Le gerbil plus bleu
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 Verfasst am: 12.12.2008 11:33:43 Titel: Daimler beteiligt sich an Kamaz |
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http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE4BB00D20081212
| Zitat: | Moskau (Reuters) - Daimler steigt für 250 Millionen Dollar (rund 190 Millionen Euro) mit zehn Prozent beim größten russischen Lastwagen-Hersteller Kamaz ein.
Der Vertrag sei unterschrieben worden, erklärte Daimler-Lkw-Chef Andreas Renschler auf einer Pressekonferenz mit Kamaz am Freitag in Moskau. Damit macht der Stuttgarter Autobauer Abstriche an seinen ursprünglichen Plänen. Eigentlich wollte Daimler schon im Oktober bis zu 42 Prozent an Kamaz übernehmen und dafür bis zu zwei Milliarden Dollar auf den Tisch legen. Mit der Vereinbarung wird Kamaz insgesamt nur mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet.
Daimler hatte mit Kamaz und der Investmentgesellschaft Troika seit Sommer exklusiv über eine Minderheitsbeteiligung verhandelt, um seine Präsenz auf dem lange Zeit schnell wachsenden russischen Nutzfahrzeugmarkt zu erhöhen. Doch bekommt Daimler seit dem Sommer die Absatzkrise auf den Auto- und Lkw-Märkten weltweit mit voller Wucht zu spüren und will seine finanziellen Reserven deshalb zusammenhalten. Auch in Russland hinterlässt das verlangsamte Wachstum Bremsspuren auf dem Lkw-Markt.
Mit der kleineren Beteiligung wollte Daimler Kreisen zufolge sein Risiko begrenzen. Zugleich sichere sich der Stuttgarter Konzern aber weitreichende Rechte bei Kamaz. Der neue russische Partner bekomme im Gegenzug Zugang zu moderner Fahrzeugtechnik.
Daimler ist der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller und exportiert bisher seine Lkw nach Russland. Bei der Einfuhr der Fahrzeuge werden hohe Zölle fällig, die Daimler vermeiden will. Als Alternative zu einem Einstieg bei Kamaz hatte Daimler auch geprüft, ein eigenes Produktionswerk zu bauen, was allerdings Jahre in Anspruch genommen hätte. Die von Daimler gebauten schweren Lkw gelten im Gegensatz zu Kamaz-Fahrzeugen als zu teuer für die meisten russische Kunden, die robuste und preiswerte Nutzfahrzeuge bevorzugen.
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