Grand Erg Nachlese

Verfasst am: 12.05.2010 10:58:32 Titel:

Liest sich so, als hätte man den zweiten Copilotenplatz inne YES

Echt schade das du / ihr so ein Pech hattet

Goldener User des Jahres! Mit dabei seit Mitte 2005

Verfasst am: 12.05.2010 11:24:52 Titel:

Hats bei dem J6 den Rahmen zertrümmert oder warum hängt der so einseitig??? Unsicher

Verfasst am: 12.05.2010 11:35:31 Titel:

sehr geiler bericht!
YES

man fiebert schön mit euch!
macht richtig neidisch...

Füschmobb Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Preetz

@tigerbus.de Mit dabei seit Mitte 2010 Wohnort: Berlin

...da schließe ich mich an! Danke für den Bericht! :)

Offroader Mit dabei seit Anfang 2008 Status: Verschollen

Jetzt auch mal ein paar Anmerkungen von Fahrer 1:

Super Bericht! Danke Johannes, als wäre ich selbst dabei gewesen Zwinker

Dem einzelnen Etappenverläufen ist ja nicht mehr viel hinzuzufügen. Was allerdings bisher gar nicht so richtig rauskam, ist der Beitrag den unser Wanderco. geleistet hat.
Ich sag nur "Vertrau Deinem Navigator!" . Den Spruch musste ich mir am ersten Tag doch ein paarmal anhören, zu recht! Musste mich am Anfang erstmal darauf einstellen, nicht immer selbst in Roadbook spechten zu wollen und nicht jedem vorrausfahrenden Auto folgen zu wollen, im Glaube die wissen mehr als wir.

In den letzten Jahren habe ich ja schon einige Erfahrungen mit verschiedensten Beifahreren sammlen können. Aber was der Johannes abgeliefert hat....nur geil! Perfekt Vorbereitet, im Rennen die Ruhe selbst, astreine Kommunaktion, stoisch präzise Ansagen mit runterzählen noch 300, noch 200, noch 100, 50, rechts weg.
Und bei Pannen auf der Speciale.....das trophygeschulte Improvisationstalent ausgepackt und weiter gehts.
Hatte ja leider nur ein paar Etappen das Vergnügen, weiß aber von Harry (Johannes sein zweiter Fahrer), dass er auch im Disco ein perfekte Leistung abgeliefert hat.

So....musste jetzt auch mal gesagt werden....

Verfasst am: 12.05.2010 18:41:10 Titel:

Verfasst am: 12.05.2010 19:31:53 Titel:

Verfasst am: 12.05.2010 19:46:54 Titel:

Day´s Stage VIII

Zmela - Kebili

159,59 km Speciale
7,67 km Verbindung

Der Tag des Ausstiegs.
AM gestrigen Abend haben wir eine der schweirigsten Eintschediungen der Rally gestroffen, nämlich die, aufzugeben und die anderen ziehen zu lassen.
Der Kühler ist repariert, Disco ist fahrbereit aber mit der verbogenen Achse und dem angeschlagenen Rahmen ist kein Blumentopf zu gewinnen, Harry möchte gerne noch auf eigener Achse damit nach Hause, also nur noch Touriprogramm und mit Waler und Sminone die Rally weiterbegleiten.

Ich habe an dem Morgen zwar endlich die Möglichkeit meine Kaffeedosis auf ein erträgliches Level zu bringen, mag an dem Morgen trotzdem meine Rhe, denn die Rally ist für uns alle vorbei.
Was mich tröstet ist, daß ich zumindest einen Großteil der Dünenetappen mitbekam und auch noch tröstet es mich, daß ich gerade an der Kaffeebar einer von vielen gestrandeten bin.

Nach 4-5 Tassen Kaffee beschließe ich es mir richtig zu geben und gehe mit meiner Kamera zum Start, das geschehen mal dort von außen anzusehen.
Selbst nicht dabei zu sein tut sehr weh, unser Startplatz ist als Lücke im Zeitfenster vorhanden, kurzzeitig denkt man natürlich daran schnell noch zu packen und doch zu starten, zumindest halt mitzurollen, die Vernunft siegt jedoch dann wieder.

Nachdem alle durch sind geht alles ganz schnell.

Die guten Seelen von der Orga die noch da sind packten bereits mit Hochdruck zusammen, schwuppdiwupps fahren alle ab.

Wir sind mit einem kleinen GAZ und den Rohrverbiegern (srvice für alle) alleine.

Also packen wir auch mal zuusammen, wollen zu dritt nach Ksar Ghilane, von dort aus auf Straße nach Kebili, wo der Rallytroß heute sein Ziel hat.

