Kaufberatung Mitsubishi 2500

Verfasst am: 25.03.2009 18:17:16 Titel: Kaufberatung Mitsubishi 2500

Liebe Leute ich stehe kurz davor mir meinen ersten Pajero 2500 zulegen zu wollen.
Erstens darf er nicht mehr als 100Ps haben darum der 2500er und zum anderen sollte er nicht mehr als 5000 Euro kosten. Ist ja mein erster Wagen.

Jetzt würde ich euch bitten folgenden Wagen anzusehen und mir eine Ferndiagnose zu geben. Ich hab mir schon viele Berichte durchgelesen und komme von diesem Auto nicht mehr weg.

Dass er 230tkm darauf hat ist eben mein Kriteriumspunkt da ich keine Ahnung mit dieser Maschine habe und ich will nicht mein erstes Auto kaufen und dann verschrotten müssen.

Auf was sollte ich außer Kardanwelle bei einer Probefahrt morgen noch achten??

Hier der Link:

http://www.autoscout24.at/Details.aspx?id=vf1fyc2voy4x

Ich bin euch für eure Antworten wirklich dankbar ;)

Danke Christian

Verfasst am: 25.03.2009 18:33:13 Titel:

Hallo.

Junge, Junge, Junge, da hast du dir was vorgenommen.

Zuerst wünsche ich dir sehr viel Glück, als 2. dann noch mehr Glück und als 3. sehr, sehr viel Geduld.

Zu deinem Wagen.

Wenn du den ansiehst, als 1. Zahnriemen gemacht? Wann? Rechnung?

Zylinderkopf gemacht? Wann? Rechnung? Der Kopf wird beim 2.5 TD gern mal fällig bei Laufleistungen über 200tkm, falls er deutlich früher schon mal gemacht wurde aufpassen, dann wurde der ordentlich gescheucht. Wenn er noch nicht gemacht wurde kein Grund ihn stehen zu lassen, aber behalts im Hinterkopf.

Kein Rost? Glaub ich nicht! Ist da ein Haufen schwarze Pampe drunter (Bitumen-Zeugs) die glänzt wenn sie (offenstichtlich) noch nicht alt ist bzw. steinhart ist wenn sie alt ist fahr wieder nach Hause. Wenn er wie beschrieben gewachst wurde schau auch in die Hohlräume.

Und zwar hinten die Gummistopfen in der Öffnung der Hecktür rausnehmen.

Und steck deine Finger in jedes Rahmenloch rein.

Warum wurde der neu lackiert? Unbedingt nachfragen(Wann???) und Lackierung genau anschauen, vor allem dort wo vorher schon Rost gewesen sein könnte (Radläufe!!)!

Fahrwerk eingetragen bzw. ist es überhaupt ein Fahrwerk oder sind nur längere Federn drinnen?

Falls du ein junger Heißsporn bist, lass die Finger vom 2.5, der ist nicht vollgasfest und du wirst ihn über kurz oder lang abstechen (vor allem bei den Laufleistungen).

Gruß Andreas

Verfasst am: 25.03.2009 18:46:57 Titel: Danke schon mal

Ja ich bin ein Neuling hatte vorher einen Citroen BX19D und bin damit bis zum Lenkrad solange der Ansaugstutzen nicht unter wasser war damit gefahren und auch in trockenen Flussbetten. Leider kein 4WD und nur Pneumatik drinne. Du kennst ihn villeicht eh. Nach nunmehr 2 harten Jahren gibt er den Geist auf was mich nicht verwundert allerdings hab ich nur 1000 Euro dafür gezahlt.

Jetzt soll halt was ordentliches her, nur mit dem Unterschied dieser wird ordentlich und Liebevoll behandelt.
Ich fahre auf der Straße höchstens 100Km/h meistens nur 80ig auch auf Autobahn. Hasse Raserei. Wurde sogar wegen langsam fahren auf der Autobahn aufgehalten.... Naja egal

Er sollte halt noch bis 350-400tkm halten können, da ich damit weitere Strecken hinlegen möchte und mir der Speed vollkommen egal ist. Ich bin einfach verliebt in diese Autos da ein Freund denselben hatte und er diesen auch mit Pflanzenoel gefahren hat. Das Geld reicht halt nur bis 5000 Euro da ich auch noch Reifen dafür besorgen muss und ich noch Schüler bin ;)

So, machen diese 230tkm viel aus und wie kann ich selbst überprüfen ob die Zylinderkopfdichtungen in Ordnung sind?? Gelenkspiele dürfte man erkennen und dem Grund der Lackierung werde ich nachgehen. Dies ist der 3te Besitzer vorher hatten ihn eine Seilbahn Ag danach ein anderer und jetzt dieser.

