Allradler für zweite Heimat in Bulgarien - was nehmen?

Servus Folks!

Wie im Vorstellungsthread schon angekündigt, möchte ich Euch gerne um Rat fragen, welches wohl ein sinnvolles Allradfahrzeug für unsere (mehrheitlich meine) Zwecke ist

Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Zeit, wenn Ihr meinen Text durchlest und mir Tipps geben wollt.

Meine Frau (gebürtig aus Bulgarien), meine kleine Tochter und ich verbringen in dem schönen Land im Balkan einige Zeit des Jahres. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, keine Leihwagen mehr zu nehmen, sondern ein Auto dort zu haben. Deshalb möchte ich im Sommer (Juli oder August) mit Kind und Kegel in einem Allradler nach Bulgarien fahren und das Fahrzeug dort auch für uns parken.
Dieses Auto möchte ich hier kaufen. Und da liegt - wie soll es anders sein - der Hase im Pfeffer.

Welches nehmen ist die Frage? Weil ich überhaupt keine Ahnung von Allradfahrzeugen im tieferen Sinne habe und nicht weiß worauf ich achten soll, möchte ich Euch schon frühzeitig um Rat fragen. So kann ich mich einige Zeit umschauen und muss keinen Schnellschuss machen, der evtl. nach hinten losgeht. Vielleicht findet sich ja sogar hier in der Nähe jemand, der (für ne Kiste Obergäriges oder so) mit mir den ein oder anderen Wagen mal ansieht.

Warum Allrad oder Geländewagen? Es tut doch auch ein "normales" Auto
Im Zweifel sicher. In Sofia oder anderen größeren Städten. Doch wir befinden uns auf dem Land und sobald wir einen Ausflug in die Berge machen wollen, fängt‘s schon an. Es gibt Straßen wo eigentlich keine sind und diese möchte ich benutzen. Das möchte ich einem Auto mit Front- oder Heckantrieb nicht zumuten - und mir auch nicht. Zumal mit normaler Bodenfreiheit kein wirklicher Spaß aufkommt. Und da wir meist dort im Urlaub sind möchte ich gerne Spaß Smile

Welches Budget?
Ich würde nicht mehr als 4000 Euro anlegen wollen. Wenn es gar nicht geht, dann kann ich auch 5k anvisieren, aber je weniger, desto besser - bleibt mehr für anständige Reifen oder so Smoke

Verwendungszweck und Anforderungsprofil
In erster Linie muss uns das Auto problemlos nach Bulgarien bringen und auch dort nicht sofort die Grätsche machen. 4 Plätze und einen einigermaßen großen Kofferraum sollte es schon haben. Zur Not nehme ich auch eine Dachboxlösung.
Am liebsten wäre mir, wenn es schon ein paar Jahre halten würde, bei entsprechender Wartung vor Ort. Das Auto wird dort sicher öfters Feldwege sehen, den ein oder anderen Pass hochfahren oder in Richtung Mazedonien auf nicht befestigten Straßen unterwegs sein. Mitunter sind da Schlaglöcher von nicht geringem Ausmaß und Schlamm bzw. Wasserlöcher am Start. Im Winter natürlich Schnee und Eis. Das muss die Karre dann abkönnen.
Zudem muss es uns nach Griechenland ans Mittelmeer bringen und somit mit einer funktionierenden Klimaanlage ausgestattet sein. Ich kenne die Nivas dort vor Ort und im Sommer geht das einfach für mich temperaturtechnisch nicht klar.
Im Endeffekt muss das Auto dort vor Ort in die Wartung gehen können, ohne dass es groß Ersatzteilprobleme gibt oder ich selbst Hand anlegen muss. Es gibt zwar ein paar Kumpels von meinem Schwager die schrauben können, aber meine Erfahrung tendiert da gegen 0.

Welche Autos habe ich mir schon im Internet angesehen?
Folgende Fahrzeuge kamen bisher in meinem Suchraster auf diversen Portalen vor. Ich differenziere hier mal zwischen SUV/Allradkombi und richtigen Geländewagen, so wie ich das sehe. Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren.

