmännchen) ist schon da und es wäre eigentlich ein lockerer Tag mit Einteilen, Beladen und Willkommen-Heißen der Ankommenden. Alleine mein Steyr zickt Ich bin der apokalyptische Reiter und komme über Dich , der Federspeicher re. hinten öffnet nicht und die Karre steht wie ein Bock. Also gemeinsam mit Günther das Rad ab und den Federspeicher abmontiert. Damit beginnt die Odyssee, denn das Ding ist im Wesentlichen nur für den 12M18 gebaut und praktisch nicht zu bekommen. Nach einem erfolglosen Tag der Suche bestelle ich einen Gebrauchten, den ich am Freitag mittag abholen kann. Damit falle ich auch noch den nächsten Tag für die Vorbereitungen weitgehend aus und übertrage diese an Günther und Michael, die in die Bresche springen müssen.
Die Urkunde der Caritas für die Ladung ist gekommen – wenigstens ein Lichtblick.

Freitag, 1.12.: Der benachbarte Bauer hat uns erlaubt, auf seiner Wiese zu Parken – 10 Autos sind eine Menge. Nach und nach treffen die Teilnehmer ein, nur ich muss mich um 11:00 nach Wien verabschieden, meinen Federspeicher abholen. Inzwischen werden die Autos munter beladen, allein der Berg wird nicht kleiner. Ich komme und ca. 15:30 zurück und der vorhandene Laderaum scheint erschöpft – jetzt geht es an den Lebensraum der Teilnehmer, jedem werden noch und noch Schachteln aufgedrängt, tw. bis man sich nur mehr als Schlangenmensch zur Liegestatt durchwinden kann. Inzwischen haben Günther und Thomas meinen „neuen“ Federspeicher und das Rad montiert, damit bin ich auch wieder fahrbereit.
Florians Unimog reißt uns heraus, wir beschließen, dass er bei mir im Steyr schläft und können so seine ganze Pritsche vollräumen, v. a. kann er die Schultafeln, die Waschmaschine und den Kühlschrank ohne Probleme aufladen. Leider bin ich nicht mit in die Halle gefahren, um die Beladung zu Hause zu machen – damit bleiben die Sandbleche zu Hause – wie sich später zeigt, nicht ideal.
Spät nachts sind wir fertig, einige Dinge bleiben da, obwohl in einigen Steyrern sogar die Rückbank vollgeschlichtet wird. Durch die Aufsplitterung der Ladung ist uns / mir Nee, oder? der Überblick verloren gegangen, was wo ist, das führt bei der Verteilung dann zu Suchaktionen. Verbesserungsvorsatz 1 für´s nächste Mal.


Foto Thomas Schuster



Samstag, 2.12.: Wir starten früh, trotz der Kolonne von 11 Fahrzeugen kommen wir gut vorwärts, auch die Stadtdurchfahrten arten nicht in ein Chaos aus – nicht selbstverständlich bei so einer Kolonne. Das zeugt von der Fahrpraxis der Teilnehmer.
Beim Einkaufszentrum vor Zagreb machen wir wieder eine Fotopause:



Wie immer YES machen wir Halt bei „Pino“ kurz vor Slunj, da gibt es gutes Essen und einen großen Parkplatz.




Foto Thomas Schuster
Florian füllt am Unimog Öl in die Vorgelege nach – alle 400 km – in Rekordzeit

Frisch gestärkt fahren wir weiter Richtung Split, wo wir spät abends zwar nicht den eigentlich gesuchten Übernachtungsplatz finden, aber immerhin haben alle Platz.


Foto Thomas Schuster

Sonntag, 3.12.: Peter und Andreas haben ihre erste Nacht im Zelt hinter sich – das Zelt ist super, aber trotzdem Hut ab, kann ich nur sagen Knuddel .

