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Autarke Inselanlage 2x230wp auf 12V 210Ah???


 
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kabooki
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...und hat diesen Thread vor 4718 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 18.07.2011 12:25:47    Titel: Autarke Inselanlage 2x230wp auf 12V 210Ah???
 Antworten mit Zitat  

Hallo Wissende,

ich bin neu in der Welt der autarken Reisen und ersuche desshalb hier um Rat. Ich werde mit einem Off-Road-Wohnmobil (Unimog mit Campingwagen Aufsatz)nach Südamerika reisen und um autark leben zu können brauchts auch Solarstrom. Nach Tagelanger Recherche hab ich 2 super Angebote erhandeln können: zwei 230wp poly Module von Cossis (Leerlaufspannung 37V Strom 8A) sowie ein 210Ah AGM Akku von Effekta. Nun meinte der Solarspezi von Conrad, die Module seien nur für 24V Systeme ausgelegt. Da im Wohnwagen aber alle Verbraucher (Licht, Wasserpumpe, Lüfter, Kühlschrank) auf 12V ausgelegt sind hätte ich lieber ein 12V System. Einen Laderegler der bei 12V Batterien auch bis 40V Eingangsspannung verträgt habe ich auch gefunden: http://cgi.ebay.de/50A-12-24V-MPPT-SOLARLADEREGLER-LADEREGLER-10-30-mehr-/270755623537?pt=Solaranlagen&hash=item3f0a4af271
Allerdings 50A und in zugehöriger Tabelle als MPPT60 bezeichnet, das ganze gibts im selben shop aber auch als 60A Version, allerdings nur in Französisch: http://cgi.ebay.de/60A-12-24V-MPPT-Regulateur-de-charge-solaire-10-30-/270754361358?pt=LH_DefaultDomain_2&hash=item3f0a37b00... [Link automatisch gekürzt]
Der Händler scheint aus Hong Kong zu sein, da ist man ja eher mißtrauisch, allerdings sind die Chinesen bei der Entwicklung und Produktion von Solartechnik ganz vorn mit dabei.

Meine Frage nun ist ob ich meine geplante Anlage mit diesem Regler betreiben kann bzw ob man generell mit diesen Modulen ein 12V System betreiben kann. Und ob das ganze auch bei brasilianischen 40 Grad und 90% Luftfeuchte läuft.

Zur Sicherheit nochmal der Rest: Neben den "normalen" Verbrauchern über 12V (Licht, Pumpe, Lüftung) soll ein 120W Kühlschrank betrieben werden (12V) und über einen Wechselrichter ein Laptop (120W), gelegentlich mit Musik komponenten die dann zusätzlich ca 300W verlangen.

Ich würde mich freuen wenn jemand einem absoluten Neuling auf die Sprünge helfen könnte.

Viele Grüße
Daniel
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BeitragVerfasst am: 18.07.2011 17:16:37    Titel:
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Hai Daniel,

da hat der Conrad- Solarspezi leider recht. Die 230wp Module sind mit 37V Leerlaufspannung arg überdimensioniert für eine 12V Anlage.
Der von Dir ausgesuchte Laderregler hat eine max. Eingangsspannung von 20V bei 12V. Funktionieren wird das schon,
nur wird der Rest halt in Wärme umgewandelt, da der Regler immer abregelt.
Bei heissen Umgebungstemperaturen wird das die Lebenserwartung des Reglers u.U. arg reduzieren...

12V Regler haben -soweit mir bekannt- unter 30 V max. Eingangsspannung. Die Module sollte man passend dazu auswählen.

Üblicherweise nimmt man 36 Zellen Module für 12 V Anlagen. Die 230wp Module sind wohl mehr so für stationäre Aufdachanlagen gedacht.
Werden wohl auch ziemlich gross und sackschwer sein...

Ich kenne die Platzverhältnisse auf Deiner Kabine nicht. Aber meist bietet es sich an anstelle grosser Module mehrere kleine
mit so um die 100Wp zu installieren.

