Mein Traum-Niva

Verfasst am: 21.09.2011 00:14:31 Titel: Mein Traum-Niva

Hallo zusammen!

I have a Dream . . . Ich will mir einen Niva antun.
Meine T3- Syncro-Doka geht mir ein wenig auf die Nerven und mein Peugeot 106 1,5l D ist zu wenig geländetauglich. Die Beulen am Unterboden und in der Ölwanne sprechen eine klare Sprache.
Der T3 hat nur 2 Sitzplätze (LKW nach Re-Import aus Österreich ist schuld) und kollidiert dadurch mit der weiteren Familienplanung. Aussendem bin ich nicht bereit (spez. aus Zeit- und Finanzgründen) in das allg. Wettrüsten einzusteigen.
Unsere Syncro-Gemeinde ist gerade dabei auf geländetauglichere Vehikel wie C303, Landi , und G umzusteigen, aber den Schritt in die Bundesliga will ich einfach nicht machen.

Ich möchte dass die Maschine folgende Grundbedürfnisse erfüllt:
Langstreckentauglich
(rel.) zuverlässig
(rel.) günstig im Unterhalt
geeignet für spontane Orgien in der Kiesgrube
Offroad-Anhänger-tauglich,

Da ich offen für Kritik bin stelle ich euch meine Umbau-Pläne vor, und wünsche mir rege Diskussion.

1. Niva mit 1,9lDiesel kaufen (max. 3500€), wenn möglich mit eingetragenem Bullfang; und Dachgepäckträger; einmal nach Vorbild von Stefan Alban zerlegen und schweissen, Rostschutz und neuer Lack (Industrielack 1K)
(ca. 100€)

2. VTG mit Synchronisation und ZA ergänzen; falls noch nicht vorhanden, Welle zw. Getr. und VTG mit neuer Version (Gleichlauf- statt Kreuzgelenk) ersetzen
(ca. 700€)

3. Höherlegung mit Ungarn-Gummis und Ball-Joint-Spacern, um die alten Reifen vom Syncro anzubauen (215/75/R15); Ersatzrad an die Heckklappe verlegen
(ca. 100€)
4. falls die 64 Ps nicht ausreichen, Motortausch gegen XUD9T 1,9l TD + LLK oder besser (falls mit geringem Aufwand möglich) gegen XUD11A 2,1l D
(ca. keine Ahnung aber noch nicht so wichtig €)

5. Schnickschnack-Behandlung: Lufthutzen hinten, Ausstellfenster, Riffelblech wo´s nur geht etc.
(ca. wünsch ich mir zu Weihnachten und Geburtstag zusammen €)

6. Sollte ich im Gelände unzufrieden und spaßfrei steckenbleiben kommen in die Diffs noch Torsen-Diffs. rein
(ca. 800€)

Parallel dazu einen Offroad-Anhänger mit zul. GG 800Kg bauen (Dachzelt auf ca. 50cm Grundaufbau mit Boxen auf Auszügen). Der ist aber noch nicht konkret als Konstruktion im Kopf, werde dazu nochmal hier im Forum stöbern / mir Inspirationen holen.

Ein paar kleinere Unklarheiten gibt es noch...
Ist bei den Bj. 96/97 Nivas das VA-Diff Alu oder Stahl?

Soweit der Plan. Was haltet ihr davon?

Gruß Seb.

Verfasst am: 21.09.2011 00:37:03 Titel:

Okokok... ich hab die 500€ für Unvorhergesehenes nicht eingerechnet. Hoffentlich kommt genug Geld von der Steuer zurück...

Verfasst am: 21.09.2011 00:56:39 Titel: Re: Mein Traum-Niva

Offroader Mit dabei seit Mitte 2011 Status: Verschollen

Verfasst am: 21.09.2011 09:46:19 Titel:

Ich würd' Sperren reinmachen, und sonst nicht viel am Taiga verändern. Und mich gleich dem Anhänger widmen.
Damit bleibt die Langstreckentauglichkeit erhalten. Das Riffelblechklumb brauchst am Taiga nicht, kannst eh überall draufsteigen, ohne eine Beule zu hinterlassen.

Verfasst am: 21.09.2011 13:25:01 Titel:

Hallo,

wegen deinen Fragen bitte mal im Forum von Niva-Technik.de
reinschauen. Da gibt es echte Spezialisten bezüglich Lada Niva.

Verfasst am: 21.09.2011 13:51:33 Titel: Re: Mein Traum-Niva

Das hier

Offroader Mit dabei seit Mitte 2006 Status: Offline

Hi,

ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne: Kauf Dir einen mit 4 l. Motor. Der beste Kompromiss zwischen Fahrspaß, Offroad-Eignung, robust, viele günstige Teile, Leistung, Langstreckentauglichkeit usw.
Zur Reduzierung der Spritkosten kann man auch eine LPG-Anlage einbauen.

