Reise/HeavyDuty Fahrzeug gesucht

Verfasst am: 28.04.2011 22:05:21 Titel: Reise/HeavyDuty Fahrzeug gesucht

Hoi zusammen,

lese hier schon ne ganze Weile immer wieder mit, muss sagen nettes Forum :)

Habe eine Frage an die Erfahreneren. Speziel zielt das ganze auf Defender vs. Toyota HZJ 78 ab. Weil diese beiden "Autos" in meinen Augen die interessantesten sind für mich.

Im Grundpreis sind sie sich ja recht ähnlich, aber bei den Gerbauchtwagen bleibt der Toyota ja weiterhin sehr hochpreisig v.a. im Vergleich zum Defender. Ist das nun Ausdruck von Angebot/Nachfrage oder spiegelt das wirklich die Zuverlässigkeit des Toyota wieder? Vom Defender hört man ja immer wieder selbst von Fans von Problemen und häufigen Werkstattaufenthalten, wohingegen die Toyota Gemeinde mit zuverlässiger Laufleistung jenseits der 300tkm gar 500tkm wirbt.

An sich würde ich mich als Schwabe ja zunächst nur für Gebrauchtkauf interessieren, da aber ist ja im Wesentlichen nur der Defender interessant, der aber wiederum sehr verschrien ist bei "Tourern". Dass das ganze nie objektivierbar sein wird, ist mir durchaus bewusst, aber mich würden einfach ein paar halbwegs neutrale Meinungen zu dem Thema interessieren, denn Geld ausgegeben ist schnell, hinterher ärgern kann man sich lang. Und ich brauche definitiv ein zuverlässiges Auto, was auch lange Strecken in entlegenen Gebieten hinnimmt aber auf der anderen Seite auch alltagstauglich ist im Sinne von schwere Hänger ziehen und teils sehr miserable Zugänge bewältigen.
Vom Bauchgefühl, das sich nun aus verschiedensten Quellen nährt würde ich ja sofort Toyota sagen, wenn der gebraucht ähnlich wäre wie der Defender (preislich), von Preis/Leistung her, müsste man ihn ja aber neu kaufen...

Ich weiss komisches Problem, aber vll. erbarmt sich ja einer meiner, der in diesem Gebiet schon Erfahrung gemacht hat und kann mir das ein oder andre Argument in diese oder jene Richtung auszeigen, das bisher nicht berücksichtigt wurde :)

Danke schonmal :)

Verfasst am: 28.04.2011 22:09:49 Titel:

Ob Toyo oder Landy, jeder hat seine Macken. Geh beide Fahren und kauf den, der dir nach der Fahrt besser zugesagt hat.

Verfasst am: 29.04.2011 07:41:40 Titel:

Vergleich auch mal die Erstzteilpreise und Möglichkeiten zwischen original und nachgebauten Ersatzteilen zu wählen.
Kenne die Lage da bei Toyota nicht, aber beim Landy ist die schon sehr gut.
Mit ein bischen Geschick kann man den Landy relativ günstig am laufen halten.

Verfasst am: 29.04.2011 08:04:51 Titel:

Verfasst am: 29.04.2011 08:21:30 Titel:

@Henning
Da ist sicher was dran ... YES

Verfasst am: 29.04.2011 08:56:01 Titel:

Verfasst am: 29.04.2011 16:56:08 Titel:

Ich stand vor 14 Jahren vor der gleichen Fragestellung: Defender oder Buschtaxi.
Damals war der Preisunterschied zwischen einem neuen HZJ und einem 110 HT viel grösser als heute.
Für gebrauchte Buschtaxis wurden damals schon Mondpreise aufgerufen.

Als Schwabe habe ich mich dann 1998 für einen 110 HT entschieden- war als Vorführwagen schlanke knapp 20k Altgeld günstiger als der HZJ.
Für den Preisunterschied hatte ich dann schon mal eine 19 Monats- Tour (Panamericana) mitsamt den mir genehmen Umbauten (Hubdach usw.) locker finaziert.

