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Die Breslau 2011 in acht Kapiteln aus Sicht der Fettschnecken
Ein Rallyetagebuch mit Liebe zum Detail ... Hoffentlich

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flashman
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BeitragVerfasst am: 09.07.2011 20:09:29    Titel:
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Geduld Tröst

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grafe
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BeitragVerfasst am: 09.07.2011 20:20:12    Titel:
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Komm nur, Freundchen!

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Forcierer
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BeitragVerfasst am: 09.07.2011 23:02:42    Titel:
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flashman hat folgendes geschrieben:

10min und 200 Euro später, hatten wir einen neuen DIFF-Korb. 24 Spline, 4Pin HD. Besser gings nicht.
...


gings ab da ohne Sperre weiter?

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flashman
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BeitragVerfasst am: 09.07.2011 23:05:14    Titel:
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Forcierer hat folgendes geschrieben:
flashman hat folgendes geschrieben:

10min und 200 Euro später, hatten wir einen neuen DIFF-Korb. 24 Spline, 4Pin HD. Besser gings nicht.
...


gings ab da ohne Sperre weiter?


Jepp, ab da dann ohne Sperre in der Hinterachse. Aber ganz ehrlich, wir haben sie ab da auch nicht wirklich vermisst. Supi
Dennoch wollen wir die ARB retten, dafür muss sie aber vermessen werden und wir brauchen einen neuen "Deckel" - Also das Ding, wo auch die Tellerradschrauben mit durch gehen. Das ist gesprungen...Mehrfach. Unsicher

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flashman
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BeitragVerfasst am: 10.07.2011 14:28:37    Titel:
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Kapitel VII - Hannibal ante Portas

Take a breath, this is gonna be a good one.

Early in the morning, sun rises over the fields of recz. Golden sand, a vast millitary area and beginning with 10.00 a.m. the polish armee is going to shoot back.
Sie werden sich wundern, wieso ich meine heutige Geschichte in einer fremden Sprache beginne. Nun mir gingen über die letzten Tage einfach die Phrasen zum Beschreiben des morgendliches Recz` aus. Jeden morgen Sonne, Hitze und Sand. Aber heute war der letzte Tag. Der Tag, vor dem wir alle uns all die Monate gefürchtet hatten oder auf den wir uns so freuten. Henrik kündigte es bereits an, es würden über 500km Wertung auf uns warten. Ich sagte noch zu Patrick, dass ich schon abkotze, wenn ich auf der Autobahn 500km fahren muss. Das ist die Strecke Berlin-München, zumindest fast, und das erwartet uns heute Offroad? Nicht ganz, alte Motorsportfans werden wissen, dass Liason (Verbindung) auch mit eingerechnet wird und der eigentliche Anteil an Offroad-Strecken geringer sein wird.

Haben Sie den zweiten Satzteil oben inzwischen übersetzt? Ja, da steht wirklich, dass die polnische Armee ab 10 Uhr Vormittags zurückschießen wird. Genau zu diesem Zeitpunkt mussten alle Teilnehmer den Truppenübungsplatz verlassen haben, damit eine Übung beginnen kann. Na das kann ja heiter werden. Ich erinnerte mich an meine ironischen Sprüche beim Rookie-Treffen, wo ich einigen Walisern mitteilte, dass man vielleicht auf sie schießen würde. Ob Abenteuerrallye wirklich dieses Abenteuer meinte? Wir vertrauten darauf, dass alles sicher sein würde und bereiteten uns für den Start in die Marathonetappe vor. Wer aufgepasst hat, weiss, dass wir dafür viel Zeit haben. Gestern Diff-Schaden, einen Sack voll Strafzeiten, wir starteten auf Platz 146 - Herrlich. Obskur

Würden wir das Feld von hinten aufrollen? Würden wir unser Ziel erreichen und die heiligen Campgrounds von Zagan vor Sonnenuntergang erreichen? Was meinte Henrik eigentlich mit einer Fähre auf dem Weg? Fragen über Fragen, die nur der Tag selbst beantworten können würde. So entschieden wir, uns von unserer Servicecrew nach einer ausgedehnten Analspülung zu verabschieden und von jetzt an unseren eigenen Weg in den Süden zu finden. Wir legte vorher an der Strecke zwei Treffpunkte fest, wo wir ggf. technische Hilfe in Anspruch nehmen konnten. Einmal in Swybidzka und einmal in Lubsko.

