Umbau und Restauration W 160

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Nimm mal hinten im Kofferraum den Teppich hoch.

Da solltest du etwa mittig bis leicht rechts einen Deckel mit 4 Schrauben finden. Darunter liegt deine Tank-Elektrik.

Verfasst am: 27.04.2019 11:03:59 Titel:

Hallo,
Teppich gibts nicht mehr. Ist ein Einbau drauf. Deckel gibt es so einfach auch nicht. Zugeschweisst. Tankgeber ist über ein Deckel zu erreichen, den ich mit Sika verklebt habe. Dazu muss die Einrichtung raus oder Tank runter Hau mich, ich bin der Frühling

Gruß Flo

Deserteur Mit dabei seit Ende 2016

Offroader Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen

Tja, wie ich das sehe, mußt Du dann wohl den Tank ausbauen um da ran zu kommen.

Verfasst am: 10.02.2020 16:58:11 Titel:

Hallo, mal wieder ein kurzes Update.

zwischenzeitlich wurden Reisepläne durch einen Hauskauf und intensive Baumaßnahmen gestört. In diesem Zuge habe ich mir ein Carport gebaut, so dass ich wieder schrauben kann. Jetzt kann mich kein Vermieter mehr verjagen Heiligenschein

Zwischenzeitlich muss der Nissan auf seine alten Tage auch wieder arbeiten

Neben Bauschutt aus der Renovierung habe ich ein kleines Gewerbe angemeldet und wir ziehen am Wochenende einen 2 t Anhänger mit meinem Bohrgerät durch die Gegend.

Leider ist Streusalz derzeit unser größter Feind. Da kann man dem Rost zusehen..... Seit 19 Jahren habe ich ritualisiert für den Tüv ein Blech über diverse Stellen am Schweller gepunktet. Eine plötzliche Krankschreibung wegen Grippe verschaffte mir die Zeit mit dem Ritual zu brechen 🤮 und den Schweller rauszutrennen und mit Rep. blechen aufzubauen. Hat Spaß gemacht.

Tüv war im Dezember 19 bestanden.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Freut mich immer von dem alt gedienten (und Dir natürlich) wieder was zu hören.

Was ist denn das für ein Lenkrad? Und hast Du die Recaros auf die Werkskonsolen geschraubt?

Verfasst am: 14.02.2020 07:22:13 Titel:

Hallo,

deine Recaro sind Top (bin sehr zufrieden) und auf einer Recaro Schwingsitzkonsole. Man kann dort das Gewicht einstellen und die Konsole federt auch ein bisschen. Da ich vorher ja auch schon Recaros hatte, war es sehr einfach deine Sitze einzubauen.

Das alte blaue Lenkrad hat sich langsam aufgelöst. Neu beziehen hätte so €200 gekostet und lass ich sicher auch irgendwann machen. Zwischenzeitlich habe ich ein gebrauchtes Raid-Lenkrad in blau gekauft und nach langer Suche eine passende Nabe von Raid gefunden. Die wird nämlich nicht mehr hergestellt.

Grüße,
Flo

Verfasst am: 09.03.2022 20:55:11 Titel:

Hallo in die Runde,

ich bräuchte Bitte eure Meinung, da ich mehr als ratlos bin.

Der (Bj 1985; Sd33t) wird von mir, leider auch wegen fehlender Reisen (hier sarkastisches Danke Corona), nebenberuflich zum ziehen eines Anhängers genutzt, um ein kleines Bohrgerät auf Baustellen zu transportieren. Da kamen in der Woche so zwischen 200 - 400 km zusammen. Den 2t Hänger schafft er auch ganz ok und es ist ein schönes Nebeneinkommen geworden.

Da er im Winter fast schon immer schlecht ansprang, habe ich zwischenzeitlich einen 220 V Vorwärmgerät für das Kühlwasser installiert (Ich habe noch mehr getauscht gehabt, aber darum geht es eigentlich nicht - geändert hat es im kalten Zustand nichts). Mit warmen oder vorgewärmten Motor sprang er immer sofort an. Schon seit zwei Jahren ist der Krümmer leicht undicht und die Gewindebolzen sahen so aus, als ob sie 35 Jahre keiner aufgemacht hat - Durch den leicht undichten Krümmer und die (vermutlich) schwindende Kompression habe ich mir gedacht, dass ich eine Motorrevision benötige. Nachdem Motorenbauer hier in München und Umgebung zwischen 8 - 10 000 Euro verlangen, kam mir ein Angebot auf Ebay-Kleinanzeigen mit einem teilrevidierten Motor gerade recht. Nachdem eine Motorrevision auch deutlich mehr Zeit gebraucht hätte (und Zeit ist Geld) kam mir der einfache Umbau des Motos gegen den "neuen" auch gelegen und ich hätte wieder Aufträge annehmen können. Der neue Motor hatte einen etwas größeren Turbo drauf - was ich im Übermut auch nicht schlecht fand.