SUV/Allradkombi:
Subaru Outback / Forester – prinzipiell ja gute Autos denke ich. Was ich so gehört habe durchaus langlebig, aber sind die auch geländegängig?

Honda CR-V – Hondas sagt man ja auch durchaus Langlebigkeit nach. Geländegängigkeit ist sicher nicht so doll.

Toyota RAV4 – wohl ähnlich wie der CR-V oder? Was richtig ansprechendes war leider im Internet bisher nicht dabei.

Land Rover Freelander I – angeblich ja nicht wirklich wartungsfreundlich. Also schon raus?

Explorer – den habe ich öfters gesehen. Meist mit fetten Motoren und guter Ausstattung. Eigentlich ist der schon zu groß, aber die Motoren könnten für eine Gasanlage (in BG günstig) ja prädestiniert sein. Bei 4x4 Farm in Mainz gibt es ab und an ein paar Geräte dieser Art :)

Geländewagen:
Land Rover Disco – in brauchbarem Zustand wohl für den Preis nicht zu kriegen. Vom Defender ganz zu schweigen.

Kia Sportage I (normal und Wagon) – hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm, bis ich hier mal etwas gelesen habe und ein Video über die potentielle Geländegängigkeit gesehen habe. Der Verbrauch soll ja recht hoch sein und die Bremsen schlecht. Vielleicht kann man ja im Zuge eines Reifen- und Felgenupdates auch die Bremsen verbessern?

Jeep und Grand – coole Karre, das ist klar. Wie sieht die Ersatzteilversorgung und Zuverlässigkeit aus?

Toyota Landcruiser, Nissan Pathfinder und , Mitsubishi Pajero und Suzuki Vitara sind ja die üblichen Verdächtigen. Aber passen brauchbare Exemplare überhaupt ins Budget?

Wunschfahrzeug – Traum oder machbar?
Für das Budget sicher utopisch, aber am liebsten wäre mir ein Hilux, L200 oder ähnlicher PickUp mit 4 Plätzen und einer abdeckbaren Ladefläche mit Klimaanlage und zwei Airbags. Oder ein geländetauglicher Van – ich habe da in Neuseeland auch mal was von Mitsubishi gesehen mit fetten Rädern und Allrad, aber ich weiß nicht mehr wie der hieß. Supi

Ich weiß dass das sehr schwer wird für mein Budget. Diese Art von Auto hätte jedoch den Vorteil, dass mein Schwager es ab und an für Transporte und Arbeit nehmen könnte. Gibt es da irgendwas Brauchbares in meinem Budgetbereich?

Fazit
Wie Ihr seht bin ich quasi ratlos. Es gibt so viele Allradler, dass ich nicht weiß was ich tun soll. Das Auto muss ja schon haltbar sein. Schreit mein Anforderungsprofil nach einem Forester oder Outback oder darfs ruhig ein richtiger Geländewagen sein? Was ist da zu empfehlen, auch was den Rost angeht. Ist eine nachträgliche Konservierung überhaupt sinnvoll? Fragen über Fragen - habt Ihr Tipps oder Anregungen, wonach ich schauen soll? Smile

Danke für Eure Zeit!

Gutgehn,
Bennatinho

Verfasst am: 19.01.2013 22:16:40 Titel:

Für schlechte Wege und so reicht ein Forester aus. Wenn es "richtiges" Gelände sein soll dann doch lieber einen Geländewagen...

Forester ist aber sehr einfache Technik, die Kisten sind sehr Selbermacherfreundlich ausgelegt. Das ist der Vorteil gegenüber vielen anderen Autos. Und sie sind für recht kleines Geld zu bekommen.