Wir teffen uns bei den Rohrverbiegern und die GAz GAzelle (Anm. keleiner roter Russenpick-up, otisch wie ein Sprinter mit Allrad)

gesellt sich zu uns.

Wir folgen den Servicejungs in ihrem alten LKW, starten interessanterweie in Gegenrichtung zu Ksar Ghilane.

Nun gut, alles hat seinen Grund, die wollen vielleicht auch noch etwas Dünnen fahren.

Nach etwa 1/2 Stunde Dünen und Gemüsegehoppel kommt heraus, daß die Jungs ingetlich aud die Piste wollten und gar nicht hier über die Pampa abkürzen.

Wir bewegen uns auch immer weiter in Richtung richtigem Sand, ich denke wir, daß wir vielleicht noch viel Spaß zusammen haben werden, Harry denkt genauso.

Die Jungs im LKW fahren ohne Probleme die Dünen, die Gazelle leider nicht, fährt sich desöfteren fest und wir werden ungeduldig.

Im einem ZUstand völliger Überforderung des Fahrers dann ergreifen wir die Chance:

Harry frägt nach der Fahrbarkeit des Russen-Pick-ups, ihm wird dankbar der Platz angeboten dort rauszufahren, ich übernehme den Disco, die Navigation und auch gleich der Führung aus dem Dünenfeld raus Richtung Ksar.
So ist der Plan, ich denke aber nicht daran, daß mein Fahrer gefühlt 1 Meter größer ist als ich, ergo nich auch nur ansatzweise die Pedale mit den Zehenspitzen berühre und damit den Disco sehr unelegant bereits nach einer Fahrstrecke von 3 Metern auf der ersten Düne mit einer Höhe von 1 Meter festfahre.
Ich denke ich hätte beim reinen Navigieren bleiben sollen...naja.

Also Disco runterwuppen, Autositz ein Körpergröße S und Bauchumfang XL eingestellt, dann geht´s auch mit dem Fahren.

Nach etwa einer halben Stunde sind wir zusammen in Ksar Ghilane, haben unterwegs auch noch Dieter Pfaff eun einen Teil der Küche eingesammelt, die ROhrverbieger reparieren derweil eine gebrochene Anhängerdeichsel bei einem Orgafahrzeug.

In Ksar dann mal wieder Kaffeee aus lait und COla im Wechsel, die halbe Rally gastiert hier, wärent nur noch ein kleiner Teil weiter wacker seine Teilnehmerfahrzeuge zerstört und ein weiterer Teil der orga sich in der Sonne grillen lässt.

ICh habe es also hier ganz gut erwischt.

Nach einer Stunde Erholung geht es dann in Richtung Kebili, fast nur auf Teerstraße im Konvoi mit Dieter Pfaff und Siggi im Orgamagirus.

Kurz noch tanken bei DOuz, dann weiter nach Kebili.
Auf dem Weg dorthin kommt uns der Troß der Rally TUN entgegen, Jean-Louis schlesser habe ich aber nicht schnell genug photographiert, nur die eine oder andere Servicekarre, einige T2 und einen Protruck von Chevi.

Mit dem wäre der 30m Sprung sicherlich auch witzig gewesen denke ich und vertiefe mich mit meinem Fahrer weiter in die Playlist des i-pod.

In Kebili dann erstmal schnell einchechen unnd dann in den Pool.
Ich höre ir die ganzen heroischen Taten der Mitstreiter geduldig an und mache mich mal so richtig sauber und werfe mich in saubere Klamotten.

AM Pool wieder angekommen erfahre ich, daß R. (Disco I Tdi Automatik, ohne jegl. Verbesserungen) die Tagesbestzeit hat, danke seiner Navigationsgöttin und Frau natürlich, denn an der Phantastischen Performande von 122PS kann es eher nicht liegen.

Nachdem ich es geschafft habe mitsamt seiner Kleider in den Pool zu werfen, werde ich gefüht etwa 0,42111 Sekunden später hinterherrgeworfen und vor lauter Lachen und fun ist es auch nicht mehr so tragisch, daß mit mir, meinen Klamotten auch noch die Geldbörse, mit Reisepass, allen Papieren und Unterlagen im Pool schwimmt.

Der Rest des Abends ist entspannt, das Bett des Zimmers ist durch meine sprichwörtliche Geldwäsche zum Trockner umfunktioniert, alles weiteres ebenfalls incl Reisepass dort zum trocknen ausgelegt.