Mache bei der Suche nicht den Fehler, mal einen ZJ mit V8 zu fahren, dann willst Du nämlich nichts anderes mehr (ich weiß, wovon ich schreibe).

Gruß

Hede

Verfasst am: 21.09.2011 16:25:34 Titel:

Das mit dem Riffelblech hört sich ja nicht schlecht an, wenn ich mir das sparen kann.

@ fehni: Zu den Torsen-Diffs, ZA, mit Synchronisation, reelle Betrachtung von Diesel-Motor-Umbauten etc. hab ich da wenig finden können. Außerdem wurde meine Anmeldung erst heute Mittag bestätigt, ich hätte ja gerne im Technik-Forum geschrieben, konnte aber nicht. Da hab ich mich eben hier zu Wort gemeldet.

@ikletti:
ist ne gute Idee... und die Diesels sind kein sooo großes Problem. Seit Wochen finde ich in D immer mindestens 3 in D zu verkaufen.Da taucht meiner schon noch auf. Im Notfall kommt ein OM mit Getriebe rein, oder ich frag direkt bei Aisin nach der Glocke an. Im schlimmsten Fall muss man eine Adapterplatte fertigen und eine neue Ölwanne schweissen.
Oder ich hol mir bei der Lada-World den Adaptersatz für die 1,9l-Fiats.
Ein paar Gelenke/Antriebswellen und Lager kann ich mir ja ans Lager legen. Ich hätte bei allem "relativ" schreiben sollen..

@Hede: Sorry, aber ich mag auch keine Amis. Meinem Vater ist der Dodge schneller unterm Arsch weggerostet als ein Russe braucht um ausgeliefert zu werden. Und ein Spritverbrauch von Schnitt 15l/100km... Da bringt einem auch das Gas nix mehr. (vgl. http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/22-Jeep/205-Cherokee.html?powerunit=2)
Ausserdem mag ich einfach kein Gas und Kein Benzin. Da bin ich halt "eigen"... Das kommt einfach nicht in Frage.

Ich such was kleines... Ich würde mir eher den alten Panda 4x4 zulegen als eine von den Riesenkisten. Ich bin lange genug Syncro gefahren um zu wissen wie es mit so einem großen Auto ist. Man schleppt permanent unnötiges Gewicht mit sich rum. Daher auch der Häger, es hat schon was für sich, wenn man den unnötigen Kram einfach abhängen kann.

Gruß, Seb.

Verfasst am: 22.09.2011 10:29:05 Titel:

Der Hänger mit dem unnötigen Kram willst aber ned im Urlaub an irgendeinem Baum lehnen, nur weils mal eine Tour ein bisschen heftiger zugeht.
Ich hab immer das mentale Problem, den Hänger irgendwo abzuhängen, der ist halt schnell woanders drangehängt - und weg.

Im Endeffekt nimmst ihn überall hin - und brauchst im Gelände echt viel Benzin, weil der kleine Taiga Murl dann schnell seine 20 Liter wegsäuft, und erst keinen Fahrspaß liefert. Da bist vom 4.0liter nicht weit entfernt, der dann im erhöhten Standgas überall durchrollt.
Im Allgemeinen brauchen die Geländewägen im Gelände unter Last eh alle ähnlich, egal ob V8, I6 oder 1.500-Nähmaschinen-Motörchen.

Verfasst am: 22.09.2011 21:40:13 Titel:

*Mache bei der Suche nicht den Fehler, mal einen ZJ mit V8 zu fahren, dann willst Du nämlich nichts anderes mehr (ich weiß, wovon ich schreibe). *

5,2 V8? jaja Sucht is was Feines... aber was anderes doch: mehr Hubraum.... Nachdem ich das Vergnuegen habe 6,2L V8 Diesel zu bewegen...

Nive und Langstrecke... ich weiss nicht, bin mal mit dem von mein Kumpels Vater gefahren... soviel Radau drinne... keine Ahnung obs am Alter lag oder ob alle Nivas so vehement Rueckmeldung vom Antriebsstrang liefern.... Meinen GD300 habe ich oefter von Greifswald nach Muenchen gescheucht, 850 km etwa.... Habe mir mehr als einmal (po Strecke) einfach nen anderes Auto gewuenscht fuer die BAB.... Nachdem ich dann in Muenchen nen Grand V8 5,2 gefahren bin, wusste ich was mir da gefehlt hat.

Verfasst am: 22.09.2011 22:43:52 Titel:

Hmmm... Ich dachte mit dem Zuschalt-Allrad und der verbesserten Kardanwelle zum VTG würd ich den Antriebsstrang etwas beruhigen können. Sonst könnte man ja noch die Kardanwelle mit Gleichlaufgelenken von der Kardanwelle des BMW E35 aufwerten (statt der ruckligen Kreuzgelenke)...