Lulu bekam im Camp noch einen Einlauf (wurde vollgetankt) und wartete dann mit uns am Start. Die Helmsprechanlage war geladen, wir waren guten Mutes und die Sonne schien noch immer...Allerdings bemerkten wir erste Wolken am sonst klaren Himmel. Ich glaube wir hatten an diesem Morgen den Frühstücksteller Kastenmeier ausgelassen und uns mit Milch und Corn Flakes (bzw. deren neumodischen Derivaten in Form von Crunchers, Zimtminis etc) verpflegt.

Als Hannibal damals mit seiner Armee und seinen Kriegselefanten die Alpen überquerte, verlor er 50 % seiner Leute. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt nicht, dass uns in etwa das gleiche Schicksal ereilen würde - Nur eben in technischer Hinsicht. Der Start verlief problemlos. Patrick feuerte Lulu mit kontrolliert mittlerer Leistungsabgabe über den Platz. Wir wussten, dass wir uns auf der Marathon keinen Ausfall mit Lumpensammler leisten konnten und die Ressourcen sinnvoll aufgeteilt werden mussten. Doch etwa 15km nachdem wir das Camp verlassen hatten, wartete auf dem Weg ein eigentlich unspektakuläres Loch mit Schlamm. Keine klassische Breslau-Querung, bei der man Winden und Schweiss braucht. Mehr eine starke Senke im Waldboden, in der sich ein Fropfen dicken Drecks angesammelt hatte. Aber wir unterschätzten den Untergrund etwas und blieben stecken. Patrick und ich entschieden zu rangieren und einen zweiten Anlauf zu nehmen - Und genau hier schlug Hannibals Erbe zu. Es machte knack und wir verloren 50% unserer Traktion in Form einer gebrochenen äußeren Steckwelle an der Vorderachse. Na toll. Wir lagen zudem so schräge, dass ich nicht aussteigen konnte und Patrick nun raus musste, um das Windenseil zu befestigen. Dank unserer diabolischen Tibus Todeskopfwinde, waren wir in Bruchteilen einer Minute wieder auf festen Boden und es erreichte uns eine SMS der Rallyeorganisation: "Willkommen in der Buggy Klasse". Vielleicht war die SMS auch nur Einbildung, dennoch ging es für uns ab nun mit Heckantrieb weiter. Es waren ja nur noch 485km - Kein Thema für zwei alte Hasen wie uns. Obskur

Aber es lief gut für uns. Die Wege waren trocken, die Navigation gut, wir machten Strecke und kämpften uns Stück für Stück nach vorne. Als wir unseren ersten Servicetreffpunkt erreichten, waren wir so schnell gewesen, dass wir gut 40km Vorsprung hatten und dann sogar entschieden, im Heckantrieb weiter zu fahren und etwaige Hindernisse mit unserer Superwinde zu bekämpfen. Um die mit richtig Power zu versorgen, haben wir übrigens 135mm² Kabel von den Batterien verlegt - Denn die saßen ja im Heck. Ich will es gar nicht strecken, unser "Run" hielt an. Lediglich einige Sandauffahrten sahen von hinten betrachtet garantier seltsam aus - wild drehende Räder hinten und kaum Vortrieb insgesamt. Aber davon abgesehen braucht mana auf geraderer Strecke kaum Allrad - Dafür Gefühl für Geschwindigkeit und stylisches Driften nahe interessierter Zuschauer. Das neue Diff mit dem selbst nach Erfahrung und Gefühl eingestellten Flankenspiel hielt prima rotfl

Nach einem weiteren relativ kurzen Teilstück auf langen Geraden durch majestätische Wälder kam die Fähre. Ein CP würde uns mitteilen, ob wir die Umfahrung nehmen müßten oder die Fähre. Patrick wollte Fähre und ich eigentlich auch. Abenteuer auf dem Wasser gehörte dazu. Wir hatten Glück und durften zur Fähre. Allerdings fragten wir uns, wie man auf die Idee kommen konnte, eine halbe Rallye über eine Fähre zu lotsen, denn die Wartezeit vor der Fähre betrug etwa eine Stunde. Zum Glück gab es es dort Läden zum Einkaufen und wenn ich Grafe zitieren darf "der führt genau zwei Sachen - Brot und Snickers Eiscreme Obskur ". Das Eis war lecker, das Wetter wurde schlechter und es war inzwischen schon relativ kalt. Wir warteten, plauderten mit anderen Teams und genossen dann die Überfahrt auf dem Lido-Deck der Fähre. Danach ging es zwangsweise im Tross zum nächsten Startpunkt.

