L200 - Schwachpunkte?

Verfasst am: 05.04.2011 22:12:00 Titel: L200 - Schwachpunkte?

Guten Abend,

ich überlege mir, einen L200 als Vitaranachfolger zuzulegen. Mein Budget liegt bei 7.000 - 8.000 Euro.

Einen L von 2001 mit dem 99PS Motor habe ich bereits probegefahren. Wie groß fühlt sich der Unterschied zum 116PS Motor an? Hat dieser Nachteile bezüglich seiner Standfestigkeit?

Ansonsten soll ja wohl zumindest die 99 PS Maschine recht langlebig sein...

Was sind so die typischen Schwachstellen des L200? Rost, vor allem hinten am Rahmen ist wohl (wie immer) klar, aber was gibts sonst noch so an typischen Problemzonen? Hau mich, ich bin der Frühling

Gruß
Roman

Verfasst am: 06.04.2011 06:34:11 Titel:

Servus Roman!

Ich hatte auch einen L200, Bj, 2003, und war sehr zufrieden. Viele meiner Bekannten fahren L200, leider kann man nicht nur gutes über dieses Auto berichten...

Ich empfehle Dir, mal bei www.pickuptrucks.de vorbeizuschauen, dort findest Du alles, was Du über die L200 wissen solltest, es gibt dort einen Thread "Erfahrungen", das sollte jedem Käufer weiterhelfen können, um sich ein Urteil über diesen Pickup zu machen!

Problemzonen bei den älteren sind vor allem Zylinderkopfdichtungen, Temperaturprobleme, Getriebeverschleiß...

Viele Grüße aus Bayern, Jürgen

Verfasst am: 06.04.2011 19:23:51 Titel:

So, hab mir den Thread jetzt mal durchgelesen. Wenn man das so ließt reisst man schon ein bisschen die Augen auf - Motorschäden oder zumindest Zylinderkopfschäden zu beliebigen Kilometerständen scheinen ja fast an der Tagesordnung zu sein. Oder liegt das einfach nur daran, dass sich in Foren immer die Unzufriedenen versammeln?

Auf jedenfall sollte der Wagen schon für 100.000 Kilometer gut sein - nach Möglichkeit ohne Motortausch. Aber ob er das ist? Ich dachte immer dass zumindest die 99 PS Maschine ausgereift sei - deren Bauzeit war ja schon lange. Und die nachfolgenden Motorisierungen waren ja auch wieder der gleiche Motor in anderen Ausbaustufen. Ach das is doch doof. Unsicher

Verfasst am: 06.04.2011 19:43:42 Titel:

Moin.

Genauso so, wie du geschrieben hast. Die Problemfälle treffen sich im Forum...

Ich hatte zwei Autos mit dem 2.5L/99PS. Beide haben 170.000km gehalten - und fahren immer noch (nur nicht bei mir).

Wichtig sind die Oelwechsel (alle 7500! km) und Drehzahlen dauerhaft über 3500 1/min meiden. Das mögen die Maschinen wirklich nicht.

Gruß Stefan

Verfasst am: 06.04.2011 20:55:25 Titel:

Wenn Dus genau nimmst, ist in allen Tests, egal von welchen Fahrzeugen, Negatives zu lesen. Logisch, das Positive braucht ja nicht erwaehnt zu werden. Als ich damals vor XX Jahren testberichte ueber GW las, dachte ich auch: Das kanns doch nicht sein, eigentlich is jeder gebrauchte GW eigentlich schrottreif...

Aber so weisste wenigstens, worauf Du achten musst, und was passieren koennte...

Verfasst am: 07.04.2011 07:15:07 Titel:

Guten Morgen!

Da Du ja jetzt schon mal ein paar Erfahrungswerte von L200-Fahrern durchgelesen hast, hast Du ja schon mal ein grobes Bild...

Der 2.5 Liter Wirbelkammerdiesel bei Mitsubishi ist schon uralt. Der tat schon im Pajero Dienst und wurde dann im L200 verbaut. Leider ziehen sich Zylinderkopfschäden bei diesem Modell durch die gesamten Baujahre...

Wie Du ja gelesen hast, hat es schon relativ viele mit Zylinderkopfschäden erwischt. Das Baujahr 2003 z.B. (so einen hatte ich auch) war da anscheinend besonders anfällig...

Was die L200 nicht mögen, ist ständig schweres Anhängerziehen, stundenlanges Vollgasfahren und durchreißen der Gänge. Beim Kauf eines älteren, gebrauchten L200 der K60T-Baureihe würde ich drauf achten, daß er nicht gewerblich eingesetzt wurde und keinen Dauerbelastungen ausgesetzt war. Ist eigentlich schade, denn er ist ja als Nutzfahrzeug konstruiert worden, aber leider hält er das wohl nicht auf Dauer aus. Wenn, dann würde ich einen gut gepflegten aus Privathand kaufen, möglichst einen, der nur einen Vorbesitzer hatte und wenig mit Anhänger gefahren wurde.

