Hauswasserwerk / Hauswasserautomat frostsicher machen ?

Moin.

Momentan haben wir am Brunnen auf der Weide ein Gardena Hauswasserwerk mit Wassertank.
Bisher haben wir das im Winter immer abgebaut.

Nun möchte ich das frostsicher machen.
Jeden Tag 300-400 Liter Leitungswasser da raus fahren kostet schon sehr viel Zeit und Geld.

Dazu würde ich das im gemauerten Pumpenkasten in ein extra kleines gehäuse aus isolierendem Material stecken.
Das Gerät selber würde ich mit Heizleitung umwickeln.

Macht das Sinn?

Oder ist ein Hauswasserautomat ohne Tank besser?
Nur das Stahl Pumpengehäuse zu heizen dürfte ja einfacher sein, als noch den Tank mitsamt Wasser drin.
Und das Gehäuse wäre dann ja auch noch kleiner.

Wie würdet ihr das machen?
Woraus baue ich am besten den isolierenden Kasten?

Danke schon mal.
Gruß Nico

Verfasst am: 10.11.2011 10:07:55 Titel:

wir machen das bei uns so (etwas größer, da wir ne "außentoilete" sichern müssen:

komplett mit isolation ausstopfen und einen mini heizer rein (so einen kleinst-ölradiator) und einfach auf frostschutz stellen.
strom hast du ja eh dort, sonst würde die pumpe ja nicht laufen...

alle sonstigen versuche bei uns ohne extra heizung, dass heisst nur dämmen, sind kläglich gescheitert Hau mich, ich bin der Frühling

was wir dieses jahr auch bei einer fiesen dachrinne machen, ist diese mit fussbodenheizung umwicklen und somit immermal heizen. es gibt aber auch extra rinnenheizung, vielleicht kannst du auch sowas direkt um den tank wickeln... das sollte ja reichen, je nach größe, wenn noch gedämmt ist

Verfasst am: 10.11.2011 10:08:57 Titel:

ps: und wenn möglich, deinen "pumpenkasten" unter der erde versenken...

Verfasst am: 10.11.2011 10:13:54 Titel:

Das Problem wird weniger das HWW sondern die Zuleitung, die friert ja auch zu.

Weiteres Problem ist nicht der Drucktank selbst, da ist eine Dehnblase drin, dem macht das nix wenn´s da drin gefriert. Wenn, sprengt es die Pumpe. Nach der dritten geplatzten Pumpe hab ich das dann auch kapiert.

Unser HWW ist bei Dauerfrost unter -10 nicht mehr nutzbar, da stell ich dann im Nebengebäude auf Leitungswasser um und das HWW in den Keller. Für die offen laufenden Leitungen im ungeheizten Nebengebäude hab ich eine Verkleidung aus Sperrholz mit aufgeklebtem Styropor gebaut. Innenliegend ein Frostwächter mit Zeitschaltuhr, der alle anderthalb Stunden mal loslegt. Funktionierte bislang problemlos, Rekord letzten Winter waren -28 Grad.

Wenn Du den Brunnen im Winter weiter nutzen willst, bau Dir eine mobile Pumpe, die anschließend wieder mit heim kommt.

Verfasst am: 10.11.2011 10:18:18 Titel:

wenn die pumpstation direkt am brunnen sitz, sagen wir mal etwas vergraben direkt neben dem brunnen, und die leitung aus dem brunnen direkt da reingeht, wo es überschlagen ist, da friert nix ab (jedenfalls nicht bei knapp unter 0, bei -30 natürlich auch).
man kann das winterfest machen, das ist aber schon ein kleiner aufwand. man muss selbst wissen ob das lohnt.

wir haben nen brunnen direkt am haus, die pumpstation ist aber im haus. die leitung vom brunnen ins haus ist kein problem, da weit genug in der erse versenkt. das einzige was mir immer abfriert ist der wasserhahn, der dann wieder aus dem keller raus geht Komm nur, Freundchen!

ersetzt mal jetzt meinen keller durch einen miniraum neben dem brunnen, beheizt, dann ist alles bestens Euer Wunsch sei mir Befehl

Verfasst am: 10.11.2011 10:20:48 Titel:

Unter der Erde versenken geht nicht. So ab 40-50 cm ist schon Grundwasser. Der Brunnen ist aber 8 Meter tief.

Ich hatte daran gedacht das Gerät mit sowas zu umwickeln. Bei den Wasserleitungen im Stall funktioniert das gut.
http://www.agrarfachcenter.de/Frostschutz-Heizleitung-mit-Thermostat-4m-bis-40C-frostfrei--WG20522_21222_21235-PR30624.html

Woraus baue ich denn den Kasten am besten?
Gibt's da so isolierende Platten aus kunststoff oder so ähnlich?

