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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2760 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 08.09.2016 00:59:48 Titel: TransKarpaten OFFROAD-TOUR August 2016 |
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Es folgt ein Bildbericht, Tag für Tag. Die Fotos sind von allen Teilnehmern, die wenigsten von mir da meine Kamera schon zu viel erlebt und entsprechend viel Staub geschluckt hat.
Ein Bild vorab von der zum Teil sehr langen Anreise nach Transkarpatien. Michael, einer der routiniertesten Karpatenfahrer, lässt Gorbi in Polen so richtig vollaufen, hab ich so noch nie gesehen:
8)
Jetzt noch ein bissl Einleitung zum Bericht, keine Angst, später gibts weit mehr Bilder als Wörter, die diversen technischen Gebrechen werden auch Tag für Tag abgearbeitet
Anreisetag war Samstag, Romi passte uns wie gewohnt direkt hinter der Grenze ab, dann wurde Geld gewechselt und Proviant gekauft. Morgen soll es nähmlich gleich nach dem Frühstück im Hotel direkt ins Gelände gehen Nach Sechs waren Alle im Hotel, frisch geduscht gabs dann ein Kennenlernen der Gruppe bei guten, wenn auch wie gewohnt nicht reibungsfreien Abendmahl. Noch nie sind dort alle Speißen gleichzeitg Aufgetischt worden, das klappt nicht mal beim Frühstück. Diesmal war der Zeitabstand zwischen Schnitzel und Schaschlick beachtlich, das lies auf besonders üppige Portionen hoffen. Doch von wegen, es kam ein Teller für fünf hungrige Erwachsene Es wurden ein par Schnitzel nachbestellt, so wurden doch noch alle satt.
Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine, aber ausnahmsweise einmal eine, wenn auch sehr lokal begrenzte, positive Begleiterscheinung. Vor dem Krieg mit Russland war die Krim DAS Urlaubsziel für alle Ukrainer die es sich leisten konnten. Das ist vorbei und viele Wählen jetzt Uzghorod und die Karpaten als Urlaubsziel. So war auch unser Hotel restlos ausgebucht, und Schaschlick wird stets gerne gegessen bzw. zum selbst grillen bestellt. Wir kamen schlicht zu spät
In der ganzen Region provitieren lokal Menschen von diesem "Ansturm", leider reicht es aber bei weitem nicht die unübersehbaren direkten Nachteile des Stillstandes im Staat zu aus zu gleichen.
Fest seht die Ukrainer bleiben sich treu, freundlich und hilfsbereit, egal von wo man sie besucht. Nicht viele, aber es gibt sie auch heute noch. Russische Touristen, und keiner braucht, wie es beidseitige Medien all zu gerne hätten, Angst um seine geparktes Auto oder gar sich selbst zu haben. Krant und Zorn gibt es nur gegen diverse Politiker auf beiden Seiten, zum Glück, und zu Recht, aber nicht mehr.
Das gleiche gilt für Russland, ist aber so groß das in Summe leider doch einige mehr den Medien verfallen sind, welche nebenbei auch um einiges forscher genau da dahinter sind.
Sehr auffällig waren die letzten beiden Ein- und Ausreisen für mich. Bezüglich PKW alles wie immer, Tagesgäste zum billigen Einkaufen sind noch mehr geworden, Wartezeiten sind noch immer reines Glücksspiel, egal wann man dort ist oder wie viel los ist. Man wartet immer genau so lange wie die wollen.
Im Frühling waren noch einige LKW in Warteschlange, welche früher stes mind. einen Kilometer lang war, oft auch wesentlich länger. Jetzt gab es gar keine LKW mehr, nur direkt in der Grenze ein paar im Durchlauf. Stärker könnte der Kontrast zu früher gar nicht sein.
TAG 1:
Nach notwendiger Nachtruhe weckte uns die Karpatensonne. Schnell noch bissl umgepackt und ab zum Frühstück.
Obligatorisches Gruppenfoto
Gänzlich deutschsprachige Gruppe, ein Pajero, ein Maverik, ein langer und vier kurze Niva.
Gruppenbesprechung und Streckenbeschreibung für den ersten Tag. Ebenso wurde gleich eine grundsätzliche Reigenfolge festgelgt, um, zumindest in der Theorie, gut für Schleppaktionen aufgestellt zu sein.
Am ersten Tag begleitet uns ein Freund von Romi bis kurz bevor Gefahr von Kratzern absehbar wurde .,. Das war natürlich nur ein Zufall, er hatte nicht länger Zeit, trotzdem eigentlich gut, wäre sonst fast schade um den frisch restaurierten weißen 1600-er gewesen.
Wie im Frühling bogen wir direkt beim Hotelzaun links ab ins Grüne. Und genau wie Frühling folgte sehr bald die erste Bergeaktion :-) Auch so ein kleines Gatschlocherl kann stoppend sein, wenn der Schwung fehlt. Sei Niva und Ingo aber verziehen, hatten ja beide wohl noch nicht mal Betriebstemperatur erreicht
Gatsch gab es aber leider nur punktuell, die meiste Zeit staubte der ausgetrocknete Erdboden.
Strahlender Sonnenschein und gut warm, aber, wie es Alpenbewohner schon ewig nicht mehr erleben durften: nicht schwül! Herrlich trockene Luft mit entsprechend tiefblauen Himmel.
Wo möglich wird Gtasch umfahren wenn gewollt...
... aber auch nur dann
Kein Vergleich zum Frühling, doch auch jetzt bieten die Karpaten viele Farben und Düfte.
Auf einer saftigen Wiese machten wir Mittagspause...
... Schattenparkplätze waren begehrt
Nach dem beide bisherigen Wintertouren hier hoch führten, ging es jetzt erstmals aper über die Betonstraße bis zum Gipfel. Gut, ehrlich gesagt erreichten wir den Gipfel im Winter noch nie, wobei heuer nur wenige hundert Meter fehlten.
Fest steht: Bedeckt mit Schnee fährt es sich viel angenehmer, auf den, inzwischen wild schief liegenden, Betonplatten der alten Militärstraße, als wie so aper:
Ähnlicher Blick im Jänner bei der Wintertour
Gut gefüllter Gipfel, hier werden auch gerne mal normale PKW raufgequält, ist ja eine Betonstraße
Schön:
Fährt:
Ahnt noch nicht was ihn alles erwartet:
Der tiefblaue Himmel ist bekannter trüber Sicht und Quellgewölk gewichen, Wetterumschwung bahnt sich an.
