Suche den Geländewagen fuer die Ewigkeit (und den Wald)

Hallo zusammen, ich suche nach einem Geländewagen der für die Ewigkeit gemacht ist und bin eigentlich überzeugt, dass ein Land Rover Defender 110 TD5 Station Wagon der richtige für mich ist (hier spielt aber auch die Optik mit rein Grins

) Allerdings ist mein Budget ca. 24.000 Euro und da sollte auch schon eine eventuelle Restauration und die Konservierung mit drin sein. Aktuell finde ich im Umkreis von ca. 350 km eher nichts in der Hinsicht, vor allem weil ich auch nicht auf Bastelbuden stehe. Wahrscheinlich ist der Landy insbesondere weil er nicht mehr produziert wird heiß begehrt und wird mehr und mehr zum Sammlerobjekt - was dann natürlich irgendwann mein Budget sprengt.

Da ich einen Wagen suche, der für die Ewigkeit ist sollte er auch optisch etwas hermachen, also kein so moderner Plastikbomber. Die Geländetauglichkeit mit Diff-Sperre und Untersetzung ist obligatorisch und auch eine sollte vorhanden sein. Der Toyota Land Cruiser 60 HJ61 4.0 TD GX gefällt mir optisch auch ziemlich gut, vielleicht habt ihr mit dem Landy zusammen eine bessere Vorstellung was passen würde.

Oder sagt ihr einen unverbastelten (oder rückbaubaren) Defender mit dem Budget zu finden ist doch möglich?

Viele Grüße und danke euch!

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Willkommen hier im Forum.....

Mit dem von dir anvisierten Budget bekommst du eine 20 Jahre alte Kiste mit gerne 200tkm, das kann gut gehen, muss aber nicht.

Hast du eine eigene Werkstatt, wo du eine Instandsetzung / Restauration selbst erledigen kannst ?
Wenn du mit jedem Kram professionelle Hilfe in Anspruch nehmen muss, lass es sein, hol dir einen neuen oder neuwertigen Jimny, den kannst du mit dann die nächsten 20 Jahre fahren, wenn man das noch so lange darf...

Ein großer, alter Geländewagen ist eine Geldvernichtungsmaschine ersten Grades.

Wenn du was größeres als den Jimny benötigst, schau dich bei den Pickups um, einen guten jungen Hilux oder Ranger sollte man für das Budget auch bekommen.

In Sachen Defender würde ich normalerweise Blacklandy empfehlen, aber die Seite ist momentan in Wartung, da könnte man sonst alles an Überraschungen nachlesen, die auf dich warten....

Bist du überhaupt schon Probe gefahren? Ich hab vom über TD5 und 4 alles getestet, weil ich die Optik toll fand, allerdings sind wir nie Freunde geworden, deshalb hatte ich erst einen BW und jetzt den Jimny, sollte ich nochmal unerwartet zu Geld kommen, wäre ein J7 mein Favorit....

Offroader Mit dabei seit Ende 2013 Status: Offline

Hallo Ostwind,
es ist schwer zu sagen ob man in der heutigen Zeit einen Geländewagen für die Ewigkeit findet. Den Dieselfahrern wird es zunehmend schwerer gemacht. Aber bei deinem Budget halt doch mal Ausschau nach , die solltest du in der Preisklasse in gutem Zustand und mit H Kennzeichen finden. Meine Einschätzung ist das wir mit H noch etwas länger fahren dürfen.
Gruß Marco

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Defender ... rotfl

... für die Ewigkeit ... Tröst

... sorry, aber der war jetzt gut.

Definiere Ewigkeit: soll er viele Kilometer abspulen oder lange halten oder beides?

Alle in Frage kommenden Kandidaten haben ein Rostproblem. Timemax behauptet, dies "für die Ewigkeit" beseitigen zu können, kostet aber ab 8.000 € aufwärts (ohne Schweißen).

Sind hohe Laufleistungen angedacht, wäre am ehesten ein Toyota mit 4,2er Diesel zu empfehlen. Gab es als Sauger und Turbo. Die Spezis wissen mehr dazu. HDJ80 finde ich z.B. ein wunderschönes Auto.