Wichtig dabei ist daß die Dinger hinterlüftet montiert werden. Sonst schlägt der Temperaturkoeffizient unbarmherzig zu.
Monokristalline Module sind dabei gerade in tropischen Ländern besser als polykristalline, da sie bei bedecktem Himmel eine höhere Leistung haben.
Und in den Tropen ist es häufig ziemlich wolkig bzw. dunstig. 80- 120 Wp Module gibt's auch zu einem (relativ) guten Preis / Leistungsverhältnis.
Wechselrichter: habe nie verstanden warum man 12V auf 230V hochtransformiert - der Wirkungsgrad ist einfach scheisse..
Für Notenbuch, Digiknipse und sonstige Gimmicks gibt es für fast alles 12 V Adapter zu vernünftigen Preisen...

120 W - Kühlschrank hört sich nach einem Einbau(Stand)- Kühlschrank an. Finde ich im Auddo auch nicht so prickelnd,
ne grosse Kühlbox ist da immer besser, da beim Öffnen nicht die ganze Kälte rauskippt...
420 Watt + Licht + Pumpe usw. ist schon eine Menge Holz.
Ich komme mit einem 100Wp Modul + 90 Ah furzgewöhnliche
Blei/Säure Batterie bei Idealbedingungen -Zentral- Atacama z.b., mit Wolkenlosgarantie und stetig steifer Brise-:

über eine Woche gut aus ohne mit den Hühnern schlafen gehen zu müssen.
Und am Äquator ist die Nacht lang (12h).
Beleuchtungstechnisch habe ich auf eine LED- Lampe umgestellt, der Kompressor der Kühlbox zieht 60W (asbachuralte Waeco mit Danfoss- Kompressor).
Läuft auch bei 48° C im Chaco nie länger als 30min pro h

Regler: Ist für mobile Anwednungen ziemlich wurscht ob nur Shunt, oder PPT, oder MPP.
Die immer angepriesenen 30% höhere Leistung bei MPPT
erreicht man vielleicht unter Laborbedingungen...


300 Watt für Mucke? Willst Du eine mobile Strand - Disco in Brasil betreiben?
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kabooki
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BeitragVerfasst am: 20.07.2011 15:52:51    Titel:
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Das Ding ist ich bekomme die Module zu einem Preis von 1.15/Wp, das ist schon verdammt günstig. Die Dachverhältnisse sind genau so das 2 davon genau passen würden, 2 Flächen von 1.9m x 1.2m. Da würde man aber evtl auch 4 100wp Module hinkriegen. Aber hab ich dann nicht das Gleiche Problem? Das in Reihe zuviel Amper für den Regler da sind und paralell zu viel Volt?

Leider brauch auch auch die 230V im Innenraum, aber nur gelegentlich (Vlt alle 2 Tage für 2-3h). Ich will ein Roadstudio betreiben und für Monitorboxen, Masterkeyboard und Mischpult gibt es leider keine 12V Adapter, ist mir zumindest nicht bekannt. Hauptsächlich hängen an den Batterien aber nur die üblichen 12V Verbraucher, desshalb hätt ich gern nen 12V System. Werd mir dann wohl noch nen 24V/12V Transformator besorgen, kann ja eigentlich auch nichts kosten...

LG Daniel
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Matthias
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BeitragVerfasst am: 20.07.2011 16:10:29    Titel:
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@kabooki: Sei beim Einsatz mit Studiokomponenten da sehr wählerisch und teste gut, was deinen Wechselrichter anbelangt - die Billigen machen einen ziemlich häßlichen Wechselstrom, das macht zwar nichts kaputt, aber es kann deutliche unschöne Einstreuungen in deinen Sound geben.

Die Erfahrung hab ich jedenfalls mit HiFi- und auch DJ-Kram gemacht, auch wenn nur das Mischpult dranhing. Mag sein, dass ein gutes Studiopult entsprechend vom Netzteil her ausgelegt ist, dass dort wirklich sauberer DC ohne Oberwellen und so weiter rauskommt - aber probiers aus.
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BeitragVerfasst am: 20.07.2011 19:17:24    Titel:
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Naja, monokristalline gibbet z.Zt. auch schon für ca.1,5 Euronen/Wp.
Beispiel ohne gross rumzugurgeln

Wären dann zusammen mit Montagematerial (8 - Alu U- Profile + 24 M 8 Bolzen, Muttern Federringe, 10 m Kabel, Feuchtraumverteilerdose, Dachdurchführung) ca. 37kg Gewicht auf dem Dach.
Solarrgeler die 25A abkönnen gibt's massenweise...

