Das EU-Reifenlabel und die Realität

Verfasst am: 11.12.2016 21:20:55 Titel:

Was für einen hast du eigentlich genau?

Verfasst am: 11.12.2016 21:28:53 Titel:

Ist für nen Terrano 1 - der (K160 3,3 TD) ist schon lange weg.

Ja, vielleicht nehme ich ja wirklich den Nexen - wenn ich bis zum Kauf nichts schlechtes darüber höre oder lese.

Eilt aber nicht - wie gesagt, das Auto fährt frühestens in ein paar Monaten wieder und kaufen geht ja in der Regel schnell.

Falls sich aber noch herausstellt, dass das Label nichts mit der Realität zu tun hat und die Unterschiede im Bremsweg in der Praxis nur minimal sind oder der Nexen andere, gravierende Nachteile hat, nehme ich vielleicht auch einen MT-Reifen. Schließlich ist kaum etwas peinlicher und ärgerlicher als mit Allrad im Wald stecken zu bleiben und manchmal wird das Auto auch zum Holzrücken benutzt.

Verfasst am: 11.12.2016 21:36:12 Titel:

Wobei du mit nem MT wieder in einer ganz anderen, schlechteren Bremsketegorie wärest.
Mach dir nicht so ins Hemd. Ne vorausschauende Fahrweise ist angebracht, dann passt das schon.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2010 Status: Verschollen

Ich fahr jetzt nen 15 Jahre alten AS-Reifen. Geht problemlos, muss man halt einfach vorausschauend (*) fahren... Nee, oder?

(*) Gut, es darf halt keine UNBERECHENBAREN Kinder, Rehe, Hasen, platzenden LKW-Reifen und keine anderen Verkehrsteilnehmer mit plötzlichen Fahrfehlern geben. Aber das nehme ich gerne in Kauf wenn dafür meine Reifen so männlich aussehen!

Verfasst am: 12.12.2016 06:58:22 Titel:

Verfasst am: 12.12.2016 08:40:50 Titel:

Buford t´ Justice Mit dabei seit Ende 2005

@Liebling: Vielleicht hilft Dir das.

Der Bremsweg meines unbeladenen (2.6to) Chevy PickUp (Army K30, Bj. 86, technisch ok.) bei einer absoluten Notbremsung (also Bodenblech durchtreten) beträgt bei echten 50km/h ca. 10 Meter und bei 60km/h ca. 12 Meter mit Reifen BFG MT 255-85-16 auf trockener ebener Straße mit ganz kurzzeitigem Blockieren.
Ein 3 maliger Test bei jeder Geschwindigkeit brachte jeweils Unterschiede von plus/minus einem halben Meter.
Reifen waren zum Zeitpunkt des Tests etwa 4Jahre alt und hatten etwa 80% Profil.

Verfasst am: 12.12.2016 18:22:23 Titel:

Verfasst am: 12.12.2016 21:18:20 Titel:

Hallo Martin,

ich denke es auch und habe es gelesen und gehört - alledings immer in Form von ....sagen wir mal "subjektivem Empfinden".

Ja, klar bin ich (zumindest in diesem Fall und noch) ein Theoretiker. Zwar würde ich gerne alle in Frage kommenden Reifen und ihre Eigenschaften selbst in der Praxis testen, aber dafür reichen momentan meine finanziellen Mittel nicht ganz aus. Der eine oder andere mag das vielleicht auch schon mal erlebt haben...

Mir kommt es so vor (und das ist jetzt auch gar nicht böse gemeint), als wenn du etwas ....sagen wir mal "gedankenlos" unterwegs bist. Kann ich verstehen und war ich früher auch. Habe meine ATs auf dem auch immer weiter gefahren - halt etwas mehr Abstand zum Vormann gehalten und mir auch sonst nie Sorgen gemacht - bis mir mal bei 110 km/h nachts auf nasser Straße ein Rudel Wildschweine vors Auto gelaufen ist. Da habe ich zum ersten mal richtig gemerkt, dass das Auto nicht annähernd akzeptabel bremste. Bin trotzdem noch weiter mit den Reifen gefahren (war noch reichlich Profil drauf) - dann halt noch vorsichtiger.

Ich will das aber so nicht mehr. Ich will einigermaßen entspannt fahren und nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen müssen.

@Holgi
Danke für die Werte. Sind halt schwierig einzuordnen, wenn es keine Vergleichswerte gibt. Wenn du mal ganz viel Zeit und Lust hast, könntest du ja mal bei nasser Straße eine Vollbremsung aus 80 km/h machen. Dann könnte man den Wert mal mit den Label-Angaben vergleichen.