Bei den Patrols findest du hohe Laufleistungen über alle Motorisierungen, es kommt aber sehr auf den/die vorherigen Fahrer und die Wartung an. Die anfälligen ZD30 sind m.E. schon längst verreckt. Für 24.000 € bekommst du ein sehr gutes Fahrzeug mit der letzten Ausbaustufe des ZD30 als Common Rail.

Sprotte hat in allen Punkten Recht (wobei der Jimny jetzt nicht mein Auto wäre, aber das ist ja Ansichtssache): Defender muss man mal fahren, meistens will man dann keinen mehr. Große alte Geländewagen sind für Werkstattkunden ein Fass - zwar nicht ohne Boden, aber trotzdem ein verdammt tiefes. Als Privatperson eigentlich nicht sinnvoll. haut die aktuellen Ranger mit hohen Nachlässen raus, z.B. Raptor für 50.000 €. Allein das Watt-Gestänge an der Hinterachse ... Love it

Verfasst am: 15.12.2021 13:02:23 Titel:

Zum Defender bzw. seiner technischen Qualitäten kann ich nicht viel sagen. Wer sich mit der Sitzposition abfinden kann, alle anderen "Charaktereigenschaften" als Teil der Erfahrung hinnimmt und das Auto gut in Schuss hält, hat auch sicher seine Freude damit.
Was man wohl mit einem Defender zusätzlich erhält (aus meiner Sicht), ist die weltweite, sehr enthusiastische Community, einen großen Teile- und Zubehörmarkt und den Kult drumherum. Mir fällt derzeit kein Geländefahrzeug ein, was an die reichhaltige Historie der Alubüchse heranreicht und diesen Lifestyle so gut transportiert.
Da gebe ich gerne zu, dass in mir diesbezüglich ein Fünkchen Neid aufkommt. Vertrau mir

Zu alten Toyotas kann ich aber dann doch mehr sagen. Der HJ61 ist ein tolles Auto. Der große Turbomotor ist schön bärig und lässt sich wunderbar fahren und braucht sich auch heutzutage nicht verstecken. Die Technik ist überall reichlich überdimensioniert und bei korrekter Wartung wirklich langlebig. Damals hat Toyota z.B. in den Achsen vorne wie hinten gleich große Differenziale verbaut (untereinander austauschbar) - und das sind ganz schöne Trümmerteile. Das 5-Gang Schaltgetriebe samt Verteilergetriebe kriegt man gerade so mit zwei kräftigen Kerlen angehoben. Und so weiter und so fort.
Ob einem das Blattfederfahrwerk zusagt, ist dann langsam wieder Typsache. Einerseits schön einfach, erspart man sich doch weiterer Fahrwerkselemente, die bei Spiralfederfahrwerken die Achse führen müssen. Andererseits ging's auch in den 80ern schon komfortabler. Die Basis ist halt eher ein Lastenesel, auch wenn bei Vollausstattung ein wenig Chichi davon ablenken soll.
Differenzialsperren in den Achsen sind übrigens nicht , wurden aber ab und an als Zubehör geordert. Der Allrad ist ohnehin nur starr zuschaltbar und kommt ohne aus. Die Kehrseite ist, dass man auf dem Asphalt dadurch nur mit Hinterradantrieb unterwegs ist, sonst geht was kaputt.

Jetzt kommen wir langsam zum negativen Teil. Die Dinger sind halt alt! H-Kennzeichen hin oder her, auch der beste J6 wird immer wieder mit altersbedingten Defekten aufkommen. Hier sind wir z.B. beim angesprochenen Kunststoff - Dichtringe etc. altern einfach. Oder es zerbröselt dir der Wischwassserbehälter. Die Liste potentieller Wehwehchen kann man sich ausmalen.
An der Stelle denkt man sich sicher "ja, stimmt sicher, aber dann kaufe ich das halt neu". Kann man meist machen, kostet bei Toyota aber doppelt und dreifach extra. Toyota Teile sind ziemlich teuer und langsam merkt man, dass auch nicht mehr alles lieferbar ist (zumindest für meinen alten BJ70). Der nächstgelegene Schrottplatz hat auch unter Garantie keinen alten Land Cruiser auf dem Hof stehen. Die durch und durch verbrauchten Land Cruiser werden meist privat geschlachtet oder landen bei einigen, wenigen Spezialisten, die aber auch alle wissen, was sie da haben.
Und dann wäre da noch der Feind aller alten Japaner (und auch Land Rover): R O S T !
Wenn jemand behauptet, sein angebotener Land Cruiser sei "rostfrei", der lügt. Ob nun böswillig oder aus Unwissenheit, sei mal dahin gestellt. Beim alten J4 ist das Blechkleid noch simpel gestrickt, aber ein J6 oder ein J7 ist durchzogen von Sicken, Dopplungen, Streben und versteckten Taschen. Da muss man als Hobby-Karosseriebauer schon eher von der ambitionierten Sorte sein. Auch der Rahmen, v.a. im hinteren Bereich, hat da evtl. so seine Probleme.
Wie es bei jeder Oldtimer-Beratung gesagt/geschrieben wird, würde ich unbedingt zu einem rostarmen Cruiser raten. Eine siffende Achse oder auch ein heulendes Getriebe ist auf alle Fälle das kleinere Übel.