Da bekommst du zuverlässige Fahrzeuge schon ohne Probleme für 2500 - 3000 Euro, da sind die aber wie geleckt. Nur mit der automatischen Niveau-Regulierung musst du ein wenig aufpassen, die ist arschmäßig teuer und geht schnell Kaputt. wenn der einen Hängepopo hat bist du für die Dämpfer schnell bei 1000Euro+.

Kann man aber problemlos auf normal umrüsten, hab ich auch gemacht...

Sonst ist das ein tolles Auto :) Auch für Langstrecke.

Die Sauger sind für Offroad ein wenig besser geeignet, größere Räder, Untersetzung und saufen nicht ganz so dolle. Dafür fehlt denen doch Agilität, 125 PS gegen 170 PS ist schon ein Unterschied :)

Ich mag die Autos, bin damit oft im Schlamm unterwegs, ich find gut das die so klein und wendig sind.

Verfasst am: 19.01.2013 22:34:40 Titel:

bei dem Budget könnte man auch mal nach einem Hyndai Galloper schauen....gibts bestimmt auch ohne zuviel Rost....

Verfasst am: 19.01.2013 22:36:15 Titel:

Hallo HPF,

Danke für Deine Antwort. Nach welchen Baujahren soll ich mich denn umsehen für dieses Budget? und welche Laufleistungen machen die Motoren so mit bzw. was sollte man maximal am Gebrauchtmarkt zulassen?

Grüße!

Verfasst am: 19.01.2013 22:37:32 Titel:

Offroader Mit dabei seit Ende 2012 Status: Verschollen

Schau nochmal bei Nissan Terrano 2 ab 1997 mit Diesel oder Benziner vorbei.Eventuell kommt für Dich sogar schon der 3.0DI in Frage.Einziges Problem ist der Rost und Verschleiss an der Vorderachse.Klima und Airbags triffst Du oft an,ABS genauso.

Gruß Thomas

Verfasst am: 20.01.2013 01:54:23 Titel:

Thomas...
...er will nicht hardcore fahren, also hält auch alles an der VA ewig und drei Tage. Und sollten mal die Koppelstangen vom Stabi vorne fällig sein, kann die jeder Nichtschrauber tauschen. Oder er baut den komplett raus. Er will ja nur bissel gemütlich mit der Familie durch die Landschaft tuckern. Ich hätte auch Terrano II oder Hyundai Starrex vorgeschlagen. Beide passen gut in das von ihm beschriebene Profil.

Offroader Mit dabei seit Ende 2012 Status: Verschollen

Jens...

Es geht ja gar nicht darum, dass er hardcore offroad fahren möchte. Ich habe ja selbst gerade einen Terrano gekauft, bei dem die Spurstangen vorne ausgekaut sind. Daher der Hinweis. Das kann ja neben der Fahrweise durchaus auch von falscher/ungünstiger Benutzung des Vorbesitzers kommen. -Stichwort "Lenken im Stand" und Breitreifen.

Gruß
Thomas

Verfasst am: 20.01.2013 08:59:26 Titel:

Den Explorer würde ich nicht unter den SUV´s einordnen, außer wenn Du nach dem Komfort im Innenraum beurteilst.
Einen 1er (93 - 95) bekommst Du in brauchbarem Zustand zwischen 1000 und 1500 €, wenn Du Zeit hast. Ich würde so etwas anpeilen, dann das Getriebe gleich zum Überholen weggeben, und eine Venturi-Gasanlage einbauen lassen. Das sollte mit dem Budget ganz gut machbar sein.
Das Getriebe gilt als Schwachstelle, wird aber oft dramatisiert. Beim Überholen kann man das Ding noch etwas optimieren, das würde ich von einem Experten machen lassen, der sich speziell mit dem Explorer gut auskennt. Davon findest Du einige im Explorer4x4.de.
Venturi- oder Mischeranlage empfehle ich weil die die einfachere Technik haben. Die kann man im Falle eines Defekts immer wieder zum Laufen bringen, und wenn man das Steuergerät durch 2 und einen Kippschalter ersetzt. Bei den moderneren sequentiellen Gasanlagen hast Du ausgefeiltere Technik, wo Du als Laie sofort aufgeschmissen bist. Vom Verbrauch her machts bei dem Motor keinen Unterschied. Gastank bis 95l geht unter den Rahmen rein.
Die Kiste hat praktisch Vollausstattung, Achsen und Fahrwerk sind abartig stabil und die Technik ist robust und überschaubar. Platz im Innenraum ohne Ende. Bequem, egal wie lang Du drin sitzt, und das auch auf der Rücksitzbank. Und wenn der Schwager ihn als Lastesel benutzen will - Rücksitz umlegen, ne stabile Plane rein und gut is.
Nachteil - wenn Du spezielle Teile haben willst (Tuning) wirds haarig. Serien-Ersatzteile sind kein Problem, wie das in Bulgarien aussieht kann ich natürlich nicht sagen.
Kurz gesagt - ich würd meinen Ex nicht mehr hergeben wollen... Love it

