Liebling II - Terrano WD21

Verfasst am: 03.09.2023 08:04:06 Titel:

Nutzung 1: Ohne Beifahrer und Passagiere, 50 - 150 kg im Kofferraum, oft Anhänger mit eher geringer Stützlast. Hier wäre es mir nicht so wichtig, ob er hinten etwas hängt

Nutzung 2: Zu zweit mit Reisegepäck, Köter und Dachzelt. Trotz sinnvoller Beladung (die schweren Sachen direkt hinter den vorderen Sitzen) hat er nur noch 2 cm zwischen Rahmen und (den sehr großen und nachgiebigen) Gummipuffern und im Gelände setzt regelmäßig der Anhängerbock auf.

Nutzung 2 ist eher selten, bei Nutzung 1 wäre aber die fehlende Verschränkung egal.

Habe eben festgestellt, dass die verstärkten Federn für den R20 / Terrano 2 sind und dass es Unterschiede bei den Serienfedern zwischen WD21 und dem langen R20 gibt:

WD21: Länge 415 - 418 mm, Außendurchmesser 130 mm, Materialstärke 12,8 mm, 7 1/2 Windungen

R20: Länge 419-425 mm, Außendurchmesser 132 mm, Materialstärke 13,6 mm, 8 1/3 Windungen

verstärkt R20: Länge 405 mm, Außendurchmesser 134 mm, Materialstärke 15 mm, 9 Windungen

Ich tendiere dazu, die Serienfeder vom langen R20 zu nehmen. Oder besteht da die Gefahr, dass wegen knapp einer Windung mehr beim vollen Einfedern nicht die Gummis den Anschlag bilden, sondern die Federn komplett zusammengedrückt werden und es einen harten Schlag gibt?

Verfasst am: 03.09.2023 23:28:57 Titel:

Der R20 war von der Konzeption her ein leicht veränderter WD21 mit 2 Radständen und "modernerer" Karosserie.
Von der Fahrwerksgeometrie war er dem WD21 sehr ähnlich. Das zeigt sich auch in den nahezu gleichen
Federabmessungen. Zu bedenken ist dabei, daß der lange R20 ein deutlich höheres Gesamtgewicht hatte.
Das bedeutet, daß schon die Seriefedern des R20 für den WD21 verstärkte Federn sind.
Insofern würde ich sagen, daß die eine gute Wahl wären. Jedenfalls dann, wenn Du regelmäßiger mit dem genannten
Urlaubssetup unterwegs bist.
Verstärkte R20-Federn wären deutlich übers Ziel geschossen, da handelst Du Dir massive Einbußen in Komfort und
Verschränkung ein!

Stefan

Verfasst am: 11.09.2023 15:54:23 Titel:

Habe jetzt Zubehör-Federn von Monroe für den langen R20 in Originallänge und -stärke eingebaut.

Maße jeweils von Radmitte bis Radlaufkante hinten links:

-Mit Originalfedern vor 3 1/2 Jahren bei der H-Kennzeichen-Abnahme eingetragen: 570 mm

-Aktuell gemessen leer: alt 560 mm - neu 590 mm

-Mit Reserverad und Notfallkiste im Kofferraum (zusammen etwa 50 kg): alt 550 mm - neu 580 mm

-Sitzbank umgeklappt, 120 kg-Kiste eingeladen: alt 545 mm - neu 565 mm

-zusätzlich leeren Anhänger angehängt: alt 530 mm - neu 555 mm

Ausgebaut sind die neuen Federn gleich lang wie die alten - wobei eine der neuen etwa 1 cm länger ist.

Was ich merkwürdig finde: Mit leerem Kofferraum und ohne Anhänger ist das Auto hinten 3 cm höher als vorher. Je mehr ich einlade, umso geringer scheint der Höhenzuwachs gegenüber den alten Federn zu sein....?

Wie auch immer; war nicht sonderlich teuer und bleibt jetzt erst mal so.

Verfasst am: 16.11.2023 17:50:15 Titel:

Platz gemacht für den Neuzugang: https://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=97599

Verfasst am: 25.11.2023 13:45:23 Titel:

Verfasst am: 25.11.2023 14:35:03 Titel:

Hab ich versucht. Der Schrotti hat mich aber wieder weg geschickt. Er darf keine Fahrzeuge annehmen. Ich sollte die Karosse mit der Flex in so kleine Teile schneiden, dass man nicht mehr erkennen kann, was es mal war.

Habe einen anderen Schrotti angerufen - der mit dem LKW durch die Gegend fährt. Der hat die Karosse aufgeladen und selbst mit der Flex auf seiner Ladefläche klein geschnitten.

Also; ja, ist auf dem Schrott. Was wolltest du damit sonst anfangen? Linke Stehwand hat gefehlt, Schweller haben gefehtl, Heckblech hat gefehlt, beide Endspitzen haben gefehlt, Radläufe und Boden durchgerostet....und dann noch ein 4-Türer. Will keiner haben.

Verfasst am: 25.11.2023 14:39:44 Titel:

Ok ... doch so viel defekt bzw. weg ... schade.

Verfasst am: 25.12.2023 22:23:06 Titel:

Heute 80 km-Tour zur Familienfeier. Auto vibriert ganz leicht. Dachte, ich hätte ein Auswuchtgewicht verloren.

