Patrol W 160 als Reisefahrzeug

Verfasst am: 25.02.2019 12:42:19 Titel:

Habe selbst Mal gemessen:

Gurtaufnahme Sitzbank hat ca 28mm:

Gurtlasche 160 C-Säule 35.4 mm

So passt das noch nicht zusammen.
Hat jemand zufällig einen zu den Aufnahmen passenden Gurt liegen?
Oder zu der Lasche passende flexible Aufnahmen?

Verfasst am: 25.02.2019 21:46:26 Titel:

Gestern gab es noch ein kleines informelles Patroltreffen nördlich von Berlin. Wir sind jetzt immerhin schon 2 Classic Patrols in Berlin. Der schöne blaue natürlich so gut wie rostfreie stammt aus Spanien. Offensichtlich gibt es bereits Händler in D, die Patrols aus Spanien über europäische Plattformen kaufen, abnehmen und zulassen. Der Besitzer ist hier bereits angemeldet, hat sich aber bisher noch nicht vorgestellt.

Ich wollte eigentlich eine kleine Proberunde drehen, musste aber feststellen, dass ich die Kupplung nicht betätigen kann. Meine langen Beine passen einfach nicht zwischen Lenkrad und elektrischen Fensterhebermotor. Fällt also für mich leider in die Kategorie unbedienbarer Kleinwagen der 260er. rotfl

Verfasst am: 26.02.2019 08:53:10 Titel:

Hallo Micho.

Kann sein daß ich die Gurte von meinem noch habe. `schaue später mal.

Gruss

Joerg

Verfasst am: 26.02.2019 09:51:43 Titel:

Offroader Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen

Tach,
so das die Dinger nicht passen haste ja schon selbst rausbekommen.
260Patrol aus Spanien, RD28 oder? wie sieht der so rostmäßig und innen aus? Was rufen die für sowas hier auf?
Gruß
Thomas

Verfasst am: 26.02.2019 22:21:11 Titel:

Dass sie nicht passen, war ja der Ausgangspunkt. Am realistischsten ist es wahrscheinlich einen Satz passender Gurte aus einem zu finden. Deshalb hatte ich jetzt die Maße eingestellt. Vielleicht passen ja auch die Gurte aus der zweiten Reihe des , wenn nicht dann auf jeden Fall die aus der dritten Reihe, falls die noch jemand hat. Vielleicht habe ich ja Glück und der Pfälzer findet noch was...

Ich hatte jetzt gar nicht gefragt, was für den Wagen aufgerufen wurde aber ich meine (aus einem früheren Gespräch) es war nicht gerade wenig. Rost konnte man wie gesagt nirgends finden, innen sah er schon benutzt aus aber insgesamt gut.

Heute war ich den ganzen Nachmittag in der Halle den Schmiermaxe spielen. Kardanwellen und alle sonstigen Schmierpunkte abschmieren, Ventilspiel nochmal kontrollieren, Ölstände in Achsen und Getrieben prüfen. Und das alles ohne Bühne. Der Motor der Bühne gab ausgerechnet den Dienst auf, als der gerade erst 10cm vom Boden abgehoben hatte. Ging nicht mehr hoch und nicht mehr runter. Zum Glück konnte ich die Bühne von oben per Hand runter drehen, sonst hätte ich einen Kran gebraucht.

Verfasst am: 24.03.2019 09:39:36 Titel:

Die Reise rückt näher, der countdown läuft, in 10 Tagen gehts los. Leider war ich die vergangenen Wochen eher mit gesundheitlichen Problemen beschäftigt, die kurzzeitig sogar die gesamte Reise in Frage gestellt haben, aber zum Glück ist alles gut und ich kann bald starten.

Der Sitzbankumbau ist eigentlich konzipiert (wer mal die Maße braucht und mit meinem Gekritzel was anfangen kann, das ganze ist mit 30x6er Flachstahl geplant):

und die Konsole auch schon angefangen umzusetzen, aber der Teufel steckt im Detail und hier sind es die Gurte, die nicht wirklich passen. Der Pfalz-Sprinter hat mir dankenswerterweise fer umme Hossa und Prost

Gurte aus seinem 60er Schlachter geschickt, hier passen aber die Gurtrollen nicht ohne weiteres in den 160er. Da ich an dieser Stelle nichts überstürzen will und jetzt nur noch wenig Zeit habe, wurde das ganze zurückgestellt.