Edit:
Egal wofür Du Dich entscheidest, eine nachträgliche Konservierung ist IMMER sinnvoll. Dafür darfs dann schon was Gutes sein - FluidFilm/PermaFilm, BranthoKorrux usw. haben nicht umsonst so viele Anhänger. Die einen schwören auf dieses, die anderen auf jenes - zu dem Thema findest Du hier im Forum genug Lesestoff. Aber daß das billigzeug nix taugt, darüber sind sich eigentlich alle einig. Da würd ich JEDEM Auto noch ne Kur verpassen, wenns ne Zeitlang halten soll.

Verfasst am: 20.01.2013 09:52:10 Titel:

Danke Jungs!

@Jens - ja, Hardcore will ich (noch) nicht fahren. Obwohl es gerade in dem Gebiet sehr gut möglich sein sollte und es auch einige Anbieter für Touren gibt. Meist fahren diese Kerle jedoch höhergelegte Nivas, UAZ, GAZ (coole Karren) oder Praga LKW :) Bei "gemütlich durch die Landschaft tuckern" stand ich oft genug schon vor Terrain, wo es mit einem normalen Auto nicht weiterging. Ich habe auch meine Zweifel ob auch dort, wo ein Niva durchkommt, ein Forester durchkommt. Ich habe gesehen, dass es auch für den Forester Höherlegungen gibt, aber ob das nicht ein Tropfen auf den heißen Stein ist mag ich nicht zu beurteilen.
Ich hatte schon vor, ab und an mal mit meinem Schwager und seinen Kumpels oder Schwiegervater in die Berge zu fahren. Wer die Pfade auf dem Balkan kennt, der weiß wovon ich spreche Smile

@Thomas - der Terrano gefällt mir optisch ganz gut. Den gibt es ja auch als 2.4 Benziner. Taugt der Motor irgendwas? In BG ist Autogas günstig und ich hatte schon vor, soetwas einzubauen. Ist der nicht baugleich mit Maverick?

@RebelHeart - Danke für den Tipp. Den Explorer werde ich ab sofort dann nicht mehr zu den SUV zählen. Wie sieht es mit den Modellen ab ´95 aus? Die schauen ja deutlich größer aus. Taugen die auch was, oder ist beim Explorer nur Version I zu empfehlen? Bei Variante I gibt es im Internet ja viele schon sehr abgerockte Teile. Eigentlich ein schönes "Jurassic Park" Auto ;)

Wir haben hier in Wetzlar einen ziemlich guten Autoaufbereiter, der den Innenraum i.d.R. wieder hübsch ausschauen lässt und auch viele kosmetische Dinge erledigt. Von daher muss das Auto beim Einkauf nicht wie geleckt sein :) Ich denke, dass kann man bei Autos von Anfang der 90er auch nicht erwarten ;)

Aprops GAZ, auf dem Balkan gibt es einen "Van", der auch früher in der DDR anzutreffen war. http://en.wikipedia.org/wiki/File:UAZ-Bus.jpg

Gibts leider nicht mit Klima :) und ob ich damit durch halb Europa fahren würde - ich weiß nicht. Aber mit den richtigen Reifen und Höherlegungen geht das Teil im Gelände ganz brauchbar.