Hier trennte sich Romis Freund von uns und kehrte um ins nahe Uzghorod. Wir aber begannen gerade erst, statt über Beton führte uns Romi einen quasi unbenützten steilen Weg hinunter, der erste echte Härtetest für die zum Teil erstmals im Gelände fahrenden Teilnehmer und Autos.... | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
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| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 08.09.2016 01:04:41 Titel: |
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Start war Morgens beim Hotel auf knapp 100 Meter Höhe, hier haben wir knapp 1500 Meter Höhe erreicht.
Der Betonweg führt bis knapp unter den Gipfel, da wo noch große Ruinen vom Militär stehen.
Wir fuhren direkt vom Gipfel aus den Hang hinunter.
Zu Beginn noch den Grashang schlängelnt, bald aber in Falllinie in einem steinigen Hohlweg.
Da kommt Freude auf!
Dieser Weg wird kaum noch genutzt, doch Romi war hier erst vor wenigen Wochen gefahren. Trotzdem erkannte er den Weg kaum wieder, ein starker Gewitterregen hat ganze Arbeit geleistet. Tief ausgewaschen und lauter lose große Felsen kreuz und quer. Dazu Büsche beidseitig, da sind Kratzer fast Vorprogrammiert
Vorsichtig ging es Stück für Stück vorran...
... teils mit viel Seitenkontakt...
... gut für die Beifahrer, genug Zeit um aus dem Auto raus reife Heidelbeeren zu pflücken
Der Lange hat sich neue Karpatennarben geholt, zum Glück schließen die Türen usw. noch einwandfrei, sogar der Lack scheint nicht ganz durch zu sein.
So steil bergab braucht man selten Windenunterstützung. Entweder im tiefen Gatsch oder man steht ganz ungut mit allen Rädern bei Felsen an.
Gerade so reichten die Buschasterln als Festpunkt aus.
Milos, der bisher jüngste Karpatenfahrer. Respekt, er ist stets souverän und vorsichtig gefahren!
An den heikelsten Stellen wurde jeder eingewiesen, Kippgefahr war erheblich.
Auch ein bisschen Steineschlichten half das hinter Romi keiner mehr Hilfe benötigte, naja einmal Aufschaukeln ausgenommen
Im unteren Teil des Hanges kamen uns ein paar Motorcrosser entgegen. Da absolut kein Platz war wichen sie dann weitläufig aus.
Constantin im Maverik mit dem brühmten Karpatenlachen
Wir tauchten direkt in dichten Wald ein, der Weg wurde dabei etwas weicher, aber weiterhin ausgewaschen was oft zu ordentlichen Schräglagen führte.
Immer wieder gab es Bodenkontakt bei den tieferen Fahrzeugen, nicht ohne Folgen...
Matthias setzte den Startschuß zu einer bisher nicht dagewesen Pechsträne was technische Zwischenfälle betrifft. Es folgte nicht ein Tag in dieser Woche ohne nennenswerten Problemen. Diese betrafen nur Nivas, wobei alleinig Romis, stets bestens gewarteter, Niva verschont blieb. Durchaus zum Teil anspruchsvoll was wir diese Wochen gefahren sind, doch es gab schon härtere Wochen. Böse Zungen behaupten gar es wären Eier im Spiel gewesen... ich weiß von Nix!
Der Panhardstab hatte offensichtlich einen Schlag bekommen und dann die ständigen Schräglagen des überladenen 2123 nicht lange standgehalten. Die Achse stand völlig falsch, so konnten wir nicht mal aus dem Wald raus fahren.
Ersatz hatten wir nicht dabei, also musste vor Ort improvisiert werden. Blöd war das weit und breit keine ebene Stelle zu finden war...
... wir versuchten also den Wagen zumindest in eine Richtung halbwegs eben zu stellen, dann wurde mit Hijack bisschen Arbeitsraum geschafft.
Ausbau ging gut, da keine Verspannung wirkte. Zuerst wurde die Bruchstelle kalt wieder halbwegs rund geformt, dann wurde aus dem Hohlrohr ein Vollrohr gemacht, mit allem was wir so dabei hatten. Steckverlängerung und Gewindestangen haben wir reingeklopft, davor ein Holz um ein verrutschen im Rohr zu verhindern.
Danach genau so mit der zweiten Seite...
... das wirkte schon recht brauchbar- für Druckbelastung. Um auch auf Zug etwas mehr Festigkeit zu bekommen wurden außen noch Ringschlüssel mit Panzertape eingewickelt.
Sieht nach groben Pfusch aus, ist es auch
Doch hat bis runter ins Tal gehalten, dabei waren noch viele Schräglagen und Verschränkungen dabei.
Unseren ersten Zeltplatz errichteten wir noch im Wald, direkt neben dem Weg. Dafür musste aber zuerst mal der Bach gekreuzt werden...
... was gern gesehen wurde
Für den ersten Abend sehr routiniert, in kürzester Zeit brannt ein Feuer, Brennholz war vorbereitet und der nahe Bach wurde zum säubern der Körper und kühlen von Getränken genutzt.
Frischkäse, Speck und noch viel mehr, kurzum köstlich!
Misha, der beste Koch unter freiem Karpatenhimmel
Es gab viel zu besprechen nach dem ersten gemeinsamen Tag... nur wo genau wir am nächsten Tag den Panhardstab richten oder ersetzen können blieb ungewiss.... noch.
Eine laue erste Nacht, bewölkt aber bis zum Morgen trocken.
... bald gehts weiter...
Gruß Jakob | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Kreis Soest
| Fahrzeuge 1. Bonsai G Jimny GJ |
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Verfasst am: 08.09.2016 04:24:39 Titel: |
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Schön, gefällt mir auch wenn ich mit Zelten nichts am Hut habe.
Wie gut kann man an LPG kommen?
Gruss
Thilo | _________________ Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt. |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2760 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 08.09.2016 09:42:29 Titel: |
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In den kleinen Seitentälern gibts kein LPG, sonst schon. Es geht sich in der Regel aus eine zu finden bevor der Tank leer wird. Und Niva haben nur ca. 70l Gastank. ... Aber auch Benzin kostet aktuell nur knapp über 50Cent
TAG 2:
Auch heute Nacht blieb es trocken, Sonne weckte uns jedoch keine auf. Wie Gestern zum Schluß geht es heute zum Start gleich wieder mit Gatsch weiter.
Da ist man schnell wach, Niva natürlich auch
Die Spuren vom kürzlichen Gewitterguß sieht man bis runter ins Tal.
Auf diesem Bild sieht man ein Ende vom Spanngurt um den Panhardstab. Sonst fehlen vom "Endausbau" leider jegliche Fotos.
Romi fragte sofort den ersten Arbeiter den wir sahen um Hilfe wegen dem Panhardstab. Prompt wurden Handys gezückt und schon war ein Termin, so nah wie möglich, organisiert.
