Santana PS 10 Gebrauchtkauf

Verfasst am: 16.02.2011 18:50:33 Titel: Santana PS 10 Gebrauchtkauf

Hallo liebe Santana Fahrer.

Ich spiele mit dem Gedanken mir einen gebrauchten (neu is ja nich mehr^^) Santana PS 10 zuzulegen. Vom Konzept entspricht er dem was ich mir vorstelle, robust, klassisch ohne viel SchnickSchnack. Da ich den Wagen als einziges Auto tagtäglich bewegen würde, wüsste ich gern etwas über die Zuverlässigkeit. Gibt es bestimmte Auffälligkeiten? Worauf muß ich bei der Besichtigung achten? Wie ist die Haltbarkeit von Motor und Getriebe? Wie sieht es mit Rost aus? Zur Wahl stehen mir Fahrzeuge zwischen knapp 64000 km (EZ 06) und 83000 km (EZ 04). Gibt es bei unterschiedlichen BJ. was zu beachten?

Der Santana passt so ziemlich genau in mein Beuteschema, Defender passt nicht (bin knapp 2m groß) G ist zu teuer.

Soll nur halt kein Auto für die nächsten zwei Jahre werden sondern was länger halten. Nutzungsart ist vorwiegend Alltag, aber auch mal ein bischen Offroad schnuppern (wäre mein erster Geländewagen). Ich plane auch einen Minimalausbau für kleine Reisen. Soll aber alles nach und nach geschehen.

Bin dankbar für eure Tips,

Simon

Verfasst am: 16.02.2011 22:22:22 Titel:

ToDo-Liste bevor Du tust kaufen: Vertrau mir

Auf Rost prüfen:
-Hecktür unten links,
-unter Gummimatte bei 2. Sitzreihe,
-bei Scheibengummis hinten, seitlich und Hecktür,

-Tankdichtheit prüfen (hat es an tiefster Stelle des Tankes dunkle Spuren?)
-Auf ausgerissene (angerissene) Türfangbänder an Fronttür achten.
-Auf Oelspuren bei hinterem Ausgang Verteilergetriebe achten.
-Lässt sich der 4x4 "mehr oder weniger" (=Santana-Standard) gut einlegen?

Zum Jahrgang lässt sich sagen, dass ein grosser Teil der ersten Generation (doppelte Stossstange / LT85-Getriebe=geknickter Schalthebel) spritziger laufen als die aus der zweiten (Einrohrstosstange / ZF-Getriebe=gerader Schalthebel). Dafür ist für viele Leute das LT85-Getriebe gewöhnungsbedürftiger als das ZF-Getriebe, welches sich einfacher schalten lässt.

Erwarte keine Wunder, aber allgemein lässt sich sagen, wenn er mal eingefahren ist, nehmen die Mängel ab! Kein Witz!

Gruss von einem stolzen Santana-Besitzer Love it

Verfasst am: 17.02.2011 09:06:03 Titel:

Gibt es Gründe besser einen mit ZF Getriebe zu nehmen? Außer die leichtere Schaltbarkeit? Stichwort Haltbarkeit? Ist das LT Getriebe ein Landrover getriebe? Da.H. ich bekomme E-Teile dafür bei LR?

Mfg,

Simon

Offroader Mit dabei seit Ende 2010

hi simon,

wieviel km fährst du im jahr ?
ich hab mir erst vor kurzem (1 Monat her) einen PS10 geleistet, ist bj 2004 mit doppelrohrstoßstange mit 64000km.

hab dann gleich mal alles auf vordermann (alle betriebsflüssigkeiten und filter gewechselt) gebracht und bin bis jetzt ganz happy mit dem auto.

speziell weil ich ein kräftiges zugpferd gebraucht habe und wenns mal dreckig und rutschig wird, auch durchkommen möchte.

aber als einziges fahrzeug würde ich mir den nicht kaufen - im winter kalt, frißt viel sprit , ist schlecht gefedert (meiner heißt bei meiner frau inzwischen "rumpler"), und hat einen wenderadius wie ein flugzeugträger (stadtuntauglich bei parkplatzsuche).
ich kenne eigentlich kaum ein auto was spartanischer ist - doch genau diese ganzen sachen machen den ps-10 für mich so toll.
ein bastelauto, an dem sogar ich mal schrauben kann und bei dem ich sicher nicht wegen jedem kratzer oder delle mich aufregen würde - gehört halt dazu.

die höhe macht bei manchen parkhäusern probleme usw. ........ ich hab aber noch zwei normale autos (seat alhambra und renault trafic) und daher ist für mich der ps-10 ein spaßauto mit wechselkennzeichen.

