Mitsubischi L200 Doka ...was kann er

Verfasst am: 07.08.2012 16:19:19 Titel: Mitsubischi L200 Doka ...was kann er

Moin

ich bin auf der suche nache einem kompromisslosen Allradler für Drecksarbeit und Winter

nun habe ich einen Mitsubishi L200 angeboten bekommen Baujahr ende 1995... aussen abgekämpft aber noch ok

ein bisschen Rost am Kotflügel vorne

Technik soll funktionieren , das check ich noch

gelaufen hat er 280tsnd

und verbaut ist der 2,5td mit knapp 90PS

auf was muss ich achten ? wo sind seine Schwachstellen ? auch speziell Rost und co

gilt es noch den allrad auf einer nassen wiese zu checken ? auf Geräusche und Funktion

nicht das mir nun der zweite 4x4 zu schade wird für den winter

ich wohne im Norden , berge sind schon selten ... aber ich hab ein bisschen land , mit Wald ... und Zugang zu standortübungsplätze

mfg

Offroader Mit dabei seit Anfang 2009 Status: Verschollen

Hallo,

bei dem Fahrzeug gibt es zum einen den hinteren Querträger. Schau Dir den mal genauer auf Rost an - da wo der Querträger auf die beiden Längsträger stoßen. Die sind so blöd gebaut das sich da Wasser und eine Menge Match und Schmodder fangen kann. Sind die Stellen nicht zu stark angerostet kannst Du die mit selbst gefertigten dicken Blechen schweißen. Habe ich an meinem auch gemacht - war auch kein Problem beim TÜV.

Eine richtig blöde Stelle ist das hintere Querrohr an dem auch der Tank und ein Teil der Bremsleitungen (Bremskraftverteilerventil) angebaut ist. Wenn Du bei den Hinterrädern auf den Längsträger schaust siehst Du ein ca 50mm großes Loch - das ist das Querrohr. Schau mal in das Rohr - in vielen Fällen ist das Rohr durch. Auch hier wieder wegen schlechtem Rostschutz und eben weil offen und jeder Schmodder in das Rohr gelangen kann. Spühl das Rohr mal mit Wasser durch oder blase es mit Druckluft durch und schau in welchem Zustand das Teil ist. Laut Mitsubishi darf dieses Rohr nicht geschweißt werden - es gibt auch kein Ersatzrohr. Bei meinem Wagen war das der Todesstoß. Sicher kann man das machen auch wenn nicht erlaubt aber wenn dann muss das so ordentlich geschweißt werden das der TÜV keine Schnappatmung bei der Untersuchung bekommt.

Der Motor ist wenn immer gewartet und Zahnriemen gemacht kein Problem. Der läuft auch mit Speiseöl - ich habe damit gut 200tkm gefahren. Die Lenkung kann wenn die Schmierpunkte nicht gemacht worden sind Probleme machen - ist aber mit wenig finanziellem Aufwand selber zu machen. Brauchst aber einen kräftigen Kugelkopfausdrücker.

Das Lenkgetriebe sabbelt nach 150000km gerne mal Öl - ist aber nur der untere Simmerring kann man schnell selber machen. Lenkstockhebel ist fast immer so fest gerostet das Du den mit der Flex runter fummeln musst - auch kein Problem und einigermaßen günstig in eBay zu bekommen.

Vorne am Tank gibt es ein Schutzblech das wenige cm vor dem Tank montiert ist - das Ding habe ich entfernen müssen da sich da auch gerne Dreck sammelt. Der Tank wäre ohne die Operation schnell durch gerostet.

Auch die Ölwanne ist nicht besonders gut gegen Rost geschützt. Meine war nach 14 Jahren durch. Kann man aber Hartlöten oder Schweißen. Die Wanne vom Pajero passt nicht - die würde an die Achse stoßen. Somit kostet die originale etwas mehr als Ersatzteil und auf dem Schrott findest Du so eine kaum.