Wenn ich in meinen Gedanken die zwei angesprochenen Fahrzeuge miteinander kreuze, kommt mir sofort der Rover

"Classic" (bis 1996) in den Sinn. Vielleicht wäre der ja auch was für deine Liste?
Vom Konzept her ähnlich dem J6, etwas komfortabler vielleicht und mit dem Land Rover Style Bonus (und auch dem Land Rover Technik Malus Hau mich, ich bin der Frühling

).

Viel Glück bei der Suche nach einem neuen, vierrädrigen Lebenspartner Winke Winke

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Wie wäre es mit einem Pajero (da ist de Auswahl größer) oder einem Opel Monterey/Isuzu Trooper (die bekommt man etwas günstiger)?

Ansonsten wäre bei einem Auto für die Ewigkeit der 160er mit dem 3,3 Liter Diesel meine erste Wahl.

Verfasst am: 15.12.2021 16:32:34 Titel:

Wenn Defenderoptik, dann käme auch ein Iveco Massif infrage. Hat sogar mehr Leistung. Und ist ebenso hart zu fahren wie ein Defender.
Ich weiß nicht, warum sich das Auto nie durchgesetzt hat. Ich finde den super und machte damals einen qualitativ guten Eindruck.

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2008

Kult beim Landy ist ein anderes Wort für Scheisse, das gute daran ist, der ist so beschissen gebaut, da bekommt man ganz gute Teile im Zubehör. Die beschissene Karosserie bleibt dann aber, der Rangierantrieb auch, aufgeblasen hin oder her, einen vernünftigen Motor gabs da nie drin, das hat er mit dem Pajero und gemein. Was bleibt ist Toyota und Mercedes, mit Abstrichen FZJ, G 500, alles andere sind Wanderdünen. Willst Du ein zuverlässiges Auto, kauf dir einen Benziner. Der Hunger nach mehr Leistung kommt so oder so, mit den beiden wohl mehr oder weniger sehr spät oder nie. Wenn ich lese, was alles an den Drecksdieseln verändert werden muss, damit der dann letztendlich ein Drehzahlband von 1500 Umdrehungen hat, welches ich nutzen kann, ja super. Bitte die Leistung auch nicht zu lange abfordern, könnte kaputt gehen. Wenn nicht jetzt noch V8, wann dann? Ist unterm Strich auch billiger als alles andere. G 500 bekommst Du schon ab 30000 Euro, FZJ auch ab 20000

Goldener User des Jahres! Mit dabei seit Mitte 2005

20 Uhr Herr Boessem, Zeit ihre Tabletten zu nehmen! Hau mich, ich bin der Frühling

Offroader Mit dabei seit Anfang 2017 Status: Verschollen

Ein Auto "für die Ewigkeit" - es muss ja nur mich aushalten, und das ist keine Ewigkeit (mehr, leider...).

Du kannst hernehmen, was du willst, es muss halt möglichst gut erhalten sein. Was mich immer wieder wundert ist, dass der Pajero so unterbewertet be-/gehandelt wird. Mein 21 Jahre alter V20 ist eine Rumpelkiste, aber mit Leder, Sitzheizung, Automatik, Klima, Tempomat doch recht kommod. Das Superselect-Getriebe ist im Gelände m.E. unschlagbar. Da lass ich alle Gs, LCs, Patrols gerne hinter mir. Falls nicht, dürfen sie mich ja gerne rausziehen.