Ich habe gestern auch nochmal mit meinem Schwager gesprochen. Ein Freund von ihm fährt einen Sportage I. Er meint, dass die Ersatzteilversorgung durch Kontakte nach Russland und in den weiteren Osten ganz gut sein soll. Zudem soll der Wagen ja nicht so schlecht sein, wenn es um Gelände geht. Hier in D gibt es jedenfalls Höherlegungen und passende Dotz Felgen mit AT Reifen. Sowas sollte schon auf die zukünftige Kiste drauf - ob Forester, Terrano, Explorer oder welches Auto es am Ende dann wird.

Danke für Eure Mühe!

Edit: Für Konservierung gibt es doch sicher Spezialisten für Offroader. Ich schaue mich dafür hier mal um. Was muss man für Kosten für einen nachträgliche, sinnvolle Konservierung rechnen?

Offroader Mit dabei seit Ende 2012 Status: Verschollen

Moin!

Ich hab mir den Terrano geholt, weil die Motoren haltbar sind. Brauchst eigentlich nur mal bei den einschlägigen Börsen zu schauen, OHNE die Kilometeranzahl zu begrenzen. Da sind schon echte Langläufer bei, sowohl mit Diesel als auch mit Benzin. Die Benziner scheinen allerdings ordentlich zur Trunksucht zu neigen. Dabei kann ich allerdings nicht aus eigener Erfahrung sprechen.
Der Terrano 2 ist tatsächlich bis auf die Embleme baugleich mit dem Maverick.
Die Vorderachse ist mit Faltenbälgen an den Antriebswellen nicht so "bullet proof" wie die Starrachsen der Patrols, aber ich denke für meine Anwendungen sollte es reichen.
So wie ich die Sache anhand Deiner Äußerungen einschätze, vermutlich für Dich auch. Bei youtube gibt's auch genug Videos von Offroadtouren mit den Großen, bei denen auch immer wieder Terranos auch im schweren Gelände ganz gut mithalten.

In der Summe seiner Eigenschaften war es für mich nach Jahren der Offroadabstinenz (und da meine bessere Hälfte auch sachte an die Thematik herangeführt werden sollte, mit dem Ziel Begeisterung für diese Art des Reisens zu wecken) der beste Kompromiss.

Abgesehen davon soll es wohl im Ostblock mit der Ersatzteilversorgung ganz gut aussehen. -Definitiv auch ein Aspekt für mich, da ich beabsichtige einige Reisen dahin zu unternehmen.

Viel Erfolg bei der Suche!

Gruß
Thomas

Verfasst am: 20.01.2013 12:23:05 Titel:

Wie wäre es mit einem Pajero V6 Benziner die sind hier günstig zu haben und die Ersatzrteilversorgung dürfte eigentlich auch kein Problem sein.Das Auto ist serienmäßig schon recht hoch und es passen mit wenigen Umbaumaßnamen schon 33er drauf eine Hinterachssperre,Automatik und Klimaanlage gibts meißt schon serienmäßig. Die Motoren kann man wohl auch noch mit hohen Laufleistungen lange fahren.

Wichtig wenn man sich nicht so gut auskennt immer Jemanden mitnehmen der das jeweilige Modell kennt (jahrelang selber gefahren hat) und man sollte wirklich "alle" Funktionen des Autos ausprobieren!! Drunter schauen ist auch sehr wichtig eine Bewertung durch eine ADAC Geschäfttsstelle sehr hilfreich wenn man Niemanden zum durchsehen findet.Kannst du den Zustand und die Technik sehr gut selbst einschätzen wirst du viel Geld sparen können.

