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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 4727 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes-Benz 190E 2.6 |
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Verfasst am: 20.05.2011 03:36:50 Titel: Günstiger Reisedampfer für den Ostblock |
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Hi,
nachdem ich mich diese Saison wieder verstärkt für Fußball begeistern konnte, hab ich beschlossen, nächstes Jahr die EM in Polen und der Ukraine mitzunehmen - und zwar per Auto, damit man unterwegs auch was sieht. Beifahrersitz und Rückbank raus und übernachtet wird der Faulheit halber direkt im Wagen.
Jetzt stellt sich die Frage nach dem optimalen und vor allem kostengünstigen Reisemobil. Das wollte ich so gegen diesen Herbst, Winter beschaffen, übern Winter herrichten und testen und dann nächsten Mai/Juni einsatzbereit sein.
Hier mal meine bisherigen Gedankengänge:
Isuzu Trooper.
Angeregt durch http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=28596 ;-) könnte ich mich für dieses Auto durchaus begeistern. LoCost rulez! Die Eintrittskarten werden eh noch teuer genug.
Das Dumme:
Wie ich mich kenne, würde ich den, als ernsthaften Offroader, länger (=dauerhaft) behalten wollen, um damit auch lustig offroad zu fahren, womöglich etwas aufrüsten, umbauen und all so was. Der Zweitürer ließe sich hier bei uns in der Straße auch noch ganz gut abstellen. Längere Autos als 4,30 Meter werden dagegen von meiner strunzendämlichen Schwester grundsätzlich beim aus-der-Garage-raus-rangieren beschädigt. Wird das Auto noch länger, fällt der günstige Stellplatz irgendwann komplett weg, da die Garage sonst vollends blockiert wird.
Dummerweise kriegt man den Trooper aber nicht auf Euro 2, und 400 Euro Steuern im Jahr fänd ich auf Dauer etwas happig, vor allem für nen Benziner.
Zudem (ich hab ihn noch nicht gefahren) hab ich den Verdacht, der könnte für den EM-Trip etwas hart gefedert sein. Der Grund, weshalb ich dort überhaupt mit nem Geländewagen hin will, wäre ja eher der Zustand der dortigen Straßen.
Nächste Idee:
Explorer II.
Scheint nicht besonders gefragt zu sein, angesichts der Spritpreise auch nicht weiter verwunderlich, deswegen kriegt man erstaunlich "gute" Gebrauchte für erstaunlich wenig Geld. Euro 2 kein Problem, manche sogar Euro 3, also kommt der 4,0-Liter steuerlich 100 bis 140 Euro günstiger als der 2,6-Liter Trooper und damit so grad an der Schmerzgrenze. Heckklappe praktischer zum Campen als Hecktür (Regendach). Zudem würd ich den vielleicht eh nicht ewig behalten wollen. Und Federungs- (sowie sonstiger) Komfort ist bei der Ami-Sänfte eh gegeben. Zudem würde meine erwähnte Schwester platzen vor Missgunst, weil das genau die Art von Auto ist, die sie für ihre Reiterei eigentlich wollte und bräuchte (aber nie haben wird, da nie Geld auf der Tasche.)
Dummerweise scheint es da gewisse Unwägbarkeiten und Zeitbomben zu geben: Die moderneren OHC-Motorvarianten, die bei mehr Leistung weniger schlucken, haben anscheinend mitunter ein Steuerkettenproblem, das ganz schön haarig werden kann, vor allem wenn sämtliche Vorbesitzer die damalige Kulanzgeschichte verpennt haben. Dazu Neigung zu Getriebeschäden bei deutschen Autobahnheizeridioten, wenngleich die in Frage kommenden Baujahre da eigentlich aus dem gröbsten Raus sein sollten (weil die geheizten Exemplare inzwischen eh geplatzt sind.) Der OHC-Motor dagegen säuft wie ein Loch. Stellenweise bitterböse Kommentare über die allgemeine Teilequalität. Und natürlich der mangelhafte Ami-Rostschutz. Und er wär reichlich lang für den angesprochenen Stellplatz, vor allem als Viertürer (und Zweitürer hab ich in Deutschland irgendwie noch nie gesehen, auch nicht in den Inseraten.)