Im Abstand von jeweils einer Minute ging es weiter. Die Strecke wurde schnell enger und wir erreichten Wege, die garantiert mal ein Bahndamm waren. Es dauerte nicht lang und vor uns tauchten Fahrzeuge auf, Fahrzeuge die uns den Weg beim Überholen versperrten und hinter denen wir etliche Kilometer hinterher fuhren. Bis, ja bis da ein Fluss kam und unserer Reise eine Zwangspause setzte. Der Fluss war nicht allein zu queren, da schon einige Fahrzeuge warteten. PKW und LKW. Auf der anderen Seite arbeitete ein Lust-Fahrzeug als Bergepunkt. Wir musste also Demut zeigen und einfach abwarten, bis wir an der Reihe waren. Eine gute Chance, dass fahrende Vollpfosten-Team Ostaszewski zu beobachten. Die standen mitten im Fluss und ein JCB Bagger versuchte, die Auffahrt so frei zu baggern, dass die weiter rauskamen oder überhaupt hochgezogen werden konnten. Wir amüsierten uns dann etwas über den Fakt, dass Ostaszewski zwar wie ein Henker fährt, aber man scheinbar eine Ahnung vom Thema Statik bei Bergungen hatte. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass die Jungs Gurte der PKW Klasse mitführten, die beim Bergeversuch durch den Lust-LKW sofort rissen...mehrfach. Erst im dritten oder vierten Anlauf war eine adäquate Dimensionierung gefunden. Parallel zeigten die "Federn Oswald" MAN Kats eindrucksvoll, wie man neue Spuren findet und einander effizient birgt. Nämlich mit einem dynamischen Bergegurt für LKW. Beeindruckend Beide Daumen hoch dafür.

Zurück zu uns: Ich dealte schon vor dem Fluss mit einem sehr netten MOG Team. Das führte dazu, dass ich einfach nur unser Windenseil rüberwerfen musste und wir dann trockenen Fußen durch den Fluss gezogen wurden. Tausend Dank dafür. Das ist es auch, was ich vielen Rookies immer wieder empfehle - Sprecht mit LKW Teams an Löchern, arbeitet zusammen bzw. lasst Euch helfen. Dadurch dass wir so schnell durch waren, brauchten wir keinen extra Lust-Berge-LKW und haben die Spur für die nächsten schnell freigemacht. Wir bedankten uns mit Berge-Prosecco YES

Wenige Momente später erreichten wir das Ende des Teilstücks gegen 18 Uhr. Die Ausfahrt aus der Etappe ging über einen hohen Damm, der oben sandig war. Und genau dort passierte es - Wir fraßen uns fest. Heckantrieb und massig Leistung führten dazu, dass wir uns mit dem aggressiven Simex Profil in den Kamm frästen und schließlich auf der Bodenplatte auflagen ... Zwei (zurecht) lachende französische Kollegen mussten und rückwärts runterziehen.

Wenige Augenblocke später, nachdem wir den Hang umfuhren, trafen wir erstmalig unseren Service. Eine nette Tankstelle bei Lubsko. Olli inormierte uns über die optischen Vorzüge des dortigen Personals Unsicher
Ab jetzt ging alles wie Öl - Es flutschte. Rene und Henning zerlegten unseren Achsschenkel und entfernten des klemmenden Achsstummel. Wir bekamen eine neue kurze Steckwelle und hatten endlich wieder 100% Vortrieb. Ich reparierte parallel noch den Terratrip-Geber unterm Fahreug, besser gesagt die Leitungen. Denn wie so oft, waren wir die letzten 20km im Schätzmodus unterwegs.

