Verdienter Held der Arbeit
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...und hat diesen Thread vor 4715 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. rasender Campingstuhl mit Flügeln 2. Ovlov 3. Dnepr MT11 4. Honda Transalp 5. ½ Y60 6. ¼ DiscoIV8 |
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Verfasst am: 27.10.2011 00:42:56 Titel: |
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Tag 7, Etappe 6 - Zagan - Dresden (Freitag, 1.7.2011)
Das Auto braucht ein wenig Zuwendung:
Und denn ist Start. 2 Runden Zaganer Sandpiste. Aber zunächst Showstart in der Innenstadt von Zagan, anschließend raus zum Trüppenübungsplatz. Dort stehen wir herum - wie alle anderen auch. Lange. Zeit, Smalltalk mit anderen Teilnehmern zu halten, das Auto noch mal zu inspizieren - dabei entdecken wir eine Undichtigkeit an einem der Stoßdämpfer - damit war ja fast zu rechnen, immerhin hielt er bis jetzt, denken wir uns. Bei genauerer Betrachtung war allerdings doch nur die Überwurfmutter locker, ein schneller Griff mit der Zange erledigt auch das.
Irgendwann gehts weiter, wir dürfen starten - bekommen gesagt: Vorsicht, in 1-2 km Unfall auf der Strecke. Los gehts, und so ist es. Brauwers Unimog liegt auf der Seite auf der hier glücklicherweise recht breiten Strecke, ein Streckenposten winkt uns vorbei. Daher also die Verzögerung.
Nun folgen zwei lustige 30km-Runden über Sand, Piste, Panzerstrecke, im Wald ist sogar ein kleines Schlammloch mit dabei, an dem wir mangels Schwung die brauchen. Alles in allem aber eine sehr schöne schnelle Strecke, einzig der Staub ist bisweilen ekelhaft.
Zum Abschluss noch eine nette Wasserdurchfahrt. (ab 3:12)
und dann ist schluss mit den Etappen in Polen.
Wir treffen uns mit unserem Serviceteam an einer Tankstelle, laden das Auto auf und fahren via Forst, Cottbus und co. nach Dresden. Hier sind noch zwei Einlagen zu geben.
Die erste führt uns aus dem Camp mit einem etwas größeren Umweg zur Sandgrube. Dort 3-4km Etappe. Da es schon dunkel ist, hat das natürlich erhöhte Schwierigkeit in Sachen Navigation - wir irren eine ganze Weile umher. Allerdings sind wir da nicht die einzigen, etliche Teilnehmer kurven durch die ganze Grube, ohne den Weg zu wissen. Irgendwie finden wir dann doch wieder passenden Einstieg ins Roadbook, fahren zuende und dann wieder zum Camp am Flughafen.
Dort die letzte Einlage für heute - zwei Runden durch einen gebaggerten Parcours. Dieser ähnelt den Prologkursen aus den letzten Jahren - kleine Rundstrecke, paar Hügel, bisschen Verschränkung, flott durch die Kurven, kleines Wasserloch, noch ein paar Buckel und dann noch ein Wasserloch - rein - uuups, doch ganz schön tief, steht bis über der Haube. Mann, jetzt waren wir soo schön trocken, und jetzt werden wir doch nochmal ordentlich durchgeweicht - mental war ich da nicht drauf vorbereitet.
Wir kommen aber problemlos durch, und auf in die zweite Runde. Kein Problem, bis wir wieder an besagtes Loch kommen. Darin steht einer, eigentlich schon am Ende des Loches. Hat sich wohl eingegraben. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich dieser eine als Franzose, und das folgende Schauspiel bestätigt sämtliche Vorurteile über rallyefahrende Franzosen mal wieder. 15 Minuten lang versuchen sie an einer eigentlich leichten Ausfahrt ihr Fahrzeug zu bergen. Mit , dann passiert wieder minutenlang garnichts mit Schaufel, Sandbleche, geht dennoch nicht, Seil reißt, dann kommt ein BergeLKW der Orga, Bergegurt nicht ordentlich festgemacht, fällt ab - zum Haareraufen. Irgendwann reichts uns, Martin watet durch, stellt fest, das neben dem havarierten Fahrzeug auch noch knapp Platz ist für unser schmales Auto. Dort schlängeln wir uns durchs Loch durch, raus, durchs Ziel, ins Camp, Bierchen, Essen, Feierabend. | |
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