Wir fahren die Küste entlang Richtung Dubrovnik,


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster

die Caritas-Urkunde ist Gold wert, sie beschert uns einen reibungslosen Grenzübertritt an allen Grenzen – nur nicht an der Albanischen. Das kombinierte Mittag- und Abendessen gibt es in Bar / Montenegro im „Berlin“, das schon bei einigen Fahrten fixer Anlaufpunkt war. Schaut etwas nach Spelunke aus, ist aber gut und günstig beim Essen, es gibt WLAN, der Besitzer und seine Crew bemühen sich – was will man mehr. Es ist noch relativ früh und wir planen schon, bis nach Shkodra (oder Shkodёr) zu kommen. Wir fahren die schmale Straße hinauf auf die Hochebene und zum Grenzübergang bei Muriqan, die Montenegriner lassen uns etwas zögerlich durch, aber die Zöllner auf albanischer Seite wollen uns nicht abfertigen, weil der Grenzübergang nicht für gewerbliche Transporte zugelassen ist. Wir sollen zurück und über Hani i Hotit nach Albanien einreisen – grob gerechnet 130 km Umweg. Damit hatte ich nicht gerechnet, denn die letzten 6 Jahre bin ich immer über Muriqan gefahren –aber nie mit so einer Menge an Hilfsgütern (1000 Bananenschachteln Gewand, 300 Weihnachtspakete und noch viele zusätzliche Dinge wie 2 Gitarren, eine Elektroorgel, 4 dreiflügelige Schultafeln, Fahrräder, Drucker, Laptops, u. s. w.).
Auch der Anruf beim albanischen Botschafter in Wien (Sonntags um 22:30 Uhr) hat vorerst nichts genutzt (er ist natürlich der Zollbehörde gegenüber in keiner Weise anordnungsbefugt), aber er hat im Hintergrund wohl an einigen Strippen gezogen. Wir richten uns ein Nachtlager ein, es schüttet wie aus Eimern, und als gerade alle im Bett waren, weckt uns ein Zöllner – wir werden abgefertigt. Nach Kontrolle vieler stichprobenartig gezogener Schachteln wird es von Auto zu Auto schneller, und so um halb zwei sind wir alle durch.


Foto Thomas Schuster

Fotos Thomas Schuster
Übernachtungsplatz hinter der Grenze

Montag, 4.12.: Wir übernachten teils direkt hinter der Grenze, teils ein paar Kilometer weiter, Stefan (Sandmännchen) hat einen schleichenden Luftverlust an einem Reifen seines Steyr 680 „spezial“, aber bis wir am nächsten Morgen zu ihnen stoßen, hat er den Schlauch schon gewechselt. Beim Versuch, zu seinem Übernachtungsplatz zuzufahren, hätte ich fast meinen Anhänger in der Kurveninnenseite hinuntergeworfen – da ist noch ein wenig Übung notwendig Grins . Ich schiebe rückwärts aus dem Gefahrenbereich und warte etwas vorne auf die Kollegen …



Foto Thomas Schuster

Über Shkodra (oder Shkodёr) und Lezha (oder Lezhё) fahren wir Richtung Durrёs und weiter nach Cёrrik, diese Route hat Michael vorigen Sommer probiert und für besser befunden. Ist zwar um 20 km weiter, aber schnell und einfach zu fahren und vor allem erspart man sich die Durchfahrt durch Tirana.
Durch die neue und schöne Straße von Cёrrik Richtung Gramsh kommen wir bald zur Abbiegung nach Poroçan, der erste Kilometer gibt gleich einen Vorgeschmack auf die kommende Strecke. Warum man diesen einen Kilometer nicht mitsaniert hat, ist „seltsam“. Mit einbrechender Dunkelheit erreichen wir Poroçan, es regnet, der Boden ist bodenlos gatschig. Glücklicherweise können Peter und Andreas bei der Familie der Frau „Mira“ übernachten. Es hätte eine Rettungsinsel gebraucht und kein Zelt, um einigermaßen trocken draußen zu schlafen. Die beiden Direktoren warten schon auf uns und auch die beiden Englisch-Lehrer, damit beginnt die Planung. Die beiden Deutsch sprechenden Mädchen Erisena und Albjona tragen aber die Hauptlast der Übersetzungen, für mich immer noch ein Wunder, wie gut die beiden das können.


FotoThomas Schuster


Foto Thomas Schuster

Wir legen die Verteilung in Poroçan für den nächsten Tag am Morgen und die Verteilung in Holtas zu Mittag fest, dann ist Feierabend und wir gleiten in die Erholungsphase.

Dienstag, 5.12.: Die Verteilung in Poroçan geht angemessen schnell,











wir können gut in der Zeit nach Holtas aufbrechen.

