XX Pomerania

Verfasst am: 18.10.2005 18:26:31 Titel: XX Pomerania

Moin!

So bin ich wieder da. Drängeln tut auch schon einer, also:

War schön und wieder anders. Sehr viel zu fahren und wenig zu winchen. Am Donnerstag spät nachmittag waren wir da, eine sehr schöne Basis. Natürlich wieder jede Menge Dänen und bekannte Nasen.

Wir sind am Freitag um 7.30 Uhr gestartet. Vor uns waren nur 10 Fahrzeuge aus der Tourist-Wertung, die wir dann am ersten Winchhang eingeholt haben. Im Wald ging es erstmal steil hoch, dann in 2 Stufen steil runter, durch ein Bächli und wieder hoch.

300 Meter hinter dieser Sektion ging es dann über eine Wiese, die immer sumpfiger wurde. 2 Polen standen schon, mein Fahrer war etwas schüchtern und wir konnten feststellen, das sein Erdanker in der Wiese nicht hält. Unser Mitfaher Christian hat seine 68 Saugdiesel-PS zum Brüllen gebracht und war durch. Wir konnten uns anhängen.

Dann kam jede Menge Strecke, die leicht zu befahren war, weil es 2 Monate nicht geregnet hat (so wie bei uns). Kurz vor Mittag (wir sind über einen Truppenübungsplatz gefahren auf dem gerade die Engländer eine Übung absolvierten, alles voll LandRover) Kamen wir an eine Flussdurchfahrt. Hier musste eine Schleife durch den ca. 1 m tiefen Fluss gefahren werden, wir kamen durch Christian blieb auf einem Stein hängen, kurz die dran und raus. Hier musste man noch eine erste Hilfe Übung absolvieren.

Dann haben wir wieder eine Sektion erreicht. Hier ging es in ein Tal und man musste dem Bachlauf ein Stückchen folgen, dann links den Berg hoch und mit sehr viel Schräglage am Hang weiter. An einem Einschnitt haben wir dann ein Waffelboard zerstört, natürlich das talgewandte, so schnell hab ich noch nie einen Sicherungsgurt gegen Abrollen an den Bügel getütelt.

Um 15 Uhr waren wir wieder an der Basis. Das 2. Roadbook gab es erst um 16 Uhr. Also eine Stunde in der Sonne liegen.

Dann war nur noch Strecke, zwischendurch ein Besuch an einer Tankstelle und gegen 22.00 Uhr haben wir unser Lager aufgeschlagen, noch schnell ein paar Nudeln und schlafen. Kurz vor dem Lager mitten im Wald (mit 2 anderen Landys) war ein Fluss angekündigt, geradeaus war Schilf, mit der Wathose war es aber schon zu tief, am nächsten Morgen haben wir gesehen, dass es 300m See waren und kein Bach, der Bach war der ausgetrocknete Zufluss zum See, im Dunkeln nicht zu erkennen.

Das waren die ersten 205 km
Rest später

Verfasst am: 18.10.2005 18:30:16 Titel:

MEEEEHHHHR!!! YES

Danke für die schöne Beschreibung Teil 1 !!

Verfasst am: 18.10.2005 19:45:37 Titel:

@ Knud
Das klingt ja fast ein bischen Langweilig?

Verfasst am: 18.10.2005 19:53:21 Titel:

mehhhhhhrrrrrrrr

bin schon auf die nächsten teile gespannt

Verfasst am: 18.10.2005 20:15:21 Titel:

Moin!

NB zum ersten Tag. Als es dunkel wurde, Licht an, nächste Bodenwelle: Licht aus. Da es kurz vor dem Tankstopp war, haben wir dann an der Tankstelle die geprüft, den Schalter untersucht, um dann endlich festzustellen, dass beide Lampen durch eingedrungendes Wasser zerplatzt waren, dass bei der Bodenwelle eben über die heißen Birnen schwappte.
Das erste Roadbook war sehr genau, außerdem war schön, dass die Hälfte links rum und die andere Hälfte rechts rum fuhr. So gab es zwar ab und an Gegenverkehr aber nur wenig Stau, wie sonst leider üblich.
Unser 2. Roadbook haben wir pünktlich abgeholt. Die letzten Teams haben sich ihrs erst kurz nach Mitternacht holen können (da lag wohl ein 130er TD5 auf der Seite und danach war die Spritpumpe ohne Funktion)
Zum 2. Roadbook gab es ein rohes Ei, das für 1000 Punkte unversehrt wieder abgegeben werden musste. Haben wir mit Tape ans Dach geklebt.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um halb sieben. Das Fahren im Dunkeln hat sich als wenig effektiv herausgestellt. Um 11 haben wir ein Team eingeholt, dass bis 3 Uhr morgens gefahren ist, um dann ein paar Stunden im Auto im Sitzen zu schlafen.