Eine wichtige Ergänzung zu der Skizze oben. Die Aufnahmepunkte für die Sitzbank, die dann an dieses Blech rechts unten in der Skizze geschraubt werden, sind nicht mittig. Habe ich auch erst gemerkt als es schon zu spät war und musste nachbohren. Die sind signifikant in Fahrtrichtung links außer Mitte.

Da das Geld derzeit auch nicht für eine richtige Kompressor Kühlbox reicht, muss die alte Peltierbox nochmal herhalten. Um die besser anzubinden, habe ich endlich mal den vor 2 Jahren schon von Patrolmaster erworbenen Waeco DC-DC-Wandler mit 25 Amp unterm Fahrersitz eingebaut und für den Anschluss der Box einen Anderson Plug verbaut:

Verfasst am: 06.04.2019 00:37:07 Titel:

So, mittlerweile unterwegs. Seit 2 1/2 Tagen Kilometer machen. Gerade in Istanbul in einem Motel gelandet. Die ökonomische Krise hier hat viele Vorteile: Diesel kostet unter 1€ und Zimmer sind auch geschenkt. Da muss ich nicht im Auto schlafen.

Der allerdings scheint das irgendwie auch zu riechen und genehmigt sich derzeit gute 11-12l auf 100km. Heute habe ich es in Südserbien sogar grade noch an eine Tankstelle geschafft, weil ich normalerweise nie bei 650km auf der Uhr tanke. Das ist nicht normal. Gut, er ist recht voll geladen und das Rad auf dem Dach macht ihn auch nicht windschnittiger. Trotzdem sind das locker 1,5 - 2 l mehr als sonst.

Eine Sache, die neben den Düsen gemacht wurden, ist, dass ich anderes Öl eingefüllt habe. 5W50 Pennasol Synthetiköl. Der Motor läuft zwar ruhiger aber das Öl ist auch in warmem Zustand noch ziemlich klebrig, während das Helix 10W40, das ich sonst immer fuhr, fast wässrig war. Was auch ein Grund war, dass ich ein anderes Öl probieren wollte.

Kann das sein, dass er allein deshalb so viel Mehrverbrauch hat?
Naja, eigentlich, wie gesagt, der Diesel ist billig und im Iran ja später fast geschenkt, trotzdem beunruhigt mich das irgendwie...

In Ostanatolien schneit es gerade noch, mal sehen was mich da noch erwartet.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Ich denke, der Mehrverbrauch kommt durch das Gewicht, den Reifen und vielleicht auch noch etwas durch die im Gegensatz zu Berlin etwas bergigere Gegend auf dem Weg.

Finde ich jetzt aber nicht dramatisch. Wenn der Wagen von Anfang an immer 11 oder 12 Liter genommen hätte, hättest du es auch normal gefunden.

Was mich wundert ist, dass du ein 5W...-Öl fährst. Verlangt Nissan nicht für den Motor ein Öl ab 10W...?

Verfasst am: 06.04.2019 06:29:02 Titel:

Ich hab mir die Idee mit dem 5W aus folgendem Thread geholt, die Argumentation vom Flashman im Besonderen:
https://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=90257

Ich habe ansonsten das gleiche Setup schon mit 9.5l gefahren, vor 2 Jahren auf der Albanientour, deshalb habe ich ja den Vergleich. War teilweise sogar die gleiche Strecke.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Hatte letzte Woche einen Vertreter vom Finke-Mineralölwerk (https://www.finke-oil.de/home) bei mir. Wir haben u.a. auch über für meinen Terrano gesprochen. Der Mann hat sich als erstes die geforderten Spezifikationen im WHB angesehen (A3/B4, API, CD u.s.w) und dann die Tabelle mit den empfohlenen Viskositäten. Hatte mir eigentlich ein vollsynthetisches 0W40 ausgesucht. Er meinte, Nissan schreibt laut WHB bei den Mehrbereichsölen selbst für kalte Umgebungstemperaturen 10W... oder 15 W... vor und da soll man nicht drunter gehen.
Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob der Mann mehr oder weniger kompetent als Flashman ist.