Das Argument (Preisunterschied) fällt ja heute wohl (fast) weg.
Vor dieselbe Entscheidung gestellt würde ich heute weder noch kaufen, sondern nach einem Hilux Ausschau halten und den für die Reise mit einem Kabinchen bestücken. Ist nach meiner Erfahrung das einzig echte 4x4 Weltauto...

Mein Fazit zum Defender (ein TDfümpf- TDI war bestellt, geliefert wurde ein TD5- that's Land Rover...):
Stehen gelassen hat mich das Teil in den letzten 12 Jahren nie wirklich. Ich hatte 2 Totalausfälle- 2 geplatzte Delphi- Freedom Bakterien und einen veritable Kabelbrand in den Verteilern hinterm Sicherungskasten.

Mechanisch das Übliche - 4 Steckachsen/Mitnehmer, 4 Radlager,1 zerlegter , Achsschenkellager li. und rechts, 2 neue Achskugeln, 3 Kreuzgelenke, 3 mal rundum neu gebuchst.
Das VTG hat es nach 300tkm definitiv hinter sich, die O- Ring Aufnahmen der Vorgelegewelle sind oval.
Motormässig war nie was - bis auf Öl im Injektoren- Kabelbaum, aber die Buschreparatur in Bolivien hat mich keine 10 Euro gekostet. Auch die Dieslepumpe, die bei ca. 230tkm das Kreischen bekam wurde in Bolivien gegen eine gut funktionierende, dort entwickelte Lösung ausgetauscht (Kostenpunkt ca. 230 Euronen).
Das zerlegte Lenkgetriebe (eigene Schuld) war in Argentinien für 200 Dollar reparierbar. Der Rest waren Verschleissteile (Bremsklötze und -scheiben, Windschutzscheiben, Stossdämpfer, Federn usw.) .
Über dem "Normalverschleiss" lagen bei mir lediglich die rahmenseitigen Fahrwerksgummis der hinteren
, die waren ca. alle 30tkm gar.
Nervig waren die Türen. Die hintere war nach der ersten Tour (ca. 130tkm) mehrfach gebrochen und schrottreif (wg.
Reserverad) die beiden vorderen haben innerhalb von ein paar tausend km (so bei ca. 250tkm) die Plastikdrückergarnitur (Türöffner ) abgeworfen - beide anscheinend durchvibriert.
An die diversen Risse im Aluflatterkleid, ausgepoppte Nieten usw. habe ich mich gewöhnt, an den Staub in der Hütte nicht
(der HT ist ein regelrechter Staubsauger wenn man Staubpisten fährt, da helfen noch nicht mal geschlossene Fenster
und Zusatzdichtungen in den Türen) ebensowenig wie an den kochenden Getriebetunnel - wenn's richtig heiss ist fahre ich mit Wadenwickel rechts...
Der eigentliche Schmerz im Arsch war und ist die Elektrik. Multiple Kabelbrüche, undefinierbare Kriechströme, merkwürdige Erscheinungen bis Kabelbrände nach Wasserfahrten. Ich hatte noch nie ein so wasserscheues Auddo.
Und damit meine ich die traditionelle Auddo- Elektrik und definitiv nicht die Elektronik - der Taschenrechner und die Sensorik sind bisher noch nie auffällig geworden.

Lucas und die lieblose bis depperte Kabelverlegung - der Lichtschalter ist ja nur ein Beispiel für eine Sollbruchstelle, die man innerhalb der letzten 30 Jahre nicht ausgemerzt hat- sind für mich ein K.O. Kriterium gegen den Defender.