Was jetzt folgte, kennen viele vom letzten Jahr - Der richtige Bahndamm. Eine 30km Strecke über alte Schwellen und Betonträger. Wir sprachen mit dem Start-CP und versuchten eine andere Strecke zu bekommen - Aber keine Chance. Der Bahndamm musste gefahren werden. Einziger Vorteil dieses Jahr: Wir hatten vorher nicht 1kg Goldbroiler plus Eis gegessen und unsere Mägen würden sich nicht entleeren wollen. Und so ging es auf die Strecke des Grauens - Ein nicht enden wollendes Waschbrett. Aber wir wären nicht die Fettschnecken, wenn wir nicht selbst für Abwechslungs sorgen würden. Grafe wollte Lulu schohnen und wich echten Betonträgern gekonnt aus. Allerdings waren die Seiten des Bahndamms nicht immer aus wirklich festem Material und das kann schnell zu....nun sagen wir mal...kleineren Problemen führen. Oder anders ausgedrückt - Wir standen schräg, kurz vorm Kippen, am Hang und überlegten, wir wir a) das Kippen vermeiden könnten und b) wieder nach oben kämen. Grafe entschied sich für die Variante "wird schon" und lies uns mit kleinen Gasstößen kontrolliert weiter nach unten rutschen - Dabei verloren die Räder jeweils den Grip und das Heck kam "rum". Puh - Wir waren unten und mussten nur noch wieder hochkommen. Also fuhren wir in mehreren Anläufen den Hang an, bis wir wieder oben auf waren. Spannend und insgesamt hatten wir auch nur etwa 3 Minuten verloren. Damit habe ich erstmalig ein Vorkommnis länger beschrieben, als es in der Realität gedauert hat. Witzigerweise kam inzwischen niemand vorbei und wir schotterten im warsten Sinne des Worte weiter über die alte Bahnstrecke. Alles ging gut, wir näherten uns mehr und mehr dem Ziel. Und irgendwann an einem Bahnübergang bei Einbruch der Dunkelheit, trafen wir auf Alex - Die letzten Kilometer der Marathonetappe wurden gestrichen, damit auch alle folgenden Wasserlöcher - auf die wir uns gefreut hatten. Wir waren durch, wir hatten es geschafft. Die Marathon war besiegt - Wir hatten sie zu 60% im Heckantrieb auf einer Arschbacke runtergerissen und fuhren nun direkt ins Camp. Dabei bemerkten wir starke Vibrationen - Würden uns damit aber erst später beschäftigen. Freude, Glück und ein gewisses Gefühl von Hunger prägten unseren Abend Love it
Unser Service nahm uns mit offenen Armen auf und führte uns zu unserem Standplatz auf dem hinteren Teil des Platzes. Eine saubere gerade Fläche auf Rasen. Idyllisch und ruhig. Wir fuhren noch vor zum Essen und gingen dann schnell ins Bett. Supi

Morgen würde es einen halben Ruhetag geben, bevor die letzte "echte" Etappe auf uns wartete - Die "polnische Sahara" bei Zagan. Aber dies ist eine andere Geschichte und wird später erzählt. Heute für uns Platz 44 - Über diese Leitung waren wir sehr glücklich, denn trotz Heckantrieb und etwa 30min Strafzeit in der Verbindung für die längerere Achsreparatur, waren wir gut unterwegs gewesen. Euer Wunsch sei mir Befehl

Bilder von der Fähre:












Einige Campimpressionen:




Hintere Dämpfer zum Test ausgebaut - Verlieren schon Öl.


Kreuzgelenk der HD Welle - Musste getauscht werden.


Welle blank geschliffen vom Bahndamm-Aufsitzen.