Ich habe dann noch neuen Tüv gemacht/ bekommen und wieder 2 Wochen neue Bleche eingeschweißt. Jetzt ist wirklich fast jede Stelle geschweißt und Tüv für zwei Jahre vorhanden. Wer den kennt, weiß vermutlich dass man sich selbst belügt. Nach erfolgreichen Tüv und derzeit viel selbständigen Aufträgen und auch in meinem Hauptjob als Angestellter wollte ich den Motoreneinbau einer Werkstatt überlassen. Den Meister kenne ich schon 20 Jahre.

- Der Motor hatte wohl einen Riss in der Zylinderkopfdichtung, da Abgase ins Kühlwasser gedrückt wurden (Fontäne im Nachfüllbehälter) - also neue Dichtung. Kam schonmal unerwartet und hat den unerwartet langwierigen Umbauaufwand nochmal erhöht. Nee, oder?

Das war dann bereits so teuer wie ich es im schlimmsten Fall erwartet hätte. Ich dachte, dass wärs dann für die nächsten 30 Jahre gewesen.

- Jetzt ist also eine neue Zylinderkopfdichtung drin und Kühlsystem hält den Druck. Leider raucht der Motor in jeder Drehzahl total blau - praktisch so, als ob er statt Diesel Öl verbrennt. Ich habe, als der Zylinderkopf unten war, den Block bzw. Zylinderwände angesehen. Alle Kolben sahen gesund aus und ein frischer Kreuzschliff war vorhanden. Zumindest in diesem Punkt wurde ich nicht verarscht.

Zusammen mit dem Motor (€2000 inkl. Spedition) und der Arbeitszeit sind jetzt bestimmt € 4500 - 5000 versenkt. Das ist weit mehr als ich für so ein zusammengebastelten Schxxx-Motor jemals ausgegeben hätte. Lektion gelernt.

Ich habe mit der Werkstatt heute vereinbart, dass wir zusammen nochmal die Ventilspiele prüfen und ggf. einstellen und auch den Förderbeginn prüfen. Die Esp war auf dem Motor drauf. Die Werkstattleistung möchte ich dann aber auch beenden, da es für beide Seiten jetzt vermutlich reicht. Ehrlicherweise mir auch finanziell. Ich stehe halt etwas unter Druck, da ich Aufträge für die nächsten Monate zusagen müsste. Dazu brauche ich ein Fahrzeug zum Anhänger ziehen (2t).

Zusammenfassend:

Block neuwertig mit Übermaßkolben
Zylinderkopfdichtung (jetzt) neu
Turbo neuwertig und größer (kein Spiel in der Welle, kein Öl im Druckschlauch) - der Verkäufer meinte, hier bis zu 1,0 - 1,2 Bar gefahren zu haben. Da hatte ich gegenüber schon Bedenken, habe aber auf das Wort eines einbaufertigen Motors vertraut und wollte es bei mir auf Seriendruck zurücknehmen .

aktuelle Symptome:

sehr schlechtes Startverhalten (mit schwarz, grauem Rauch)
sehr starker blauer Rauch (auch im warmen Zustand)

meine Frage Knuddel

:

Woher kann noch der anhaltend blaue Qualm kommen, wenn Ventilspiel und Förderbeginn OK sind?

Das Wartungshandbuch sagt grob bei schlechtem Startverhalten:
- Ventilspiel checken
- Förderbeginn prüfen

ich könnte mir zum blauen Qualm noch vorstellen:

- Ventilschaftdichtungen? Wie schwierig ist der Wechsel - geht das mit eingebauten Zylinderkopf oder rutschen die Ventile nach unten weg. Dazu habe ich im Wartungshandbuch nichts gelesen.
- Kolbenringe defekt? Wie kann ich das im eingebauten Zustand feststellen - Kompressionsprüfung?

Macht es Sinn hier mit Basiswissen und halbmotiviert auf Fehlersuche zu gehen oder wäre die Zeit gekommen......Ihr ahnt es.

Ratlose Grüße in die weite des Internets,
Flo

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Wenn neue Übermaßkolben drin sind, würde ich davon ausgehen, dass die mit neuen Ringen verbaut wurden. Weiß notfalls der Verkäufer.