Zum Frühstück gabs die nächste Sektion (links ohne , rechts mit Winde), erst 500 m durch sumpfigen Wald, dann über einen Graben mit steilem Ausstieg und durch den Wald eine längere Steigung hochwinchen. Am Graben haben wir dann zum ersten mal die gute G 12 ausgepackt und Seil rollt ein und nach 5 m steht, noch kaum Last auf dem Band. Na toll, Sitz raus, Kiste auf, Sicherung durch (425 A) Ersatzsicherung rein, Seil ein, poff, Sicherung raus. Und die war frisch überholt! Na ja müssen wir halt mit der 8274 im Beifahrerfussraum weitermachen.

Danach Bootssonderprüfung: 2 Personen und ein Sack, der mit ca. 100 kg (ja 100) Sand gefüllt werden muss, müssen über den See (in den wir Abend reinfahren wollten) hin und zurück. Wir haben kein Boot also weiter. Noch 2 Runden im Kreis durch den Wald lt Roadbook und über Strecke zum nächsten Wald. Gab viele Bäume da.

Im nächsten Wald eine Sektion mit viel hoch und runter und schräg aber ohne Regen nur zum Fahren. Da war wieder Stau und wir konnten den eingeholten Tomcat fotografieren

Dann ging es lt. Roadbook weiter kreuz und quer durch den Wald. Das war etwas lästig, nur für ein paar Kilometer haben wir 7-8 mal diesen Wald umrundet und nachher war da alles an Wegen mit Spuren versehen; war nicht so der Bringer.

Wir haben dann im Wald auch zwei Verirrte aufgepickt und sind zu Dritt weitergefahren. Auch über Schienen und über Brücken:

Der Abstand zwischen den Schwellen war genau so groß, dass der Silverstone die schlechteste Größe war. Die 38.5 auf dem Toyo gingen und kleinere Reifen gingen auch. Aber 280/85 hat sich total verkeilt. Da ging es für uns nur mit der rüber, weil der Radstand vom 90er natürlich auch genau passte.

Auf der nächsten Brücke ging es aber besser:

Kurz vor der 1. Brücke musste Christian mit einem Plattfuss erstmal einen Reifenflicker aufsuchen.

Danach war nur noch Fahrerrei. Am 2. Tag haben wir nochmal fast 100 km geschafft. Es waren 3 dicke Fehler im Roadbook. Einmal sind wir fast verzweifelt. Immer mehr Autos kamen an die Stelle und nur mit großem Glück und immer größernen Kreisen und einer guten Nase haben wir die Strecke wiedergefunden. Die letzten Winchsektionen, der wir sehr gerne gemacht hätten, wären für uns gegen Mitternacht erreichbar gewesen, da wir aber beide am Montag wieder arbeiten mussten, haben wir am Samstag gegen 19.00 Uhr abgebrochen. Vielleicht auch gut so. Am Sonntag kam der 90er nur mit Mühe auf den Trailer, die Kupplung rutschte durch.

Mir hat die viele Fahrerrei eigentlich auch ganz gut gefallen. Als Beifahrer hat man da eine Menge zu tun. Neben Roadbook lesen sind auch alle paar Kilometer Kontrollpunkte mit Uhrzeit einzutragen. Schöner wars aber im Frühjahr wo wir von 24 STunden auf der Strecke 12 Stunden gewincht haben und insgesamt nur 80 km Strecke geschafft haben. Meinem Fahrer wars zu langweilig. Der hätte gern mehr Schlamm gehabt.

Schäden: 2 Glühbirnen H4, Kupplung, die (funzte aber beim ersten mal nicht), 3 Flaschen Bier (immer nur Bier in Plastikflaschen mitnehmen!!!!), eine Schraube am Dämpfer abgerissen und gleich repariert.