Terrano Fahrwerksgelenke mögen keine Breitreifen und der Kofferraumboden (älterer Modelle) rostet gern durch.Was war noch Ansaugbrücke undicht ,Benzineinspritzdüsen defekt,Auspuffkrümmer undicht,Freilaufnabe defekt alles aufgetreten innerhalb eines Jahres, alter gebrauchter Terrano ist für mich seit dem ein "no go"!!

Als Toyota Schrauber kann ich noch den Land Cruiser aller neueren Baujahre mit Schraubenfedern emfehlen (sehr zuverlässig und langlebig) die Rahmen sind allerdings recht rostanfällig.Die Gelenke der Einzelradaufhängung sollte man bei höheren Laufleistung oder häufigen Geländebetrieb genau prüfen sonst geht ein Vorderrad schnell mal "eigene Wege".Blattfedermodelle sind auf Schlaglochpisten auf Dauer eine Qual zumindest wenn sie nicht voll beladen sind.Vom RAV kann ich nur bedenkenlos die ersten Baureihen bie erstes Facelift absolut bedenkenlos emfehlen allerdings besitzt der RAV keine Geländeuntersetzung was die Kupplung bei Geländebetrieb schnell überstrapaziert.Alle neueren Modelle besitzen diverse "Kinderkrankheiten" die mit der Zeit ganz schon ins Geld gehen (Zweimassen Schwungräder,Saughubsteuerventile,Lambdasonden usw...).

Verfasst am: 20.01.2013 13:12:40 Titel:

Servus Traildriver! Danke für den Hinweis. Gerade beim Pajero hört und liest man doch gerne von Rostproblemen. Wobei ich nicht ausschließen mag, dass es nicht schlimmer als bei anderen Autos ist. Ein V6 wäre nicht das Problem, da ich Autogas nachrüsten möchte.

Ich denke, dass man immer Pech haben kann bei Autos mit dem Alter, egal welches Modell. Und dann, wenn es zum Kauf kommt, muss ich mir sowieso noch einen Spezialisten für den jeweiligen Typ suchen, der sich das Auto mit ansieht. Alleine bin ich da, bis auf Fahrverhalten testen, ziemlich verloren. Klar erkenne ich Rost, aber ich muss wissen wo ich suchen muss ;)

Wenn ich bei einschlägig bekannten und für gut befundenen Autohäusern etwas kriegen kann, bleibt natürlich auch ein Restrisiko. Das ist aber IMHO niedriger als von Privat. Gerade beim Forester kann man ja durchaus bei langjährigen Subaru-Autohäusern gut erhaltene Exemplare für wenig Geld erstehen. Allerdings sehe ich die Gefahr, dass der Forester schneller an seine Grenzen stoßen kann, als mir möglicherweise lieb ist.

Grüße!

Verfasst am: 20.01.2013 13:20:42 Titel:

Mit vernünftigen REifen kann die Kiste viel mehr als man glaubt, ich fahr den oft im Schlamm... Innenraum und Zuladung, das musst du dir halt überlegen. Da ist ein Terrano schon besser...

Verfasst am: 20.01.2013 13:37:04 Titel:

Hallo HPF! Der Forester wird sicher in die engere Auswahl kommen, schon aufgrund der Langlebigkeit von Subarus. Einen Tod wird man sterben müssen und es muss ja nicht mein letzter 4x4 bleiben ;)

Vernünftige Reifen, ggf. eine Höherlegung und Hohlraumkonservierung ist so ziemlich unumgänglich bei den meisten Gebrauchtwagen, das weiß ich ja jetzt :) Gut, beim Terrano, oder Explorer muss vielleicht keine Höherlegung unbedingt sein.

Ich schaue mir gerade bei YouTube Videos vom Forumstreffen in Sontra an (coole Videos). Klar, anderes Terrain und teilweise ja sehr extrem, aber einen Forester habe ich da bisher nicht ausmachen können :)

Wenn er aber, schlechtwegetechnisch, nichts könnte, würde er ja nicht so oft in der Forstwirtschaft verkauft werden...

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