Wir kamen voll in den morgentichen Berufsverkehr...
... doch bekamen stets Vorfahrt
Oben noch immer nebelig, unten noch trocken.
Der große Niva
Wir näherten uns wieder der Zivilisation...
... laut Navi längst eine normale Straße homm
Eine kürzlich unterspülte Brücke wird neu errichtet.
Kaum im Dorf angekommen wartete schon ein offenes Einfahrtstor auf uns.
Der Familienälteste höchstpersönlich kletterte sofort zur Begutachtung unters Auto
Danach redete er mit Romi. Ausreichend und sehr engagiert. Er kam in einen solchen Redefluß das auch wir, die nichts verstanden, reichlich von ihm zu hören bekamen...
... noch bissl später, als das, wohl ausschließlich flüssige, Frühstück besser wirkte kam zum Reden noch Zeigen dazu. Urplötzlich musste er mir, warum auch immer, plötzlich seinen Traktor vorführen. Nach Kaltstart gefolgt von geräuschvopllem hocdrehen im Leerlauf mit ensprechendem Gewölk, kam schon wieder seine Frau um ihn von Nachbars Traktor zu holen. Sie war es auch die ihm gleich nach unserer Ankunft mit einem Scheit drohte Wie ihr seht bremste ihn das aber nur bedingt und kurz ein
Der Sohn hingegen verlor keine zehn Wörter, holte gezielt ein pasendes Rohrstück zum Einschweissen, was er auch sofort und gekonnt begann. Mit Elektrode ein so dünnes Rohr brauchbar zu schweissen ist nicht so einfach, seine Ausrüstung erstaunlich gut.
Zuerst ein gerade so rein passendes Rohr verschweisst, dann ausen noch drei Verstärkungen angeschweisst...
Eines haben all diese lieblichen kleinen Ortschaften in Hintertälern gemein, kein Garten und kein Haus ohne reichlich Blütenbracht!
Von den Verstärkungen habe ich leider kein Bild, hier wird bereits Korrossionsschutz aufgetragen. Und zwar auf Ukrainisch: das noch heiße Metall wird genutzt um Teer zu schmelzen, mit etwas Geschick kann man so eine solide gut haftende Schutzschicht bilden. (Erklärt natürlich auch die vielen Schlaglöcher )
Warm verbaut, ebenso neue Halteplatte für den durch versetzte Achse beleidgten Bremskraftregler, und schon ging es wieder los. Stop, da war noch ein Einkaufsstop beim Greisler. Gerne würde ich mal davon Fotos zeigen, doch wieder hat keiner von uns daran gedacht. Rechenschieber ist hier noch die gängige Methode und daß erstaunlich schnell!
Nach weniger als 100 Meter am Asphalt bogen wir wieder isn Grüne ab. Es ging über saftige Weidewiesen stetig bergauf.
Inzwischen regnete es immer wieder, doch noch war der Boden recht trocken.
In den Wiesen waren einige Verschränkungslöcher versteckt, vor allem die Kühe beobachteten uns natürlich ganz genau.
Gerade als der Boden begann feucht zu werden wurde der Weg auch steiler, ausgewaschener und so felsiger. Romi fuhr vor, brauchte aber nach einigen Versuchen doch die .
Gemeine Felsstufen, gerade so das Niva stets mind. zwei Räder voll anstehen hat.
Unaufhaltsam kam richtiger Landregen näher... also entschloßen wir möglichst rasch über dieses Steilstück zu kommen.
Ich probierte einen zweiten Weg oberhalb. Ging auch, jedoch nur bis der starke Regen einsetzte. Da verwandelte sich der Boden sofort in eine Rutschbahn, da konnte man kaum noch zu Fuß hoch kommen.
Mir war hier die Sicherung vom E- Lüfter gegangen (einziges Mal bisher), der Motor kam im steilsten Stück durchs Wühlen über 110°C. Da war die Leistung gering bzw. schwer dosierbar (muß Schutzschaltung vom Steuergerät sein), gerade so kam ich trotzdem hoch.
Oben seht ihr Matthias im Hintergrund, da war er schon am Rückweg. Nach lautem Knall hatte er keinen Vortrieb mehr an der HA, so gab es kein Vorrankommen. Also zurück auf einen möglichst ebenen Platz und Steckachse ziehen.
Schnell war der vermeintliche Fehler gefunden, bei einer Steckachse war die gesamte innere abgedreht, und das aalglatt.
Dieses Stück blieb natürlich im stecken. Dies wollten wir aber nicht ausbauen, also mit den vorahndenen Mitteln versucht das Stück so raus zu bekommen... und es klappte!
Michael hatte eine passende Ersatzachse samt Lager dabei, so ging es rasch wieder zum Zusammenbau...
... Zeit für eine kleine Jause blieb dem Rest der Gruppe aber.
Die gesamte Schraubpause war halbwegs trocken, als wir losfuhren schüttete es aber dann so richtig.
Der Hohlweg wurde dadurch nicht einfacher...
Mit etwas Windenhilfe kamen alle hoch... nein leider nicht alle
Bei Matthias war wider erwarten die gerissene Halbachse nur ein Symptom gewesen. Die Planetenräder des Diffs, waren kaputt, dies dürfte dann der Steckachse einen derartigen Schlag versetzt haben das diese glatt abdrehte.
Somit war der Tag gelaufen, Matthias griff zum Bier.
Jedoch nur für einen Schluck, zuerst wurde wieder alles zerlegt. Romi machte sich inzwischen auf den Weg ein Ersatzdiff. zu holen, das bereits im Linienbus entgegen kam.
Optimal war der Zeltplatz für den Regen, genau an einer Kuppe, da rinnt alles Wasser nur weg. Zusätzlich gab es schöne Aussicht, so weit es das Wetter halt zulies. Hätte blöder laufen können
Misha bereitete feines Schaschlick aus zwei Arten Fleisch...
... erst danach durfte richtiges Lagerfeuer gemacht werden.
Beleuchtete Heringwarner
So frühen kommen wir selten auf einen Zeltplatz, das wurde genutzt um wirklich ausreichend Brennholz zu richten.
Als die nähere Umgebung leergeräumt war wurde noch ein so wie so im Weg störender Stamm geholt.
Im Hintergrund seht ihr eine Karpatenfackel
Fast pünktlich zum Essen war Michael und Romi wieder mit den geordeten Ersatzteilen (vorsorglich gleich mehr als nur als das .) zurück. Einbau erfolgte dann früh Morgens am nächsten Tag...
... heute wurde nur noch ausreichend das Lagerfeuer genossen. Der ganze Abend wie auch die Nacht blieben trocken!