Das defekte KG mit altem Flansch:

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nachtaktiv
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011 13:36:01    Titel:
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weisst du im Walis Stirbt jedes Jahr min. eine Person bei Jagdunfällen die haben jedes mal wenn sie aus dem Haus gehen Abenteuer
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flashman
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011 14:12:55    Titel:
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Kapitel IIX - Zaghafte Zaganer Sandlandschaft

Morgens halb 10 in Polen, einfach mal den Hammer hängen- und achte nen guten Mann sein lassen.
Es war ein idyllischer Morgen auf einem schönen Campingplatz nahe Zagan. Die Nacht war ruhig, keine Generatoren,
keine Flex. Wir hatten gut geschlafen und waren fit. Olli weckte mich durch ein leises Plätschern an meiner Zeltwand und den Geruch nach frischem Heu.
Auf unserem Tagesplan stand frühstücken und die fette Schnecke Lulu wieder fit machen. Wie schon angedeutet, war die hintere Kardanwelle Opfer eines defekten Kreuzgelenks geworden und eine Reparatur war unumgänglich. Zu unserem Glück hatte Patrick eine halbe Ersatzwelle eingepackt, von der wir das KG samt Flansch mobsen konnten.

Traditions gemäß folgte auf die Marathonetappe ein halber Ruhetag. Zeit für sich und das Auto. Zeit zum Reden und Gedanken fliegen lassen. Nach einem ausgedehnten Frühstück platen wir den Tag. Patrick, Lulu und ich hatte ein Rendezvous mit der polnischen Sahara - Den Sandfeldern von Zagan, während unserem Service die ehrenvolle Aufgabe zuteil wurde, uns am Ende der Etappe aufzupicken und nach Dresden zu bringen. Heute würde wieder ein langer Tag werden, sicher auch länger als gestern, denn in Dresden erwarteten uns noch die Hellerberg-Kiesgrube und ein fies ausgearbeiteter Parcours am Fahrerlager.

Gegen Mittag war alles gepackt, Lulu bekam ein neues Ersatzrad, dass Olli und Patrick heldenhaft in einer nahen LKW Werkstatt reparieren ließen, und es konnte generell losgehen. Unsere Strecke führte uns erstmal nur wenige Meter zum Vorstart im Camp, von dort weiter in die zaganer Innenstadt zum Showstart und weiter zum Hauptstart an die eigentliche Strecke, einige Kilometer außerhalb von Zagan. Und um es kurz zu machen - Es war der Tag des Wartens. Alles dauerte länger und länger. Wir erfuhren erst später, dass sich Team Brauers mit dem Unimog auf die Sete gelegt hatte, was zu einer Streckensperrung führte.

Aber irgendwann ging es endlich los. Ein knapp 70km Rundkurs, bei dem zwei identische Runden eingearbeitet waren. Wir schossen vom Start weg wie ein Kollibri in der Blüte seiner Jugend, Patrick penetrierte Lulus Antriebssystem bis zum äußersten, wir bissen das virtuelle Messer zwischen unseren Zähnen fast durch und fegten wie ein Sandsturm um Kurven und über lange Geraden. Unsere Spitzengeschwindigkeit an diesem tag war wohl um die 120km/h und unser weitester Sprung für unsere eigenen Verhältnisse rekordverdächtig. Der Weg unter uns bog nach rechts ab und wir flogen weiter geradeaus. Das Fahrwerk schluckte diese Tortur ohne zu murren, zu quietschen und ohne Durchschläge. Das neue Kühlsystem konnte nun beweisen, dass es funktioniert. Wir fuhren parallel zur verstaubten Hauptpiste im Tiefsand mit Vollgas an einem anderen Fahrzeug vorbei und erreichten im Maximum 85 Grad Kühlwassertemperatur. Es machte Spass und wir wurden immer ehrgeiziger. In der ersten Runde viel der Terratrip aus, doch auch schätzen und Erinnerungsvermögen würden ausreichen. Ich zog meine Gurte enger und trieb Patrick mehr und mehr an. Alles oder Nichts, hier ging es nicht mehr ums Ankommen, hier ging es um Ehre und Selbstbestätigung. All das, was wir gebaut hatten, sollte nun zeigen, dass es taugt. Diese Etappe war unser persönliches Frühlingsfest der Volksmusik und wir würden wirklich jedem den Marsch blasen, der sich auf unserem Weg befand.

