Lob, Kritik, Anregungen und Ideen nach 2010 für 2011

Zuletzt bearbeitet von am 18.06.2011 23:20, insgesamt einmal bearbeitet

Silke brachte es gerade auf den Punkt, wir brauchen einen neuen Kummerkasten. Hier ist er. Winke Winke

Verfasst am: 06.07.2010 11:07:11 Titel:

Danke! :-)
(Ich geh erstmal tief in mich und "komme mal runter", bevor ich hier was poste) .
Silke

Verfasst am: 06.07.2010 11:12:36 Titel:

@Silke
lass uns das erst mal intern mit den üblichen Verdächtigen klären und eine gut/schlecht Liste erstellen
sonst wird das zu unübersichtlich

mit dem bärtigen Orga Mann aus`m Büro (leder hab ich den Namen vergessen) hab ich ja schon ne gute Stunde am Bierstand verbracht

Urgestein Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: SALZGITTER

Verfasst am: 06.07.2010 11:18:18 Titel:

Ich hab auch schon einige Orga - Gespräche geführt, aber wer da noch nüchtern genug war, um mich ernst zu nehmen, weiß ich nicht. :-)
Dann fang halt mal "intern" an - aber alle "externen" können hier ja auch schonmal ihren Kummer los werden...
Die Breslau darf nicht sterben und wenn alle das Maul halten und verschwinden um lieber in Malle am Strand Pauschalurlaub zu buchen statt Last Minute Urlaub in Polen zu machen, dann hilft's keinem.
Silke

Verfasst am: 06.07.2010 11:21:29 Titel:

Urgestein Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: SALZGITTER

Verfasst am: 06.07.2010 11:50:37 Titel:

Ich brauche auch etwas Zeit, um das alles auszuformulieren. Ist schon einiges aufgelaufen, was ausgesprochen werden muss. Natürlich auch positive Dinge.

1. Überführung Hohenmölsen - Recz für PKW

Das darf so nie wieder geschehen. Wir starteten Sonntag früh nochmal in die Sandgrube - Sinnfrei, da identisch zum Vortag. Dann weiter nach Leipzig / Hohenmölsen (kein Camp). Dort sind wir gegen 18 Uhr in die 90km Etappe gestartet, waren 21 Uhr fertig, mussten dann direkt nach Recz 550km Autobahn mit dem Service-Zug fahren. Wir kamen dort irgendwie sieben Uhr früh an und um 10 Uhr war Start in den 200km Rundkurs. Das ist unzumutbar und bringt schon bei der Überführung die Fahrer in gefährliche Situationen aufgrund von Erschöpfung. Vom folgenden Megarundkurs ganz abgesehen.

2. Sanitäre Einrichtungen in den Camps, Camp Zagan

Viel zu wenig für die Menge der Teilnehmer. Das gilt für alle Camps.
Insbesondere aber das Camp in Zagan ist für mich der letzte Dreckfleck auf Erden. So tiefer Sand, dass sich Fahrzeuge festfahren. Zu wenig Platz, Toiletten und Duschen zu weit entfernt. Das Camp war der Grund, wieso wir die Marathon nicht in Wertung gefahren sind. Das der Service es teilweise nicht verlassen konnte, setzt dem ganzen die Krone auf.

3. Roadbooks und CPs

Wenn ein CP eingezeichnet ist, dann ist er bitte auch da. Es kann nicht sein, dass Medi-Teams zum CP gemacht werden und verschwinden, wenn sie einen Einsatz haben. Ich will einen CP nach nem Kompasskurs präzise am Zielpunkt finden und nicht im 1km Radius das Grus umdrehen müssen. Daher haben wir unter anderem auch Protest eingelegt.

Die Roadbücher müssen genauer sein.
Die Service-Roadbooks waren grausam. Damit konnte niemand ein Camp finden. Das muss sich ändern. Genaue Karten, Anfahrtswege, Aussichtspunkte etc.

4. Navigatorischer Anspruch

Da würde ich mir mehr erwarten. 20km geradeausfahren ist keine Herausforderung. Insgesamt war es irgendwie sehr einfach. Wir sind die meisten Etappen ohne Terratrip gefahren und ich hatte zu keinem Zeitpunkt ein Problem damit, die Teilstrecken zu schätzen.