Verfasst am: 30.04.2011 09:56:24 Titel:

Im Endefekt ist es doch eine Frage der Behandlung und der Laufleistung.
Kauft man einen HZJ von einem "Stadtindianer", der weder Gelände noch Anhänger gesehen hat, ist das kein Problem.
Ich hatte 2 HZJ und hatte nie Probleme damit, Laufleistung am Ende immer ca. 150 000km.
Nach zig tausend Km im Sand Piste und Gelände sind auch diese repararaturbedürftig.
Wenn ich ein solches Fahrzeug im Moment kaufen wollte, würde ich einen TD 5 mit wenig Laufleistung, von eben einem Stadtindianer kaufen, denke das Preis-Leistungsverhältnis stimmt dann am ehesten.
Die Preise für den HZJ, neu oder gebraucht, sind für das was man bekommt, eher indiskutabel.

sandige Grüsse
Turi

Verfasst am: 30.04.2011 23:32:56 Titel:

Danke euch schonmal für die Meinungen.

Die Pickup/Kabinen Lösung hatte ich auch schon mal angedacht, kenne das von meinem Onkel in den USA, sehr schick, aber im Alltag selbst mit so nem Aufbau für den Laderaum für mich wegen Hund nicht zu gebrauchen, im Sommer frisst der mich auf wenn hinten keine Kühlung von der Klimaanlage ankommt ;)

Werd mal noch n bissl Suchen, fände den HZJ ja schon nett, aber 45k ohne Ausbau (aktuelles Anbegot) sind in meinen Augen n bissl viel für so ne Karre. Wird wohl eher auf nen guten gebrauchten Defenderling rauslaufen, aber vll gibts ja noch wo was nettes, so ne Art Liebe auf den ersten Blick :)

Verfasst am: 30.04.2011 23:52:30 Titel:

Ein G wäre keine Option Unsicher

Verfasst am: 01.05.2011 14:00:02 Titel:

naja schon, ich hatte an sich noch einige in petto die dann aber nach und nach rausgeflogen sind.
als da wären:
- keine guten gefunden bis dato
- nissan pathfinder (immer noch so ne art kompromiss-notlösung)
- G sehr hochpreisig, wobei ich auch keinen preis vom "pure" bis jetzt auftun konnte, werd ich mich gleich mal noch dransetzen, wobei das klarer favourit auch meiner freundin wäre, die hatten G für reisen und hänger.
- iveco massiv sehr wenig angebote hab mich aber auch nicht so damit beschäftigt
- fertige umbauten vom safaricenter stein am rhein, z.b. toyota j200 o.ä. (da reden wir aber von beträgen jenseits der 160000CHF für gute gebrauchte -> indiskutabel.
- jeep grand gefällt mir an sich, aber zu sehr SUV mit wenig platz hinten.
- mitsubishi pajero

denke das waren so meine verdächtigen ursprünglich. wie kommste auf G haste grade einen abzugeben, oder kennst einen der einen hätte?

Verfasst am: 01.05.2011 14:10:02 Titel:

sodele nach einer kurzen suche bei mobile finde ich den günstigsten gebrauchten G pure bei suche <70.000km bei 57k, dagegen sind ja die toyotas n schnapper.
und einen mit 64tkm für 37k.

Verfasst am: 01.05.2011 15:34:14 Titel:

Verfasst am: 01.05.2011 15:35:07 Titel:

Jepp. Toyotas erzielen schon Wahnsinnspreise. Aber ein G steht nochmal weit drüber, die Preise dort sind oftmals ein Irrwitz.

Welchen Jeep Grand meinst Du? ZJ und Wj sind definitiv keine HD Weltreisefahrzeuge.

Verfasst am: 01.05.2011 15:54:42 Titel:

Eine Variante wäre noch erwähnenswert.
Der neue Wrangler lang Rubikon mit 2,8 ltr.VM Motor als Automat.
Hat einen Automat verbaut der für 1000 Nm! ausgelegt ist, hat verstärkte Achsen und Sperren.

ZB. den hier:

Jeep Wrangler 2,8 Unlimited RUBICON DPF DUAL TOP NAVI
Geländewagen/Pickup
59557 Lippstadt
Grün metallic , 130 kW , Diesel , Automatik
Klimaanlage , , Schiebedach
Kraftstoffverbr. (komb./innerorts/außerorts):
8,5/13,0/10,0 l/100km**, CO2-Emissionen komb. 268 g/km
24.750 EU

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