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2009 Wohnort: Weinitzen Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Pinzgauer 710 MS 2. Steyr 680 M mit Koffer 3. Volvo C304 6x6 4. Patrol GR Y61 5. Chevrolet Master Six Bj. 37 6. TAM 110 T7 BV 4x4 7. Mazda CX7 |
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Verfasst am: 08.09.2016 09:50:32 Titel: |
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LPG ist in der Ukraine überdurchschnittlich gut / häufig zu bekommen und macht das Fahren günstig. Obwohl der Diesel heuer im Mai auch "nur" 77 Cent gekostet hat , was einem Benzin Fahrer aber wenig hilft
Liebe Grüße aus Graz!
kawahans | _________________ kawahans |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Kreis Soest
| Fahrzeuge 1. Bonsai G Jimny GJ |
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Verfasst am: 08.09.2016 23:06:52 Titel: |
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Ich danke Euch für die Antworten.
Das beruhigt, das es das in der Nähe gibt, da ich auch nur 65 Liter im Tank habe
aber ca 20 Liter verbrauche.
Gruss
Thilo | _________________ Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt. |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
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| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 12.09.2016 10:44:36 Titel: |
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TAG 3:
Schon zur Frühstückszeit hatte Matthias wieder fast alles fertig verbaut, alle in großer Hoffnung endlich einen Tag ohne Zwischenfall zu erleben.
Himmel und Berge waren noch in Wolken, doch mit dem Regen war es endgültig vorbei.
Obwohl gar nicht soo spät schlafen gegangen brannte das Feuer Morgens noch. Es war auch kaum was übrig, vom großen Haufen
Wildschweine gibts auch hier immer mehr, wieder :-) Doch in den Karpaten sieht man es gelassener wenn Wiesen ungefragt vertikuliert werden als wie hier.
Immer wieder schön was kleinflächige ursprüngliche Bewirtung für hübsche Landschaften zaubert. Sieht man bei uns ja leider, wenn überhaupt, nur noch ab ca. 800m Höhe.
Unser Morgensport war klar, wir mussten wieder das Steilstück hoch, welches gestern schon alle bis auf Matthias geschafft hatten. Durch den Regen war der Hohlweg noch rutschiger als zuvor, auch der obere steilere Weg schien noch zu rutschig.
Romi brauchte an der selben Stelle wie gestern wieder Windenhilfe. Diese Felsstufen liesen sich nur mit Achssperre fahren, hier zu kurzer Radstand.
Matthias fuhr nur bis vor diese Felsstufen, dann wurde er gezogen. Alle hatten wir wenig Angst es könnte gleich wieder KNACK machen....
... zum Glück hörten wir dieses Geräusch nicht mehr
Warum nicht, dachten sich Andre und Milos und probierten den oberen Weg. Gut so, er ging erstaunlich gut, da fuhr keiner mehr die Felsenrinne.
Da müssen eindeutig mehr Batterien vorne rein
Michael beim Hochziehen von Matthias, hinten am Baum gesichert.
Geschafft, alle waren oben, jetzt ging es nicht mehr bergauf.
Dafür wurden die Gatschlöcher mehr und größer
Hier wurde das höhere Gewicht vom Pajero zum Nachteil, da hilft auch kein Drehmoment ohne Ende.
Maverik hat ihn wieder auf die Spur gezogen...
... jetzt einfach gerade durch!
Der Schwung reichte aber nicht, es folgte Stillstand. Da ging gar nix mehr...
... also musste sich wer opfern um ans Seil zu kommen .,.
Zuerst nach vorne probiert, bewegte sich keinen Millimeter.
Nach hinten klappte es zuerst auch nicht, nur mit Dynamoseil konnte Maverik auf mehreren Anläufen den schwereren Pajero befreien.
Nach dem bisschen Austoben fuhr Pajero ganz gesittet in Romis Spur hoch
Driftmeister Ingo!
Die Verlockung war zu groß, also musste mein Niva auch gerade durch. Ging sich auch nicht ganz aus...
... doch Dank Sperren ging es nach bisschen hin und her aus eigener Kraft weiter.
Stetig bergab, bis wir auf eine kleine Ortschaft samt Greisler stießen.
Es folgten wenige Kilometer Landstraße, und Matthias Niva wurde hinten rum immer lauter.
Also Stop um zu prüfen, gut war es:
Dieser Stein klemmte zwischen Bremstrommel, Stossdämpfer und Feder. Hatte auch schon einige Reibspuren hinterlassen.
Doch das alleine war nicht genug. Zusätzlich hatten beide unteren der HA zu ausgeschlagene Gummis. Wir haben dann kurzerhand von mitgeführten neuen Panhardstab und kurzem die Gummis ausgepresst und in die alten Lenker eingepresst.
Der Bergegurt diente der Feinjustierung mit zweitem Niva um die Bolzen gut rein zu bekommen.
Kaum waren wir stehen geblieben und die ersten Jausenzeiten eröffnet war schon ein hungriger Aufpasser anwesend
Mit Stempelheber, Rockslider und passenden Nüssen geht das feldmäsige Auspressen sehr gut, zum Einpressen aht Romi immer einen speziellen Dorn dabei.
Danach ging es über Landstraße einen Pass hinauf, und auch wieder ein Stück hinunter.
Wir bogen in einen sichtlich wenig benützten Weg ab, der unten direkt durch einige Höfe führte.
Dort wurden wir überall lachend empfangen, und bekamen sogar alle unsere Wasserbehälter in einem Haus aufgefüllt!
Leider nach wie vor viel zu viele Hunde an Ketten. Außer Faul- und Dummheit gibt es absolut Null Erklärung dafür. Sinn macht es in keinerlei Hinsicht (auch wenn man einen scharfen Herdenschutzhund braucht). Und das gilt genauso wenn ich meine rosagefärbte Hundebrille abnehme
Freilufttitnesscenter
Nach dem obersten Hof wurde der Weg schnell steil und auch wieder felsig. Es lag inzwischen eine Art Erwartungshaltung für die nächsten Ausfälle in der Luft.
Wieder Felsstufen genau im steilsten Stück, zusätzlich Alles rutschig da nass.
Nur mit etwas Schwung ging es hier drüber.
Ingo hatte aber Probleme mit dem Schwung. Die große Beladung und kein kurzes VTG bzw. Diffs. verlangten mitwirken der Kupplung. Das geht nur ein paar mal gut, dann gibts Fading durch die Hitze.
Es ging sich gerade so noch aus um diese Stufe zu überwinden, doch die Kupplung wollte dann gar nicht mehr.