Verfasst am: 18.10.2005 20:18:50 Titel:

Krass

Das ist ja hammerhart, da bekomme ich voll Lust auf Mitmachen. Heiligenschein

Verfasst am: 18.10.2005 20:20:45 Titel:

Moin!

Wäre gutes BB Training gewesen. Viele schöne staubige Feldwege. War aber eher lau, eben nur viel Fahren. Im Frühjahr war besser (für uns).

Einmal war Polizeikontrolle: Eine Suse (Auspuff und Heckstoßstange mit allen Lichtern abgerissen) durfte nicht weiterfahren und die Polizei hat gleich einen Abschlepper bestellt.

Verfasst am: 18.10.2005 20:23:37 Titel:

Ich will Dich nicht irritieren, aber so krass ist die BB nicht! Es müßte er heißen: Die BB ist ein gutes Training, um die Pommerania mitzufahren. YES

Auf der BB muss man nicht über Schienenbrücken, muss nicht durch Seen durch. Man fährt seine Kilometer, wincht sich durch Flüsse und Sumpf und ist idealerweise abends im Camp. Bekommt lecker Drei-Gänge Menü, schläft im zelt oder Wohnwagen und morgends gehts ausgeruht weiter.

Bei Deinen Bildern von der Pommerania gerate ich ins Schwärmen und bekomme erhöhten Puls Love it

Verfasst am: 18.10.2005 21:27:20 Titel:

Au ja! Das wird immer besser!!! Love it

Die würd ich gern als Fahrer unter die Räder nehmen!

Hoffentlich gibts solche Trophies noch, wenn ich endlich finanziell dazu in der Lage bin traurig

envious greetingz

Verfasst am: 19.10.2005 09:33:46 Titel:

Moin!

Schön, dass es ankommt.

Die Pomerania ist eine Fahrt über ca. 350 km Feld- und Waldweg mit Winchgelegenheiten zwischendurch, aufgelockert durch die Fahrt über alte Bahndämme, entlang oder durch Flussläufe. Start ist Freitag um 7 oder 7.30 Uhr und Schluss ist Sonntag 8.00 Uhr.

Ab und an gibt es Sektionen, die für Tourist und Adventure, leichter oder schwerer, aufgeteilt sind.

Dann gibt es noch Spielchen: Seilbrücke über einen Fluss bauen, 500 m mit dem Ersatzrad dem Flusslauf folgen, gebrochenes Wadenbein schienen, Verletzten über eine fertige Seilbrücke transportieren, ein Feuer mitten im Fluss auf einem glitschigen Stein entzünden, Ersatzrad durch eine Röhre transportieren, die ca. 1 m Durchmesser hat und einen Bachlauf aufnimmt, 2 Personen und 100kg über den See transportieren, ein rohes Ei transportieren, ein warmes Essen dem Streckenposten bereiten innerhalb von 10min möglichst kreativ und schmackhaft, es sind immer Kontrollpunkte zu notieren usw.

Dann gibt es im Roadbook noch Gimmicks: Ein Bild ohne Entfernungsangabe und eine Bild ohne Richtungsangabe. Und eben Fehler 300m T-Stück links sollte kommen und war 450 Abzweig rechts, oder einmal links und rechts vertauscht, einmal fehlte ein Bild.

Verfasst am: 19.10.2005 09:37:24 Titel:

das Ding würde mich glaub ich zum Heulen bringen..........ich HASSE Ratschengurte rotfl

Verfasst am: 19.10.2005 09:43:43 Titel:

Super Bericht. Klasse. Wäre ich nicht so ein verwöhnter Stubenhase. Ich glaub das wäre was für mich - wenn ich nicht so aufs Material gucken müsste.

Was mir gut gefällt ist die in der Hecktüre. So hab ich das noch nicht gesehen.

Verfasst am: 19.10.2005 10:32:24 Titel:

Verfasst am: 19.10.2005 11:09:17 Titel:

Moin!

Vordere ist da schon Standard. Die Hälfte hat hinten eine 2. So kann man dort jede Menge Umbauten betrachten und abkupfern.

Verfasst am: 19.10.2005 17:58:25 Titel:

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