Ob bei der Gelegenheit neue Ventilschaftdichtungen verbaut wurden, dürfte ebenfalls der Mensch wissen, von dem du den Motor gekauft hast.

Ich hätte noch die Steuerzeiten in Verdacht.

Verfasst am: 10.03.2022 20:10:28 Titel:

Unbedingt die Kipphebel checken, die können eine Dotbildung aufweisen und dann kann sich gerade weil die Ventile eingestellt sind, ein falsches Spiel ergeben. Die Ventile rutschen in die Dots, eingestellt wurde mit Fühlerlehre und dann passt da nix mehr weil die Dots übersehen wurden.
Dots entstehen durch das stete auftreffen des Ventilkopfes auf den Kipphebel, Abhilfe schafft ein neuer Kipphebel oder beim alten die Fläche gleichmässig glattschleifen bis die Dotbildung weg ist.

Wenn Dich eine Kompressionsmessung nix kostet und Du das selbst kannst würde ich das mal machen, schaden kanns nicht und auch beim Zusammenbau des Motors kann was schiefgehen.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Das ist ja alles mehr als ärgerlich.

Die Frage ist ja auch, warum ein angeblich neu aufgebauter Motor einen Riss in der ZKD hat.

Schlechte Injektoren wären noch eine Quelle für die Qualmerei. Wenn jemand so eine Billo-Revision gemacht hat, dürfte da auch kein Gedanke drauf verschwendet worden sein.

Ich würde die Kompression testen und von da weiter sehen. Alle von Dir in Erwägung gezogenen Maßnahmen (Ventilschafte, Kolbenringe) kannst Du nur nach Zerlegung untersuchen bzw. wechseln.

Viel Glück!

Verfasst am: 13.03.2022 17:43:59 Titel:

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Zuerst möchte ich euch mal mitteilen, dass das nochmalige Einstellen der Ventile in der Werkstatt am Donnerstag schonmal viel gebracht hatte. Zumindest wenn der Motor warm ist, läuft er auch ohne "blauen" Rauch und dann mit ruhiger Leerlaufdrehzahl. Ich konnte also bei Tageslicht ohne Polizeikontrolle nach Hause schleichen... YES

So ist erstmal das Werkstattthema durch und konnte selbst in Ruhe darauf schauen.

Auf der Fahrt, wenn man es so nennen will, war der Motor immer noch lahm, laut und unruhig, nahm Gas schlecht an und zog keine Wurst vom Brot. An einen Anhängerbetrieb wäre nicht zu denken. Ich habe dann meine Einspritzpumpe vom alten Motor abgebaut und in den "neuen" Motor eingebaut. Dazu habe ich dann nach Werkstatthandbuch gearbeitet und die entsprechenden Fluchten penibel eingehalten. Das hat so 4 Stunden gedauert und hat sogar Spaß gemacht Love it

Im kalten hat er immer noch einen extremen blauen Rauch. Es ist wirklich peinlich für die heutige Zeit und könnte so nicht bleiben, zumal wir in der Stadt wohnen und die Sensibilität bei diesem Thema sehr groß ist. Hier stimmt einfach etwas nicht. Die Probefahrt mit der neuen Pumpe und warmen Motor war dann aber eine Offenbarung. Zieht, läuft ruhig und ohne Ruß - Das wäre Top.

Aber wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten:

Zwischen Motor und Getriebe läuft extrem Öl raus. Ich habe in der Suchfunktion und auch im Werstatthandbuch gesucht. Bei partsouq habe ich diese Dichtung gefunden.

Die Dichtung umschließt die Kurbelwelle, oder? nach Deomtage Ölwanne kann der (letzte) Lagerbock demontiert und mit Dichtpaste bestrichen eingesetzt werden. Die Dichtung muss dann in einer Nut eingelegt werden.

Verstehe ich es richtig, dass diese Dichtung ohne Demontage der Kurbelwelle und auch ohne das Getriebe zu entfernen getauscht werden kann? Ölwanne runter, Lagerbock "rausnakkeln" und dann mit neuer Dichtung einbauen? Auf dem Bild von Partsouq sieht es so aus, als ob die Dichtung dazu offen ist (kein geschlossener Ring). Gibt es außen auch noch einen - also hinter der Schwungscheibe?
link

Kompression werde ich noch testen - in der Werkstatt wollte ich nicht mehr fragen. Anleitung mit Bildern zum Wechsel des Dichtrings ergibt die SuFu Anleitung Wellendichtring - das ist erstmal sehr brauchbar und erscheint machbar.