Gegen Ende der zweiten Runde, aufgeputscht vom Adrenalin, auchte im dichten Sandnebel vor uns der Polymix Racemog auf. Auf gerade Strecke kamen wir aufgrund der Sichtverhältnisse nicht an ihn ran, im Tiefsand reichte die Power nicht, um mit ihm auf fester Strecke fahrend mitzuhalten. So blieben wir einfach erstmal an ihm dran, bis er einen Fehler machen würde. Nun den Fehler machten wir und verpassten Dank defektem Terratrip und einer riesigen Sandwolke die Ausfahrt aus der zweiten Runde. Patrick riss das Steuer rum und korrigierte so schnell wie möglich nach. Der Mog hatte jetzt wieder erheblichen Vorsprung und in 2km würde die Etappe zu Ende sein. Ab jetzt war entgültig Schluss mit Schokomilch und Weizenkleiegebäck an Bord. Wir mussten diesen Mog einholen und vor ihm durch den Zielfluss fahren. Die Messer zwischen unseren Zähnen waren längst zerbrochen, der V8 röhrte wie eine Herde stolzer Hirsche in der Abenddämmerung, wir kämpften uns Meter für Meter heran, fuhren durch riesige Bodenwellen und flogen über den folgenden Kamm. Kurz vor dem Ziel, es mögen keine 300m mehr gewesen sein, war der Weg von einer Schlammlache versperrt und der Mog entschied zwisch für eine kleine Umfahrung am Rande des Schlamms. Dafür musste er seine Linie korrigieren und einen Anhang hochfahren. In genau dieser einen Sekunde schossen wir quer an ihm vorbei und die Auffahrt hoch, uns trennten nur Zentimeter vom Mog - Doch wir hatten es geschafft. Ab hier lockte Patrick das Gaspedal am Bodenblech fest und erfüllte mir einen jener Wünsche, die sonst eher unsinnig sind - Wir schossen mit fast maximaler zu erreichender Geschwindigkeit in den Fluss und dann durchs Ziel. YES

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Was für eine emotionale Etappe. Wir feierten und unser Service (Rene, Henning, Olli) kam auch sofort zu uns, um uns zu gratulieren. Wir waren wohl wirklich schnell unterwegs gewesen und hatten etlichen Startern vor uns viel Zeit abgenommen.





Once again - We have made it Love it


Nun ging alles ganz schnell. Beim Aufladen bemerkten wir noch, dass unsere heftigen Sprünge eine Ölflasche in der Heckkiste zerrissen hatten, aber wir lachten nur und starteten Richtung Dresden. Kurz vor der Grenze shoppten wir noch etwas Convenienceprodukte. Auf Höhe Ottendorf Okrilla war der Vorstart in die Dresdener Sandgrube. Wir umfuhren diesen zuerst und rastete an einer Tanke. Terratrip erneut richten, auftanken (Mensch und Maschine). Dann weiter zum Vorstart, den wir nun zum Amüsenemt von TK,s-TJ von der falschen Seite anfuhren.

Die Hellerberg-Grube ansich erreichten wir beim Einbruch der Dunkelheit. Schnelle Navigation, wenig Licht und ausgefahrene Wege führten recht schnell zu einem Verfahrer, der uns gut 4min Zeit kostete. Danach gings weiter die Steilabfahrten hinab, steile Hänge hoch und durchs Ziel. Ohne Verzöerung steuerten wir nun das Camp an - Wohlwissend, dass das Roadbook mit dem Bild "Start" endete - Uns also noch eine Überraschung am Camp erwarten würde.



Eine halbwegs perverse Rundstrecke mit Löchern, Wasserlöchern, Mega-Verschränkungstrecke (Löcher > 1m). Wir meisterten (mit Zangswartezeit) auch diese letze Herausforderung des Tages und freuten uns endlich am Ziel zu sein. Das Camp war auf kargen Schotterboden gelegen - Sehr unangenehm. Doch zur Freude und Überraschung gesellten sich Jan (Fuchs89) und Hendrik (Heldderstille) zu uns. Wir genossen ein gemeinsames Abendbrot und alsbald verschwanden Patrick und ich auch in unseren Zelten. Morgen würde der letzte Tag sein...Uns erwartete nochmal der Campkurs, die Sandgrube, die Augustusbrücke, der Campkurs...Also nur wischi waschi, nix echtes mehr :-)

Lulu ging es gut, nichts zu tun! Gute Nacht :-)

