Sichtweise der Teams mit Lila Spirit - SK 2009

Hey Flashi,

danke für deine Mail. Hier die gewünschten Infos:

Erste Teilnahme an der SK 2008:

Unser Team besteht aus Teilnehmer, die Off Road fahren wollen.
Bereits 2007 wollte Georg und Jo uns für diesen Event gewinnen, wasaber
aufgrund der offenen Fahrzeuge nicht möglich war ( Gepäck, Sprit usw..)
Nachdem wir neue, geschlossene Fahrzeuge hatten, stand der Teilnahme 2008
nicht entgegen.

Wir fragten 2008 ob es erlaubt ist, mit Anhänger und Wohnmobil zu kommen:
Im Vorfeld teilte uns der Veranstalter mit - könnt
ihr ruhig machen - aber der Korridor ist so groß, da findet ihr nie
zusammen. Hat aber jeden Tag geklappt. Hierbei ging es uns nicht um den
Service, sonder einfach um die Sicherheit, wenn ein Fahrzeug ausfällt, es
unkompliziert nach Hause zu bringen.

Da es Leute gab, die den "Spirit" der Veranstaltung den Bach runter gehen
sehen, sollte dies geändert werden und es gab bei der Anmeldung noch nicht
mal ein Reglement. Erst 6 Wochen vor der Veranstaltung wurde ein Reglement
vorgestellt, wo keiner damit einverstanden war ( Parc Ferme usw..) Hätte uns
nicht gestört, wurde aber innerhalb kürzester Zeit wieder gekippt und 3
Wochen vorher wieder eine neue Reglementversion aufgelegt.

Wir haben mit dem Veranstalter geredet und er sagte: "Er kann keinen
verbieten, sein Fahrzeug nach dem Ziel mit dem ADAC heimzubringen, bzw.
seinen eigenen Heimtransport zu organisieren."Sowas kann und will er nicht
unterbinden.

Die Hellgeth nahmen nur Teil, weil der Veranstalter ihnen zusicherte, das
Sie mit ihren Servicefahrzeug mitfahren dürfen - damit beim Ausfall einen
Fahrzeuges ( ein Unimog hatte keine Windschutzscheibe mehr) eine sichere
Heimfahrt möglich war. Man muß sich nur vor Augen halten, das hier
Unternehmer dabei sind, die es sich nicht erlauben können, nach so einer
Woche, noch ein paar Tage dran zu hängen um ihr Fahrzeug wieder flott zu
kriegen um heimzukommen. Diese Tage sind in der heutigen Wirtschaftlage
wichtiger im eigenen Unternehmen vor Ort zu sein.

Entgegen der Meinung vieler, das wir ohne Trailer nirgend wo hinfahren steht
unsere Überzeugung, das es unverantwortlich ist, Fahrzeuge über 1000 km
durchs schwere Gelände ( was ja die SK ist) zu fahren und anschließend dann
1800 km auf der Autobahn nach Hause auf Achse zu fahren.

" Muß der Marathonläufer schon zum Start laufen " ?

Wie es sich zeigte sind 6 Autos auf der Strecke geblieben, die die lange
Autobahnfahrt nicht überlebten. Teilnehmer, die sich das ganze Jahr darauf
gefreut hatten, ein Woche Off Road in Rumänien mit zu erleben. Nach
momentanen Erkenntnissen sind 3 auch nicht mehr nach Hause gekommen - ist
das Sinn der Veranstaltung ?

Nun aber zur SK 2009:

In Absprache mit dem Veranstalter teilte er uns mit:
"das er mit dem Satz im Reglement "Jeder im Vorfeld organisierte
Infrastruktur ( Hilfe usw) und deren Beanspruchung"..eindeutig ist.
Du darfst Hilfe mitnehmen, nicht aber Nutzen.

Wie mache andere Teams, waren wir mit einem Wohnmobile, die Hellgeths mit
den Tieflader, NVG Passau mit dem Autotransporter runtergefahren. Die
Rallyefahrzeuge befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht auf diesen
Fahrzeugen.