Ob man nun den mit 99 PS oder den Nachfolger mit 116 PS nimmt, ist egal. Es gab auch noch einen mit 133 PS (Chipgetunt), die machen ab und an mal Probleme mit der Software (kann man aber einstellen lassen). Der Grundmotor ist aber bei allen Modellen derselbe.

Wie gesagt, ich möchte das Auto nicht schlecht reden, war mit meinem sehr zufrieden, den ich 4,5 Jahre hatte. Ich kenne auch sehr viele L200-Fahrer von den Pickuptreffen her, die vollkommen zufrieden sind. Leider sind halt doch auch einige dabei, die schon mehrmals Probleme machten und teuere Reparaturen verursachten, so daß man die L200 nicht vorbehaltlos weiterempfehlen kann.

Daß auch der Nachfolger des K60T, der KAOT, Probleme macht, mußte ich auch schon erfahren aus meinem Bekanntenkreis. Erst vor drei Tagen erwischte es einen Bekannten mit einem Motorschaden, bei gerade mal 107000 km! Das ist schon ein Armutszeugnis für den Pickup, vor allem, da das Auto nicht geschunden wurde und nur Langstrecken mit moderaten Geschwindigkeiten gefahren wurde! traurig

Wie Quadman schon geschrieben hat: Wichtig ist der Ölwechsel alle 7500 km und die 90000er Inspektion, da dann der Zahnriemen gewechselt werden muß. Er sollte sich ohne orgeln starten lassen (manche L200 brauchen zum Anspringen etwas länger), die Gänge sollten sich leicht einlegen lassen ohne Widerstand und die Temperatur sollte nicht höher als die Hälfte der Anzeige klettern. Vom Fahrwerk her ist der L200 ein robustes Auto, der schon einiges wegstecken kann.

Viele Grüße aus Bayern, Jürgen

Verfasst am: 07.04.2011 09:14:12 Titel:

wir hatten mal den Pajero mit dem alten Motor, Kopfdichtung und Getriebe und Hinterachse waren relativ schnell aufgearbeitet (ca. 170tkm), dann hat er aber bis 350tkm brav seinen Dienst verrichtet, bis dann der Rost dermaßen zugeschlagen hat, dass er quasi stündlich immer weniger wurde ... Ätsch

der ist von innen nach außen gerostet - wie ein alter Käfer - lange Zeit schön, plötzlich Rostlöcher in den Türen, der Motorhaube etc... bekommen, und nicht mehr zu retten gewesen...

Das Kopfdichtungsproblem ist damals mit einem neuen Kopf gelöst worden, dann war Ruhe damit. Anscheinend ungenau gearbeitet.
(war aber noch Garantie)

Verfasst am: 11.04.2011 23:38:06 Titel:

Nagut - also heissts bei diesem Motor einfach mal: Vorgeschichte gut beleuchten, ma besten wäre natürlich auch ein ausgefülltes Schekcheft, anschauen und hoffen ;)

Der 2,8l aus dem Pajero scheint da ja deutlich robuster zu sein. Na mal schaun was sich so findet.

Sind die 3.0 und 3.5 Liter von Mitsubischi eigentlich Gasfest?

Ansosnten danke schonmal für die ausgiebigen Infos ;)

Gruß, Roman

Verfasst am: 08.05.2011 18:12:58 Titel:

Hallo!!!

Also die Benziner von Mitsubishi sind GAS fest!!! Wo bei ich auch nix gegen den 99Ps Diesel sagen kann, Mein Vater hatte auch einen L200 und der hat über 200.000km gehalten!!! Da war nix dran auser Murx von der Werkstatt!!! Ich fand den Geil damals ein schönes Auto, war des erste auto was ich fahren durfte!!!!

Lg Chris!!!

Verfasst am: 09.05.2011 22:20:10 Titel:

Wer hat dir den das Märchen mit gasfest erzählt? Unsicher

Verfasst am: 10.05.2011 08:03:18 Titel:

Eigentlich ist es nicht egal, ob ma das Modell bis 2002 (99 PS) oder nach 2001 (115 PS) fährt.

Für das Modell mit dem 115 PS-Motor mit seiner elektronischen Steuerung gibt es bereits Dieselpartikelfilter zum Nachrüsten, was die grüne Plakette ermöglicht. Das Modell mit dem 99 PS-Motor kann durch einen Nachrüst-Katalysator von der roten auf die gelb Plakette gebracht werden.

Aus der Modellreihe bis 2002 gibt es noch einen 2,4 Liter Ottomotor, mit 132 PS Leistung und katalytischer Abgasreinigung.

Hans-Peter

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