Ich folgte zum Schluß, und das am entspanntesten. Selten wo einen so großen Vorteil durch beide Achssprren wie hier gehabt. Mit bisschen mehr als Standgas kraxelte Niva hier einfach drüber.
Ingos Kupplung musste Auskühlen, das traf sich gut, so war Zeit zwei gerissene zu tauschen
Gorbi zog ihn auf eine halbwegs ebene Stelle, und sicherte auch danach mit dem Seil ab.
Selten gibts so klare Schadensbilder
Der Steilhang mit nur zwei arbeitenden Längslenkern hat Stossdämpfer und Federteller beleidigt, aber zum Glück keine Bremsleitung.
Den Todesstoß bekamen sie hier, doch beide hatten schon weit länger Risse gehabt, wie der fortgeschrittene Rost zeigt.
Als beide oberen Lenker gegen Neue getauscht waren ging es weiter rauf. Weiter sehr steil, bis wir aus den Wald kamen.
Hier ewartete uns herbstliche Nebelstimmung und Sturm.
Der Boden war hier gesättigt und entsprechend rutschig. War ein Fahren wie im Schnee, zum Teil musste man aus den Spuren ins Grüne um halbwegs Grip zu haben. Bergab wurde es zum Teil trotzdem immer schneller
Die Einheimischen störten sich weniger am Nebel und fuhren als gäbe es kein Morgen kreuz und quer.
Hier zählt jeder Millimeter Profiltiefe und Art. Sperren bringen nur bedingt etwas, wichtiger ist das Profil halbwegs frei zu halten.
Wir fuhren einige Kilometer am Kamm entlang, links und rehts grenzgeniale Fernblicke...
... welche uns aber heute verwehrt blieben.
Die Zeit tickte, doch hier oben war es zu stürmisch für einen gemütlichen Zeltplatz. Wir fuhren also weiter und kamen wieder in den Wald.
Aus den rutschigen Gatschwiesen wurden rutschige Gatschwaldwege
Im Tal schien schon die Sonne, nur an den Bergen hielten sich diese hartnäckigen tiefen Wolken.
Gatschliebhaber kamen heute auf ihre Rechnung
Weiter unten wurde der Weg dann etwas steiniger
Wir nutzten die erste ebene Lichtung als Lagerplatz, hier lag genügend Totholz herum, Bach direkt daneben, was will man mehr
Duschvorbereitung
Holzvorbereitung. Vom Feuer gibts keine Fotos, es hätte auch als Osterfeuer durchgehen können.
Es folgte ein gemütlicher Abend OHNE Schrauben, dafür traumhaften Sternenhimmel.
Tag Vier folgt demnächst | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Verfasst am: 26.09.2016 17:48:32 Titel: |
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TAG 4:
Aus dem traumhaften Sternenhimmel und feurrotem Halbmond beim nächtlichen Kontrollgang ( ) aus dem Zelt raus war bis zur Früh strahlender Sonnenschein geworden.
Eine Kuhherde durchstreifte unser Lager...
... etwas zu spät, Bogratsch war schon weg :mrgreen: :mrgreen: Vom Bericht 2011 fehlen leider die Fotos, hier die drei von der berühmten Bogratschkuh:
Wir trödelten nicht rum, Gestern Abend gabs kein Geschraube, das weckte leisen Hoffnugsschimmer die Pechsträne sei vorbei...
... wir fuhren runter bis zu einer kleinen Ortschaft...
... diese wurde halb durchquert und schon bogen wir wieder ins Grüne ab....
... und da wurden wir prompt wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt, nix mit Pechsträne vorbei .-. .,,.
Es folgte eine spontane Schrauborgie auf einer Futterwiese.
Bei Ingo hatte sich ein Lenkarm völlig vom Achsschenkel gelöst, weitere Schrauben waren lose.
Bei mir waren zwei Achsmanschetten auf einer Seite gerissen.
Beim Pajeroteam wurden die Reste vom Stabi der HA entfernt bzw. gesichert.
Und das obwohl das originale Sicherungsblech ordnungsgemäß montiert gewesen war:
Als dann irgendwan auch der Langsamste fertig war...
... fuhren wir weiter über weite Weideflächen, immer wieder mit Kuhnahkontakt.
Eine mancherorts sogenannte Trinkhalle:
In Rumänien werden jede Stunde, Tag ein Tag aus, mehr als 3 ha, größtenteils Urwaldes und illegal, geroded. Zu den größten Abnehmern, nachweislich auch vom illegal geschlägerten Holz, ist eine große Fima aus Österreich. Die Ukraine übertrifft diesen kranken Wert noch mal. Auch wenn wir bei dieser Tour keine großen Rodungen sahen möchte ich dieses brennende Thema nicht vergessen wissen.
Wir fuhren einige Kilometer über Landstraßen, um "verlorene" Strecke gut zu machen, wir wollten ja noch hoch hinaus!
Wirklich ungewöhnlich viele Kühe kamen uns entgegen, durchquerten unsere Gruppe oder wollten einfach mal spontan eine Minute quer über die Straße stehend ruhen
Ich erwischte mich mehrmals beim Gedanken ob das jetzt Indien sei...
... doch Nein! In Indien dürfte die Kuh auch im Kirchengarten grasen wenn sie möchte
Hübsche Nivas...
Diese schöne Holzbank sollte den aufmerksamen Leser schon bekannt sein...
... sie steht vor der Bunkeranlage die auch bei der heurigen Frühlingstour besucht wurde.
Die Führung wurde zu einer Premiere, es war die erste deutsche Führung überhaupt! Dafür klappte es sehr gut, und am Ende hatten beide Seiten einiges gelernt
Es folgte ein Tankstopp... welcher zur zweiten spontanen kleinen Schrauborgie ausartete
Bei Matthias waren die Schrauben vom neuen . lose, Öl leckte schon. Das obwohl die Schrauben eingklebt worden waren. Ich zog drei Muttern bei den oberen Traggelenken nach und Ingo...
... nein, Nix, ist nur Cola
Nach der kurzen Kultupause machten wir wieder Kilometer, zuerst durch Ortschaften, dann eine ganz neue bzw. noch unfertige, Passstraße hoch und wieder runter...
... runter war eigentlich nicht für heute geplant, doch wegen großem Feiertag war der geplante Zeltplatz am Scheitel nicht so ruhig wie erhofft.
Bei Ingo ist der Kat von Kilometer zu Kilometer mehr zugewachsen, hier konnte er nur noch langsam kriechend Steigungen fahren. Das ist natürlich Gift für den Motor, also durfte Pajero mal zeigen was er kann und zog den Blue- Spritsparerniva Es war nicht leicht dran zu bleiben, an dem gezogenen Niva!