Das dritte Fahrzeug von Gerd Kastenmeier wurde in Absprache mit dem
Veranstalter ( hierzu gibt es Emailverkehr) so vereinbart, das dieser
aufgrund einer geschäftlichen Veranstaltung erst am Samstag abend direkt von
Dresden nach Rumänien fahren würde. Wenn diese Auto auf Achse ab Wien fährt
geht das - so Georg. Aufgrund von Übermüdung des auf Achse fahrenden
Rallyefahrers wurde das Auto regelwidrig aufgeladen und führte dann zur
Disqualifikation.

Nach dem Start der Rallye war nach 10 km das Getriebe aufgrund eines
verschaltens defekt und hatte nur noch einen 2 und 4 Gang. Innerhalb einer
Stunde organisierte dieser einen Getriebetransport von Ungarn nach Rumänien.
Allerdings gab es nur ein Getriebe mit defekten Rückwärtsgang. Das Getriebe
wurde am Montag morgen um 4.30 angeliefert und war auf eine Stunde
eingebaut. Ohne Rückwärtsgang ging es dann 5 Tage durch die Karpaten. Dies
ist keine im vorfeld organisierte Hilfe - man hat Freunde und die helfen
einen wenns notwendig ist.

Das wir zur Körperhygiene mit dem Taxi ins Hotel oder Schwimmbad fahren -
ist doch nicht verboten. Zumindestens in der letzten Reglementänderung noch
nicht. Wir wollen Off Road fahren - und das ist der Hauptgrund.

Das die Jungs, die die Rücktransportfahrzeuge gefahren haben sich eine
schöne Woche in Rumänien gemacht haben, hindert diese nicht daran, eine
Enduro dabei zu haben, mit der Sie morgen Brot holen oder ähnliches. Jeder
der schon mal dabei war, oder etwas Ahnung hat, weiß, das ein
Streckenabfahren mit der Enduro und einem Laptop in der rechten Hand
Schwierigkeiten bereitet. Dies wurde auch nicht praktiziert.

Abschließend ist der Tenor aller 13 Fahrzeuge von uns, die an der SK 2009
teilgenommen haben der, das es ein wunderbares Gelände ist und eine nette
Crew ist, die dies veranstaltet. Jedoch zuviele Köche verderben den Brei -
was hier mit dem Reglement passiert ist. Man sollte nicht zuviel regeln, da
je komplizierter es wird - immer mehr Lücken enstehen - die zu mehr
Missverständnissen führen und zu unnötigen Ärger.

Schade finde ich es gegenüber dem Veranstalter Georg und seiner Crew, die
einen guten Job gemacht haben.

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Ich möchte mich bei Henrik bedanken, dass er sich die Zeit genommen hat und Eure und meine Fragen beantwortet. Gleichzeitig bitte ich darum, daraus keine Diskussion im Forum zu starten, da Henrik kein aktiver Nutzer ist. Ich denke aber, dass diese Sichtweise zumindest ein wichtiger Teil im Puzzle ist, um die Superkarpata und die Informationen der letzten Tage besser als Ganzes zu verstehen. Jede Geschichte hat zwei Seiten und es ist immer gut, beide zu kennen.

Danke, Andreas

Verfasst am: 26.05.2009 10:44:44 Titel:

Wir als normale SK Teilnehmer können uns so einen Aufwand nicht leisten und wollen das auch nicht. Deshalb fahren wir wegen der Auslegung des Wettbewerbs auch die SK und nicht die Breslau. Wir können dann eben auch nur so fahren um am Ende noch so viel Restauto zu haben um eine Heimreise (an Passau vorbei) antreten zu können.

Das mit dem Unternehmerkram ist ja wohl ein Witz. Der ADAC bringt einem im Extremfall das Auto zurück und organisiert einen Personenrücktransport der schneller ist als die Heimfahrt im Trophyfahrzeug. Ich musste nach einem Ausfall im Ausland mal am nächsten Tag morgens geschäftlich nach Russland fliegen. Das war kein Problem.