Verfasst am: 06.04.2019 09:16:21 Titel:

Persönlich wehre ich auch nicht unter 10W gegangen.
Kenne mich aber auch nicht mal ansatzweise so gut mit Öl aus wie Flashi.
Und das ein Öl klebrig sein kann, habe ich auch noch nicht gehört.

Die alten Motoren sind was das Öl angeht mehr oder weniger anspruchslos.
A3B4 Öl ist ja schon modern gegenüber das was man früher hatte.
Würde das beobachten.
Könnte mir schon vorstellen das der Mehrverbrauch davon kommt.
Mit dem Öl kannst du das schon beeinflussen.

Verfasst am: 06.04.2019 12:25:49 Titel:

Ich fahre ja jetzt auch schon seit knapp einem Jahr 5W40 im SD33T und habe keine Probleme.
Theoretisch sollte so ein Öl den Kaltstartverschleiß bei sehr niedrigen Temperaturen reduzieren, da die Gleitlager ja umso länger leben, je schneller sie nach dem Kaltstart Öl(-druck) bekommen.
Wie flashman ja schon schrieb, ist ein 5W50 bei Kaltstarttemperaturen um die 0°C genauso dick oder dünn wie ein 10W40. Bei Betriebstemperatur dünnt es dagegen weniger aus als ein 10W40.
Ob das allein diesen Vebrauchsunterschied ausmacht wage ich aber zu bezweifeln.
Ich denke da kamen einfach andere ungünstige Einflussfaktoren (Qualität des Diesels, Zähler an der Zapfsäule etc.) hinzu.
Wenn der Motor ansonsten normal läuft einfach beobachten und weiterfahren. Winke Winke

Verfasst am: 07.04.2019 21:05:58 Titel:

Mittlerweile hat sich die Sache etwas normalisiert, Verbrauch ist derzeit um die 10l. Ich schiebe das mal auf eine Verkettung von Umständen, eventuell nicht den besten Diesel von der Hungaro Dorftanke und den etwas strammen Gegenwind in den ersten beiden Tagen. Ich werde das Öl im Auge behalten. Mit "klebrig" meinte ich, dass es auch in warmem Zustand sich eher zäh anfühlt. War schon spät an dem Abend...

Bis Istanbul ist die Fahrt ja eher langweilig. Der Grenzübertritt könnte eigentlich schnell gehen, zumal da kaum was los war. Das habe ich schon ganz anders erlebt. Wenn nicht die Zöllner Langeweile hätten und derzeit anscheinend reihenweise Autos durchsuchen. Ich musste den ganzen Wagen entladen und die Karre dann in eine Halle fahren, wo sie geröntgt wurde! Hat mich 2 Stunden gekostet. Ich war nicht der einzige Wagen, dem das so ging.

Dann muss man durch diese Höllenstadt, 150km Stadt am Stück ist schon eine Leistung, Verkehr war am Samstag früh dann eher moderat, dh man kommt ohne Stau über die mittlere Bosphorusbrücke.

Hinter Istanbul wird es dann langsam ruhiger bis man auf die anatolische Platte kommt. Hier ist dann endlich kaum noch Verkehr und es fährt sich sehr angenehm.

Heute war ich dann auch fast 1000 km unterwegs, unter anderem auf einem Pass über 2000m.

Hier oben liegt noch reichlich Schnee, ich denke das wird morgen Richtung Ararat noch mehr werden.

Schon den ganzen Tag über treffe ich auf iranische LKW

Morgen fahre ich auf jeden Fall bis zur Grenze, vielleicht auch schon durch...

Verfasst am: 08.04.2019 05:31:44 Titel:

Aaaha, da entsteht was zum lesen und schauen! Weiter so! Diese Ecke interessiert mich nämlich auch...

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