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BeitragVerfasst am: 14.07.2011 11:52:52    Titel:
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Kapitel IX - Das Ende vom Buffett

Steinwüste Dresden-Klotsche. Ich musste diese Nacht auffällig oft raus zum Wasserlassen. Entweder ich trank zuviel oder meine Blase war durch die Kälte der
Flussquerungen der letzten Tage etwas gereizt. Obskur
Wie auch immer, es war ein bewölter kalter und teilweise regnerischer Samstag morgen. Wir begannen den Tag mit einem deftigen Kastenmeiner-Teller-Frühstück und dem Jubelschrei für Platz 11 in der gestrigen Zagan-Wertung. Wir würden heute also sehr zeitig in die finale Etappe starten.

Andererseits würde ich das auch nicht wirklich als Etappe bezeichnen. Den Rundkurs am Camp von gestern abend fahren, diesmal rückwärts (also die Strecke, nicht das Auto). Danach wieder zum Hellerberg-Kiesgruben-Paradies, ein Abstecher über die Augustusbrücke und erneut zurück zum Camp, wo es nochmal die Runde zu fahren galt. Naja, ganz ehrlich - Als Abschluss für die Breslau hätte ich mir was Spannenderes gewünscht, sowas wie gestern in Zagan. Eine epische Etappe, wo es nochmal um alles ging, wo man kämpfen musste und auch kämpfen konnte.

Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Zuerst fuhren wir die Camprunde. Ich musste zweimal raus und Lulu an die Baggerschaufel hängen. Eine Loch-Ausfahrt war so steil und verschlammt-sandig (unten Schlamm, übergehend in weichen Sandboden oben), dass wir einfach keine Chance zum Durchfahren hatten. Das kostete vielleicht zwei oder drei Minuten...Und direkt hinter uns trug der Bagger den Berg dann auch ab, so dass folgende Fahrzeuge problemlos durchfahren konnten. Die Wertung war damit zeittechnisch im Vergleich auch für die Katz rotfl

Weiter ging es zum Hellerberg. Wir kamen an, plauderten und fuhren wieder. Nein, nicht durch die Strecke. Die Etappe war gestern abend durch im Dunkeln suchende Fahrzeuge so extrem ausgefahren worden, dass es keine erkennbaren wege mehr gab, die mit dem Roadbook übereinstimmten. Zudem war eine Sand-Steilauffahrt so ausgefahren, dass hier ohne Winde nichts mehr ging...Fast 90 Grad die Sandwand hoch. Kurzum - Der Veranstalter beschloss in weiser Weise den Abbruch an dieser Stelle.

OK - Also weiter zur Augustusbrücke. Mir taten Jan und Hendrik etwas leid. Sie hatten sich mit der Kameradrohne grade in der Grube in Stellung gebracht und nun würde niemand mehr kommen.
Ich bat Henrik (Strasser), dass die Jungs direkt weiter zur Augustusbrücke oder zum Campkurs gelotst werden, dann fuhren wir los zum Show-Ende der Rallye in Dresdens Altstadt.

Jippi, dort war Halli Galli Deluxe. Parallel zum Brückenbogenstart war eine Hochzeit und moderiert wurde unser Einlauf von einem (wahrscheinlich bekannten) Transvestiten. Passenderweise und allen nur erdenklichen Klischees dieser Welt folgend, schenkten wir ihm..ähhm...ihr Unsicher eine Dose leckeren Proseccos. Eine Dose, die inzwischen tausend Kilometer Offroad hinter sich hatte und sicher besonders spritzig sein würde rotfl

Vor uns lag nun das letzte Stück Wertung der Breslau. Der Rundkurs am Camp....Schon wieder Obskur

Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. (Dejavù?)
Wir kamen am Camp an. Meine Mutter und ihre Freundin würden dort irgendwo rumlaufen und nach uns suchen. Bevor wir erneut starten konnten, mussten noch etliche Fahrzeuge die erste Runde fahren. Es würde zwei Stunden dauern, bis es weiter geht, zumal ja vor uns auch noch die "Mopetten" (liebevolle Umschreibung für Enduro-Starter und Quads) an der Reihe waren. Also stellten wir Lulu vorm Start abund begannen mit der Suche - und trafen sie (Mutter und Co) vorm VIP Zelt. Vorher hatten Olli und Grafe uns widerrechtlich reingelotst, was aber nicht schlimm war, denn innen gab es Essen und Getränke. Ich organisierte schnell noch echte VIP Pässe und konnte nun auch Mutter und deren Freundin ins Fressparadies locken. Wir saßen, sprachen und aßen. Mit einem Mal ertönte es über Lautsprecher: Die Fahrzeuge würden jetzt noch eine Showrunde außer Wertung fahren.