überlegs dir gut ob du auf jede bequemlichkeit verzichten möchtest - achja, mit fast 2m wirst probleme beim sitzen haben, der sitzt geht nicht wirklich weit nach hinten, für mich gehts , ich bin 1,70.

ps-10 - wo nur leidenschaft die vernuft besiegen kann !

achja, Beuteschema (Daktari läßt grüßen !) war mein grund, und der Landy zu eng und nicht exotisch genug (fährt eh schon jeder....)

Verfasst am: 17.02.2011 13:07:07 Titel:

Fahre pro Jahr ca. 15000 km. Sitz nicht so weit nach hinten ist das geringste Problem, Schienen verlängern oder nach hinten versetzen. Im Landy ist die Sitzposition aber zu weit außen, das lässt sich nicht so einfach ändern.

Was den Komfort angeht bin ich leidensfähig^^. Hab auch noch kein Rückenleiden oder so. Und Spritverbrauch ist relativ, hab jetzt einen Galant, der tut sich in der Stadt auch 11 Liter weg, Super wohlgemerkt. Parplatz ist auch nicht das Thema, wohne in einer Kleinstadt. Autos mit großem Wendekreis bin ich gewohnt, hatte mal einen Volvo Leichenwagen, 5.55m lang und Wendekreis wie die Titanic bevor der Eisberg kam.

Schrauben ist mir auch nicht fremd.

Mfg

Simon

Offroader Mit dabei seit Ende 2010

wenn dich 15 lt und eine wendekreis von 14m nicht abschrecken und du es wirklich auf die harte tour magst - dann ist der ps 10 das richtige für dich.

ich wollte dich nur vorwarnen - mit heutigen neuen geländewägen (nissan,toyota,amarok und wie sie alle heissen - keine suvs) kann man den ps 10 nicht vergleichen, sogar mein iveco eurocargo-lkw fährt sich gemütlicher und hat einen besseren einschlag - sogar weniger spritverbrauch .....(ich glaub ich sollte da mal nachschauen warum meiner so schluckt).

aber ich würd derzeit den santana gegen keinen anderen tauschen wollen - hab ihn schon nach 1 monat liebgewonnen und bin in der steiermark wahrscheinlich der einzige.....

Verfasst am: 17.02.2011 18:28:55 Titel:

15 Liter sind wirklich etwas happig. Hab bisher von 10-12 Liotern gelesen, oder meintest du im Geländeeinsatz Supi

Mit den 10-12 Litern könnte ich gut leben. Die neuen Geländewagen gefallen mir nicht so. Zu viel SchnickSchnack. Und selber was dran machen ist auch nicht mehr möglich. Und so viel weniger verbrauchen die auch nicht. Jedenfalls unter reelen Bedingungen nicht (also nicht der sogenannte Verbrauchstest).

Das hat man gesehen beim Dauertest Tiguan TFSI Durchschnittsverbrauch über Testdistanz (100000 km) 11, irgendwas Liter.

Mal ganz abgesehen, daß mein Budget nicht für Amarok und CO ausreicht Grins

Daß der Santana kein Komfortgeländegänger ist wie ein oder Pajero ist mir klar. Erwarte ih aber auch nicht.

Hatte mich parallel auch nach diversen EX Militär Geländewagen umgeschaut. (Wolf, etc.) Sind aber viel zu teuer und haben allesamt völlig unzeitgemäße Motorisierungen. (Spritschlucker und Leistungsverweigerer)

Ich werd mir nächste Woche einen Santana anschauen und dann seh ich weiter.

Bin trotzdem dankbar für die Warnungen!

Bisher lese ich aber nur , daß Sabntana Fahrer zufrieden mit ihrer Schüssel sind, oder ist die Leidensfahigkeit bei Santanafahrern bloß besonders ausgeprägt? Grins

Ich werd mir jedenfalls mal ein Bild machen und dann sehen ob ich bekloppt genug bin, befürchte aber das ich´s bin Ätsch

Mfg

Simon

Verfasst am: 17.02.2011 22:38:54 Titel:

15 Liter Verbrauch sind defintiv zu viel! Meiner hat nicht mal mit 4 Tonnen Gesamtgewicht 15 Liter gesoffen!

Verfasst am: 18.02.2011 07:48:52 Titel:

15 Liter auf 100 km? Das ist arg viel. Auf unserer Afrikaquerung verbrauchte er während gut 30'000 km im Schnitt 11,6 Liter. Rund 80% von der Strecke war der 4x4 eingeschaltet, auf knapp 10% war die Untersetzung drin. Das Kampfgewicht lag bei knapp 3,5 Tonnen.