Die Pinzgauer fahren über einen Feldweg, die „Großen“ fahren den Umweg durch das Flussbett. Da wird gerade eine Druckwasserleitung für ein Kraftwerk gebaut, der erste Kilometer ist daher easy. Danach ist es so wie früher, die Piste ist tückisch und es erwischt gerade unseren Besten: Jürgen im KAT will eine andere Spur fahren, weil er Probleme mit der Kurve befürchtet. Der der Damm trägt ihn nicht und er rutscht seitlich in den Graben, aus dem er mangels Grip nicht mehr herauskommt.









Raimunds Steyr braucht nicht viel zu tun, sobald die Räder greifen, ist der Kat wieder frei. Noch zweimal durch den Fluss und dann die Berg-„Straße“ hinauf. Nach dem vielen Regen ist die Straße weich und tückisch, Sandmännchen rutscht seitlich zum Berg und Michael spannt sich vor. Es ist einfach leichter, wenn alle routiniert zur Sache gehen Ja .
Die Familienpakete werden an der Abzeigung zum Dorf Holtas verteilt, die Zufahrt durchs Dorf ist für die LKW zu schmal. Ich bin zwar voriges Jahr bis zur Schule gefahren, aber wenn man sieht, dass der Weg samt LKW beim Darüberfahren langsam nach unten driftet, dann macht das keinen Spaß. Dieses Jahr haben wir die Weihnachtspakete für die Schüler mit den Pinzgauern hinübergeführt,











Michael machte dort mit den Crews der „Kleinen“ die Verteilung, während wir anderen die Familienpakete mit dem Ortsvorsteher an die Familien verteilten. Da wir dieses Jahr so viele
Spenden ergattern konnten, bekam jede Familie 2 Pakete, die Esel hatten schwerst zu tragen.













Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster

Die Rückfahrt verlief weitgehend ohne Probleme, nur Florian versuchte im Flußbett eine Parallelspur und sumpfte kräftig ein. Stefan mit seinem Steyr 680 „spezial“ konnte ihn mit der Seilwinde wieder befreien, nachdem Michaels Windensei am Pinzgauer gerissen war und der Versuch, den Unimog mit einem Steyr mittels Gurt herauszuziehen, am Formschluss des Unimogs im Sand gescheitert war.






3 Fotos von Thomas Schuster

Mittwoch, 6.12.: Geplant war, zuerst nach Gjerё und dann nach Leshje (Leshaj) zu fahren. Der Direktor der Schule in Gjerё hatte schon gemeint, er glaube, der Weg sei für den Unimog zu schmal, aber wir könnten es ja versuchen. So starteten wir mit den 3 Pinzgauern und dem Unimog, die Großen hatten derweil Pause. (Für die ca. 140 Familienpakete hätten die Pinzgauer ohne Unimog zumindest zweimal fahren müssen). Natürlich versuchten wir, mit dem Unimog bis zur Schule zu kommen Grins .






















War nicht ganz meine schlaueste Entscheidung Hau mich, ich bin der Frühling . Immer wieder mussten wir in den Kurven die abgeschwemmten Spuren aufbauen, damit wurde es immer später und der Weg immer weicher, bis wir letztendlich ein paar 100 Meter unter der Schule das Handtuch warfen und die Verteilung der Weihnachts- und Familienpakete im Feld durchführten.


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster

Die Familien waren uns ohnehin schon entgegengekommen, weil sie so lange auf uns warten mussten, und auch die Schüler wurden von ihren Lehrern heruntergeführt.
Die Sonne meinte es wirklich gut und der Weg wurde immer Tundra-artiger. An machen Stellen war es schon schwierig, schräg am Hang zu gehen. So beschlossen wir, den Unimog oben stehen zu lassen und am nächsten Morgen zu holen, wenn der Weg wieder etwas gefroren sein würde. An den Pinzgauern montierten wir Ketten, um halbwegs lenk- und bremsfähig zu sein. Die schmalen Pinzgauer waren in diesem Gelände wirklich deutlich überlegen und wir kamen gut voran, bis es einem Pinzgauer gerade nach der letzten ekligen Kurve das bergseitige Vorderrad fängt – der Pinz legt sich seitlich schlafen. Glücklicherweise genau an einer Stelle, die talseitig etwas breiter ist.
Gott sei Dank ist den beiden Insassen nichts passiert.