Macht es Sinn eine Pumpe mit Druckschalter ohne eigenen Tank zu holen?
Dann muss ja weniger beheizt werden.

Ob ich noch eine frostsichere Tränke einbaue und die Leitung dahin in 1-1,2 Meter Tiefe lege anstatt jetzt 30 cm das weiss ich noch nicht.
Beim momentan hohen Grundwasser wird das schwierig.
Ansonsten würde ich nur 1-2x am Tag mit dem Gartenschlauch Badewannen auf der Weide füllen und die normalen Tränken aus schalten.

Verfasst am: 10.11.2011 10:25:41 Titel:

Leitungswasser habe ich da leider nicht.
Bisher hab ich immer einen 500 Liter Tank auf dem Hänger halb voll gemacht und dann mit dem ATV auf die Weide gebracht und damit Badewannen gefüllt.
Das kostet aber ne Menge zeit und Geld.

Die Zuleitung vom Brunnen ist 1.5" Kunststoff Schlauch.
Den würde ich so tief wie möglich frei legen und dann mit Alu Klebeband zur Wärme Verteilung und dann mit so einer Heizleitung umwickeln, dann käme noch dick so ein Styropor Iso Rohr drüber.

Verfasst am: 10.11.2011 10:48:03 Titel:

@nic

grosser Holzkasten, innen 4 Bunde Stroh drumherum, wenn du nicht mindestens 80cm verbuddeln kannst.
ein Bund Stroh oben drauf.

Gruss

Christian

P.S. wozu die Chemie bemühen (Kunststoff, Styropor), wenn dir die Natur alles liefert.

Verfasst am: 10.11.2011 11:10:26 Titel:

In dem schon bestehenden gemauerten Kasten sind auch die hochspannungs Weidezaun Geräte drin.
Da möchte ich kein schnell entflammbares Material wie Stroh mit rein packen.
Daher würde ich andere Materialien vorziehen.

Was isoliert denn am besten?

Verfasst am: 10.11.2011 11:25:08 Titel:

Verfasst am: 10.11.2011 11:34:29 Titel:

Das wäre nicht das Problem.
Stroh haben wir massenhaft in Rundballen hier.

Hab grad mal etwas gegoogelt.
Was ist denn von Styrodur in 120 mm Dicke zu halten für den kleinen Kasten?

Verfasst am: 10.11.2011 12:59:22 Titel:

styrodur hat ein super k wert ist also geeignet.
eine bekante hatte das selbe problem.als gute heizquelle eignen sich glühbirnen, und man kann die wattzahl so aussuchen, wie man es braucht. die in einer kellerarmatur, und die sache ist sogar feuersicher.
und kostet nur ein bruchteil von den teilen aus den agrargeschäften.als abfall hat man dann auch noch licht an der pumpe.
andere idee, eine heizmatte aus dem terraienbedarf, ist auch sehr günstig, und man kann sie an den tank der pumpe kleben.

Verfasst am: 10.11.2011 13:07:14 Titel:

Ne Halterung für die Birne und ein Thermostat zum anschalten kosten aber auch Geld.
Ist nur die frage ob ne 60 w Heizleitung auch so viel Wärme macht wie ne 60 w Birne.

Eigentlich wollte ich den kasten so bauen dass das Hauswasserwerk nur ganz knapp rein geht.
Da wäre kaum Platz für so eine Fassung.

Die Heizleitung brauche ich ja eh für den Schlauch vom Brunnen.

Mach ich die Styrodur Kiste nur drumrum mit Deckel?
Am besten doch auch mit Boden oder?

Dann werde ich nachher mal zum Baumarkt düsen und ein paar Platten holen.
Kann man das Zeug eigentlich kleben?
Gibt es da Spezial Kleber?

Verfasst am: 10.11.2011 13:45:37 Titel:

styrodurkiste würde ich auch machen.
Brunnenbauer hat mir neulich gesagt, das das brunnenrohr selbst nicht einfriert, weil von unten immer ausreichend warmes Wasser aufsteigt. aber alles was überirdisch ist würde ich die angesprochene Rohrbeiheizung nehmen und dann die passende Isolierung drum (gibt es fertig im Baumarkt mit den entsprechenden Innendurchmessern).
in den Isoliereten Pumpenschacht ein Heizgerät mit Frostwächter, kostet nicht viel und arbeitet nur wenns muß.
bei alldem isolieren aber nicht vergessen, das die Pumpe Luft brauch zur Kühlung wenn sie arbeitet Smile

Verfasst am: 10.11.2011 13:54:48 Titel:

eine glühbirne verwandelt über 90% der energie in wärme. den wirkungsgrad der heizleitungen weis ich nicht.was aber generell problematisch ist ,ist der schalter wenn die schon ab 5°c +-3 c angeht heißt das sie geht im schlechtesten fall bei 8°c an und brummt dann durch.
dann hast du eine ordentliche strom rechnung.

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