Kann sein, dass bei Höchstgeschwindigkeit oder im tiefen Gelände 15 l/100 km möglich sind, aber im Normalbetrieb kann ich es mir kaum vorstellen - es sei denn, etwas ist nicht richtig eingestellt (was genau nicht richtig eingestellt sein könnte, weiss ich aber nicht, verstehe zuwenig davon).

Zum Thema Alltagsauto: Grundsätzlich kein Problem, die Nachteile wurden bereits ausgiebig erwähnt (schlechte Heizung, grosser Wendekreis, harte Federung, spartanische Einrichtung, laut, rostanfällig). Hinzu kommt noch ein langer Bremsweg (kann im Stossverkehr auf Autobahnen gefährlich werden).

Wenn ich nicht jeden Tag über 70 km auf Autobahnen zurücklegen müsste, würde ich den Santana als Alltagsauto benutzen (zumindest dann, wenn er wieder zusammengebaut ist).

Das Schöne am Auto ist seine Charakterstärke - und sein überzeugender Auftritt. Ich würde ihn jederzeit wieder kaufen. Und das Wichtigste: Sogar meine Frau würde ihn NIE mehr hergeben (und das heisst was...)!

In diesem Sinne: Go for Santana (EZ 2006; dieses Fahrzeug dürfte im Gegensatz zum Älteren nicht nur über ein anderes Getriebe, sonder auch über ein paar weitere technische Updates verfügen).

Hilti

Verfasst am: 18.02.2011 09:44:38 Titel:

hallo,

ist eigentlich schon alles gesagt - nur noch nicht von allen....
also ich hab bj 2004, fahre mit ca. 10l und im gelände natürlich a bisserl mehr.
e-teile versorgung ist halt a bisserl blöd, wenns denn original sein muss (weil z.T. keine alternative) weils halt dann
etwas dauert.
hab meinen mit 47000km gekauft, alles flüssige gewechselt und hab jetzt 10000km ohne ein problem gefahren ...
ist für mich auch der erste 4x4, komm aber - dank der gemeinde hier Winke Winke

in allem was ich
noch nicht weiß (und das ist doch ne ganze menge Nee, oder?

) gut voran!!

also - gute entscheidungsfindung - bis bald vielleicht

Verfasst am: 18.02.2011 13:06:08 Titel:

An Alltagstauglichkeit wird´s wohl reichen, hab 15 km zur Arbeit, Landstrasse. Was mir halt wichtig ist, ist Zuverlässigkeit. Verfügbarkeit der Ersatzteile. Muß nicht zwingend bei jedem Händler um die Ecke oder ATU sein, aber erhältlich sollen sie sein. Da ber ja anscheinend die meisten Teile von Iveco oder LR kommen sollte das wohl nicht das Problem sein. Selber schrauben kann ich auch. Zumindest solange kein Diagnosegerät und eine Mechatroniker Ausbildung vonnöten ist. Und genau das reizt mich an dem Auto. Viel Mechanik wenig Elektronik.

Mfg

Simon

Verfasst am: 20.02.2011 20:25:54 Titel:

Inwiefern unterscheiden sich PS 10 und Massif eigentlich? Vom Motor mal abgesehen. Und natürlich Front und Inneneinrischtung. Oder anders gefragt wieviel wurde vom PS 10 beibehalten? Würd mich nur mal interessieren.

Mfg

Simon

Verfasst am: 20.02.2011 21:02:25 Titel:

Antriebsstrang wurde geändert zwecks neuem Getriebe (6-Gang) vordere Kardanwelle (und hintere?) passt nicht. Achsen sind gleich bzw. vom Military Santana. Blattfedern wurden die Verstärkten vom Military Santana genommen. Unter den vielen Plastikverkleidungen ist nach wie vor ein Santana inkl. Türscharniere und Stossstange. Erste des Iveco Massifs hatte gleiche Schlösser wie der Santana. Motorhaube ist anders. Eine Quertraverse am Chassis wurde geändert. Und nicht zu vergessen: Auch der Rost wurde beibehalten! Die Rostvorsorgung soll beim Iveco besser sein, da aber die allermeisten Roststellen durch konstruktive Fehler (bis zu vier Bleche übereinander) entstehen, nützt auch diese nichts.

Verfasst am: 20.02.2011 21:36:39 Titel:

Also ist der Massif mehr oder weniger nur etwas aufgehübscht und am Antrieb modernisiert. Wobei der 174 PS Motor echt ´ne Wucht sein soll.

Is aber auch unerheblich weil der Massif weit ausserhalb des Budgets liegt^^

Hab mittlerweile schon einige Santanas im Auge. Ich hoff daß ich mir nächste Woche mal einen anschauen kann.

Mfg

Simon

Verfasst am: 22.02.2011 11:20:04 Titel:

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