Wir stellen ihn nach „Lehrbuch“ wieder auf,


Bild Thomas Schuster


Bild Thomas Schuster


Bild Thomas Schuster


Bild Thomas Schuster


Bild Thomas Schuster


Bild Thomas Schuster


Bild Thomas Schuster


Bild Thomas Schuster

warten, damit das Öl wieder zurück in seinen angestammten Bereich rinnt und wagen nach Ölstandskontrolle einen kurzen Startversuch. Der Motor läuft, raucht, das Getriebe schaltet – aufatmen.
Schnell wird alles notdürftig verstaut und weiter geht es Richtung Tal. Der Fluss scheint etwas höher als am Morgen aber das hält uns nicht auf. 10 Minuten später stehen wir wieder am Schulhof von Poroçan und haben viel zu erzählen. Auch die anderen waren nicht untätig, Horsts Sohn wohnte ein paar Stunden dem Unterricht bei, und die Schulklassen boten schnell improvisiert eine Auf¬führung auf dem Schulhof. Raimund nahm sich des Druckers an, den wir vor 2 Jahren hinunter¬gebracht hatten und der ein Problem mit dem Papiertransport hatte. Er konnte den Schaden beheben (ein gebrochenes Zahnrad konnte geklebt werden), zumindest als Kopierer läuft er wieder.
Da die Fahrt nach Gjerё deutlich länger als geplant gedauert hatte, wurde die Verteilung in Leshje auf den übernächsten Tag verschoben.

Donnerstag, 7.12.: Eigentlich wollten wir an diesem Tag nur die Verteilung in Kabash durchführen, aber es kristallisierte sich heraus, dass am nächsten Tag ein Feiertag ist, und da wäre die Verteilung an die Schüler in Leshje nicht möglich. Also werden die Pläne geändert, Michael fährt mit seinem Pinzgauer schnell in die kleine Schule nach Kabash und verteilt die Weihnachtspakete.


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster


Foto Thomas Schuster

Auf der Rückfahrt verliert er ein Rad: Die Felge ist hinüber, aber er hat glücklicherweise 2 Reserveräder und Reserve Muttern mit und ist bald wieder mobil.


Foto Thomas Schuster

Wir fahren mit dem Pinzgauer von Peter in Richtung Leshje, die Kinder erwarten uns schon auf der Straße (die Zufahrt zum Ort und zur Schule in Leshje ist mangels Weg nicht möglich).











Bei der Rückfahrt ein hässliches Geräusch an der Hinterachse – Peter muss den Antrieb zerlegen. Dann mit ein paar „Großen“ ein Stück das Flussbett hinauf, wo uns die Familien von Leshje schon erwarten.















Zurück in Poroçan rüsten wir für den Abschied, von Kabash aus wollen wir gleich weiter nach Gramsh, wo wir die Anhänger unterstellen wollen. Peter hat inzwischen den Portalantrieb offen gehabt und nichts gefunden. Das Geräusch ist aber gleich wieder da und er fährt zurück nach Poroçan, um die Achse noch mal aufzumachen. Raimund fährt zurück zu ihm, für alle Fälle.
Die Verteilung in Kabash ist etwas hektisch, zum einen haben die Leute lange auf uns warten müssen, zum anderen drängt der Direktor, der zu einer Dienstbesprechung nach Gramsh muss. Kaum sind wir fertig, flitzt er mit seinem Kleinmotorrad davon, dass man glauben könnte, er fährt auf der Autobahn. Wir sind glücklich, dass alles im Wesentlichen gut gelaufen ist und dass wir wieder Platz in unseren Autos haben – Luxus herrscht wieder :D .
Horst mit Familie und Chrisian („Königsdorf“) mit Thomas (unserem Fotografen) trennen sich von uns und machen sich auf den Weg nach Hause.
In Gramsh gehen wir erst einmal essen, die Empfehlung der Lehrer für ein Lokal erweist sich als Flop, wir bekommen die halbe Portion, zahlen aber das doppelte wie die Einheimischen. Shit happens.
Michael bringt unseren befreundeten Lehrer mit seinen beiden Deutsch sprechenden Töchtern nach Poroçan zurück und übernachtet dort mit Peter, Andreas, Raimund und Andrea.
Wir können an einer Tankstelle die Anhänger abstellen und finden am Ortsrand ein verwahrlostes, großes Gelände für unser Nachtlager.