5. Vorstarts

Man sollte Teilnehmer mit expliziten Strafzeiten belegen, die sich zu früh am Start einfinden und damit einen geregelten Start unmöglich machen. Das führte dazu, das wir öfter Stunden vorm Start standen und nix mehr ging. Dafür müssen die Startzeiten aber auch zeitnahe einsehbar sein. Ich schlage 2011 zudem eine SMS lösung vor, die den Teilnehmer aktiv informiert.

6. Strecken

Die Strecken müssen Sinn machen, auch für LKWs. Man kann keine Engstellen und Flüsse einbauen, die für LKW physikalisch unpassierbar sind. Ebenso sind Schikanen unsinnig, bei dem über 90% der Fahrzeuge einen Berge-LKW in Anspruch nehmen müssen.

Auch würde ich mir wieder "schöne" Strecken wünschen. Das mag rein subjektiv sein, aber irgendwie waren die meisten Etappen nicht wirklich angenehm. Für den Sand und Staub kann natürlich nur das Wetter.

7. Catering

Das wurde immer besser. Daher keine Kritik. Der "neue" musste erst warm werden und mit der Situation einer riesigen Rallye umgehen. Fertige Baguettes ersetzten die Fischbüchsen von früher. Nächstes Jahr wirds sicher großartig.

8. Ärztliche Versorgung

Top. Rettungsheli sorgte für extrem schnelle Hilfe. Auch dass mich innerhalb von 15min im Camp ein Arzt besuchte, nachdem ich einen Hexenschuss bekam, war Klasse.

9. Wertung

Da muss und sollte man nochmal nachlegen. Ich finds nicht so gut, die gleichen 17h Strafzeit zu kassieren, wie jemand der gar nicht gestartet ist, wenn wir eine Etappe nur nicht beenden konnten, aber schon 75% aller CPs hatten. Das widerspricht meinem Empfinden für Fairness.

10. Bergung

Lief gut, ging eigentlich schnell - In Anbtracht der Fahrzeugmenge ist das auch ne große Herausforderung. Aber irgendwie auch leicht unkoordiniert. Nach drücken der Service-Taste am Finder kam kein Rückruf. Die Berge-Telefonnummer war zum Beispiel gar nicht erreichbar um Recz.

11. Informationsfluss nach außen

Ging irgendwie komplett in die Hose. Hätte Marathonrallye nicht fleißig berichtet, wüßte sicher nichtmal jemand, dass da "paar Leute" Rallye fahren. Unsicher

Dies erstmal nur als "First Flush". Dies sind auch keine Kritiken an die große Orga-Gruppe, sondern eher an die jeweils Zuständigen. Jeder tut sein Bestes und Fehler passieren. Damit das besser wird (und nicht schlechter), ist es wichtig, Kritik zu formulieren und idealerweise auch Anregungen anzufügen.

Verfasst am: 06.07.2010 11:54:24 Titel:

Nummer 16 Mit dabei seit Anfang 2010 Status: Verschollen

Ich geb noch dazu das die wasserdurchfahrten und der prolog für moppeds einfach nur scheiße waren wenn der herr strasser umbedingt seine mediengeilheit und action haben will dann ohne sowas jeder weiß das man am wasserloh umringt von polen alleine da steht wenn kein andere enduro fahrer da ist. und nur das die polen oder der oben genannte herr spaß hat werde ich mein bock nicht im hüft hohen wasser versenken um danach den motor neu zu machen!!!

war meine erste breslau aber ich überleg mir ob es die letze war!!!! nicht für den xxxxxx !!!!

[EDIT: So nicht / Baloo]

Offroader Mit dabei seit Ende 2007 Status: Offline

@Flippus
Zorn als solches ist OK, aber ich denke SO persönlich / beleidigend zu werden ist hier sehr fehl am Platz

Es soll hier über Verbesserungen, Lritik und so geschreiben werden!