Ja, so weit wär ich jetzt, was sagt ihr denn so? | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Anfang 2009 Wohnort: Günselsdorf/Baden/Österreich Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep Wrangler TJ, Granny, und einen Mazda 3 BM |
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Verfasst am: 20.05.2011 09:31:52 Titel: |
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CHEAP - billigst kaufen, und fahren bis er zerfällt.
oder Jeep - schöner Allgemeinzustand und fahren und dann aufbauen... Hält lange, macht Spaß und ist sinnvoll für 2 Personen um wenig Geld zu adaptieren. | _________________ Jeep Wrangler TJ 2.5 reloaded - im 80er Jahre KCS Look.
Jeep Grand Cherokee WJ 2,7 CRD, the grew one - mit erst 130.000km, dezent modernisiert
und einen 2015er Mazda3 |
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Breslauer
Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: BERGISCH LAND Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. TJ 4,0 2. Mondeo Tdci 2,2 3. Hela D24 4. , Cube AMS 150 Race |
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Verfasst am: 20.05.2011 14:34:54 Titel: |
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Wenn es schon ein Offroader sein soll
Wobei ich mich Frage warum? Denn die Kilometer werden dich auffressen. 15l Sprit sind es immer
Das was drunter ist ist dann mal ein Bier mehr.
Ich wollte für sowas ein Kombidiesel vom Platz ist da mehr drin und man sitzt sogar noch besser.
Ansonsten 4l
Das wird die preiswerteste 4X4 Variante sein.
Alle Teile leicht zu bekommen als Aftermarket, Platz öhne BFsitz ausreichend. Mit Sitz aber nicht.
Der lässt sich evtl in der Ukraine auch noch verkaufen und zurück fliegen. | |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 4727 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes-Benz 190E 2.6 |
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Verfasst am: 20.05.2011 15:12:38 Titel: |
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TK,s-TJ hat folgendes geschrieben: |
Der lässt sich evtl in der Ukraine auch noch verkaufen und zurück fliegen. |
Daran hab ich auch schon gedacht... hast Du damit Erfahrungen? So was die Bestimmungen anbetrifft, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer?
Ich hatte so was schon mal in den Staaten vor, ist aber damals aus verschiedenen Gründen spektakulär gescheitert (lange Geschichte). | |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Schluchsee Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Lada Niva 1,7i ... war einmal...jetzt Ford Ranger mit Burow Oman Kabine |
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Verfasst am: 20.05.2011 18:50:31 Titel: |
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Und warum nimmst du keinen Niva?
Günstig in der Steuer und Versicherung (wer klaut schon einen Lada?). Verbrauch liegt zwischen 9 und 12 Lier. Wenn
du, wie du schreibst, Beifahrersitz und Rückbank ausbaust, kannst du auch drin schlafen. Für deinen Stellplatz ist er
mit 3,70m ideal, da wird deine Schwester gar nicht merken, daß du da parkst.
Gruß, Stefan | _________________ Stark und groß durch Spätzla mit Soß'. Gottes schönste Gabe: der Schwabe! |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 4727 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes-Benz 190E 2.6 |
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Verfasst am: 30.05.2011 01:16:25 Titel: |
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TK,s-TJ hat folgendes geschrieben: | Wenn es schon ein Offroader sein soll
Wobei ich mich Frage warum? Denn die Kilometer werden dich auffressen. 15l Sprit sind es immer
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Ich hab das jetzt mal durchkalkuliert für ne Fahrt über Görlitz-Warschau-Lemberg-Kiew-Donetsk und zurück. Gute 2850 km (eine Strecke). Der Spritkosten-Unterschied zwischen einem 15L/100 km verbrauchenden Benziner und einem 6,5L Diesel liegt für diese Reise bei 500 Euro. Das ist einerseits schon bemerkbar, andererseits könnte (je nach Modell) Steuer und Versicherung fürn Diesel davon schon wieder 200 Euro auffressen (das ist beispielsweise so in etwa der Unterschied zwischen nem Diesel und Benzin Citroen Berlingo). (Sprit ist in Polen etwas billiger und in der Ukraine viel billiger als in Deutschland, wobei es dort anscheinend regional und je nach Tanke große Unterschiede gibt.)