1 km vor Ankunft fährt das Auto nach einem Ampelstop nicht mehr los. Nur ein paar unregelmäßige Ruckler, die sich ziemlich brutal anfühlten.

Allrad rein - keine Änderung.

Bergab mit ganz wenig Gas und ganz viel Gefühl konnten wir noch ein paar hunder Meter "fahren". Dann ging es leicht bergauf. Da war Schluss. Nur noch unregelmäßige brutale Schläge aus dem Antriebstrang.

Im 4ten Gang probiert. Wenig Gas, Kupplung ganz losgelassen, niedrige Drehzahl .... Auto steht und qualmt.

Haben ihn dann zum Parkplatz geschleppt. Morgen hole ich ihn mit dem Anhänger ab.

Frohe Weihnachten!

Verfasst am: 25.12.2023 23:40:01 Titel:

Na, das ist ja ein ganz tolles Weihnachtsgeschenk... Nee, oder?

Hat sich vielleicht die Kupplung zerlegt? Schrauben von der Druckplatte verabschiedet???

Dann viel Erfolg bei der Fehlersuche!

Stefan

Verfasst am: 26.12.2023 12:09:38 Titel:

Danke,

mein Gefühl sagt Zahnausfall im Schaltgetriebe.

Verfasst am: 26.12.2023 23:43:32 Titel:

Oha ... das klingt wirklich nicht gut.
Im besten Fall ist es nur die Kupplung (in der Kupplungsscheibe der Mitnehmer gebrochen) ... im schlechtesten Fall eine gebrochene Getriebeeingangswelle oder eine gebrochene Getriebehauptwelle ... da er sich ja laut Deiner Aussage in keinem (auch im 4.Gang) nicht mehr bewegt ... Unsicher

Sorry ... mußte meine Aussage nochmal revidieren.

Verfasst am: 26.12.2023 23:51:11 Titel:

Verfasst am: 26.12.2023 23:56:27 Titel:

Das hat mich auch etwas irritiert, und läßt tatsächlich im ersten Moment auf eine rutschende Kupplung schließen ... allerdings kündigt sich eine rutschende Kupplung relativ langsam an (auch, wenn sich die Schrauben von der Kupplungsdruckplatte lösen würden). Ich würde auf Grund der Schläge im Antriebsstrang und einem mehr oder weniger abruptem Antriebsverlust eher auf einen gebrochenen Mitnehmer /Torsionsdämpfer in der Kupplungsscheibe tippen (hatte ich schon mehrfach selber gesehen - waren allesamt "Zubehör-Kupplungsscheiben" - sogar von namhaften Herstellern).

Sollte es nicht daran liegen, könnte es möglicherweise (da er sich ja im 4.Gang /direkter Durchtrieb nicht mehr bewegt), auch eine abgenudelte Feinverzahnung auf der Getriebeeingangswelle, eine gebrochene Getriebeeingangswelle, eine gebrochene Hauptwelle, oder sogar (eher selten) das VTG sein. Unsicher

@ Liebling
Nach was hat denn der "Qualm" gerochen? ... verbranntes Öl?
Du wirst doch nicht etwa das Getriebeöl verloren haben ...? Obskur

Verfasst am: 27.12.2023 17:28:55 Titel:

Es hat nur kurz gequalmt (weiß), als ich den vierten Gang probiert habe. Gerochen habe ich nichts.

Habe das ja auch nur kurz und nur mit Standgas probiert. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass nach 3 Sekunden bei Standgas die Kupplung raucht, wenn gleichzeitig keinerlei Vortrieb spürbar ist.

Theoretisch wäre es auch möglich, dass der weiße Qualm gar nicht vom Terrano kam. Ich stand am Rand einer Kreuzung. Es könnte auch schräg hinter mir ein anderes Auto mit kaltem Motor abgebogen sein und der Qualm zog zu mir rüber.

Falls es die Kupplung ist; komme ich da ran, ohne das Getriebe komplett auszubauen - also wenn ich beispielweise das Getriebe nur 30 cm nach hinten schiebe? Dann könnte ich Sitze, Teppich und vor allem die Drehstäbe drin lassen und spare mir die ganze Einstellerei.

Im Moment ist bei uns echt der Wurm drin. Der A6 steht seit 8 Wochen mit defekter Servolenkung und jetzt noch der Terrano. Gut, dass wir den Terios haben. Das kleinste und billigste Auto fährt. Da ist nur ein Weihnachtsgeschenk ausgelaufen und in den Sitz eingezogen - zum Glück hinten.

Verfasst am: 27.12.2023 23:27:01 Titel:

Nach meiner Erfahrung bekommst Du das Getriebe samt VTG nicht weit genug nach hinten, um an die Kupplung zu kommen.
Wenn Du das VTG seperat abmontierst, geht es schon. Ist nur etwas Fummelei, es wieder einzufädeln.
Musste ich beim letzten Mal so machen, weil ich alleine ran musste und unter dem nur hochgebockten Wagen lag.
Ist alles kein Spaß bei der Nissan-Konstruktion...

Dafür liebe ich meine Y720 mit dem seperaten VTG! YES

Stefan

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