Sehr großzügig hat hier schweres Gerät eine völlig neue Trasse in die Hänge gegraben. Ganz und gar nicht großzügig ging man jedoch mit begleitenden Sicherungsmaßnahmen um. Da gibts quasi gar nix außer ein paar entwässerte Straßengräben, welche jedoch mehr fürs Auge und den Moment bis zum ersten Regen sind.
Bei der ersten Tour 2011 kehrten wir an dieser Brücke. Damals jedoch von unten (Deutsch Mokra) kommend, der alte Weg war sehr steil und vor allem voller großer Felsen, quasi Bach als Weg.
Nach fotogenen Reifenwaschen in der tiefen Abendsonne...
... galt es schnell einen Zeltplatz zu finden um noch bei Licht die Zelte aufbauen zu können.
Viele entgegenkommende Holztransporter bremsten uns etwas aus...
... doch es ging sich aus, dafür musste wirklich die erst beste Stelle herhalten. Für Alle etwas zu eng, so teilte sich die Gruppe fürs Schlafen auf.
Gegessen und Zusammengessen wurde natürlich trotzdem ums gemeinsamen Feuer...
... doch erst wenn fertig gekocht und Ingos Niva um ca. 79Ps getunt wurde
Der sehr freundliche Grundbesitzer zeigte uns auch eine Mineralquelle. Sie lag knapp oberhalb unseres Zeltlagers im steilen Wald. Der Geruch sehr gewöhnungsbedürftig, neben Schwefelverbindungen sind im Wasser auch die meisten Metalle zu finden. Das Besondere an der Quelle, das Wasser ist stark sprudelnt. Ob Kohlensäure weiß ich nicht, jedenfalls vergleichbar mit einer frisch geöffneten Coladose!
Das schöne Feuer wurde erst spät alleine gelassen, die technischen Zwischenfällen waren längst zur Routine geworden und kaum noch mit Worten gewürdigt, wieder ein recht lauer und sternenklarer Abend, gefolgt von weiterer trockener Nacht | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Verfasst am: 26.09.2016 17:52:18 Titel: |
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TAG 5:
Auf dem erhöhtem Zeltplatz erreichte uns die Sonne früh, wolkenlos und windstill
Ingo war besonder Früh auf und hat noch neue Stossdämpfer verbaut. Die alten haben von der verdehten Achse den Rest bekommen gehabt.
Dem Feuer wurde lange eingeheizt, trotzdem blieb etwas Holz übrig. Perfekt
Wir starteten direkt in die Ortschaft (Deutsch) Mokra.
Hoffentlich bekommt sie, jetzt als Durchzugsstraße, einen staubfreieren Belag.
Grube für den Sommer
Es folge einige Schnappschüße beim Fahren...
Noch gibt es die wunderschönen alten Holzhäuser, mit ihren aberwitzig vielen verspielten Details. Doch mehr und mehr werden sie von Massivneubauten verdängt... bzw ihrem Schicksal überlassen. Jedenfalls endet es früher oder später hier:
Der Ort ist klein, der Holzhaufen ist riesig. Manche Mühlen mahlen hier weit aus schneller als bei uns.
Denkmalschutz ist bei uns nun seit Generationen selbstverständlich. Nicht Jedermans Freund, doch im Großen und Ganzen eine sehr gute und auch wichtige Regulierung. Die uralte Stadt Uzghorod hat einen sehr schönen Stadtkern im K&K Stil, doch leider mit vielen Lücken, lieblos mit Karakterlosen Zweckbauten gestopft. Theoretisch gibt es inzwischen einen befähigten Denkmalschutz, doch die Umsetzung läuft erst schleppend an. Uzghorod lebt zu einen großen Teil vom starken Tourismus. Nicht nur dehalb sollte das Stadtbild nicht dem Zufall überlassen bleiben.
Diese Baustelle gab es schon bei der ersten Tour 2011. Hier wird ein kleines Wasserkraftwerk mit Druckleitung gebaut. Ein paar mehr wären notwendig oder halt weiter auf die teuerste Stromquelle setzen.
Der Wanderpriester wird von uns eingestaubt...
die Strafe folgt sogleich. Bei Ingos Niva ist die Halterung eines langen der Hinterachse dem Rosttod erlegen. So konnten wir nicht die geplanten Berge erklimmen. Es musste mal wieder ein Schweissgerät her. Somit verloren wir auch heute wieder Zeit, dabei wollten wir endlich die schönen hohen Poloninas im Süden erklimmen... noch dazu bei dem Wetter
Die restliche Gruppe machte Pause an einem Bach, mit ungewisser Dauer.
Die Zeit reichte für Mittagsessen, Kaffee, Schrauben Prüfen, Fussbad, Holzrohbaubesichtigung, Pajerofahre,... und früher als befürchtet kam Ingo und Romi zu uns. Nun ging es Schnur Stracks hinauf, eine steinige steile Straße. Habe leider kein Foto, jedenfalls waren wir hier auch im Winte rund mussten ausgerechntet da wo es flacher wurde Wenden:
Im Gegensatz zum Winter erreichten wir weiten Hochflächen...
... vor uns lagen etliche Kilometer auf 1200- 1800m, stets am Kamm entlang.
Wunderbares Wetter, und wie meist mit durchwegs starkem Wind heroben.
Als es gerade so halbwegs eben dahin ging ging Matthias Motor aus. Fehlermeldung Kurbelwellensenor. Wenn ich mich recht erinnere musste das Rad wegem lockeren Umlenkhebel ab? Der Motor lief nach Zurücksetzen wieder... vorerst.
Hier heroben waren die Heidelbeeren gerade noch reif... und zurckersüs
Uns kamen zwei Gruppen entgegen...
Drei Gatschlöcher später ging Matthias Motor endgültig aus
Der Kurbelwellensenor streikt. So viel wir auch suchten, es war kein passender Ersatzsenor dabei. Auch konnten wir aus den Mitgeführten kein Provisorium basteln. Stillstand.
Später Nachmittag, und in der Gegend hat das Teil neimand lagernd, fahre alle ältere Modelle.
Also blieb nur einmal mehr es mit dem Linienbus schicken zu lassen. Doch der fährt sehr lage in diese Gegend. Um Zwei Uhr Morgens wird er unten im Tal sein. Mehr als 50 steile Kilometer entfernt. Es bleib aber keine andere Wahl, schleppen ist hier zu gefährlich ohne Bremskraftverstärker oder Stange.
Franka und Matthias blieben zurück, der Rest fuhr einige Kilometer zu einem Notzeltplatz. Eigentlich wollten wir nicht so weit oben schlafen, zum Glück flaute der Wind Nachts ab.