Um 04:00 Uhr lasse ich dann noch meinen Fahrer in Zimmer, daß der Schmulch an der Rezeption es nicht schafft, das Zimmer seines eigenen Hotels zu öffnen und schlafe weiter.

Verfasst am: 12.05.2010 20:18:17 Titel:

Day´s Stage IX Kebili - Gafsa
für uns Kebili - Nefta - Star-wars - Nefta - Gafsa

18,10 km Verbindung
217,19 km Speziale
24,45 km Verbindung

Nach Ausschlafen frühstücken wir heute nachdem der Raallytroß schon weg ist, Kaffee schmeckt schrecklich, wie außer in Ksar Ghilane überall in Afrika, wünsche mir so langsam einen leckeren Kaffee Crema aus meiner Kura zu Hause.

Harry, eine Physiotherapeutin aus der Orga und dein Orgapärchen mit Kind würde heute gerne mal zum rehort von Star wars fahren, also wechsle ich vom Navigator zuum reiseleiter.

Schnell ist unser ganzer Kram im auto verstaut, die Physiotherapeutin wir kurzerhand bei uns hinten liegend aufs reserverad drapiert, wo Sie sich auch schnell halbliegens in Schlafposition bringt.

Ich habe heute die Ehre im Disco als Fahrer eingesetzt zu werden, stelle den Sitz auch gleich auf Stellung "S/XL" wie am Vortag, damit ich ohne größere Probleme vom Parkplatz komme.

Wir überqueren den Chott auf Teerstraße und rütteln die Waschbrettpiste von nefta zu Start wars.

Lernprozeß:

Tunesier sind geschäftstüchtige Menschen, die Dünen rund um Start wars sind als Naturschutzgebiert ausgeschrieben und gesperrt, Start-wars ist eingezäunt und seit neuestem wird doort Eintritt verlangt.

nachdem ich dem Schmulch dort verklickert habe, daß ich nicht 1 TDN pro person sondern für die gesamte Sippebezhalen werde ich er auch noch glücklich, ich kann selber auch noch in den Spiegel scheun und wir besichtigen den Drehort von Star-wars.

Nachdem unsere Physio den Film nicht kennt wird kurzerhannd der Kinder-DVD Player im Orgaauto aktiviert und die entsprechenden Szenen gleich mit dem Drehort verglcieh und nachgespielt, wobei wir und nicht so ganz einig sind wer jetzt R2D2, wer C3PO und wer den Mikse spielt, geht aber auch so.

Ger Getränkeverkäufer dort hat das denke ich schon milionenfach geseheen, so das er auch sehr entpannt bleibt und kein Plastiklaserschwert auspackt, daß er uns zum Supersondersparpreis verkaufen möchte.

Von dort dann geht´s über Teerstraße nach Gafsa.
Mein Highlight ist das beobachten der Ladedruckanzeige des TD% Motors

Wir erfahren dort, daß sich der MAN KAT im Chott festgefahren hatte, aber wieder geborgen werden konnte, ich als CO hätte glube ich gekotzt einen KAT 8x8 mit der Sandschaufel auszubuddeln, würde wahrscheinlich heute noch dort sitzen.

Ansonsten alles gut und entspannt, am Abend dann ein weiteres Highlight.

Der Gesamtführende Jakobi hat ja einen eigenen Service-LKW mit tun. Mechanikern und exakt diese Jungs haben gerade eben ihren LKW auf dem Hof des Hotels verkauft.

Dieser wird gerade ausgeräumt, Werkzeuge, Matratzen uns sonstiges auf das Dach und den Anhänger eines alten HDJ 80 geschnallt.

Mir stellt sich nur dann die Frage, ob nächstes Jahr dann üerhaput noch ein Service LKW beötigt wird oder ob nicht ein Service Toyo auch reicht und man dann neu über den Preis verhandeln kann??
Afrikanische Efizienzsteigerung par excellence sozusagen...

Verfasst am: 12.05.2010 20:54:41 Titel:

Day´s Stage X, Gafsa- Nabeul

48,90 km Verbindung
81,,20 km Speziale
250,21 km Verbindung und
ZIELEINLAUF

Heute also der große Tag:

Zieleinlauf der Rally Grand Erg in Club Aldiana in Nabeul.

Alle freuen sich zwar ins Ziel zu kommen, sehen es mit einem lachenden Auge endlich nach Hause zu kommen und seine Lieben bald wieder zu sehen,
aber auch mit einem weinenden Auge, denn man hat doch sehr sehr viel zusammen erlebt, gelachht, geweint, gefightet und sehr viel Spaß zusammen gehabt.