Die SK wurde immer als Expeditionsveranstaltung gehandelt und bei sowas sind einfach keine Einwegfahrzeuge zu gebrauchen.

Ich hätte gerne gesehen wir ihr mit gleichen Waffen gegen uns und die anderen antretet. Die Platzierung wäre womoglich die selbe, der Beifall ein anderer.

PS: vom Ziel aus 1800km nach Passau ? Unsicher

Verfasst am: 26.05.2009 11:19:10 Titel:

Was macht jemand, der sich vor 1800km fürchtet (oder seinem Fahrzeug diese Distanz nicht zutraut) und auf die tägliche Dusche nicht verzichten will bei einer trophy mit Expeditionscharakter??? Hau mich, ich bin der Frühling

Verfasst am: 26.05.2009 11:41:04 Titel:

G-nial Mit dabei seit Anfang 2008 Wohnort: Quedlinburg

Hauptsache der "Spirit" bleibt erhalten Hau mich, ich bin der Frühling

G-nial Mit dabei seit Anfang 2008 Wohnort: Quedlinburg

@"Spirit of Expedition"

Wenn ich in Wien wohnen würde, könnt ich mich auch aufregen! Vertrau mir

Kindergarten kleine Gruppe Nee, oder?

Verfasst am: 26.05.2009 11:58:37 Titel:

Was ist denn so verwerflich daran sein Fahrzeug zum Start und ab dem Ziel zu trailern. Bei unseren Volvo´s allein
schon eine Frage der Spritkosten

Nur so zwischen Start und Ziel sollte man schon ohne fremde Hilfe auskommen. Übrigens kann ich mich noch
an 2007 erinnern, wo das halbe Forum überlegt hat wie man ein Getriebe in die Karparten bekommt. Aber das
ist ja was anderes Heiligenschein

Verfasst am: 26.05.2009 12:02:13 Titel:

Verfasst am: 26.05.2009 12:08:24 Titel:

@Forcierer: Wenn ich das mal mit diesen beiden Aussage-Sichten als Außenstehender betrachten darf, dann finde ich keinen Anstoss daran, Trailer mitzunehmen. Das hat wenig mit Expeditionscharakater ja / nein zu tun - Denn woher sonnst käme das RFecht, mit extremen Trophymonstern mitzufahren? Was hat das mit Expedition zu tun? Wo ist die Grenze?

Duschen abends verboten? Wurde das jemals im "Spirit" des Events festgelegt? Ist wirklich eine von vielen Fragen, ob man das als Neuling oder jemand, der nur mitfährt und nicht 8 Monate vorher drüber im Forum kommuniziert, diesen Spirit-Wunsch überhaupt mitbekommt.

Vielleicht - und ich frage das mit der nötigen Demut und als jemand, der alle Threads las - Wurde Lila nicht Disqualifiziert, weil nicht geschummelt wurde?

Verfasst am: 26.05.2009 12:08:35 Titel:

Verfasst am: 26.05.2009 12:29:49 Titel:

Verfasst am: 26.05.2009 12:36:33 Titel:

Verfasst am: 26.05.2009 12:40:46 Titel:

Wenn die Orgas von der SK ein gescheites technisches Reglement vorlegen würden, dann könnte man sich diese sinnlose Anreise von Wien bis Rumänien auf eigener Achse auch sparen.

Wenn die keine Prototypen wollen, dann muß man das eben per technischem Reglement definieren. DAS ist erlaubt, und diese Modifikationen eben NICHT.

Mehr kann ich persönlich auch nicht dazu sagen....

Ich persönlich finde es nen Schmarn, daß ein Teilnahmefahrzeug nicht direkt bis zum Start getrailert werden darf.

Daß die SK Expeditionskarakter haben soll ist mir bewußt, und das finde ich auch toll. Aber es gibt sicherlich andere Lösungen genau dies zu erhalten.

Gruß Andreas

Verfasst am: 26.05.2009 12:44:22 Titel:

Verfasst am: 26.05.2009 12:51:49 Titel:

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