Grüße,
Flo

Verfasst am: 21.03.2022 07:33:56 Titel:

Also hier nochmal ein Dank an das Forum und die Suche. Ich habe den Abzieher für den Lagerbock nachgebaut. Das Flacheisen war zu schwach, so dass ich noch ein Winkelprofil darübergesetzt hatte:

Der Ausbau des halben Dichtrings ging dann recht problemlos mit einem Plastikstecken - war so ein Abstandshalter von der Bosch-Bohrmaschine damit man die Tiefe einstellen kann. Damit konnte man leicht draufklopfen und der Ring kam raus. Einfädeln war etwas nervig. Wie beschrieben, eingeölt und die Metallflächen des Lagerbocks mit Dichtpaste bestrichen und wieder eingebaut. Insgesamt ca. 2,5 Std. Arbeitszeit.

Die Ölwanne habe ich zwischendurch noch abgeschliffen und lackiert - für die nächsten 30 Jahre Grins

Erster Testlauf von 5 min - bis jetzt kein Öl. Paar Sachen muss ich noch machen - dann zeigt sich die Wahrheit auf einer Probefahrt.

Grüße,
Flo

Verfasst am: 08.05.2022 09:59:53 Titel:

Hallo,

kurze Statusmeldung:

- Ölverlust ist nicht mehr zu bemerken. Dicht.

- Ich habe die Pumpe auf die fluchten eingestellt wie es die Bilder weiter oben zeigen. Mein Fehler war, dass ich glaubte es wäre damit erledigt. Mit etwas Googeln und Youtoube und einer Vergewisserung beim Boschdienst muss man die Pumpe noch feineinstellen. Das kenne ich auch von meinem VW-Bus mit Verteilereinspritzpumpe und einer Messuhr.

Die Reiheneinspritzpumpe beim Nissan wird jedoch anders eingestellt. Tröpfchenmethode. Ich habe die Pumpe daher auf anraten des Boschdienstes nochmal innerhalb der Verstellwege bewegt, um den Motor als Fehlerquelle auszuschließen. Bei einem (minimal) etwas früheren (?) Förderbeginn außerhalb der Grundeinstellung springt der Motor jetzt auf den ersten Zupfer an. Es würde demnach an der Feineinstellung liegen. Heiligenschein

Sofern hier jemand aus dem Münchner Raum oder Oberbayern mitliest und Ahnung von der "Einstellerei" hat. Ich möchte es gerne richtig machen und für die Zukunft lernen. Dazu würde ich gerne die Feineinstellung der Reiheneinspritzpumpe vornehmen bzw. prüfen (lassen), aber dabei mithelfen. Entweder:

- mit dem Überlaufröhrchen (Tröpfchenmethode) - alte Einspritzleitung habe ich
- mit der "Kegelmethode"

Am liebsten eigentlich würde ich den Förderbeginn mit einer Stroboskoplampe mit Dehnelement durch anblitzen einfach nur zur Sicherheit prüfen lassen. Da müsste man nichts öffnen. Die Arbeitszeit zahle ich selbstverständlich auch gerne.

Was ich bis jetzt getan habe: Ich habe bei kaltem, laufenden Motor und heftigen Rauch in der Grundeinstellung die Pumpe minimal in Richtung früh verdreht, bis der Motor sich "gesund" anhörte und der Rauch plötzlich verschwand. Dann habe ich wieder etwas "zurückgeschwenkt". Die Pumpe steht jetzt also nicht mehr genau auf den "Werksstrichen" sondern < 1 mm daneben. Der Motor läuft jetzt, springt ohne Qualm sofort an, hat (ohne 2 t Planenanhänger hinten) Leistung und alles ist dicht. Mit vollem (Planen-) Anhänger könnte es etwas mehr Leistung sein. Hier bin ich aber vielleicht von dem Bj 2017 geliehenen Automatiksprinter mit 190 PS verwöhnt. Den hat der Anhänger null gestört.

Mich plagt ein schlechtes Gewissen, wenn der Förderbeginn deutlich zu früh wäre. Ich würde auch so eine Stroboskoplampe über ebay kaufen, wenn sich jemand findet der sie mit mir zusammen anwendet. Bei meinem VW-Bus habe ich vor ca. 15 Jahren mal dieses dynamische einstellen mitgemacht - lief super.

Vielleicht findet sich jemand Knuddel

Grüße,
Flo

Verfasst am: 08.05.2022 10:50:16 Titel:

Mache dir nicht so viel Gedanken, ob die Pumpe laut Kennzeichnung zu früh steht.
Die alten Gurus stellen die Motoren nach Gehör ein.
Wenn er noch im warmen Zustand noch nicht nagelt, kannst du noch früher gehen.

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