Zitat: | Ich wollte für sowas ein Kombidiesel vom Platz ist da mehr drin und man sitzt sogar noch besser.
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Ist was dran. Andererseits: Was heißt schon "sitzt besser"? Ein Grund, wieso ich Geländewagen mag - manche zumindest - ist die Lkw-ähnliche hohe Sitzposition. Wobei gerade der für mich in der Hinsicht eher mehr so Pkw-Anmutung hat. Dumm eigentlich, weil vom Design an sich fand ich den immer schon sehr geil.
Und dann wär da noch der, ahem, Entwicklungsstand der Ukraine. Ich hab da jetzt mal etwas rumgegooglet und meine Befürchtungen hinsichtlich Straßenzustand scheinen da voll zuzutreffen, es wird von Auskennern und dem Auswärtigen Amt unter anderem aus diesem Grund ausdrücklich von Nachtfahrten abgeraten #-) besonders nach dem Winter. Da kann ein Auto mit einem gewissen Plus an Federweg also nicht schaden.
Über Spritqualität hab ich noch nicht besonders viel in Erfahrung bringen können - aber wenn irgendwas problematisch ist, scheint es eher Diesel als Benzin zu betreffen.
Schließlich und endlich wär da die Frage der Nachhaltigkeit. Kurzer billiger Kombi mit komfortabler Federung, das würde geradezu nach einer von diesen französischen Hochdach-Rüben schreien. (Opel Omega hätt ich womöglich lieber, wär aber über nen halben Meter zu lang für meine Parklücke.) In nen billigen Berlingo oder dergleichen müsste ich auch noch einiges an Arbeit stecken, bevor ich damit in den Ostblock fahr - aber nachher brauch ich die Karre eigentlich nicht mehr wirklich. Außer vielleicht für andere Reisen. Und Wiederverkaufswert ist bei so nem Eimer doch dann in kürzester Zeit vollkommen verdunstet.
Nen Geländewagen wollte ich demgegenüber immer schon mal haben und man könnte nachher noch alles Mögliche damit anfangen, Kiesgrube, Winter, Auto-Anhänger mit meim Benz drauf zu Rennstrecken ziehen, was weiß ich... | |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 4727 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes-Benz 190E 2.6 |
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Verfasst am: 30.05.2011 01:22:09 Titel: |
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Sputnik hat folgendes geschrieben: | Und warum nimmst du keinen Niva?
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Ich finde es erschreckend, was man so über die miese Technik liest.
Ist jetzt vielleicht nicht unbedingt die Referenz, aber beispielsweise der Autobild Gebrauchttest macht stellenweise noch nen schlimmeren Eindruck als der vom Opel Frontera.
Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, habe aber den Eindruck, selbst wenn man die Schwachstellen im Nachhinein durch bessere Teile optimieren kann, hat man dann letztlich auch keinen Kostenvorteil mehr und kauft sich also eventuell besser von vornherein ein Auto mit besserer Substanz.
Ich hatte schon mal ein MZ Zweitakt-Gespann, da sah das ganz genau so aus. Allein schon die Werkstoffe. | |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2009 Wohnort: Nizhny Novgorod, Russland Status: Offline
| Fahrzeuge 1. M1009 Bj. 84 2. GW POER 3. KIA Sportage 4. VW Caravelle 4Motion |
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Verfasst am: 30.05.2011 05:33:45 Titel: |
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Skinman hat folgendes geschrieben: | TK,s-TJ hat folgendes geschrieben: |
Der lässt sich evtl in der Ukraine auch noch verkaufen und zurück fliegen. |
Daran hab ich auch schon gedacht... hast Du damit Erfahrungen? So was die Bestimmungen anbetrifft, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer?
Ich hatte so was schon mal in den Staaten vor, ist aber damals aus verschiedenen Gründen spektakulär gescheitert (lange Geschichte). |
Genau,
Alte Karren kannst meist immer und überall einführen, nur gibts meist bei der Verzollung des Schrotthaufens das böse Erwachen. So ein '95 mit 4 liter Hubraum kost dann schon mal locker 12.000 Euro Zoll. Und Zulassen ist das meist auch noch ein Problem, da in vielen Ländern bei Neuzulassung mind. Euro3/4 gilt. | |
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