Gleich nach Ankunft, am wunderschönen Lagerplatz in der Abendsonne, wurde Michaels Sensor ausgebaut und zu Matthias zurück gebracht. Dauerte zwar einige Zeit, aber war die sicherere Methode.
Rodungsflächen für Erosion wie Leuchtstoffröhren für Gelsen.
Meine mittlere Lenkstange hatte reichlich Spiel bekommen. Hier war aber zum Schluß das Lenkrad zu einem wilden Biest geworden, mit mehr als 1 1/2 Umdrehungen Leerweg. Beim Zeltplatz war auch schnell klar warum:
Beifahrerseitig war der Bolzen zwischen Achsträger und unterem Querlenker gebrochen. Und zwar ca. 20mm in innerhalb der Trägerhülse. Erst bei der X- ten steinigen Verschränkung dürfte der Bolzen ausgefahren sein. Danach hing das Rad gerade so am verbliebenen vorderen Rest des Bolzens. Der wurde dabei verbogen.
Davor hatte ich schon länger Nagst, aber nach vergeblichen Versuchen daheim die Bolzen zu tauschen zu ignorieren versucht. Das ging nicht gut. Jetzt galt es den verblieben Bolzen jedenfalls raus zu bekommen, so konnte nicht mal gschleppt werden. Zu meinen unendlichen Glück hatte Romi genau so einen Bolzen dabei!!! Teiletaxi wär sonst frühestens am nächsten tag zu Mittag da gewesen. Doch den komplett festgerosteten Bolzen raus zu bekommen wird schwer... wenns denn hoffentlich klappt...
Die alten Gummis konnten wir nicht retten, sie wurden letztlich ausgebrannt. Ersatz hatten wir nicht dabei, also mussten Gummis aus einem neuem Panhardstab und Stabihalterungen ausreichen.
Ein wunderschöner letzter Zeltplatz... doch leider durch die Technik stark gestört
Zum Essen war zumindest mal alles soweit zerlegt und Bolzenrest rausgesägt.
Von nun an blieb nur mit allen vorhanden Mitteln zu klopfen. Zusätzlich erhitzen wir mit dem Gasbrenner...
... es vergingen ehrliche Stunden, doch der Bolzen bewegte sich. Leider aber nicht immer leichter, durch ständigen Schläge trieben wir das Ende wie bei einer Niete auf. Anfangs musste Eine Verlängerung gehalten werden, der Fäustl war sehr lose... also Schutz notwendig.
Im Radl klopften wir abwechselnd... bis es so spät war das Romi, Michael und Team Pajero richtung Ortschaft aufbrechen mussten. Sie planten ca. drei Stunden Fahrt ein, es ging auch nicht wirklich schneller.
Zurück waren sie kurz vor Vier. Zum Glück Unfallfrei und mit zwei Sensoren! Den Bolzen jedoch bekamen wir nicht heraus. Irgendwann siegte Müdigkeit und Resignation, noch mal eingesprüht und ab in den Schlafsack. Gut konnte ich diese Nacht nicht schlafen, aber immerhin.
Schade um den letzten gemeinsamen Abend unter freiem Himmel... die Pechsträne will einfach nicht abreisen. | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2760 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 26.09.2016 17:55:26 Titel: |
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TAG 6- letzter Tag:
Auch die letzte Nacht blieb trocke, sogar großteils Sternenklar. Erst um halb Vier Uhr kamen die Teilebesorger heil uns sicher zurück. Wäre sehr gerne bei dieser Nachttour über den Kamm und Skipisten runter dabei gewesen, vielleicht ergibt es sich ja wieder einmal
Die Sonne erreichte früh unseren Zeltplatz, dazu diese herrliche Aussicht
Zu gemütlich durfte es aber nicht werden, wir hatten noch 50km Gelände und 180km Straße vor uns homm
Den Spätlingen zu liebe habe ich bis Sonnenaufgang gewartet um weiter zu klopfen.
Da war schon alles gut vom Gasheitzer erhitzt. Leider zeigten die Markierungen am Bolzen weiterhin keinerlei Bewegung. Kurze Schockstarre.... es muß mehr Masse her. Da nix anderes dabei war nahm ich den Farmjack und schlug drauf los... irgednwann bewegte sich dann endlich der Bolzen, ausgetrieben hat ihn Matthias.
Zu dem Zeitpunkt war noch bis auf Ingo (der zählt nicht, der war um vier schon munter _.., ) niemand aufgestanden. Doch als Mathias und ich beim Bolzenfall aufschrien folgte prompt ein Klatsch- und Rufkonzert aus den Zelten
Eine wirklich schöner Moment, jedenfalls bei weitem schöner als die Festellung des Schadens schirch (unschön) war omm
Es blieb "nur" noch Gummis von Panhardstab sowie Stabi zurecht zu schnitzen, und dann in den Querlenker ein zu treiben. Fotos gibts davon keine, hier vier von nach dem Wiederausbau:
Der Bolzen war vor der Bruchstelle böse verformt. Sieht aber nicht wirklich frisch aus. Bin mir auch nicht sicher ob der Bolzen nicht womöglich schon länger gebrochen war. Nach dem Austreiben mit viel roher Gewalt lässt sich leider nur noch wenig erkennen.
Der Kraftschluß durch den Rost auf ganzer Länge war wirklich beachtlich. Das schreit nach SCHMIERNIPPEL
Einen Gummi haben wir vorab eingepresst. Den zweiten dann verkehrt selst einziehend beim festziehen des großen Bolzens gemacht. Hat ganz gut geklappt, nur Einstellen war so gar nicht möglich und Sturz war auch falsch, da ja die Metallhülsen fehlten.
Vom Zeltplatz weg ging es sofort wieder mit stark ausgewaschenen Wegen los. Egal wie man fuhr, immer wieder gab es ordentliche Verschränkungen. Anfangs bn ich ganz zaghaft gefahren, schnell aber gemerkt das Provisorium fährt sich verdammt gut!
Bilderbuchwetter am letzten Tag .v.
Einzig schade, wir hatten nicht viel Zeit zum geniesen
Was hier auf den Bildern nach gemütlicher Wiesenfahrt aussieht sind ein Steilhang nach dem Anderen, rauf und wieder runter. Von 1200 auf 1800 usw., da haben Motoren und Antrieb richtig was zu tun...
... und es gibt verdammt schöne Aussichten. Eine Stelle war besonders hübsch, direkt Links vom Reifen ein Gras/ Felshang mit ca. 120% Gefälle auf 850 Höhenmeter, direkt beim rechten Reifen ein Steilhang ca. 300 Höhenmeter. Wer Höhenkrank ist verflucht hier den guten Rundumblick von Niva
Ich lasse die Bilder einfach für sich sprechen, stellt euch den traumhaften Geruch der Almwiesen einfach dazu vor.