Freitag, 8.12.: Michael und die beiden anderen Autos kamen aus Poroçan nach Gramsh., wir waren wieder 9.



Wir verzichteten darauf , das Gebirge zu überqueren und fuhren statt dessen über Elbasan und Librazhd nach Bishnicё. Mein Versuch, eine Abkürzung zu fahren, endete an einem Eselssteig. Die Arbeiter des dortigen Elektrizitätswerkes meinten, dass die Pinzgauer weiterfahren könnten, aber die anderen nicht. Also ein paar Kilometer zurück, die Sonne ging gerade unter. Dann also doch die 20 Kilometer außen herum cry . Die letzten 3 Kilometer zogen sich für mich, weil mein Steyr wieder einmal meinte, er müsse irgendeinen Dreck aus dem Tank saugen. Schnapsglas zugekleistert und gerade noch Sprit für etwas mehr als Standgas. Bergauf keine rechte Freude. Aber es war nur noch kurz bergauf, dann ging es bereits bergab nach Bishnicё.





Dort hatte der Regen die Straße großteils weggerissen und auf der grob gleichgeschobenen Piste rann schon wieder ein kleiner Bach. Diese kleine uralte chinesische Schubraupe ist für den Ort Gold wert:




Samstag, 9.12.: In der Früh luden wir die Pakete für das Internat in den Lagerraum des CHW, die 4 Waisenkinder bekamen die 2 mitgebrachten Fahrräder





und natürlich gab es für alle Internatskinder (insgesamt 25, 10 davon waren anwesend) Weihnachtspakete.




(Man sieht deutlich unser Fotograf hatte uns schon verlassen )

Alle noch vorhandenen, losen Mitbringsel wurden verteilt und dann starteten wir Richtung Kukur, um den Bogen zurück nach eGramsh zu schlagen. Anfangs ging es recht gut voran, aber nach der Passhöhe wurde der Weg mühsam.














Einige Kurven besserten wir aus, an einer Kurve war ich zu ambitioniert und versuchte, ohne Nachbesserung durch zu kommen. Dummer Fehler, der Boden war weich und die Räder drifteten Richtung Abgrund. Wir versuchten, vorne den Berg abzugraben und auf der Innenseite unterzulegen, allein, der talseitige Wegrand war zu weich und floss unter den Rädern davon. Ich hätte mir in den H…tern beißen können, weil die Sandbleche daheim in der Halle standen.



Wieder war Stefan mit seiner Seilwinde die letzte Rettung: Über eine Umlenkrolle an einem Baum oben am Hang zog er meine HA hinauf , sodass ich nach vorne aus der Problemzone hinausfahren konnte. Es war schon 1½ Stunden dunkel, es regnete und so schlugen wir unser Nachtquartier auf und hofften auf eine kalte Nacht.

Sonntag, 10.12.: Alleine der Regen wurde Schneeregen und dann Schneefall, am Morgen waren die Autos eisverkrustet und es lag 20 cm Neuschnee. Nur der Boden war weich wie am Vortag. Unsere einzige Chance wäre ein Knüppeldamm mit einer Abstützung nach unten gewesen, aber der Zeitaufwand dafür war nicht abschätzbar (leider mussten einige schon am Dienstag zu Hause sein).