ER hat auch nichts dagegen das Auto beim ÖAMTC prüfen zu lassen. Darum bin ich über jede info froh und danke dir für die schnelle Antwort.... Würdest du die Finger davon lassen oder eine Chance geben??

Lg Christian

Verfasst am: 25.03.2009 19:37:40 Titel:

Hallo,

ja den BX kenn ich, war vor Jahren bei uns als Tierarzt-auto recht beliebt.

Zum Paji:

Also 5000 Euro sind ein sehr knappes Budget, als Schüler ist ein Paji sowieso schwierig, wegen der Ersatzteilkosten. Diese sind in vielen Fällen nicht gerade niedrig, und bei 230tkm am Antriebsstrang schon einiges nimmer so fit sein.

Zu deinen Erwartungen in Richtung 350-400tkm sag ich soviel, er kann aber bis dorthin ist der Weg weiter (und steiniger) als bis zu den 230tkm. Den Zylinderkopf solltest du jedenfalls im Hinterkopf behalten, möglichweise auch mal das Getriebe neu lagern wenn viel Kurzstrecke bzw. Hängerbetrieb dabei war und es entsprechen gefordert wurde.

Gut aber ich denke (hoffe) du hast da schon ein wenig drüber nachgedacht und gerechnet.

Also jetzt zu dem was du willst und zu dem was du brauchst:

Da dieser Paji ein langer ist nehme ich an du möchtest darin schlafen, ein wenig Campen usw.

Bist du dabei allein untewegs bzw. was genau hast du damit vor?

Klär mich mal auf, weil ich stand vor ähnlicher Entscheidung und bereue jetzt fast dass es nicht ein kurzer wurde.

Noch zur ZKD: Einfach, schau ob Öl im Wasser ist oder umgekehrt, an sonsten sollte ein Kompressionstest zeigen können ob der Motor an etwas krankt. Oft stirbt aber der Zylinderkopf mit und der ist kein Pappenstiel für einen Schüler.

Gruß Andreas

Verfasst am: 25.03.2009 20:03:31 Titel: Seas Andreas, danke dir nochmals

Also ich möchte dieses Auto verwenden um damit weite Strecken fahren zu können ohne dabei auf offroad Fähigkeiten verzichten zu müssen. Ich möchte auch darin schlafen können, und eventuell mit nem Freund reisen. Desweiteren bin ich leidenschaftlicher Amateurfunker wozu ich einges an Platz benötige.

Weiteres möchte ich einen zusatz P-ÖL Tank einbauen der auch Platz benötigt. Ist alles schon vorhanden ...Fasst halt 100 Liter. Niro Tank

Handwerkliche Vorraussetzungen sind gegeben. Hab immer meine Werkzeugkiste und selbstbau Schweißgerätlein mit.

Ich möchte einfach einen offroad Bulliden haben, welcher mir halbwegs treu ist und um den ich mich auch "kümmern" kann. Ich selbst bin kein Freund von Elektronik darum ist der 98er Baujahr schon sehr an der Grenze.

Dachte ursprünglich an nen 94-96er.
Ich will einfach dieses Auto für Welterkundung nutzen können was ja mit einem VW Bus nur beschränkt möglich ist.

Ich selbst bin Mitsubishi fan, hab aber auch schon an einen Landrover Defender gedacht nur der ist für mich nicht haltbar.
Ich will so früh wie möglich mit Offroad Training beginnen können, um später einmal Karpaten Überquerung etc machen zu können. Und natürlich auch schwere Sachen. Darum : " Aller Anfang ist schwer"

Wieso hättest du fast bereut einen langen zu kaufen??
Danke für alle infos

Lg Christian

Verfasst am: 25.03.2009 20:25:18 Titel:

Hallo,

gut dass du selber schraubst, sonst hätte ich gesagt lass es sein.