Ach ja fast vergessen das Mittellager an der Kardanwelle - wenn das Ding im Eimer ist kommt es zu Vibrationen die keinen Spaß machen. Kann man aber auch leicht selber erneuern. Da die Kardanwelle länger ist wie beim Pajero sollte man da auch mal einen genauen Blick drauf werfen.

Sonst ist der Wagen aber klasse und ich heule meinem heute noch nach. Vor allem die einzige Elektronik an der Kiste ist das Autoradio. Der Motor ist komplett ohne Elektronik also sehr gut zu warten.

Ach ja von dem 95er habe ich auch das originale Mitsu-Rep Handbuch - gab es nur als Papier und war über 1000 Seiten stark. Ich habe das durch den Scanner gejagt und als PDF. Man kann auch das "Wie mach ich es mir selber" Buch vom Pajero L040 verwenden - die meisten Teile sind gleich.

Schöne Grüße
dnwalker

Verfasst am: 07.08.2012 18:00:05 Titel:

ja das doch schonmal ne mega geile Hilfe ..

die dinger haben permanent allrad , und eine untersetzung ... aber habe die auch sperren ?

mfg

Offroader Mit dabei seit Anfang 2009 Status: Verschollen

Hallo,

permanent Allrad haben die nicht (Typ K34T und der direkte Nachfolger)- dafür hast Du den 2. Hebel auf dem Tunnel. Du hast 2H, 4H und 4L mit Untersetzung.

Ob der aktuelle L200 permanenten hat weiß ich nicht - sieht eh Schei....e aus und zuviel Elektronik die man nicht braucht.

Wenn es ein K34t ist hast Du nicht mal eine Abgasrückführung die Ärger machen kann - sei froh wenn es so ist!

Die Untersetzung ist soweit ich mich noch erinnere 1:1,9. Sperre haben die Fahrzeuge serienmäßig nicht. Kann man aber Nachrüsten.

Der Allrad ist auch nichts für auf Asphalt zu fahren da kein Ausgleich stattfindet. Wenn Du den im 4er Modus auf Asphalt um die Kurve fährst verspannt sich der ganze Antriebsstrang - das merkst Du auch in der Lenkung und ist auch nicht gesund.

Im täglichen Betrieb auf Straße fährst Du den eh nur im 2H Modus und im Dreck ist der Allrad so wirklich gut zu gebrauchen.

Kommt natürlich auf die Reifen an - mit Straßenreifen geht da auf dem Acker eh nicht viel.

Du kannst natürlich auch Basteln um eine Art Diff-Sperre zu erreichen. Teile das Seil für die Handbremsen und führe die Bremsen auf 2 getrennte Hebel im Fahrgastraum - so kannst Du per Hand jedes Rad für sich abbremsen. Solltest natürlich etwas Kraft in den Oberarmen haben.

Ging bei mir ganz gut so ....

Gruß
dnwalker

Verfasst am: 07.08.2012 19:17:20 Titel:

ok das is dann ja auch fein ... zuschalbar spart material ..

na dann kann ich ja dem besichtigungs entspannt entgegensehen

aber eine frage ist da noch .. der ist als LKW eingetragen ... das hat dann auch bestand ?

mfg

Offroader Mit dabei seit Anfang 2009 Status: Verschollen

Hallo,

das ist so eine Sache - meinen hatte ich auch eine Weile als LKW laufen dann hat mir das Finanzamt von heute auf morgen einen PKW daraus gemacht.

Nach langem hin und her habe ich den dann wieder als LKW bekommen.

Das liegt absolut im Ermessen der Steuerbehörde.

Aber mal ganz davon abgesehen wenn der Wagen wirklich noch ok ist bekommst Du ein Fahrzeug an dem Du im Prinzip alles selber machen kannst - das ist wirklich noch ein ehrliches Auto. Wie gesagt ich heule meinem noch heute nach - ich fahre jetzt einen Pajero V80. Luxus ist ok aber wenn ich noch einmal einen neuen 95er L200 bekommen könnte würde ich den sofort kaufen.

Wenn man selber schraubt spart das ja auch Geld ....

Ich habe meinen 16Jahre gefahren und war immer zufrieden.