Da sieht man mal was Romi für eine Drecksau ist. Sein Niva glänzt schön weiß, fährt man aber hinter ihm....
Eine Blindschleiche blockierte unseren Weg. Blindschleichen sind eigentlich keine echten Schlangen sondern Eidechsen. Man erkennt sie gut daran das der Kopf nicht vom Körper abgesetzt ist. Denn das ist ein Merkmals das auf alle Schangen zutrifft.
Zwei Mal habe ich den Bolzen etwas nach gezogen, dann nicht mehr. Nicht zu fest um die Gummis nicht völlig zu quetschen. Natürlich etwas schwammig, doch durchaus fahrbar.
Zwischenstopp bei Heidel+ Preiselbeerklaubern:
Wir verliesen den schönen Kamm und tauchten in Wald ein... nach kurzer Pause, Michael musste lose Stossdämpferschrauben fixieren.
Der Weg begann sehr sanft, bald aber gab es erste "Engstellen"
Später fuhren wir dann einige Kilomter dem Bach entlang. Der Weg war sehr holprig, nach dem letzten Unwetter wurden einfach Flussteine verschoben...
Nicht gerade Fahrwerksschonend, bin aber an diesem Tag wirklich möglichst sanft gefahren.
Statt über erodierte Skipisten fuhren wir dieses rugie Tal entlang. Dauerte wohl etwas länger, dafür ersparten wir uns auch 50 kurvige Straßenkilometer.
Wahlfahrt zu unserer Heimfahrt
Bevor es zur erarteten Duscheim Hotel ging bekamen alle Nivas eine gut feuchte Ganzkörpermassage...
20 Kilometer Später waren wir im Hotel, nach Dusche gab es dann ein letztes gemeinsames Mal Speiß und Trank.
Eine sehr intensive aber durchwegs positive Woche war mal wieder viel zu schnell zu Ende.
Am nächsten Morgen wurde noch gemeinsam gefrühstückt, Teile gekauft und zum Teil gleich verbauen lassen, getankt und Proviant aufgefüllt. Heim ging es dann über getrennte Wege.
Fernwehgrüße Jakob | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2010 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Pajero V20 2. 320d E91 |
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Verfasst am: 27.09.2016 21:56:00 Titel: |
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Sehr geil, von der nächsten Tour bitte noch mehr Bilder! | |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2016 Wohnort: Heimenkirch Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Haflinger 2. Pinzgauer |
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Verfasst am: 28.09.2016 23:03:42 Titel: |
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Wirklich sehr schön, daß Du die Bilder beschrieben hast. Wie ein Film mit einem guten Sprecher.
Gruß Norbert | |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 29.09.2016 08:27:12 Titel: |
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schöne offroadabenteuer!
spannend zu lesen! gratuliere!
frage: ist diese tour wirklich so technisch anspruchsvoll, dass dauernd was kaputt geht?
oder ist die ladatechnik so filligran?
fahre einen jeep wrangler, kann mir nicht vorstellen das so oft was kaputtgeht!
lg. ma. | |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2008 Wohnort: Zalaegerszeg,Ungarn Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. W460 230GE 2. W212 E350BT |
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Verfasst am: 29.09.2016 21:07:47 Titel: |
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digger50 hat folgendes geschrieben: | schöne offroadabenteuer!
spannend zu lesen! gratuliere!
frage: ist diese tour wirklich so technisch anspruchsvoll, dass dauernd was kaputt geht?
oder ist die ladatechnik so filligran?
fahre einen jeep wrangler, kann mir nicht vorstellen das so oft was kaputtgeht!
lg. ma. |
Ja die Karpaten sind technisch anspruchsvoll.
Waren wir mit einige G's und Pajeros in Ukraine.
Lada ist Filigran über 30" Reifen.
Jeep ist gut bis 31 sogar bis 33.
Über 33 brauchst du ein Rubicon oder ein G... | _________________ 4-7. Juli 2024 - G-AMBOREE VOL 10. Jubileumstreffen - Mercedes G & PUCH G Treffen
www.gamboree.info
THE G TREFFEN |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2760 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 30.09.2016 10:56:34 Titel: |
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Zitat: | von der nächsten Tour bitte noch mehr Bilder! Love it |
Werde mich bemühen
Zitat: | Wie ein Film mit einem guten Sprecher. |
Zitat: | tour wirklich so technisch anspruchsvoll, dass dauernd was kaputt geht?
oder ist die ladatechnik so filligran? |
Bisschen was von Allem!
Da muss ich jetzt ein wenig ausholen.
Vorweg einmal, Lada niva ist ein Schlechtwegefahrzeug und kein Geländewagen. Solche Touren vollbeladen durch die anspruchsvollen Karpaten ist nicht wofür sie konstruiert wurden. Also werden diverse bauteile bei solchen Geländefahrten zwangsläufig über beansprucht. Dies kann man nur mit immer wieder großzügigen Teiletauschen kompensieren.
Zweiter großer Punkt bei Lada Niva ist die fürchterliche Ersatzteilqualität. Nur mit viel Aufwand kann man halbwegs verlässlich qualitative Ersatzteile bekommen.
Romis Touren sind meist schon recht anspruchsvoll, jedoch nie auf Zerstörung ausgelegt.
Dieses Mal haben wir eine echte Pechsträne gehabt, das gab es so bisher noch auf keiner Tour, und es gab schon anspruchsvollere.
Zu den Schäden: die wären fast alle vermeidbar gewesen, mit entsprechender Vorbereitung. Es sind ja auch zwei Niva ohne jeglichen Schaden durch gekommen, Pajero und Maverik auch.
Einzig wirklich ärgerlich ist das der lange viertürige Niva nun schon vier HA- Diffs. zerstört hat.
Dellen und Kratzer sind jedoch noch bei jeder Tour vorgekommen, damit muss man im Gelände eingfach immer rechenen.
Zitat: | fahre einen jeep wrangler, kann mir nicht vorstellen das so oft was kaputtgeht! |
Vor zwei Jahren war ein Wrangler dabei, 4,2 Liter. Aber nicht höhergelegt, und Kumho 71. Am ersten Tag war schon der Tank losgerissen, am zweiten Tag wurde er undicht. Wir hatten damals recht viel Gatsch, der Jeep war mit Abstand am öftesten am Seil. Die fehlende Bodenfreiheit war verherrend, der Besitzer schwer entäuscht. (da vier Nivas meist ohne Probleme durch kamen) | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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