Ich lasse den V20 gut warten und habe einen Werkstattmeister, der die alten Autos gut kennt. Das ist nicht billig, aber auch nicht soooo teuer. Ich habe auf das Auto jetzt in 5 Jahren 90000 km (insgesamt hat es 190TKM) gefahren, und es war insgesamt nicht teuerer als alle anderen Autos auch. Hatte aber den vielfachen Spaßeffekt. Es hat vor 5 Jahren knapp 5000 Euro gekostet und in der Zwischenzeit nochmal die gleiche Summe obendrauf.

Wir haben in der Garage noch 2 Jaguar Youngtimer rumstehen. Machen auch Spaß. Einen fährt täglich meine Frau zur Arbeit. Aber ich fahre den alten V20, über Berg und Tal und alle Urlaubslande. Wenn er final verreckt, kaufe ich wieder einen Pajero, dann halt aus den letzten Baujahren, aber immer mit toller Technik zum günstigen Preis. Aber ich glaube fast, der V20 hält mich aus...

Gruß der Kleisterfahrer

Verfasst am: 16.12.2021 00:44:28 Titel:

Hier ist ja richtig was los! Winke Winke

Werkstatt ist vorhanden und Reparaturen kann ich selbst vornehmen. Allerdings bin ich kein KFZ-Mechaniker und brauche etwas länger als der routinierte Schrauber. Einen Motor komplett zerlegen könnte ich zwar und habe ich auch schon gemacht wegen eines Pleuellagerschadens, aber in der Zeit könnte ich dann nicht fahren. Damit will ich sagen, dass ich dann abwägen muss zwischen Zeit- und Kostenersparnis. Kurzum: Schrauben ja, aber nicht alles! (und Schweißen kann ich auch nur amateurhaft)

Ich fahre aktuell keinen Diesel (mehr) aber was ist denn so schlimm? Die Umweltzonen kann ich aktuell gut umfahren und der Zweitwagen ist ohnehin ein Benziner. Nachteile beim Benziner sind offensichtlich der höhere Spritpreis und dazu noch der höhere Verbrauch.

@Bürohengst ist das nicht das gleiche? Viele Kilometer kann ich dann machen, wenn der Wagen lange hält. Also beides?

@marcboessem fehlt die Leistung im Gelände oder auf der Straße? Mit Untersetzung sollte das doch kein Thema sein, oder?

Irgendwie weiß ich jetzt auch nicht was ich machen soll. Ich wollte eigentlich keinen Oldtimer kaufen, denn ich finde das Anti-Stall vom TD5 schon ziemlich praktisch. Gibt es das auch in älteren Fahrzeugen? Aber Geld vernichten will ich eigentlich auch nicht (Stichwort Geldvernichtungsmaschine)...

Ist denn eines der hier genannten Fahrzeuge bekannt dafür, dass es nicht oder wenig(er) rostanfällig ist? Das würde die Suche dann vielleicht etwas vereinfachen.

Die Liste:

Suzuki Jimny
Toyota Hilux
Mitsubishi Pajero
Ranger

160
Toyota Land Cruiser J6/J7/J8 mit Sperre
Rover

"Classic"
Opel Monterey
Isuzu Trooper
(Iveco Massif)
(G 500 muss leider ausscheiden wg. Preis)

Fällt Toyota komplett als Marke raus wegen Rost? Habe ich was übersehen?

Verfasst am: 16.12.2021 00:51:56 Titel:

Was willst du mit dem auto machen ? Zwecks größe ?? Platz ?? Und was für strecken willst du fahren ??

Mfg Roger

Verfasst am: 16.12.2021 01:15:51 Titel:

Primär Waldarbeit und kleinere Transporte. Die Größe vom Defender wäre zwecks Laderaum innen ganz praktisch, aber eine ist viel wichtiger mit entsprechend Zuglast. Da der Wald teilweise am Hang ist sind Achssperren (wenigstens HA) nicht zu vergessen. Dazu kommen ab und zu ein paar längere Fahrten, ca. 50 km, hier eher ohne Hänger (also keine Langstrecke mit Anhänger).

Verfasst am: 16.12.2021 01:22:08 Titel:

Dann fällt ein Suzuki jimny schon mal aus . Zu klein und keine große anhängerlast .

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