Gruß
dnwalker

Verfasst am: 07.08.2012 19:25:29 Titel:

Ja, spielt aber für die Steuer keine Rolle, das entscheidet das FA was du zahlen mußt.

Verfasst am: 07.08.2012 19:35:28 Titel:

ok , mein VW T3 FWD ist ein geschlossener Kasten , und läuft als Lkw ... der wird eben nach Gewicht besteuert ... wenn der L200 dann auch LKW ist warum sollte es da anders sein ?

2,5TD ohne wirkliche abgasarm ? das kann ja Eiter werden Obskur

Offroader Mit dabei seit Anfang 2009 Status: Verschollen

Hallo,

wie geschrieben - liegt im Ermessen der Steuerbehörde.

Hier in Köln bekommst Du das nicht mehr hin - ich habe es damals nur geschafft weil die eine Verfahrensfehler gemacht haben.

Aber das Problem mit LKW oder PKW ist eh so eine Nummer.

Wenn Du den L genau vermisst ist es wirklich ein LKW - sagt auch der TÜV . Aber in diesem Fall gibt es eben 2 Ansichten.

Mein Wagen war beim TÜV ein Kombinationsfahrzeug und steuerlich ein LKW.

Ich habe den sogar mal als PKW umschreiben lassen - mußt dann allerdings den Motorraum dämmen da der für einen PKW zu laut war. Ich hatte nachher im Fahrzeugbrief LKW stehen im Fahrzeugschein Kombinationsfahrzeug und eine weitere Abnahme als PKW. Das war ein Zirkus vor allem wenn Du dann noch einen Umweltplakette benötigst. Hau mich, ich bin der Frühling

Gruß
dnwalker

Verfasst am: 07.08.2012 19:45:27 Titel:

Verfasst am: 07.08.2012 20:00:56 Titel:

na dann werde ich vorher mal die Finanzbehörde fragen ... werden schon antworten

denn gewerblich kann ich den nicht anmelden , leider

mfg

Offroader Mit dabei seit Anfang 2009 Status: Verschollen

Das wäre der sicherste Weg....

Gruß
dnwalker

Verfasst am: 08.08.2012 09:55:36 Titel:

aussage vom Amt

wenn die Ladefläche länger ist , von wand bis ende gemessen wie der personenraum , von Gaspedal zu Rückwand gemessen wird er LKW bleiben ...

wenn der Innenraum dann grösser ist und ich die Rückbank ausbaue , und eine Trennwand bis hälfte Rückenlehne einbaue bleibt es ein LKW

das doch schonmal gut

mfg

Offroader Mit dabei seit Anfang 2009 Status: Verschollen

Hallo,

na dann hast Du das beste Finanzamt weit und breit. Wenn Du diese Längen misst wirst Du feststellen das der Innenraum genau so lang ist wie die Ladefläche. Wenn man jetzt real rechnet und die wirkliche Nutzfläche gegen die wirkliche Personenfläche rechnet (da wird dann z.B. der Pedalraum abgezogen) wäre die Ladefläche größer und das Ding wäre ein LKW.

Das interessiert das FA in Köln einen Dreck. Wie geschrieben habe ich die nur wegen einem Formfehler dran bekommen und da kam dann das Angebot in meinem Fall eine Ausnahme zu machen - ja was macht so ein Amt alles wenn man ihnen Fehler nachweisen kann Nee, oder?

Dann viel Glück mit dem L

Wenn Du sonstige Rep.-Daten benötigst melde Dich.

Gruß
dnwalker

Verfasst am: 08.08.2012 14:02:23 Titel:

oh ich werde mich schon melden

wenn nun noch der L so ist wie ich es will , dann schnapp ich mir den

und der Finanzamt mann sagte ich kann auch einfach mal vorbeikommen dann schaut er sich das an , es gibt ne Bescheinigung und dann passt das

brauche dann nurnoch etwas geländegängigere puschen auf den original felgen und so Sachen wie roof track muss ich da wohl selber bauen , denn Ersatzrad muss aufs Dach

YES

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