Ich werde aber auch mal mit unseren aktuellen PKW eine Vergleichsmessung machen.

Vielleicht haben ja auch andere Mitleser Lust, mal selbst zu messen und zu berichten Winke Winke

Verfasst am: 12.12.2016 21:43:21 Titel:

Wie schwer sind denn die Fahrzeuge,mit denen diese Labelangaben angeblich ermittelt werden?

Buford t´ Justice Mit dabei seit Ende 2005

Verfasst am: 12.12.2016 21:58:07 Titel:

@Liebling:
Am Ende wirds Dir nur helfen, wenn Du hier selber Deine Erfahrungen machst.

Viele hier im Forum fahren seit vielen Jahre, manche seit Jahrzehnten solche Kisten.

Einige sind auch beruflich noch auf der Straße.

Ich weiß jetzt nicht, wie lange Du schon Autofährst, aber zumindest mit Offroadern scheinst Du nicht allzu viel Erfahrung zu besitzen. Aber irgendwann wirst Du Dich für irgendwas entscheiden müssen.

Und was hilft ein Meter weniger Bremsweg, wenn Dir der Fußgänger vors Auto läuft just in dem Moment, in dem Du kurz auf den Beifahrersitz schaust, weil da Dein Handy liegt und gerade plärrt...

Kini

Verfasst am: 12.12.2016 22:15:55 Titel:

Du wirst noch dazu keine, für deinen Terrano passenden Reifen finden, die deinen Ansprüchen genügen würden.Weil es einfach keine gibt. Im Gegensatz zu PKW oder modernen SUV Reifen die ja hauptsächlich für den Straßenbetrieb entwickelt werden, geht bei "unseren" Größen die Entwicklung recht langsam vonstatten und noch dazu liegen die Schwerpunkte eher in Richtung Robustheit, Langlebigkeit usw..
Dazu kommen noch die nach heutigen Ansprüchen miesen Bremsanlagen zusammen mit der teigigen Lenkung. Glaube auch nicht, daß sich die verschiedenen Reifen grundsätzlich groß unterscheiden. Die Papiere auf denen diese EU Labels stehen taugen meines Erachtens nur als Klolektüre die man nach dem Lesen immerhin noch einer zweiten Verwendung zuführen kann.

Verfasst am: 12.12.2016 22:41:15 Titel:

@ Caruso
soweit ich das erlesen konnte, entscheidet das jeder Hersteller selbst.

@ Kini
Mir geht es eigentlich nur um Bremsweg auf trockener und nasser Straße. Ich denke, dass hat direkt eigentlich kaum etwas mit Offroad zu tun - indirekt dann doch wieder, weil es für meine Reifengröße (und für viele andere) keine "normalen" Sommer- und Winterreifen, sondern nur so genannte Offroad-Reifen in den verschiedensten Variationen gibt.

Ehrlich gesagt wundere ich mich etwas über den "Gegenwind", der mir hier entgegenweht. Ich habe mir nicht vorgestellt, dass so wenig Interesse an den Straßenqualitäten von Reifen besteht. Ich denke, ein überwiegender Teil der Leser hier wird regelmäßig viele km auf Asphalt zurücklegen. Wenn es dann schon eine Rubrik "Reifen und Felgen" gibt....was soll denn da diskutiert werden?

Ich habe via Suchfunktion lange nach belastbaren Infos gesucht. Viele vor mir haben auch Fragen gestellt. Die Antworten waren eigentlich immer subjektiv, gefühlt und sogar oft widersprüchlich. Meiner Ansicht nach kann man so ein Forum doch durchaus zum Erkenntnisgewinn nutzen....?

@ Martin / mqp
Ich glaube, meine Ansprüche (möglichst gute Bremseigenschaften auf der Straße bei möglichst grobem Profil) haben auch sehr viele andere und das hat kaum mit dem Fahrzeugtyp zu tun.
Ich weiß, dass es die perfekten Reifen nicht gibt und dass jede Entscheidung ein Kompromiss ist. Findest du es aber nicht auch verständlich, dass ich vor der Entscheidung wissen möchte, ob die angegebenen Eigenschaften der zur Auswahl stehenden Reifen auch der Realität entsprechen?

Ich möchte hier aber niemandem auf die Nerven gehen und werde mich mit Beiträgen zurückhalten.
Wenn jemand etwas beitragen kann oder will würde ich mich trotzdem freuen.

Verfasst am: 12.12.2016 22:45:33 Titel:

	Offroad Forum Foren-Übersicht -> Reifen und Felgen	Gehe zu Seite Zurück 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Weiter =>
Seite 4 von 7	Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen \|\| Nach oben