Wiir rollen gemütlich die Autobahn nach Norden, beziehen schonmal das Aldiane und treffen uns dann alls fürr den gemeinsamen Zieleinlauf, der im Konvoi hinter der Autobahn ins Hotel geht.

Dort ist bereits Partystimmung, Presse, viele Pauschaltouristen, Hamburger und Bier.

Wir treffen uns alle an der Autobah und fahren zusammen ins Ziel, der Konvoi ist sehr sehr geil, danz Nabeul steht Kopf.

Am Hotelparkplatz dann fällt die große Anspannung von allen ab.

Highlight:

Der Gesamtführende Jakobi wurde von einem Land-Rover eines Teilnehmers die GESAMTE ETAPPE geschleppt, nachdem sich der Pajero sämtlicher Öle entledigt hatte.

Respekt vor so viel Gemeinschaft, hier können sich sicher einige Teilnehmer & Teams anderer veranstaltungen noch was abschneiden, denn bei Ausfall wäre Jakobi nicht erster geworden, jeder ist aber der meinung, daß er und Leardi sich das wirklich verdient haben.

Auf dem Pakrplatz dann schnell aus dem Auto raus, noch etwas knipsen, FIlmen, dann ist die GE 2010 in der Kiste.

Wir kommen erstmal runter, ich gönne mir an der Strandbar dein einen oder anderen Kaffee und hadere mit dem Kulturschock von der Rally hin zum Pauschalurlauber.

Abends haben wir dann die Siegerehrung, ich bin ja der Meinung, daß jeder ein Sieger ist, der hier mitfährt und mithilft.

Wir feiern bis in die Morgenstunden und beobachte wie sich ein Troß testosterongeschwängerter Rallyfahrer über pauschaltouristinnen hermacht und amüsiere mich prächtig.

AM ncäshten Morgen dann das Loch, nix geht mehr, alle müde, eingie fahren schon mit der Fähre nach Marseille, wir verlängern noch bis Freitag und verbringen die Zeit mit Facebook, langweilen, TTQV-Schulen, Beachvolleyball und dum herumlabern.

Als wir dann am Feitagmorgen endlich zur Fähre aufbrechen freut sch jeder nur noch auf zu Hause.
In La Goulette dann das übliche Passport und Verladechaos, Samstag Mittag dann kommen wir in genua an.

Die Überfahrt wird mit vielen schönen Gesprächen und Reflexionen der Rally verbracht, jeder hängt seinen Gedanken und Plnen hinterher, viel Wehmut, daß es vorbei ist hängt in der Luft.

Die Heimfahr ist dann nur noch Zeit absitzen auf der Autobahn.

Fazit:

Respekt vor allen Fahrern, die sich das antun 10 Tage hochkonzentriert durch Afrika zu ballern
Respekt vor allen Orgamitgleidern, sich sich den Arsch aufreißen, damit es allen Teilnehmern gut gut, z.T. bei 40 Grad den ganzen Tag auf uns warten, nur um uns einen Stempel auf die Bordkarte zu drücken, uns was zu Essen zu machen, oder oder oder

Respekt vor Russi, der das ganze mit seiner Crew und Anja organisiert und sich den ganzen Streß und die Verantwortung antut

Respakt vor Walter und Harry, die sich mich als unbakannten Menschen als Navigator ins auto setzen und sich von mir herumcommandieren lassen und sich anmotzel lassen, wenn Sie nicht da langfahren, wo ich will.

Respekt vor allen Sponsoren der veranstaltung, den Sponsoren von Walter und auch der Off-Road Redaktion, daß sie alle so eine geile Sache unterstützen und das ein einer so wirtschaftlich so schwierigen Zeit, wie es gerne als Ausrede herangenommen wird.
Es gibt noch innovative Unternehmen und Firmen die sich im Sport Engagieren und das finde ich sehr geil.

Respekt vor allem auch vor meiner Freundin Muscha, die mich ermutigt hat das zu tun was ich getan habe, mir den Rücken frei hielt, 2 Wochen auf mich verzichtete und mich wieder stinkend und unrasiert liebevoll in Empfang nahm.

Mit meinem Reisebericht bin ich am Ende, zum Abschluss noch Bilder und Filme.

Wer Rechtschreibe- Komma-, Gramatik- oder sonstige Fehler findet, darff Sie gerne behalten, ich gönne es jedem besser zu machen.

VlG Johannes

Verfasst am: 12.05.2010 21:54:49 Titel:

Nachtrag Filme:

Team 112 fährt Dünen