Und so endete unsere Breslau 2011 wie keine je zuvor - Im Fresszelt bei Seefischröllchen, gedünsteten Kartoffeln und orientalischem Gemüse. Wir verabschiedeten uns von meiner Mutter, rannten zum Start, fuhren eine Runde ohne Wertung und ohne nennenswerte Hindernisse, kehrten zurück ins Camp, packten unsere Sachen und fuhren heim.

Der letzte Teil mag jetzt unromantisch klingen, aber das Wetter war inzwischen schlechter geworden und es zog uns heimwärts.
Wir waren etwas vom Ende enttäuscht. Der Glücksmoment heute fehlte komplett. Wir hatten ihn gestern in Zagan und ahnten dort schon, dass dies das eigentliche Ende der Rallye sein würden und feierten ihn auch angemessen.

Aber 2011 war auch etwas geschehen, was wir so nicht kannten. Wir waren gefahren wie ein tasmanischer Teufel im Blutrausch, aber dem Fahrzeug geht es bestens. Kein Ölleck, kein Kühlwasserverlust, keine wackelnden Räder, kein stotternder Motor oder zickendes Getriebe, nichts gebrochen...Nur ein defekter Reifen als Ersatzrad. Ansonsten war und ist Lulu sofort startbereit und könnte direkt weiterfahren. Aus dieser Situation heraus konnte es nur eine logische Konsequenz geben: "Breslau 2012 - Wir kommen". Und zwar als Teilnehmer und mit dem gleichen Tatendrang wie dieses Jahr und vor allem mit dem gleichen Team. Denn genauso wie es Lulu prächtig ging, war unser Team perfekt eingespielt. Eine Woche Harmonie, da stimmte einfach alles. Für uns war es ein Abenteuerurlaub mit nun neu gewonnen sehr guten Freunden und wir haben jede Minute wirklich genossen. Somit war es für uns vielleicht die beeindruckendste Breslau bisher. Wir sind zwar alte Hasen, haben es aber doch neu erleben dürfen. Eine Erfahrung, die wir nicht missen möchten.









Danke an ganze Team: Ihr wart so unbeschreiblich großartig Knuddel
Danke an Lulu: Du machst Deinem Namen alle Ehre und stehst wie eine eins rotfl
Danke an die Orga: Großartige Rallye Love it (den Bahndamm hauen wir euch dennoch um die Ohren)

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Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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Fr@nky
Offroader
Offroader


Mit dabei seit Mitte 2011
Wohnort: Dortmund / Schwerte
Status: Verschollen


Fahrzeuge
1. 2002er Grand Cherokee 4,7er V8 Limited
2. 2010er Dodge Journey 2,4 SXT
3. 125er Aprilia Leonardo
BeitragVerfasst am: 14.07.2011 12:21:30    Titel:
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Ganz großes Kino ! YES

Danke für diesen wirklich schönen Bericht von euren Abenteuern. Respekt

Ich freue mich schon auf 2012.

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Lieben Gruß
Fr@nky !


Mein 4,7er V8
2002er Grand Cherokee 4,7er V8 Limited mit Quadra-Drive in freundlichem Schwarz
mit 255/60/17ern A/T's und 60mm SPV vorne und hinten sowie 3" Auspuff durchgehend ab Kat mit Flowmaster Super 40 !
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BlueGerbil
Le gerbil plus bleu
Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2005
Wohnort: Chasing Llamas


Fahrzeuge
1. Taxi
2. Toyota LeihCruiser
BeitragVerfasst am: 14.07.2011 23:19:08    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Danke für den angenehm kurzweilig gehaltenen Bericht! Euer Wunsch sei mir Befehl

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Fux muß man sein!

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