Die Idee mit dem 24/12V konverter hat einen grossen Nachteil: Die Ausgangsspannung der Dinger ist konstant. Falls also vor dem Regler eingeschleift, kommen max. ca 14 V am Regler an. Der wird also nie eine Ladeendspannung bei guter Einstrahlung hinbekommen. Konterkariert als oden Zweck eines Reglers. Kannst Du dann gleich ohne betreiben.
Noch was zur Montage:
Falls Du nach Patagonien in die roaring fourties willst: Die hinterlüftete Montage, die man aus o.g. Gründen mache sollte- hat den Nachteil, dass der wirklich starke Wind da unten, unter die Module fährt und das ganze Gerödel hochdrückt. Das gibt
in meiner Karre wirklich hässliche Geräusche vom Dach da es das richtiggehend hochzieht.
Auf der Ruta 3 oder 40 in Argentinien hatte ich Tage in denen ich auch bei Vollgas kaum 80- 90km/h V-max erreicht habe. Da flattert die ganze Hütte- na gut ist ja auch ein AND OVER.
Ist die Modulfläche nun ziemlich gross (1,2x1.9m) muss der Rahmen und das Glas wirklich was aushalten.
Wenn Du in die Anden willst kann man jederzeit - auch ausserhalb der eigentlichen Regenzeit mit wirklich beeindruckenden
elektrischen Stürmen rechnen - Hagelkörner in Hühnereigrösse hatte ich schon desöfteren.
Der Rahmen der Module sollte also mindestens 3cm Fleisch in der Höhe und Breite haben, das gehärtete Glas 3-4mm dick das Laminat der Rückseite auch gut und flächig aufgetragen sein. Panels für mobilen Einsatz haben schon etwas höhere Anforderungen, als stationäre...
Wechselrichter: Hol Dir einen Sinuswechselrichter mit Zwangskühlung (Ventilator). Die Dinger werden scheissheiss...
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kabooki
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BeitragVerfasst am: 20.07.2011 21:36:30    Titel:
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Guter input hier :)

Wo bekomm ich denn "mobile" Module her? Hab hier zb was gefunden: http://www.mobile-solar.de/SolModul.htm
Und was dort angegeben wird bietet "mein" Modul auch. 216Km/h Wind, Stahlkugelfalltest etc...
Hier mal das Datenblatt des Moduls http://cossis-page.com/deutsch/34/34/136002/d7451e35a8e969cedd9c94a06d67b4e5/download.html
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BeitragVerfasst am: 20.07.2011 23:47:31    Titel:
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Wo Du Die Dinger herkriegst? z.b. aus dem Link da oben...
Zum Büttner (mobile Solartechnologie MT aus Deinem Link) - nix gegen die Firma - aber die Preise sind schon ein bisserl ausserirdisch...
Deine favorisierten Module. Die Dinger sind sicherlich state of the art. Aber wie gesagt halt ziemlich gross und sackschwer.
46kg pro Modul - macht schlanke 100 kg mit Montagematerial..
Aus welchem Material ist denn Dein Kabinendach? Steht das Dach übers Führerhaus raus? Steht es voll im Wind?
Hält das die Zug- und Scherkräfte von 2 so Grosssegeln aus?
Und dann hast Du immer noch das Problem mit dem Solarregler. Wenn Du die Mimik nur mit einem 24/12V Konverter betreibst- kriegst Du den avisierten 210Ah Gel Trümmer nicht voll geladen. Macht eigentlich auch nix ,wenn Du Tiefentladung vermeidest und die Bakterie ab und an mal an ein Ladegerät hängst. Mit nem Solarregler wäre das natürlich optimaler - und es würde auch nicht soviel Leistung verbraten...
Deine Entscheidung!
Mal was anschauliches zu Windverhältnissen in Patagonien
Link zu Youtube (neues Fenster)
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Ist ca. 9 beaufort. Normales Wetter kein Tiefdruckgebiet. Da hat man beim Gehen schon leichtere Schwierigkeiten...
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