@Mipi: Bei mir steht Familie an, und ich bezweifle, dass die in Zukunft im Urlaub zweimal am Tag Lust haben alles abzubauen weil Papa rumdotzn gehn will. Selbst bisher ist es eine Misere mit mir, weil ich so wenig Bock hab wegen ner Stunde spielen alles auf- und wieder abzubauen (Vordach, Küche, Swimmingpool, Badezimmer, Esszimmer, Lounge usw.). Frag mal Glausemann, der hat schon Schwielen an den Händen, weil er immer allein Spielen muss (VOM LENKRAD NATÜRLICH! ein Schelm wer böses denkt!).

...Ih dräh durrch! dähr Picr will heit bei mihr oifach it!

Verfasst am: 23.09.2011 13:05:47 Titel:

Verfasst am: 27.09.2011 23:50:51 Titel:

Naja... Wohnwagen... der is ja dann schon ein bisschen heftig.

Normalerweise campen wir da wo möglichst wenig Menschen anzutreffen sind, also mindestens AUF den Pässen oder sonst auf einer Waldlichtung. Campingplätze versuchen wir soweit es geht zu vermeiden. Lieber nen Hänger... Der gehrüberallhin wo das Auto vorausgeht.
Ein bisschen Lagerfeuerromantik gefällig?

Ein bisschen Lagerfeuerromantik gefällig?

Ich bin mir sicher, das gäbe ein geiles Bild ab, aber ich kann mich nicht so richtig damit identifizieren:

Eriba mit Flecktarn, 16"-Räder, OME-Fahrwerk, und 2 Ersatzräder am Heck...

Zudem muss ich euch recht geben, auch wenns mir am Stolz zwickt:

Der Niva scheint als Benziner gut so wie er ist, zumindest im Verhältnis zum Aufwand des Einbaus eines gescheiten Diesels.
Ich denke schon im Ansatz über einen Benziner nach, auch wenn ich den brennbaren Sprit wirklich nicht mag, aber dann natürlich nen Gasumbau mit Unterflurtank.

115-125€ Steuern auch mit einer 15-Jahre alten Schrottmöhre mit mitelalterlicher Technik und dazu noch die grüne Plakette... muss ironisch sein, witzig find ichs aber nicht.

Für den Benziner spricht halt auch noch die Steuerkette. Schlamm und Zahnriemen mögen sich nicht.

Wut

Der Gesetzgeber mag keine besseren Diesels im Niva (Vorschriften, Steuer), der TÜV mag keine besseren Diesel im NIVA (kein Arsch in der Hose + Vorschriften), der Niva mag keine durchzugsstarken Motoren (verstärktes Getriebe bekäme man von Vogel, aber die Diffs sind dann als nächstes kaputt) und Niva-Fahrer mögen es nicht wenn man droht das Kultgefährt mit "unsinigen" Umbauten zu verschandeln.

Die echten Hauptgründe warum sogar ich als Diesel-Liebhaber über einen Schlucki nachdenke:
#1 Die Auswahl an Benzinern exakt 200mal so groß (im Ernst!)
#2 die Prüfungsgebühren für eine anständige Eintragung mit guter Schadstoffklasse scheinen extrem heftig, im Verhältnis zum eigentlichen Nutzen
#3 die niedrigen Steuern
#4 der Recht einfache Gas-Umbau, der den Schluckspecht erst wieder für mich finanzierbar macht. (Die Investition macht einennicht Pleite, aber die Betriebskosten...

Die XUD9-Blocks die mal im Niva verwendet wurden, sind technisch gut und in Drehmoment, Leistung und Drehzahlbereich fast mit dem 1700er identisch. Die XUD11-Motoren haben als Turbo eher zuviel Drehmoment, als Sauger kaum mehr Leistung und kosten gleich viel oder mehr Steuern. Und die DW10-Motoren sind halt getriebefressende HDIs deren Vorzüge (Steuer + grüne Plakette) man unter 2-3T€ nicht eingetragen bekommt.

VERFLUCHT NOCHEINS !!!

Ausgang unbekannt.

Zerknirscht: Seb. Ich bin der apokalyptische Reiter und komme über Dich

Ich bin der apokalyptische Reiter und komme über Dich

Verfasst am: 28.09.2011 00:00:20 Titel:

Ich mag halt Diesel, damit kenn ich mich ganz gut aus. Ich hab in all den Jahren noch nie einen Motor kaputt gemacht!

Eventuell muss ich dann doch noch lernen, wie Benziner funktionieren, die nach meiner Agria BJ 1954 entwickelt wurden.

Gruß, Seb

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