Also wenn du viel Platz brauchst kommst du um den langen nicht drumrum, außer du lachst dir einen an und kaufst ein Dachzelt, dann vielleicht aber dass ist eine andere Geschichte.

So jetzt ganz elementar. Elektronik sollte dir bei einem Diesel V20 keine Probleme machen, egal ob ein 91er oder ein 99er, da ist nix um (Benziner nicht unbedingt).

Für dass was du vorhast passt die Fahrzeugwahl. Der größte Feind des Paji ist in AT der Rost, schau dir den Rahmen ganz genau an, du muss alles von unten begutachten und in jedes Loch reinfingern.

Leider scheinen gerade die 2.5 TD GL (bes. die 3-Türer) oft wenig gepflegt geworden zu sein was den Rost betrifft und sind schon oft irreperabel geschädigt.
Also, nur einen kaufen wo du alles siehst!!!!! Gewachst ist gut, Seilbahnfett auch, nur der Schwarze Bitumendreck und Lack ist shitt, weil du nicht (leicht) rausfinden kannst was drunter ist.

Und warum ich es fast bereue einen Langen gekauft zu haben?

Weil er recht unhandlich ist und ich wahrscheinl. eh nur allein unterwegs bin und es deshalb ein kurzer mit Dachzelt locker getan hätte und ich im Gelände auch weiter kommen würde.

Aber egal,alles in allem entspricht der Pajero deinen Anforderungen nur wird´s schwierig einen V20 für dein Geld zu finden, ein gut erhaltener L040 könnte günstiger hergehen, nur ist da auf dass Baujahr zu achten wenn schwacher Motor und Getriebekomponenten.

Jedenfalls ist es schon mal gut wenn du dich auf 4x4travel umsiehst.

Dort findest Material für Tage zum Paji, achja stell dich noch vor, der Mod hat zwar noch nix gesagt es ist aber erwünscht dass zu machen zumal du dort nicht auf Autofragen antworten finden wirst.

Gruß Andreas

Verfasst am: 25.03.2009 20:51:02 Titel: Gesagt getan

Hab mich vorgestellt danke

Verfasst am: 26.03.2009 06:03:00 Titel:

den hatte ne seilbahn ag? da weißte das das teil schon öfter mal die hänge hoch gejagt wurde...

mich würde schon interessieren warum die die kiste neu gelackt haben.
irgendwas stinkt bei der sache...

Verfasst am: 27.03.2009 00:51:13 Titel:

Die Kiste wurde neu lackiert, weil er, Pajero-typisch, an den Radläufen ziemlich rostig war. Schlechte Pflege, Österreichische Winter, schlechte Rostvorsorge => Unsicher

Bei lackierten Pajis ist es immer so= Wenn sie lackiert wurden, sehen sie sehr schön aus. Nach dem ersten Winter, wenn dann überall wieder der Rost herausschaut, ist´s vorbei mit schön. Hau mich, ich bin der Frühling

Ich trau mich wetten, dass du in Österreich um 5000 Euro keinen brauchbaren V20 bekommst, bei dem du NICHT schrauben und schweißen musst. Von den 400tkm-Plänen mit EINEM Motor ganz zu schweigen.

Die Tipps vom Anda sind eh Gold wert, er hat alles gesagt, was gesagt werden muss! Und bleib bei deinen Plänen vom Galloper auch weg, so leid es mir tut.

Ich weiß, es klingt altklug und nicht sehr hilfreich, aber bei günstigen und alten Pajeros musst du wissen, worauf du dich einlässt! Du musst dich bei den Modellen und vor allem den Schwachstellen auskennen, um nicht auf die Nase zu fallen. Wenn du unbedarft an die Sache herangehst und mit PKW-Maßstäben misst, dann wirst du relativ schnell geheilt sein. Der Großteil der bei uns zum Verkauf stehenden Pajeros wird nämlich hergegeben weil sie Schrott sind oder bald sein werden, so sieht es leider aus. Wenn sie gut sind, gibt man sie nicht her, erst wenn sie fertig sind. Und dann in der Regel viel zu teuer.

Lukas

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