Verfasst am: 06.07.2010 12:06:16 Titel:

Die Wasserdurchfahrten in Polen sind Breslau normal, da kann man Henrik keinen Vorwurf machen. Der Prolog allerdings - Ja das war keine schöne Sache.

Verfasst am: 06.07.2010 12:12:41 Titel:

Naja, die Wasserdurchfahrten waren schon immer so und ich hab mir dabei auch schonmal den Motor gehimmelt. Da hat Henrik nix mit zu tun.
Der Prolog steht jedem frei, NICHT zu fahren. Ich fahr den seit der neuen Orga einfach nicht mehr - geht ja nur um die Startreihenfolge. Ich laß mich von niemandem zum Affen machen, um Presse&Sponsoren das zu bieten, was sie sehen möchten - und was mit dem Rest der Rallye nichts zu tun hat.
Silke

Verfasst am: 06.07.2010 12:20:12 Titel:

den Prolog fand ich gar nicht so wild
lag vielleicht auch an der hohen Startnummer 88
die Wasserlöcher waren bei sinniger Spurwahl max Achshoch und einigermassen fahrbar
wer sich natürlich blindlings da rein stürzt Supi

dafür hab ich auf der Marathon an der Furt vor der Schnellstrasse versenkt
Wasser im Lufi, Gaser, Motor und im Schalldämpfer
nach ner 1/2 Stunde lief die EXC wieder
die Dinger können schon was ab YES

Verfasst am: 06.07.2010 12:25:02 Titel:

a) Mehr sanitäre Einrichtungen

b) bessere Ablaufsplanung und dadurch für Presse und Teilnehmer ein besserer Überblick

c) Wie findet man ein Camp wenn man dort noch nie war? Ich hab mir unterwegs nen die Finger wund gegoogelt und nichts gefunden, zumal es Resz 3x in Polen gibt! Das Camp in Resz hab ich dann nur gefunden weil im morgengrauen jeder hinfuhr und wir sozusagen einen sehr langen Convoi bildeten

d) Die Nummer mit Hohenmölsen war für die Füße. Bin gegen 23 Uhr erst weg gekommen, nachdem ich dem Team Watermann noch den Weg zum "Camp" gezeigt hab und hab dann durch einnicken auf der Autobahn in Polen noch nen unfreiwilligen Stossstangen und Portal-Test gemacht.... Wut

Der Showstart am Samstag um 17:00 war hier ebenfalls schlecht geplant.
Lieber im nächsten Jahr den Showstart auf Sonntag vormittag verlegen und dann noch ne gegenläufige Runde durch den Prolog-Parcour, so haben die Zuschauer auch noch was zu erleben und man kann am Nachmittag entspannt nach Resz.

e) Bessere Informationsweitergabe innerhalb der Orga/Presse. Ich finde es schade wenn ein Teil der Strecke für PKW/Moto gesperrt, bzw. nicht gewertet wird, es aber sehr lange dauert bis es auch an die Betroffenen weitergegeben wird (Sumpf in Resz). Selbst am Dienstag wussten die LKWs noch nicht bescheid das sie kein 2. Mal durch den Sumpf mussten.

f) Mehr Berichterstattung und aktuelle Ergebnisse. Danke an Marathonrally.com und Rallymaniacs.nl für die ganzen Infos und Bilder, das geht aber sicher noch besser. Man sollte hier auch nicht die "Dakar" als Vorbild nehmen sondern sich eigene Ziele setzen. Vielleicht finden sich ja für 2011 auch noch ein paar Sponsoren um Hansi´s und Nino´s Arbeit zu unterstützen, denn die ganzen Datenübertragungen kosten einiges. Rallymaniacs.nl hatten sogar ein Satellitentelefon dabei!

g) Von vielen Seiten hörte ich das es keine Zusachauerpunkte bei den Etappen in Polen gab und somit die Service-Crews nicht an die Strecke konnten. Auch gab es keine Lunchpakete für die Service-Crews mehr!

Ansonsten...vielen Dank für die Tage und die Arbeit aller Beteiligten. Ich ziehe den Hut vor der Leistung die es bedarf eine Rallye dieser Größenordnung zu bewältigen!!! Respekt

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