Jürgen übernahm die Führung der Gruppe, die zurück nach Bishnicё und von dort über Librazhd nach Elbasan fuhr. Peter und Roland waren schon am Abend etwas weiter hinunter gefahren. Michael erkundete für mich den Weg weiter nach Kukur und rief mich immer wieder nach. Mit wenig Luft in den Reifen und im batzigen Neuschnee war der Steyr aber brav und brachte mich ohne weitere Schwierigkeiten hinunter, bis wir in Kukur wieder mit Peter und Roland zusammenfanden. Der Spalt in der Straße, in den Tobi vor 2 Jahren mit seinem Magirus hineingerutscht war, ist immer noch da . Aber hinter Kukur wird die Straße immer besser und wir sind vor 11:00 Uhr an der Bundesstraße. Ich habe wieder Dreck im Filter und außerdem schwimmt der Steyr wie ein Segelboot – zu wenig Reifendruck. Ich lege eine Rekonstruktionspause ein, die anderen fahren weiter nach Gramsh.
In Gramsh hängen wir die Anhänger an. Der Anschluss vom Raimunds Anhänger passt nicht an Michaels Steckdose , und natürlich hat der Pinzgauer auch keine Druckluft für die Anhängerbremse. Peter hängt sich knapp hinter Michael und deckt den Anhänger ab, die beiden fahren gleich - das Tageslicht nützend - nach Elbasan, um sich mit den anderen „Großen“ zu treffen. Ich muss noch ein Rücklicht an meinem Anhänger austauschen, Roland hilft mir. Als wir noch nicht in Cёrrik sind, ruft Michael an, dass sie schon Richtung Durrёs losfahren und wir uns auf dem Weg treffen sollen. Wir kürzen ab und sind so knapp vor den anderen. Bei der Ausfahrt Richtung Lezha (oder Lezhё) vergeige ich es und muss eine Runde fahren, genau an der Kreuzung treffen Roland und ich auf Michael, Peter, Florian und Raimund (Jürgen, Günther und Stefan haben sich schon in Elbasan Richtung Heimat verabschiedet). Da wir unterschiedliche Reisegeschwindigkeiten haben (und auch unterschiedliche Notwendigkeiten der Ankunft zu Hause), teilt sich unser Konvoi kurz nach Lezha (oder Lezhё) noch einmal.
Wir (das letzte Grüppchen – Roland, Michael, Florian und ich) gehen in Shkodra (oder Shkodёr) noch einmal richtig gut essen (Restaurant mit Blick auf die Flussgabelung). Roland und Andrea haben noch Zeit und bleiben dort im Hotel, wir anderen fahren noch über die albanische Grenze und suchen kurz danach einen Schlafplatz.

Montag 11.12 und Dienstag 12.12.: Am Montag schaffen wir es bis kurz nach den Plitvicer Seen, wo wir übernachten. Am Dienstag gibt es dann noch ein gemeinsames Frühstück bei „Pino“, dann trennen sich unsere Wege. Michael und Florian fahren Richtung Villach, ich habe noch den ganzen Tag Zeit und bummle nach Graz.


Teilnehmer 2017:
Roland Müller und Andrea Winter Pinzgauer 710K
Michael Reichenbach Pinzgauer 712 FLA Exokäfig
Raimund Willinger und Andrea Engl
Günther Scholtes Steyr 12M18
Jürgen und Severin Goldhofer KAT A1A
Horst Spingler mit Familie Steyr 12M18
Peter Neuner mit Andreas Bienenstein Pinzgauer 712K
Stefan Hinteregger Steyr 680
Florian Weickenmeier Unimog 435
Christian Volgmann und Thomas Schuster Steyr 12M18

Und ich mit Steyr 12M18

Liebe Grüße aus Graz!
kawahans

Hier gibt es noch Bilder von den Kollegen:

von Roland:
https://www.dropbox.com/s/8dlqbuvsjuoqzx7/Albanien%202017-23%20Minuten-2.mp4?dl=0

von Raimund
https://www.youtube.com/watch?v=JOBznW0MYU0&feature=youtu.be

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marco4x4
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1. VW T3 Syncro Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
BeitragVerfasst am: 18.01.2018 20:56:55    Titel:
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Sehr schöner Bericht über eine ehrenwerte Aktion. Sehr Gut!!!

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quadfahrer
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Wohnort: bei köln
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Fahrzeuge
1. subaru, ATV 4x4
BeitragVerfasst am: 18.01.2018 22:07:28    Titel:
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klasse! eine "superkarpata" mit sinn YES
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Club der Ehemaligen



Status: Immer da - Ehrlich
Du bist daheim :-)


BeitragVerfasst am: 19.01.2018 09:01:49    Titel:
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hallo, griaß di!
auch von meiner seite große bewunderung für diese tolle aktion!
man kann diese fahrt mit hilfsgütern gar nicht genug wertschätzen!
danke an alle nochmal!.
.. falls ihr einen fotografen sucht, ich wäre nächstes mal dabei!
lg. manfred
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grubber
Forums - Linguistiker
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Fahrzeuge
1. Pajero v60, Audi A4
BeitragVerfasst am: 19.01.2018 14:07:17    Titel:
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super, Danke für den Bericht!
Schön, was ihr da macht Vertrau mir YES
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